<Desc/Clms Page number 1>
Flächenförmiges, mehrlagiges Material, insbesondere für Verpackungs- und Isolierzwecke
Die Erfindung betrifft ein flächenförmiges, mehrlagiges Material, das insbesondere für Ver- packungs- und Isolierzwecke verwendet werden kann und welches aus zwei Aussenplatten und ei- ner Zellen bildenden Inneplatte besteht, welch letztere im wesentlichen senkrecht zu den Flä- chen der Aussenplatten ausgebogene Teile auf- weist.
Die für Verpackungszwecke weit verbreitete
Wellpappe, die aus zwei Aussenschichten und einer zwischen diesen angeordneten, gewellten
Schicht besteht, hat den Nachteil,, dass ihre Fe- stigkeit gegen Verbiegen in den beiden Hjaupt- richtungen-parallel und senkrecht zur Rich- tung. der Wellung der Zwischenschicht-ver- schieden ist; weiters ist auch ein verhältnismässig hoher Materialaufwand zur Herstellung der
Wellpappe notwendig, da die mittlere Schicht voll ist und-durch die Wellung grosse Material- längen verwendet werden müssen.
Zur Erreichung von Verpackungs- oder Iso- liermaterial, welches gegen Verbiegen in allen
Richtungen gleichen Widerstand aufweist, wurde die mittlere Schicht durch im Zick-Zack ver- laufende Streifen ersetzt, die auf ihren Kanten stehend, mit den äusseren Schichten verbunden wurden. Hiedurch entstanden honigwabenartige
Zellen zwischen den einzelnen Streifen. Die Fe- stigkeit und Isolierfähigkeit dieses Materials war wohl sehr'gut, jedoch war, die Herstellung dieses
Materials mit sehr grossem Arbeitsaufwand ver- bunden und konnte nicht kontinuierlich auf Ma- schinen vorgenommen werden.
Des weiteren ist auch ein Verpadkungs- und
Isoliermaterial bekannt geworden, welches aus zwei Bahnen bestand, aus deren einer durch U-
EMI1.1
wurden, dieaus dieser Bahn herausgebogen und mit ihren En- den. an der ändern Bahn festgelegt wurden. Hiefür war am Ende jeder der Zungen noch ein besonderer Lappen vorgesehen, welcher eine Klebefläche zum Befestigen des Zungenendes an der andern Bahn bildete. Bei, diesem Material war jedoch keine äussere Bahn zum Abdecken der durch das Ausbiegen der Zungen entstandenen öffnen- gen vorgesehen, so dass, um. eine hinreichende Festigkeit des Materials zu erreichen, nicht hinreichend viele Zungen vorgesehen werden konnten. Die Festigkeit war sohin im Vergleich zum Materialaufwand nicht befriedigend.
Wurden anderseits aber trotdem mehr Zungen vorgesehen, so musste damit eine sehr weitgehende Perforie- rung der einen Oberfläche in Kauf genommen wenden, so dass auch auf diese Weise kein befriedigendes Ergebnis erzielt werden konnte: die Festigkeit war gering, da die Materialbahn, aus welcher die Zungen herausgebogen wurden, praktisch zerstört wurde ; die Wärmedämmung solcher Platten war ebenfalls sehr gering, weil keine nach aussen hin abgeschlossenen Lufträume, die die Voraussetzung für eine gute Wärme-und Schall- isolierung bilden, vorhanden waren.
Zweck der Erfindung ist es nun, ein Material zuschaffen, dasausdreiBahnenbesteht,wobei aber die mittlere Bahn nicht mehr Material erfordern soll als eine der äusseren Bahnen, und bei dem. die mittlere Bahn. aus einem Material hergestellt werden kann, an welches in bezug auf Biegsamkeit und Stärke nur geringe Anforderun-
EMI1.2
platte in der Richtung, in der sie senkrecht zur Aussenplatte verlaufen, eine Länge aufweisen, die grösser ist als die Breite der verbleibenden
EMI1.3
Innenplatte,entstandenen Öffnungen in der Innenplatte derart angeordnet, dass jede Stelle zwischen den Öff- nun, gen in einer Richtung der Plattenebene sowie in einer ebenfalls in der Plattenebene verlaufenden Richtung rechtwinklig hiezu ein gleiches Mass des an der Aussenplatte befestigten Materials der Innenplatte aufweist,
während die Off-
<Desc/Clms Page number 2>
nungen derart in Reihen angeordnet sind, dass wenigstens in einer Richtung das zwischen den öffnungen vorhandene Material in einer geraden, ununterbrochenen Linie verläuft.
Ein weiteres, wichtiges Merkmal der Erfindung ist darin gelegen, dass die Zungen durch H-fönii, ge Einschnitte in der der. flachen Innenplatte gebildet sind.
Vorteilhafterweise können die Förmigen Einsohnitte so vorgesehen werden, dass die Verbindungsbalken der H-Form senkrecht zu den Verbindungsbalken der angrenzenden H-, Formen stehen. Die Enden angrenzender H-formiger Einschnitte an der Wurzel der Zungen liegen hiebei vorteilhafterweise in einer Entfernung voneinander.
Durch diese Ausbildung des Materials wird eine Luftzirkulation innerhalb der beiden Aussenplatten möglich, weil die Zungen nicht aneinander-grenzen.
Durch Durchlochen der Aussenplatten kann des weiteren eine Verbindung zwischen dem an die eine Aussenplatte grenzenden Raum mit dem an die andere Aussenplatte grenzenden Raum ermöglicht werden ; durch die Tatsache, dass die Zungen nicht aneinander grenzen, brauchen aber die Löcher in den beiden Aussenplatten einander nicht gegenüberzustehen.
Das erfindungsgemässe Material hat überdies in allen Richtungen praktisch die gleiche Festigkeit.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulich, näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht der mit Einschnitten versehenen Innenplatte, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Paneeles nach der Erfindung, wobei ein Teil der einen Aussenplatte entfernt ist.
Das Paneel besteht aus zwei Aussenplatten 1 und 2 sowie einer Innenplatte 3. In der Innenplatte sind H-förmige Einschnitte mit zwei Seitenschenkeln 4 und 5. und einen Mittelbalken 6 vorgesehen.
Die H-förmigen Einschnitte sind derart angeordnet, dass die Mittelbalken 6 senkrecht zueinander stehen. Entsprechend der Dicke des Paneels können grössere oder kleinere Einschnitte angewandt werden, wie in Fig. 1 ersichtlich ist. Infolge der H-förmigen Einschnitte entstehen zwei Zungen 7 und 8, die entlang einer Biegelinie 9 bzw. 10 umgebogen werden, wie strichliert dargestellt ist.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, liegen die Einschnitte 4 und 5 in einer Entfernung von der Biegelinie 9 der angrenzenden H-formigen Einschnitte.
Hiedurch entstehen nach dem Umbiegen der Zungen flache Teile in der Gestalt eines Quadrates, wie in Fig. 2 mit 11 bezeichnet, darge- stellt ist. Die Zungen sind paarweise nach aussen gebogen und liegen mit ihren Enden auf der unteren Platte 2 auf, während die obere Platte 1 auf den Teilen 11 aufruht. Die Einschnitte und die umgebogenen Zungen können ganz selbständig vorgesehen werden. Wie aus Fig. 2 hervor-
EMI2.1
Paneelen benutzt werden, ohne dass mehr Material benötigt wird als die Oberfläche der Aussenplatten. Die Zungen 7 und 8 werden zunächst mit ihren Enden auf der Innenplatte 2 aufgeleimt, während dann die obere Platte 1 auf der inneren Platte festgelegt wird. Auch das Leimen kann kontinuierlich erfolgen, wobei die drei Platten von Rollen abgewickelt werden.
Es ist möglich, die Enden der Zungen noch umzubiegen und dann auf der Platte 2 zu leimen, wenn man Zellen mit grosser Breite bei im Verhältnis gro- sser Dicke des Paneeles erhalten will.
Es ist möglich die Zellen mit schalldämpfen- dem oder wärmeisolierendem Material zu füllen, bevor die obere Platte 1 aufgebracht wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Flächenförmiges, mehrlagiges Material, insbesondere für Verpackungs- und Isolierzwecke, bestehend aus zwei Aussenplatten und einer Zellen bildenden Innenplatte, die im wesentlichen senkrecht zu den Flächen der Aussenplatten ausgebogene Teile aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ausgeschnittene Zungen (7, 8) der Innenplatte (3) in der Richtung, in der sie senkrecht zur Aussenplatte (1, 2) verlaufen, eine Länge aufweisen, die grösser ist als die Breite der verbleibenden Flächenteile der Innenplatte, mit welchen diese Innenplatte mit einer der Aussenplatten verklebt ist.