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Verschluss für Oberlichtfenster.
Die Erfindung betrifft einen Oberlichtfenster-Verschluss, bei wlechem das Öffnen und Schliessen des Fensterfliigels mittels zwei gesonderter Schnüre bewirkt wird. Hie Erfindung bildet eine Vorrichtung, durch weiche nach Auslösen des Verschlusshehels aus seinem Eingriff in den Verschlusshaken zwangsweise zuerst ein langsames Öffnen des flügels beim starken Abdruck desselben vom Rahmen, hernach ein immer schnelleres Öffnen bei al)nehmender Stärke des Abdruckes stattfindet. Dadurch wird auch der grösste Öffnungswiderstand des Fensters, z. H. bei Aufquellen desselben bei feuchter Witterung etc. leicht überwunden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in Fig. 3 his 7 dargestellt und in
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An der oberen Querleiste des Flügels a ist ein Hohlgehänse d befestigt, auf dessen oberer Seite in durch das Gehäuse geführten Zapfen 9 und i der Verschlusshebel e und der Hilfshebel 1 drehbar elagert sind und durch je um die Zapfen g und i gelegte
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Verschlusshebel e ist mit oincr Nasn j versehen, wolche bei geschlossenem Fenster hinter die Nase eines Hakens c greift, der am Fensterrahmen b befestigt ist. Der Hebel p liegt
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dessen loses Ende auf dem Fensterrahmen b bezw. an einem auf demselben befestigten Aletallplättchen p anliegt.
Sobald der Verschtusshehel e dureh seine Schnur m gedreht wird, so kommt zunächst seine Nase./'ausser Kingriff mit der Nase des Hakens c und drückt ferner sein exzentrischer Teil in-an den Hebel 1, wodurch anfangs ein äusserst langsames Öffnen des Fensters stattfindet. Da der Hebel e einen ziemlich langen Arm hat. an dessen Ende die Schnur in befestigt ist und die Radien der Exzenter to relativ klein sind, so wird bei langsamem Öffnen ein ungemein grosser Widerstand überwunden werden können, d. h. das Fenster wird zwangsweise geöffnet.
Hat die Öffnungsbeweung des Fensters eine bestimmte Grösse erreicht, so legt sich ein abgerundeter Ansat ? f des Verschlusshebels e auf eine Nase s des Hilfshebels l auf und findet nunmehr ein Drehen des Hebels um dessen Zapfen i statt. I) a der Ansatz s ziemlich nahe am Drehzapfen i ist, so wird nunmehr ein sehr rasches Öffnen des Fensters bewirkt, welchem ein Hindernis nicht, mehr im Wege steht, weil das Fenster bereits aus dem Rahmen herausgetreten ist und zum weiteren Öffnen keine Kraft mehr erfordert.
Zum Schliessen des Fensters dient eine weitere Schnur n, welche an einem, am Hohlgehäuse d festsitzenden Arm o befestigt über eine Rolle r geführt ist, die an einem am Rahmen b befestigten, mit dem Haken c ein Stück bildenden Lager q drehbar festgehalten ist. Beide Schnüre m und n sind in bekannter Weise seitlich nochmals über Führangs- rollen geleitet und reichen soweit herab, dass sie von unten bequem erreicht und betätigt
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die auf deren Zapfen g und i wirkenden Federn h und k wieder in ihre Anfangslage selbsttätig zurückgebracht.
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Infolge der Anordnung der beiden Hebel e und l wird bewirkt, dass beim Beginn des Öffnens, trotzdom der Hebel o eine ziemlich grosse Drehbewegung macht, nur eine sehr geringe Entfernung des Fensterflügels a vom Fensterrahmen b, d. h. ein verhältnismässig langsames Öffnen stattfindet, derart, dass, wie vorgenommene Proben ergeben haben, sogar bei Belastung eines Fensters von 50 kg dasselbe gehoben wurde, d. h. jedes Fenster, auch wenn es sich z. B. durch Aufquellen an den Rahmen einklemmen sollte, zwangsweise geöffnet würde. Damit, nachdem das Fenster einmal aus dem Rahmen getreten ist, ein rasches Öffnen stattfindet, ist der Hilfshebel 1 angeordnet, bei dessen Drehung um seinen Zapfen ein rasches Öffnen ermöglicht wird.