AT20470B - Schaltung der Dynamomaschine eines elektrischen Kraftwagens. - Google Patents

Schaltung der Dynamomaschine eines elektrischen Kraftwagens.

Info

Publication number
AT20470B
AT20470B AT20470DA AT20470B AT 20470 B AT20470 B AT 20470B AT 20470D A AT20470D A AT 20470DA AT 20470 B AT20470 B AT 20470B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dynamo
excitation
battery
shunt
circuit
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Cie Parisienne Des Voitures El
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cie Parisienne Des Voitures El filed Critical Cie Parisienne Des Voitures El
Application granted granted Critical
Publication of AT20470B publication Critical patent/AT20470B/de

Links

Landscapes

  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Gegenstand der Erfindung ist ein mit Dynamomaschine und Gasmotor (oder einem anderen Motor) ausgestatteter elektrischer Kraftwagen, bei welchem ein oder zwei Elektromotoren auf die Räder des Fahrzeuges einwirken und die Erregerwicklung der Dynamomaschine, welche den Strom für die Elektromotoren liefert, derart beschaffen ist, dass, wie auch die Fahrgeschwindigkeit mit der Neigung und dem Zustande der   Strasse sich   verändern mag, sowohl die von der Dynamo abgegebene Leistung als auch die   Geschwindigkf'it   ihres Treibmotors konstant bleiben, ohne dass ein   Handgriff des Wagen führers   nötig   wäre.   Es soll also, trotz jeder Änderung der Zugkraft und der von derselben abhängigen Strom-   stärke der Dynamomaschine,   die von letzterer abgegel) ene Wattzahl konstant bleiben.

   



   Zn diesem Zwecke wird die Dynamomaschine einerseits durch eine mit den Klemmen einer schwachen Akkumulatorenbatterie verbundene Wicklung und andererseits durch eine   Differontialwicklung   erregt, deren einer Teil im Nebenschluss zu den Kollektorbürsten geschaltet und so beschaffen ist, dass diese   Tei) wick ! ung allein in der Maschine eine   Spannung induziert, welche wie die von der Akkumulatorenbatterie gelieferte Erregung der Vorwärtsbewegung des Wagens entspricht. Der andere im Hauptschiusse gewickelte Teil sucht das Feld zu entmagnetisieren und eine entgegengesetzte Spannungsdifferenz hervorzurufen. 



   Es ist zwar bekannt, die Erregung einer Dynamomaschine durch Differentialwicklungen zu bewirken, wobei die Haupterregung entweder im Nebenshcluss zu den Bürsten liegt oder von einer   unalhängigen Eiektrizitätsquelle   geliefert wird, während die entmagnetisierende 
 EMI1.2 
 bei einer und derselben Maschine angewandt. Nun ist es gerade unbedingt erforderlich,   um   den erfolgten Zweck zu erreichen, d. h. bei veränderlicher   Ampèrezahl   eine konstante Wattzah] zu erhalten, dass die genannten drei Erregungen zusammen angewandt werden. 



   Denn im ersten Falle wächst, sobald infolge der Entmagnetisierung der Wert des Widerstandes gesunken ist, das Übergewicht der entmagnetisierenden Spulen so rasch, dass die Potentiaidifferenz sinkt und für einen Strom von   verhiltniswässig   geringer Stärke gleich Null wird. In der Tat verschwindet unter diesen Umständen die Erregung der Maschine. 



  Es kann mithin ihre Leistung unmöglich konstant bleiben. 



   Im zweiten Falle variiert die Spannungsdifferenz auch keineswegs umgekehrt proportional der Stromstärke. Die von der Dynamo ahgegebene Leistung kann also nicht konstant bleiben. 



   In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 das   Schaltungsschema für   einen Wagen mit zwei Motoren ; Fig. 2 ein gleiches Schema für einen Wagen mit einem Motor ; Fig. 3, 4 und 5 Anordnungen, um das Verschwinden der Selbsterregung zu verhüten. 



    Die Dynamo A wird durch eine differentialwicklung erregt, deren einer Teil B im Nebenschluss zu den Kollektorbürsten geschaltet ist, und zwar so beschaffen ist, dass diese   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Teilwicklung allein in der Maschine eine Spannung hervorruft, welche der Vorwärtsbewegung des Wagens mit normaler Geschwindigkeit entspricht. Der andere, im Hauptschluss gewickelte Teil C sucht das Feld zu entmagnetisieren und eine entgegengesetzte Spannung hervorzurufen. Diese beiden Teilwicklungen   sollen   so bemessen sein, dass ihre gegenseitige Wirkung einer konstanten elektrischen Arbeit   (i == e. i)   entspricht. 



   Da nun die Intensität i ausschliesslich von der Zugraft des Motors abhängt, so wird e kleiner werden, wenn die nötige Zugkraft und mit ihr die Intensität i, z. B. bei ansteigender Strasse wächst. 



   Damit aber der Führer die Geschwindigkeit seines Fahrzeuges beherrsche, kann die Wicklung C durch einen im Nebenschluss liegenden Regulierwiderstand D nach Belieben geändert werden. Der Führer kann also durch die Entmagnetisierung der Dynamo den Wert e einstellen, von dem der Gang des Wagens abhängt. 



   Die Vorrichtung ist auf Fahrzeugen mit zwei parallel geschalteten Motoren E und E' anwendbar (Fig. 1) ; ebenso wie auf Fahrzeuge mit einem Hauptstrommotor E (Fig. 2). 



   Wenn die Intensität des Stromes der Dynamo zu gross wird, so würde infolge der
Wirkung der Hauptstromwicklung die Erregung verschwinden und dadurch würde den obigen Bedingungen nicht entsprochen werden. Um das Verschwinden der Selbsterregung zu verhüten, wenn die Intensität des Stromes zu gross wird, fügt man nach vorliegender
Erfindung der von den Klemmschrauben der Dynamo abgenommenen   Nebenschlnsserregung   eine zweite unabhängige und konstante Erregung zu, welche von einer schwachen Akku- mulatorenbatterie F herrührt (Fig. 3,4, 5). 



   In der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Polklemmen der Batterie F mit den
Enden der   Nebenschlusswicklung   B verbunden. Hier geht stets ein zur Erregung der Dynamo ausreichender Strom durch die Nebenschlusswicklung, gleichgiltig wie gross die Spannung an den Kollektorbürsten ist. 



   Damit nun zu der Nebenschlusswicklung kein Kurzschluss durch den Anker entstehe, wenn die Spannungsdifferenz auf Null fällt, ist zwischen die Nebenschlusswicklung und die zugehörige Kollektorbürste ein Widerstand G geschaltet, durch welchen ein nur schwacher Strom geleitet wird. 



   Nimmt die Spannungsdifferenz an den Bürsten zu, dann tritt ein Moment ein, wo die Spannungsdifferenz an den Klemmschrauben der   Nebenschlnsswicklung   B grösser ist, wie die der Batterie F. Diese wird also dann geladen. Der Strom in der Erregerwicklung bleibt daher konstant, weil der Überschuss in die Batterie fliesst. 



   Gemäss einer anderen Ausführungsform (Fig. 4) ist die   Nebenschlusswicklung   B unabhängig von der Batterie F, welche dann mit einer besonderen Wicklung   H   verbunden ist. 



  Hier bleibt die durch die Wicklung II erzeugte Erregung bestehen, wie auch die Spannung an den Bürsten bemessen sein mag. Damit aber die Batterie während der Fahrt nur als Puffer zur Lieferung des nötigen Stromes dient und sogar, falls erforderlich, geladen wird, verbindet man die Bürsten der Dynamo A mit den Polen der Batterie F, indem man einen Widerstand G zwischenschaltet, der so gehalten wird, dass die aus einer geringen Anzahl Elemente bestehende Batterie nur soviel Strom aufnimmt, als sie selbst der unabhängigen Erregung zuführt. Wird nun der   Spannungsuntorschied   an den Bürsten grösser als der Spannungsabfall in dem Widerstande und in der unabhängigen Wicklung für die gewählte Stärke der Erregung, so wird die Batterie geladen. 



   Man kann die Dynamo und den Antriebsmotor, also hier den Gasmotor, der die
Dynamo antreibt, mit Hilfe der kleinen Akkumulatorenbatterie angehen lassen. 



   Die Dynamo   A   arbeitet nun als Motor ; da die von der Wicklung C herrührende
Erregung mit der   Nebenschlusserregung   B zusammenwirkt, so kann man die zwischen- liegenden Widerstände kurzschliessen, um das bei Ingangsetzung des Motors erforderliche
Drehmoment zu erhalten. 



   Nach einer vorher als zweiten Fall bezeichneten bekannten Schaltung kann man die von den Bürsten abgenommene Nebenschlusserregung B (Fig. 5) weglassen und die Dynamo ganz und gar durch die   Akkumulatorenbatterie   erregen, indem man den   Stromunter-   brecher I öffnet. Man kann dann diese Batterie je nachdem als einfachen Puffer benutzen, oder sie sich sogar während der Fahrt wieder laden lassen, und zwar dadurch, dass man den Unterbrecher 1 wieder schliesst, wodurch das Schaltungsschema mit dem in Fig. 3 identisch wird. 



   Bei entsprechender Vermehrung der Anzahl der Elemente der Akkumulatorenbatterie können die Widerstände weggelassen werden. 



   Es sei noch hervorgehoben, dass jede beliebige Erregung für die Motoren zulässig ist, die für gewöhnliche, elektrisch angetriebene Fahrzeuge mit elektrischer Bremsung ver- wendbar ist.

Claims (1)

  1. , PATENT-ANSPRüCHE : 1. Schaltung der Dynamomaschine eines elektrischen Kraftwagens, bei welcher die Erregung der Dynamo durch Differentialwicklungen geschieht, deren eine im Nebenschluss und deren andere im Hauptscbluss liegt und welche beide so angeordnet sind, dass die von der Dynamo abgegebene elektrische Leistung selbsttätig gleich bleibt, gekennzeichnet durch die Anordnung einer unabhängigen, beständigen Elektrizitätsquelle (z. B. eine schwache Akkumulatorenbatterie) zur unabhängigen Erregung der Dynamomaschine, welche im gleichen Sinne wirkt wie die Nebenschlusserregung.
    2. Ausführungsform der Schaltung der Dynamomaschine eines elektrischen Kraftwagens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Erregung von einer besonderen, an die Batterieklemmen angeschlossenen Erregerwicklung oder von der Nebenschlusserregerwicklung durch Anschluss der Batterie an die Klemmen der Dynamomaschine geliefert wird, zu dem Zwecke, die Erregung der Dynamomaschine dadurch auf eine konstante Grösse einzuregeln, dass die die unabhängige Erregung bewirkende Batterie während der Zeit, in welcher die Spannungsdifferenz an den Nebenschlussklemmen die Batteriespannung übersteigt, geladen wird.
AT20470D 1903-01-12 1903-01-12 Schaltung der Dynamomaschine eines elektrischen Kraftwagens. AT20470B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT20470T 1903-01-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT20470B true AT20470B (de) 1905-06-26

Family

ID=3526610

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT20470D AT20470B (de) 1903-01-12 1903-01-12 Schaltung der Dynamomaschine eines elektrischen Kraftwagens.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT20470B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2546877C2 (de) Steueranordnung zum Gegenstrombremsen eines thyristor-gesteuerten Gleichstrom-Traktionsmotors
DE10332599A1 (de) Steuerungsvorrichtung für einen Fahrzeuggenerator und ein Fahrzeugstromversorgungssystem, das diese verwendet
AT20470B (de) Schaltung der Dynamomaschine eines elektrischen Kraftwagens.
DE3437613A1 (de) Hilfsstromversorgung fuer elektrische arbeitsfahrzeuge
DE152106C (de)
DE2442244A1 (de) Elektrischer steuerschaltkreis
DE683409C (de) Widerstandsbremsung fuer Gleich- und Wechselstromfahrzeuge
DE1802198A1 (de) Antriebssystem fuer Fahrzeuge
DE3200510C2 (de)
DE386044C (de) Selbsttaetige Regelungs- und Bremseinrichtung durch Stromrueckgewinnung von Bahnmotoren
DE611543C (de) Fahr- und Kurzschlussbremsschaltung fuer Gleichstromfahrzeuge
DE146311C (de)
AT128183B (de) Kurzschlußbremsschaltung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge.
DE947978C (de) Einrichtung fuer elektrische Gleichstromlokomotiven zur Anpassung der Drehmomente der Fahrmotoren an die auftretenden Achsdruecke
DE504243C (de) Verfahren zur selbsttaetigen Steuerung von dieselelektrischen Fahrzeugen mit Hilfe von Fortschaltrelais
DE652350C (de) Verfahren zum Regeln von Gleichstrommaschinen, insbesondere von Bahnmotoren
DE174742C (de)
DE283763C (de)
DE320999C (de) Einrichtung zum Laden von Stromsammlern durch eine mit veraenderlicher Geschwindigkeit laufende Dynamomaschine
DE686119C (de) Brennkraftelektrischer Fahrzeugantrieb
DE894251C (de) Anordnung zur Gegenkompoundierung von fremderregten Gleichstromgeneratoren
DE195118C (de)
DE670425C (de) Anordnung zur Steuerung von Hauptstrom- oder Verbundmaschinen, insbesondere fuer elektrisch betriebene Gleisfahrzeuge
DE675202C (de) Einrichtung zur Konstanthaltung der Spannung von insbesondere von Fahrzeugachsen angetriebenen, mit veraenderlicher Drehzahl laufenden Gleich- oder Wechselstromgeneratoren
DE459982C (de) Fahr- und Bremsschaltanordnung fuer Antriebsmotoren elektrischer Bahnen mit Gleichstrombetrieb