AT201348B - Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine - Google Patents

Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine

Info

Publication number
AT201348B
AT201348B AT201348DA AT201348B AT 201348 B AT201348 B AT 201348B AT 201348D A AT201348D A AT 201348DA AT 201348 B AT201348 B AT 201348B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
combustion chamber
internal combustion
injection internal
combustion engine
piston
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Daimler Benz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz Ag filed Critical Daimler Benz Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT201348B publication Critical patent/AT201348B/de

Links

Landscapes

  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine 
Die Erfindung bezieht sich auf eine luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine, bei der ein Teil des Kraftstoffes unmittelbar nach dem Austritt aus der Düse tangential auf die Wand eines Kolbenbrenn- raumes trifft und an dieser entlang geführt und ein anderer Teil unmittelbar in die Verbrennungsluft ein- gespritzt wird, und besteht im wesentlichen darin, dass zusätzlich zu dem Kolbenbrennraum in an sich bekannter Weise eine Brennkammer im Zylinderkopf angeordnet ist, deren Volumen weniger als die
Hälfte, vorzugsweise etwa ein Viertel bis ein Sechstel des Volumens des Kolbenbrennraumes beträgt und die mit dem Zylinderraum durch einen Überströmkanal in Verbindung steht, der mit dem Kolbenbrenn- raum in der zylinderkopfseitigen Kolbentotlage im Sinne einer etwa tangentialen Einmündung korrespon- diert, wobei die Einspritzdüse,

   gegebenenfalls auch zwei Einspritzdüsen, mindestens in der Nähe der Übergangsstelle zwischen der Brennkammer und dem Überströmkanal mündet und mit einem Strahl bzw. einer Gruppe von Strahlen auch in den Luftraum der Brennkammer spritzt. 



   Es sind Dieselbrennkraftmaschinen bekannt, bei denen in ähnlicher Weise Kraftstoff tangential an die
Wandungen einer im Kolben befindlichen Kammer gespritzt wird   n. zw.   von einer im Zylinderkopf angeordneten Düse, deren Mündung etwas in die Kolbenkammer hineinragt. Derartige Maschinen arbeiten nach einem Verbrennungsverfahren, bei dem der flüssige Kraftstoff eine gewisse Zeit lang an der verhältnismässig kalten Kammerwand entlang geführt wird, dabei nach und nach verdampft und sich mit der etwa gleichsinnig strömenden Verbrennungsluft vermischt. Es liegt auf der Hand, dass solche Maschinen beim Starten gewisse Schwierigkeiten machen können, da dann die Kolbenkammer noch kalt ist und die niedrige Wandtemperatur eine Selbstzündung des Kraftstoffes verhindert oder doch wenigstens stark verzögert.

   Man muss also bei den bekannten Maschinen einen Kompromiss schliessen und den Kraftstoffstrahl erst über ein kleines mehr oder weniger langes Stück durch die Luft führen, ehe er mit der. Kalten Wandung in Berührung kommt. Auf diese Weise kann der Kraftstoff beim Starten von der heissenKompressionsluft gezündet werden. 



   Es ist auch grundsätzlich schon vorgeschlagen worden, den Hauptteil des Kraftstoffes unmittelbar auf die Brennraumwand aufzutragen und den Rest unmittelbar in die Verbrennungsluft einzuspritzen. Doch stellt auch dies noch einen gewissen Kompromiss dar, weil die durch den unmittelbar in die Luft eingespritzten Zündstrahl ausgelösten Verbrennungsvorgänge die Hauptverbrennung beeinflussen und stören können. 



   Die Erfindung vermeidet die genannten Kompromisse, indem der eine Strahl sofort nach Austritt aus der Düse an Wandungen entlang läuft,   u. zw.   zunächst an der Wandung des Verbindungskanals und dann an der Wandung des Hauptbrennraumes im Kolben, und indem ein zweiter Strahl in eine besondere Zündkammer eingespritzt wird,   u. zw.   ohne Wandberührung direkt in die   heisse'Kompressionsluft   hinein. Zur Unterstützung der Selbstzündung, insbesondere bei kaltem Motor, kann eine Glühkerze in der Kammer angeordnet sein. 



   Es wird sich empfehlen, dass die beiden Brennstoffstrahlen bzw., sofern man jeweils mehrere Strahlen anwenden will, Gruppen von Strahlen zu unterschiedlichen Zeitpunkten eingespritzt werden und dass auch unterschiedlich viel eingespritzt wird. 



   In konstruktiver Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird weiter vorgeschlagen, dass der Überströmkanal mit einem Winkel von 25 - 450 gegen eine Zylinderquerebene geneigt ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Weiterhin ist es empfehlenswert, dass, verursacht durch an sich bekannte Massnahmen, am Ende des
Kompressionshubes im Hauptbrennraum eine Luftwirbelung vorhanden ist, die dem Kraftstoffstrahl gleichsinnig gerichtet ist. 



   Besonders günstig ist es, wenn, wie weiterhin vorgeschlagen wird, die Brennkammerwand im
Zylinderkopf durch an sich bekannte Massnahmen, wie durch eine   Ven : ingemng   der Kühlung oder gege- benenfalls durch Anwendung eines wärmeisolierten Einsatzes, möglichst heiss gehalten wird, wogegen der Hauptbrennraum im Kolben möglichst gut gekühlt wird. 



   Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung sind den Ansprüchen und dem im folgenden be- schriebenen Ausführungsbeispiel zu entnehmen. 



   In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Kolbens und der für den Ver- brennungsvorgang wichtigsten Teile des Zylinderkopfes, Fig. 2 einen Längsschnitt durch Kolben und
Zylinderkopf, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Kolben und Fig. 4 einen Schnitt durch den Verbindungs- kanal entsprechend der Linie IV - IV in Fig. 3. 



   Der Kolben 10 enthält einen zu der Kolbenlängsachse rotationssymmetrischen Hauptbrennraum 11, welcher nach dem Zylinderkopf zu mit einer kreisförmigen Öffnung 12 versehen ist. Im Zylinderkopf befindet sich eine Brennkammer 13, von der aus ein Überströmkanal 14 zu dem Kolbenbrennraum 11 hinführt. Dieser Überströmkanal befindet sich teilweise im Zylinderkopfmaterial und teilweise im Kolben. Er mündet exzentrisch in die Öffnung 12 bzw. in den Kolbenbrennraum 11 ein. Eine Einspritzdüse
15 mündet an der Verbindungsstelle zwischen der Brennkammer 13 und dem Überströmkanal 14.

   Zwei Kraftstoffstrahlen werden von dieser Düse aus abgespritzt, von denen der eine (16) mitten in die Brennkammer 13 hineinspritzt und der andere   (17)   an der Wand des Überströmkanals 14 entlang in den Kolbenbrennraum 11 gelangt, in welcher er sich ebenfalls an der Wand entlang bewegt,   u. zw.   von oben betrachtet in einer im Uhrzeigersinn gerichteten Kreisbewegung. Die Ansaugluft wird durch nicht näher dargestellte Massnahmen, z. B. durch eine entsprechende Führung des Ansaugluftkanals im Zylinderkopf, durch abgeschirmte Ventile od. dgl. ebenfalls in eine im Uhrzeigersinn kreisende Bewegung versetzt. 



   Der Strahl 16 dient zum Zünden, während der Strahl 17 die eigentliche Hauptverbrennung bewerkstelligen soll. Zur Unterstützung der Zündung beim Starten bzw. bei kalter Maschine dient eine in der Brennkammer 13 angeordnete Glühkerze 18. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine, bei der ein Teil des Kraftstoffes unmittelbar nach dem Austritt aus der Düse tangential auf die Wand eines Kolbenbrennraumes trifft und an dieser entlang geführt und ein anderer Teil unmittelbar in die Verbrennungsluft eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Kolbenbrennraum (11) in an sich bekannter Weise eine Brennkammer (13) im Zylinderkopf angeordnet ist, deren Volumen weniger als die Hälfte, vorzugsweise etwa ein Viertel bis ein Sechstel des Volumens des Kolbenbrennraumes beträgt und die mit dem Zylinderraum durch einen Überströmkanal (14) in Verbindung steht, der mit dem Kolbenbrennraum (11) in der zylinderkopfseitigen Kolbentotlage im Sinne einer etwa tangentialen Einmündung korrespondiert, wobei die Einspritzdüse (15),

   gegebenenfalls auch zwei Einspritzdüsen, mindestens in der Nähe der Übergangsstelle zwischen der Brennkammer (13) und dem Überströmkanal (14) mündet bzw. münden und mit einem Strahl (16) bzw. einer Gruppe von Strahlen auch in den Luftraum der Brennkammer (13) spritzt bzw. spritzen.

Claims (1)

  1. 2. Einspritzbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzung der Kraftstoffstrahlen bzw. Gruppen von Strahlen in den Kolbenbrennraum (11) und in die Brennkammer (13) im Zylinderkopf zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgt.
    3. Einspritzbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Kolbenbrennraum (11) und in die Brennkammer (13) im Zylinderkopf eingespritzte Kraftstoffmenge in an sich bekannter Weise verschieden gross ist.
    4. Einspritzbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammer im Zylinderkopf als, vorzugsweise kugelförmige, Wirbelkammer (13) oder als Vorkammer ausgebildet ist.
    5. Einspritzbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass, in der Projektion auf eine Zylinderquerebene betrachtet, der Überströmkanal (14) neben der durch die Mittelpunkte des Kolbenbrennraumes (11) und der Brennkammer (13) gehenden Geraden und etwa parallel zu dieser verläuft.
    6. Einspritzbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überströmkanal (14) mit einem Winkel von 25 bis 450 gegen eine Zylinderquerebene geneigt ist. <Desc/Clms Page number 3>
    7. Einspritzbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammerwand im Zylinderkopf durch an sich bekannte Massnahmen, wie durch eine Verringerung der Kühlung oder gegebenenfalls durch Anwendung eines wärmeisolierten Einsatzes, möglichst heiss gehalten wird, wogegen der Kolbenbrennraum möglichst gut gekühlt wird.
    8. Einspritzbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Brennkammer (13) eine Glühkerze (18) angeordnet ist.
AT201348D 1956-02-10 1957-02-06 Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine AT201348B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201348X 1956-02-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT201348B true AT201348B (de) 1958-12-27

Family

ID=5765788

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT201348D AT201348B (de) 1956-02-10 1957-02-06 Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT201348B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3092087A (en) * 1959-12-31 1963-06-04 Ricardo & Co Engineers Internal combustion engines

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3092087A (en) * 1959-12-31 1963-06-04 Ricardo & Co Engineers Internal combustion engines

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4230641A1 (de) Kraftstoff-Einspritzdüse mit Additiveinspritzung für Dieselmotoren
DE470845C (de) Selbstzuendender OElmotor mit einem Hohlraum im Kolben
AT201348B (de) Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine
EP0474623A2 (de) Fremdgezündete Zweitakt-Hubkolbenbrennkraftmaschine mit Kurbelgehäusespülung
DE927183C (de) Vorkammer-Einspritzbrennkraftmaschine
DE872883C (de) Einspritzbrennkraftmaschine mit zwei vom Zylinderraum getrennten und mit ihm je gesondert in Drosselverbindung stehenden Kammern
DE739194C (de) Vorkammereinspritzbrennkraftmaschine mit seitlich angeordneter Vorkammer
AT149914B (de) Einspritzbrennkraftmaschine mit im Kolben angeordneter Vertiefung.
DE840471C (de) Brennkraftmaschine mit Einspritzung eines fluessigen Brennstoffes in einen vom Zylinderraum abgesetzten Teilraum
DE2411080A1 (de) Mit ladungsschichtung betriebene, fremdgezuendete brennkraftmaschine
DE489782C (de)
CH351433A (de) Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine
DE1031573B (de) Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine
DE1032597B (de) Einspritz-Brennkraftmaschine mit im Kolben liegendem Verbrennungsraum
DE689072C (de) Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine mit Selbstzuendung und einer Vorkammer
DE609737C (de) Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine mit Fremdzuendung
DE393657C (de) Einspritzverbrennungskraftmaschine mit am Kolben sitzendem Verdraenger
DE954204C (de) Einspritz-Brennkraftmaschine
DE1934882C (de) Gemisch verdichtende Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung des Kraftstoffes
AT264924B (de) Einspritzverfahren für eine mit Selbstzündung arbeitende Einspritzbrennkraftmaschine
DE567089C (de) Zweitakt-Brennkraftmaschine, insbesondere Flugmotor, fuer verdichterlose Einspritzung
DE542462C (de) Vorkammerdieselmotor mit gegenlaeufigen Kolben
DE802732C (de) Brennkraftmaschine, insbesondere im Zweitakt arbeitend, mit Brennstoffeinspritzung
DE551200C (de) Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einer Vorkammer
DE407577C (de) Verbrennungskraftmaschine mit Verbrennungskammer