DE548034C - Schleudermuehle zum Mahlen von Faserstoffen, insbesondere fuer die Papierfabrikation - Google Patents

Schleudermuehle zum Mahlen von Faserstoffen, insbesondere fuer die Papierfabrikation

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DE548034C
DE548034C DE1930548034D DE548034DD DE548034C DE 548034 C DE548034 C DE 548034C DE 1930548034 D DE1930548034 D DE 1930548034D DE 548034D D DE548034D D DE 548034DD DE 548034 C DE548034 C DE 548034C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/26Details
    • B02C13/282Shape or inner surface of mill-housings
    • B02C13/284Built-in screens

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. APRIL 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M548034 KLASSE 55 a GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1930 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine Schleudermühle zum Mahlen von Faserstoffen, insbesondere für die Papierfabrikation. Die neue Schleudermühle kennzeichnet sich durch ein stufenförmig gestaltetes Schleuderrad und ortsfeste Ringroste für jede Stufe, deren Roststäbe in zur Schleuder radachse exzentrischen Bogen angeordnet und in radialen Scheidewänden des Gehäuses gelagert sind.
Die radialen Scheidewände besitzen zwischen den Ringrosten Aussparungen, derart, daß das von der einen Schleuderradstufe durch den Rost beförderte Mahlgut durch die Aussparungen in den vom Rost der nächstgrößeren Stufe umschlossenen Raum eintritt und durch den Rost befördert wird bis zum Auslauf.
Bei der erfindungsgemäß gestalteten Schleudermühle bilden die Roststäbe wegen ihrer Anordnung in zur Schleuderradachse exzentrischen Bogen mit der Sehleuderradperipherie keilförmige Räume, in die die zu mahlenden Faserstoffe hineingetrieben werden. Sie erfahren dabei eine Verdichtung und werden schließlich zwischen den Roststäben und der Peripherie des Schleuderrades zermahlen. Das Mahlgut wird zwangläufig von einer Stufe zur anderen, beginnend in der Stufe geringsten Durchmessers, geführt und dabei die von Stufe zu Stufe sich steigernde Umfangsgeschwindigkeit des Schleuderrades zur Zerkleinerung des Mahlgutes in zweckentsprechender Weise benutzt. Gemäß der Erfindung verringern sich ferner die Abstände zwischen den Roststäben von der kleinsten bis zur größten Stufe, wodurch der Mahlvorgang weiterhin vorteilhaft beeinflußt wird. Um auch die Breite der von den Roststäben gebildeten Schlitze bei jedem einzelnen Rost den jeweiligen Verhältnissen entsprechend verändern zu können, sind die in an sich bekannter Weise mehrkantigen Roststäbe erfindungsgemäß um ihre Längsachse drehbar.
Schließlich wird eine Anpassung der Mühle an die Beschaffenheit des jeweiligen Mahlgutes auch dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Schaufeln des Schleuderrades radial verschiebbar an der Schleuderradnabe oder an einer auf dieser sitzenden ^0 Scheibe geführt sind und durch eine in der Nabe oder Scheibe gelagerte Spindel eingestellt werden können, auf der ein Schneckenrad sitzt, das durch eine in der als Hohlwelle ausgebildeten Schleuderradwelle gelagerte Welle angetrieben wird.
Es sind bereits mit Windsichtung versehene Schleudermühlen bekannt, bei denen ein Ringrost vorhanden ist, dessen Stäbe in zur Schaufelradachse exzentrischen Bogenabschnitten gelagert sind. Bei diesen Mühlen ist aber der Ringrost an einer Trommel gelagert und dreht sich, so daß das Mahlgut nicht zwischen den Schaufeln und dem Ringrost zerrieben wird. Vielmehr wird bei diesen Mühlen das Mahlgut dadurch zerkleinert, daß es gegen den Rost geschleudert und an diesem zertrümmert wird. Das staubfein
zerschlagene Mahlgut wird durch einen Luftstrom abgesaugt," während die nicht genügend zertrümmerten Teile des Mahlgutes sich im unteren Teil der Trommel sammeln. Diese besitzt radiale Wände, mit welchen das Mahlgut bei der Drehung der Trommel angehoben wird, so daß es schließlich wieder auf das Schlagwerk herabfällt.
Ferner sind bereits Schleudermühlen bekannt, bei denen das Schleuderrad stufenförmig ausgebildet ist. Roste sind bei diesen Mühlen nicht vorhanden, vielmehr wird dort das Mahlgut gegen die Trommelwand geschleudert und dadurch zertrümmert. Es kann dabei ohne weiteres von Stufe zu Stufe wandern, ohne daß wie bei der vorliegenden Erfindung Gewähr dafür geboten ist, daß das Mahlgut nur nach Erlangung eines bestimmten Feinheitsgrades in die nächstgrößere Stufe eintreten kann. Es besteht auch nicht die bei der erfindungsgemäß gestalteten Mühle vorhandene Möglichkeit, das Mahlgut an einer beliebigen Stufe als erste, zweite Sortierung usw. der Mühle zu entnehmen. Zum Mahlen von Faserstoffen sind die vorbekannten Mühlen nicht geeignet, weil bei ihnen das Mahlgut nicht zerrieben, sondern durch Schleudern gegen die Trommel wand bzw. einen als Prallpanzer bezeichneten Rost zertrümmert wird.
Eine Ausfuhrungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die neue Vorrichtung, Abb. 2 einen Querschnitt durch eine aus Stahlstäben gebildete Trommel und die Verstellbarkeit der Flügel.
In einem Gehäuse 1 mit Einlaufschacht 2 ist eine auf beliebige Weise angetriebene Welle 3 gelagert, auf der zwei aus einem Stück bestehende Schleuderräder mit der gemeinsamen Nabe 4 aufgekeilt sind. Die bei- - den Schleuderräder bestehen aus zwei Scheiben 5 und 6, an denen Flügel 7 und 8 angeordnet sind. Das Schleuderrad S, welches der Einlauföffnung 9 des Schachtes 2 gegenübersteht, hat kleineren Durchmesser als das Schleuderrad 6. Die beiden Schleuderräder drehen sich in zwei Ringrosten 10 und 11 von entsprechend verschiedenem Durchmesser, die von Stahlstäben gebildet werden, die bei der vorliegenden Ausführung nach Abb. 2 dreikantig sind und in entsprechenden Lageraussparungen von im Gehäuse vorgesehenen Wänden lagern. Durch die Wand 12, die zwischen den Ringrosten 10 und 11 angeordnet ist, sind Öffnungen 13 gebrochen, durch welche der den kleineren Rost umschließende Raum mit dem Inneren des gröfieren Rostes in Verbindung steht. Der größere Rost wird von einem Raum 14 umschlossen, an welchen sich der Auslaß 15 anschließt.
Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß die Stäbe jedes Rostes zueinander mit gewissem gleiehem. Abstand angeordnet sind, so daß zwischen den Stäben schlitzartige Öffnungen 16 gebildet werden. Die Breite dieser Öffnungen kann verändert werden, indem man die dreikantigen Stäbe um die Längsachse dreht. Weiter ist aus Abb. 2 ersichtlich, daß die Stäbe nicht auf einem zur Rostachse konzentrischen JCreis angeordnet sind, sondern auf Kreisbogenabschnitten, die exzentrisch zur Rostachse verlaufen, welche aber untereinander gleich sind. Die Schleuderradflügel bilden infolgedessen beim Umlauf mit den exzentrisch verlaufenden Bogenabschnitten keilförmige Räume, in welche das Mahlgut hineingetrieben und dadurch zerkleinert wird. Die zwischen den Stäben eines Rostes bestehenden Abstände sind, wie schon erwähnt, gleich, dagegen sind sie in bezug auf die anderen Roste kleiner oder größer, und zwar kleiner als die Abstände zwischen den Stäben des vorangehenden kleineren Rostes und größer als die Abstände eines etwaigen nachfolgenden größeren Rostes.
Schließlich kann man die Flügel der Schleuderräder auch verstellbar machen zur go Anpassung an das jeweilige Mahlgut. Die Flügel sind zu dem Zwecke radial verschiebbar an der Schleuderradscheibe angeordnet und mit einer Mutter 17 auf einer Spindel 18 mit Schneckenrad 19 geführt, welche in bekannter Weise durch eine in der als Hohlwelle ausgebildeten Hauptwelle gelagerte und von außen verstellbare Schneckenspindel 20 gedreht werden kann.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Das zu mahlende Gut wird durch den Einlauf schacht 2 und die Einlauföffnung in das Innere des Rostes gebracht und zwischen den Schaufeln des umlaufenden Schleuderrades 5 und den den Rost bildenden Roststäben 16 zermahlen, so daß es schließlich durch die schlitzartigen Öffnungen zwischen den Stäben des Rostes hindurchtreten kann. Durch die öffnung 8 gelangt es dann in den zweiten Rost 11 von größerem Durchmesser, aus welchem es unter weiterer Zerkleinerung wegen des geringeren Stababstandes bei diesem Rost in den Raum 14 austritt, von welchem es nach dem Auslaß gelangt. Es findet somit eine stufenweise Zerkleinerung des Mahlgutes statt, als erste, zweite Sortierung usf.; denn es können selbstverständlich an Stelle von nur zwei Rosten und Schleuderrädern wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel beliebig viele Roste und Schleuderräder angeordnet werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Schleudermühle zum Mahlen von Faserstoffen, insbesondere für die Papierfabrikation, gekennzeichnet durch ein stufenförmig gestaltetes Schleuderrad (4 bis 8) und ortsfeste Ringroste (10, 11) für jede Stufe, deren Roststäbe (16) in zur Schleuderradachse exzentrischen Bogen angeordnet und in radialen Gehäusescheidewänden (12) gelagert sind, die zwischen den Ringrosten (10, 11) Aussparungen (13) aufweisen, so daß das von der einen Schleuderradstufe durch den zugehörigen Rost (10) beförderte Mahlgut durch die Aussparungen (13) in den vom Rost (11) der jeweils nächstgrößeren Stufe umschlossenen Raum eintritt.
  2. 2. Schleudermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise mehrkantigen Roststäbe (10, 11) zwecks Verstellung der Schlitzbreite (16) um ihre Längsachse drehbar sind.
  3. 3. Schleudermühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (17) des Schleuderrades (4 bis 8) radial verschiebbar an der Schleuderradnabe (4) oder an einer auf dieser sitzenden Scheibe geführt sind und daß in der Nabe oder Scheibe eine die Verschiebung der Schaufeln bewirkende Spindel (18) gelagert ist, auf der ein Schneckenrad (19) sitzt, das durch eine in der als Hohlwelle ausgebildeten Schleuderradwelle (3) gelagerte Welle (20) angetrieben wird.
  4. 4. Schleudermühle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abstände (16) zwischen den Roststäben (10, 11) von der kleinsten bis zur größten Stufe verengen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930548034D 1930-09-04 1930-09-04 Schleudermuehle zum Mahlen von Faserstoffen, insbesondere fuer die Papierfabrikation Expired DE548034C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2679788A (en) * 1952-12-04 1954-06-01 Skardal Karl Arvid Refiner for fiber suspensions and pulp
DE1113130B (de) * 1957-10-16 1961-08-24 E D Jones & Sons Company Raffineur, insbesondere fuer Papier-Roh- oder -Halbstoffe
DE1122822B (de) * 1958-05-20 1962-01-25 Ernst Von Der Ohe Schleudermuehle zum Aufbereiten von Faserstoffaufschwemmungen, insbesondere fuer diePapierherstellung
DE2923978A1 (de) * 1963-04-26 1981-01-08 Gol K Bjuro Derevoobrabatyvaju Siebeinheit einer fliehkraft-zerkleinerungsmaschine zur zerkleinerung von holzteilchen

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DE2923978A1 (de) * 1963-04-26 1981-01-08 Gol K Bjuro Derevoobrabatyvaju Siebeinheit einer fliehkraft-zerkleinerungsmaschine zur zerkleinerung von holzteilchen

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