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FIRMA MATTH. LUD. SCHLEICHER SOHN IN STOLBERG (RHLD.).
Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Stecknadelköpfen aus einer fortlaufenden
Drahtspirale.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine, auf welcher von einer fortlaufenden Drahtspirale Spiralestückchen abgeschnitten und zu kugelförmigen Steck- nadelkopfes umgeformt werden. Hiebei wird der absatzweise vorbewegte Schaftdraht in eine gleichfalls absatzweise vorrückende fortlaufende Drahtspirale eingeführt, hierauf von lotxferer das zur Bildung des Nadelkopfes erforderliche Stück abgeschnitten und nach Entfernung der Drahtspirale mittels eines Stauchhammers zum kugelförmigen Kopf zusammengestaucht.
Die Zeichnung veranschaulkht die neue Maschine in Fig. 1 in einem Querschnitt und in Fig. 2 in einem Grundriss. Die Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen den zur Zuführung der Drahtspirale dienenden Schlitten in Vorderansicht, zwei Seitenansichten und in einem nach der Linie x-x der Fig. 4 geführten Schnitt.
Die Maschine besitzt einen Stauchhammer 1, oberhalb dessen der zum Zuführen der Drahtschraube dienende Schlitten a angeordnet ist. Derselbe ist in vertikaler Richtung schwalbonschwanzförmig auf dem fest mit dem Maschinengestell verbundenen Führungsstück 2 (Fig. 3 bis 6) geführt. In dem Schlitten a ist der horizontal verschiebbare, ebenfalls in schwalbenschwanzförmiger Führung gleitende Teil b angeordnet, welcher zum Vorwärtsbewegen der Drahtschraube 7 dient. Zu diesem Zwecke ist der Teil b mit einer Zange versehen, deren eine um den Zapfen d drehbar gelagerte Backe 9 ständig unter dem Einfluss einer Feder c (Fig. 3 und 5) steht, wodurch die Zange offengehalten wird.
In einem starr mit dem Schlitten a verbundenen Führungsstück 10 ist der unter Feder-
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der Rienisebeihe der Maschine sitzenden konzentrischen Schiene 13 (Fig. 1) unter Zusammenpressung seiner Feder nach innen gegen die drehbare Backe 9 der Zange gedrückt und diese so geschlossen wird.
Oben auf dem Schlitten a ist die die Drahtspirale 7 enthaltende Kapsel angeordnet, von welcher aus die Drahtspirale dem horizontal ver-
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wird unter gleichzeitigem Schluss der Zange 9 mittels der auf der Welle 3 der Maschine sit/cndn. hei. 55 (Fig. 3 bis f)) angreifenden Kurvenscheibe 6 im geeigneten Augenblick vorwärts gcschobon und mittels der Feder f (Fig. 1) bei gleichmässiger Öffnung der Zange 9 wieder in seine Anfangslage zurückgeführt !'cr Selhlitten a kann zusammen mit dem Teil b durch die bei 56 (Fig. 3 bis 5)
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Ahschnoiden dos Nadpischaftos dienenden Messer 38 ist noch ein zweites Messer 33 (Fig.
1) angeordnet, welches - von einer besonderen Kurvenscheibe 32 bewegt-zum Abschneiden der den Nadelkopf ergebenden Drahtspiralestückcehn dient. Die Exzenterwelle 3 der Maschine wird in bekannter Weise durch Riemenübertragung von der Antriebswelle 15 in Drehung versetzt.
Uie Arbeitsweise der vorliegenden Maschine ist folgende :
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gebogenen Blattfeder auf den bei 20 drehbar gelagerten Arm 21 wirkt, herbeigeführt wird.
Uio untere feste Backe der Zange 18 ist starr mit dem im Gestell der Maschine horizontal verschiebbar angeordneten Bügel 22 verbunden. Die auf der Weile 3 sitzende Kurvenscheibe 23 wirkt gegeli die Innenfläche des einen Schenkels des Bügels 22, wodurch unter Zusammenpressen der Feder 9 ein Vorwärtsschieben des Bügels nach rechts und damit ein gleichzeitiges Vorwärtsbewegen des Schaftdrahtes stattfindet.
Der Schaftdraht gelangt durch das Führungsrohr 24 hindurch in den mit einer (der Stecknadelform entsprechend ausgerundeten) Klemmbacke versehenen, durch Kurvenscheibe 25 schliessbaren Drahthalter 26, welcher mittels der Blattfeder 27 an dem Maschinengestell gelagert ist und gegen eine starr mit dem Maschinengestell verbundene, ebenfalls ausgerundete Klemmbacke 2 (Fig. 1) wirkt. Die Klemmbacken des Drahthalters sind vorn halbkugelförmig ausgespart.
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Der Schlitten befindet sich beim Vorschub des Schaftdrahtes in einer Stellung, bei welcher die Mitte der Drahtspirale 7 genau in der Mittellinie des zugeführten Schaft- drahtes liegt. (In Fig. 1 ist der Schlitten a in angehobener Lage gezeichnet.) Die Drahtspirale ist durch mittels der Xurvenscheibe 6 unter gleichzeitigem Schluss der Zange 9 stattfindendes Vorwärtsschieben des Schlittenteiles b in die halbkugelförmig ausgebildete Öffnung des Halters eingetreten. Der zugeführte'Schaftdraht rückt in die Spirale ein und nunmehr wird der Drahthalter 26 mittels der Kurvenscheibe 25 geschlossen, d. h. gegen die feste, im Maschinengestell gelagerte Klemmbacke 28 gedrückt.
Hiebei wirkt die Kurvenscheibe 25 mittels Zwischenstückes 29 auf das nach unten abgeschrägte, in dem Maschinengestell horizontal geführte und durch eine am Maschinengestell befestigte Platte 57 gehaltene Druckorgan. ? ö, welches mit seiner abgeschrägten Seite wiederum mittels Zwischenstückes 31 auf den Halter 26 wirkt und den Schluss desselben herbeiführt.
Der Schaftdraht wird so in seiner Lage festgehalten, Nunmehr legt sich das durch Kurvenscheibe. 32 (Fig. 2) unter Vermittlung eines bei 36 drehbar gelagerten Hebels gehobene, um den Bolzen 58 drehbare Messer 33 unmittelbar hinter dem Drahthalter 26 auf den über den Nadelschaft geschobenen Teil der Drahtspirale auf, schneidet das in der vorderen Aushöhlung des Halters 26 einliegende Stück der Drahtspirale ab und bleibt so lange gesenkt, d. h. hält so lange das abgeschnittene Stück in der Ausrundung der Klemmbacken des Halters fest, bis sich der Hammer 1 heranbewegt hat und ein Entfallen des Spirale- stückchens nicht mehr eintreten kann.
Bevor sich der Hammer 1 vorwärts bewegt, wird der Schlitten a zusammen mit dem
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freigegeben ist. Hierauf wird der Hammer 1 durch die Kurvenscheibe 34 herabgedrückt unn das Spìralestückcheu als runder Kopf auf den Schaft aufgestaucht. In der Endstellung des Hammers 1 wird das um den Bolzen 37 drehbare Messer q8 von der Kurvenscheibe 39 unter Vermittlung eines bei 36 gelagerten Hebels gesenkt und der Nadelschaft unmittelbar vor dem Führungsrohr 24 abgeschnitten. Nunmehr hurt die Wirkung der Kurvenscheibe 25 auf, das abgeschrägte Druckorgaa 30 wird unter Wirkung einer an ihrem unteren Ende
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geführt und der Drahthalter unter Wirkung der Feder 27 geöffnet, so dass nunmehr die Nadel freigegeben ist und in den Behälter 40 fällt.
Die einzelnen wirksamen Organe der Maschine werden durch entsprechend ausgebildete lurvenscheibon in der zur genauen Arbeitsverrichtung erforderlichen Weise bewegt und
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Die neun Maschine ist für die Stecknadelfabrikation von wesentlichem Vorteil, und zwar insofern, als einerseits mittels derselben eine gegenüber der jetzigen Herstellungsart beleutond erhöhte Mehrleistung erzielt wird, während andererseits der Kopf der Nadeln t'osser als bei der Herstellung von Hand in die kugelförmige Form gebracht wird und so das Aussehen der Nadeln nicht unwesentlich gewinnt.
PATMT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Stecknadelköpfen aus einer fortlaufenden Drahtspirale, dadurch gekennzeichnet, dass der absatzweise vorwärts bewegte Schaftdraht (17) in eine gleichfalls al) satzweise vorrückende, fortlaufende Drahtspirale (7) eingeführt, dass hierauf von letzterer das zur Bildung des Nadelkopfes erforderliche Stück abgeschnitten und nach Entfernung der Drahtspirale (7) mittels eines Stauchhammpfs (1) zum kugelförmigen Kopf zusammengestaucht wird.