AT18100U1 - Wasserbecken mit integriertem und/oder externem Ablauf - Google Patents
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Abstract
Wasserbecken mit integriertem und/oder externem Ablauf, insbesondere in Form eines Pools mit Boden und Wänden. Die Wände (1) des Wasserbeckens sind von außen mit mindestens einer vertikalen Rippe (2) versehen und gleichzeitig sind sie mit Wärmedämmplatten (4) der Dicke von mindestens 50 mm versehen, die an der Wand (1) des Wasserbeckens geklebt und/oder mit einem Band fixiert sind.
Description
WASSERBECKEN MIT INTEGRIERTEM UND/ODER EXTERNEM ABLAUF.
GEBIET DER TECHNIK
[0001] Die Erfindung betrifft ein Wasserbecken mit integriertem und/oder externem Ablauf, insbesondere in Form eines Pools mit Boden und Wänden.
STAND DER TECHNIK
[0002] Bisher werden einzelne Wasserbecken in zwei Verfahren hergestellt. Im ersten Verfahren wird das Wasserbecken umlaufend von vertikalen Rippen umgeben und für dessen Montage ist es notwendig, eine robuste Baukonstruktion zu erstellen, in die das Wasserbecken eingesetzt wird. Beim zweiten Verfahren ist das Wasserbecken bereits vom Werk umlaufend mit einer verlorenen Schalung aus Styropor ausgestattet. Dies reduziert zusätzliche Bauarbeiten bei der Installation.
[0003] Was Pools anbetrifft, so haben bestehende Pools, insbesondere aus Polypropylen, einen Boden, Wände und einen Kragen. Die Wände sind außen mit Rippen versehen. Der Boden und die Schale des Pools bestehen in der Regel aus Polypropylen-Platten der Dicke von 5 mm, 6 mm, oder 8 mm. Der Kragen und die Rippen des Pools bestehen aus Polypropylen der Dicke von 15 mm. Die Rippen des Pools werden in geraden Abschnitten der Poolschale mit einem maximalen Abstand von 750 mm platziert. In einem Pool mit den Abmessungen von 3m x6mx1,5m werden 20 Rippen verwendet. Das Gewicht der Rippen beträgt ca. 47 kg. Die Rippen werden an Boden, Schale und Kragen angeschweißt. Die Gesamtlänge der Schweißnähte der Rippen beträgt 68 m. Pools mit Polypropylen-Rippen und Isolierung aus Polystyrolschaumplatten müssen nach der Platzierung auf die Grundplatte am Installationsort mit einem System verlorener Schalung ummauert werden. Die verlorene Schalung muss fest mit der Stahlbeton-Grundplatte verbunden werden. Die verlorene Schalung dient als Stütze der Erde und verhindert die Übertragung des umgebenden Drucks auf die Poolwände. Das Betonieren des Polypropylen-Pools selbst erfolgt mit halbtrockenem Beton. Der Beton kommt zwischen die Wand der Poolschale mit Wärmedämmung und die verlorene Schalung. Die Betonverfüllung des Pools hat nur eine Füllfunktion.
[0004] Der Zeitaufwand der anschließenden Bauarbeiten nach der Installation des Pools auf der Grundplatte beträgt ca. 8 Tage. Die Arbeiten sollten in dieser Reihenfolge erfolgen:
1. Tag - Betonieren der verlorenen Schalung,
2. und 3. Tag technologische Pause,
4. Tag Betonieren der Verfüllung auf Höhe von 30 cm,
5. Tag Betonieren der Verfüllung auf Höhe von 60 cm,
6. Tag Betonieren der Verfüllung auf Höhe von 90 cm,
7. Tag Betonieren der Verfüllung auf Höhe von 120 cm,
8. Tag Endbetonieren des Pools bis zur Höhe der künftigen Oberflächenbearbeitung wie Pflasterung usw., Verankerung des Poolkragens mit Bewährungsstahlstäben.
[0005] Was Pools aus Polypropylen anbetrifft, deren Wände keine Rippen umfassen und außen mit Wärmedämmplatten versehen sind, die an der Poolwand geklebt werden, wobei die Platten vorzugsweise mit vertikalen Durchgangsöffnungen zur Platzierung der Metallbewährung und/oder Betonfüllung versehen sind, dann erzielt man mit dem Einsatz des Skelets aus Wärmedämmblöcken Ersparnis der Produktionszeit, die mit der Montage von Rippen und der Wanddämmung mit Polystyrolplatten verbunden ist. Gleichzeitig ersetzen solche Blöcke das empfohlene Betonieren mit verlorener Schalung. Pools mit solchen Blöcken müssen nach dem Einsetzen auf der Grundplatte nicht mehr betoniert werden, es werden nur die Blöcke mit Beton verfüllt. Diese Lösung spart gegenüber dem Vorherigen Material und Produktionszeit der vertikalen Rippen. Bei einem Becken mit den Abmessungen von 3m x6 m x 1,5 m sind dies beispielsweise ca. 47 kg Polypropylen, und 68 m Schweißnähte und die damit verbundene Produktionszeit in der Werkstatt. Außerdem wird das Material der verlorenen Schalung und das Material der Betonverfüllung
gespart. Es spart auch die gesamte Bauzeit des Pools. Durch das Entfernen der Ummauerung und Betonverfüllung wird die Bauzeit des Pools halbiert. Der Nachteil dieser Lösung ist die geringere Stabilität des Pools sowohl beim Transport als auch beim Platzieren.
GEGENSTAND DER ERFINDUNG
[0006] Die oben genannten Nachteile werden durch ein Wasserbecken mit integriertem und/oder externem Ablauf, insbesondere in Form eines Pools mit Boden und Wänden, nach dieser Erfindung weitgehend beseitigt. Der Gegenstand der Erfindung ist es, dass die Wände des Wasserbeckens außen an ihrem Seitenrand mit mindestens einer vertikalen Rippe versehen sind und gleichzeitig mit Wärmedämmplatten der Dicke von mindestens 50 mm versehen sind, die mit der Wasserbeckenwand verklebt und/oder mit einem Band festgezogen werden. Die Wärmedämmplatten werden aus der Materialgruppe Polystyrol und Polyethylen ausgewählt.
[0007] Die Wärmedämmplatten sind bevorzugt mit vertikalen Durchgangsöffnungen zur Platzierung der Metallbewährung und/oder Betonfüllung versehen sind. Die Wasserbeckenwände und vertikalen Rippen bestehen bevorzugt aus Polypropylen.
[0008] Mindestens zwei benachbarte vertikale Rippen können an ihren freien Enden mit einer Abdeckplatte versehen sein. Die Abdeckplatte kann von oben gesehen in einem Winkel von 0 bis 40° zur Wand geneigt sein.
[0009] Die Wärmedämmplatten können nur an Stellen außerhalb der Rippen oder auch zwischen den Rippen an der Wand angebracht werden. Die Rippen sind bevorzugt in einem Abstand von 50 bis 500 mm von den Seitenkanten der Wände und voneinander in einem Abstand von 500 bis 1000 mm.
[0010] Der Gegenstand der technischen Lösung ist die Kombination aus Rippen und Wärmedämmung des Pools mit wärmedämmenden Polystyrolplatten, die in Form von Gießblöcken sein können. Die Blöcke können mit dem Kunststoffskelet verklebt oder nur angelegt und fixiert werden, also mit einem Band gesichert werden. Mit dem Band wird jede Reihe der Polystyrolblöcke fixiert. Durch den Einsatz der Blöcke erzielt man Ersparnis der Produktionszeit, die mit der Montage weiterer Rippen und mit der Dämmung der Wände mit Polystyrolplatten verbunden ist, wobei die verwendeten Rippen die Festigkeit der Konstruktion sowohl beim Transport als auch bei der Montage selbst erhöhen. Die Gießblöcke ersetzen gleichzeitig das empfohlene Betonieren durch verlorene Schalung.
[0011] Ein Pool mit Gießblöcken muss nach dem Aufsetzen auf der Grundplatte nicht mehr betoniert werden, es werden nur die Blöcke mit Beton verfüllt, wobei die Rippen sowohl beim Aufsetzen als auch bei weiterer Nutzung für eine ausreichende Festigkeit der Poolwände sorgen. Die Polystyrolblöcke können sowohl horizontal als auch vertikal mit Stahlarmierung verstärkt werden. Die vertikale Bewehrung ist fest mit der Grundplatte verbunden und reicht gleichzeitig auch in die künftige Schicht der Mauerkrone, die sich am Kunststoffkragen des Pools befindet. Die Verbindung der vertikalen Bewährung mit der Grundplatte erfolgt über vorgeformte Nuten in der Grundplatte. Die Enden der vertikalen Bewährungen werden in die Nuten eingesetzt, die sich am gesamten Umfang des Pools befinden und mit den Hohlräumen in den Polystyrolblöcken verbunden sind. Die Nuten in der Grundplatte haben in der Regel einen Querschnitt von 100 x 100 mm. Nach dem Verfüllen der Blöcke mit Beton werden auch die Nuten in der Grundplatte mit Beton gefüllt und damit werden die Polystyrol-Gießblöcke mit der Grundplatte verbunden. Dann wird der Pool nur noch am Umfang mit Erde verfüllt, die angemessen verdichtet wird. Mit der Verwendung der Konstruktionslösung eines Pools mit wärnedämmenden Polystyrol-Gießblöcken erreicht man die folgenden Verbesserungen und Ersparnisse.
[0012] Material- und Zeitersparnis der Produktion weiterer vertikaler Rippen, bei einem Pool mit Abmessungen von 3m x6 mx 1,5 m beträgt dies ca. 47 kg Polypropylen, und 68 m Schweißnähte und die damit verbundene Produktionszeit in der Werkstatt. Außerdem wird das Material der verlorenen Schalung und das Material der Betonverfüllung gespart.
[0013] Es spart auch die gesamte Bauzeit des Pools. Durch das Entfernen der Ummauerung und
Betonverfüllung wird die Bauzeit des Pools halbiert. Ein weiterer Vorteil ist die Verbesserung der Wärmedämmung der Poolwände gegenüber Pools mit vertikalen Rippen. Die Polystyrol-Gießblöcke haften an der Poolschale ohne Unterbrechung durch Rippen, dadurch wurden Wärmebrücken entfernt, die die Rippen gebildet haben.
[0014] Im Endergebnis ist diese Poolkonstruktion preiswerter mit einer kürzeren Bauzeit und gleichzeitig verfügt der Pool über bessere Dämmeigenschaften als Standardausführungen, wobei die verwendeten Rippen seine Festigkeit erhöhen und für stabile Eigenschaften des Wasserbeckens sorgen.
ÜBERSICHT DER BILDER IN ZEICHNUNGEN
[0015] Ein Wasserbecken mit integriertem und/oder externem Ablauf, insbesondere in Form eines Pools nach der vorliegenden Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, wobei Fig. 1 den Teil des Wasserbeckens in Ansicht von oben schematisch zeigt.
BEISPIELE DER ERFINDUNG
[0016] Das beispielhafte Wasserbecken mit integriertem und/oder externem Ablauf, insbesondere in Form eines Pools mit Boden und Wänden 1 hat die Wände 1 von außen an seinem Ende mit einem Paar vertikaler Rippen 2 versehen und gleichzeitig sind die Wände 1 mit Wärmedämmplatten 4 der Dicke von mindestens 100 mm versehen. Die Wärmedämmplatten 4 werden an der Wand 1 des Pools geklebt. Die Wände 1 und die vertikalen Rippen 2 bestehen aus Polypropylen. Zwei benachbarte vertikale Rippen 2 sind an ihren freien Enden mit einer Abdeckplatte 3 versehen, wobei zwischen denen an der Wand 1 keine Wärmedämmplatten 4 angebracht sind. Die Abdeckplatte 3 ist von oben gesehen in einem Winkel von 10° zur Wand 1 geneigt, um eine bessere Verteilung der Kräfte von der Betonverfüllung zu erreichen. Die Wärmedämmplatten 4 bestehen aus Polystyrol. Die Rippen 2 sind in einem Abstand von 100 mm von den Seitenkanten der Wand 1 entfernt und voneinander in einem Abstand von 800 mm.
[0017] In einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform sind die Wände 1 mit sieben Rippen 2 versehen und die Wärmedämmplatten 4 sind an ihnen mit einem Band fixiert, wobei die Wärmedämmplatten 4 auch zwischen den Rippen 2 sind. Die Wärmedämmplatten 4 sind mit vertikalen Durchgangsöffnungen zur Platzierung der Metallbewährung und Betonfüllung versehen. Die Wärmedämmplatten 4 bestehen aus Polyethylen.
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
[0018] Wasserbecken mit integriertem und/oder externem Ablauf nach dieser Erfindung findet Anwendung vor allem bei Pools für Freizeitzwecke.
Claims (8)
1. Wasserbecken mit integriertem und/oder externem Ablauf, insbesondere in Form eines Pools mit Boden und Wänden, gekennzeichnet dadurch, dass die Wände (1) des Wasserbeckens von außen mit mindestens einer vertikalen Rippe (2) versehen sind und gleichzeitig sind sie mit Wärmedämmplatten (4) der Dicke von mindestens 50 mm versehen, die an der Wand (1) des Wasserbeckens geklebt und/oder mit einem Band fixiert sind.
2. Wasserbecken nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Wärmedämmplatten (4) mit vertikalen Durchgangsöffnungen zur Platzierung der Metallbewährung und/oder Betonfüllung versehen sind.
3. Wasserbecken nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass die Wände (1) und vertikale Rippen (2) aus Polypropylen bestehen.
4. Wasserbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass mindestens zwei benachbarte vertikale Rippen (2) an ihren freien Enden mit einer Abdeckplatte (3) versehen sind.
5. Wasserbecken nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass die Abdeckplatte (3) von oben gesehen in einem Winkel von 0 bis 40° zur Wand (1) geneigt ist.
6. Wasserbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass die Wärmedämmplatten (4) aus der Materialgruppe Polystyrol und Polyethylen ausgewählt sind.
7. Wasserbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass die Wärmedämmplatten (4) an der Wand (1) und im Bereich zwischen den Rippen (2) platziert sind.
8. Wasserbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, dass die Rippen (2) in einem Abstand von 50 mm bis 500 mm von den Seitenkanten der Wand (1) voneinander in einem Abstand von 500 mm bis 1000 mm entfernt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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- 2022-02-02 AT ATGM50015/2022U patent/AT18100U1/de unknown
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