AT17703U1

AT17703U1 - Verbesserte Werkzeugkastenhalterung für ein landwirtschaftliches Fahrzeug

Info

Publication number: AT17703U1
Application number: ATGM114/2021U
Authority: AT
Original assignee: Cnh Ind Italia Spa
Priority date: 2020-11-20
Filing date: 2021-11-18
Publication date: 2022-12-15
Also published as: DE202021106318U1; IT202000027924A1

Abstract

Ein Werkzeugkastenträger (2) für ein Arbeitsfahrzeug (1), wobei der Werkzeugkastenträger (2) konfiguriert ist, in einer Aufnahme (4) aufgenommen zu sein , die sich entlang einer Längsachse (A) erstreckt und durch mehrere Wände des Arbeitsfahrzeugs (1) definiert ist, und einen Werkzeugkasten (3) zu tragen, wobei der Werkzeugkastenträger (2) eine Gleitschiene (6), die konfiguriert ist , an einer der Wände, die die Aufnahme (4) definieren, befestigt zu sein , und einen Gleitträger (7), der konfiguriert ist, auf gleitende Weise über die Gleitschiene (6) getragen zu werden, umfasst, wobei die Gleitschiene (6) einen Mittelabschnitt (6a), der konfiguriert ist, in Kontakt mit dem Gleitträger (7) zusammenzuwirken, und ein Paar Seitenabschnitte (6b), die in Kontakt mit dem Gleitträger (7) zusammenwirken und in Bezug auf die eine der Wände, die die Aufnahme (4) definieren, beabstandet sind, umfasst, wobei der Gleitträger (7) einen Trägerabschnitt (7a), der konfiguriert ist, über den Mittelabschnitt (6a) zu gleiten, und Führungsmittel (11), die konfiguriert sind, in Kontakt mit den Seitenabschnitten (6b) zusammenzuwirken, wodurch die Bewegung des Gleitträgers (7) über die Gleitschiene (6) entlang der Achse (A) ermöglicht wird, umfasst.

Description

Beschreibung

TECHNISCHES GEBIET

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Werkzeugkastenträger für ein Fahrzeug, insbesondere einen Werkzeugkastenträger für ein landwirtschaftliches Fahrzeug.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

[0002] Arbeitsfahrzeuge sind üblicherweise mit mindestens einem Werkzeugkasten zum Lagern von Arbeitswerkzeugen, die vom Fahrer verwendet werden können, versehen.

[0003] Derartige Werkzeugkästen werden durch das Fahrzeug z.B. in speziell dafür vorgesehenen Räumen, die in der Kabine oder im Fahrgestell ausgebildet sind, entnehmbar getragen.

[0004] Dementsprechend kann der Benutzer den Werkzeugkasten vom Fahrzeug lösen, letzteren aus seiner Aufnahme herausnehmen und den Werkzeugkasten auf den Boden stellen, um das gewünschte Arbeitswerkzeug zu entnehmen.

[0005] Jedoch ist offensichtlich, dass aus der obigen Konfiguration einige Probleme entstehen.

[0006] Erstens muss der Fahrer den Werkzeugkasten, der schwer ist, manuell bewegen. Daher kann sich der Fahrer während derartiger Bewegungen verletzen.

[0007] Zweitens muss der Fahrer den Werkzeugkasten vorübergehend auf dem Boden lagern, mit dem Risiko, letzteren am Ende seines Arbeitsvorgangs zu vergessen.

[0008] Außerdem ist klar, dass die Handhabung eines derartigen Werkzeugkastens ein zeitaufwändiger Vorgang ist.

[0009] Daher wird der Bedarf wahrgenommen, einen Werkzeugkasten zu schaffen, der durch den Fahrer leicht gehandhabt werden kann, der sicher ist und dessen Handhabung schnell ist.

[0010] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die oben genannten Bedarfe auf eine kostengünstige und optimierte Weise zu befriedigen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

[0011] Die oben genannte Aufgabe wird durch einen Werkzeugkastenträger 2 für ein Arbeitsfahrzeug 1 erfüllt, wobei der Werkzeugkastenträger 2 konfiguriert ist, in einer Aufnahme 4 aufgenommen zu sein, die sich entlang einer Längsachse A erstreckt und durch mehrere Wände des Arbeitsfahrzeugs 1 definiert ist, und einen Werkzeugkasten 3 zu tragen,

wobei der Werkzeugkastenträger 2 eine Gleitschiene 6, die konfiguriert ist, an einer der Wände, die die Aufnahme 4 definieren, befestigt zu sein, und einen Gleitträger 7, der konfiguriert ist, auf gleitende Weise über die Gleitschiene 6 getragen zu werden, umfasst,

wobei die Gleitschiene 6 einen Mittelabschnitt 6a, der konfiguriert ist, in Kontakt mit dem Gleitträger 7 zusammenzuwirken, und ein Paar Seitenabschnitte 6b, die in Kontakt mit dem Gileitträger 7 zusammenwirken und die in Bezug auf die eine der Wände, die die Aufnahme 4 definieren, beabstandet sind, umfasst,

wobei der Gleitträger 7 einen Trägerabschnitt 7a, der konfiguriert ist, über den Mittelabschnitt 6a zu gleiten, und Führungsmittel 11, die konfiguriert sind, in Kontakt mit den Seitenabschnitten 6b zusammenzuwirken, wodurch die Bewegung des Gileitträgers 7 über die Gleitschiene 6 entlang der Achse A ermöglicht wird, umfasst.

[0012] Insbesondere ist die Gleitschiene 6 aus einem Polymermaterial, stärker bevorzugt aus Polyzen, hergestellt.

[0013] Vorzugsweise definiert eine der Wände der Aufnahme 4 eine Leiste 8, die konfiguriert ist, die Befestigung des Mittelabschnitts 6a zu ermöglichen, wobei sich die Seitenabschnitte 6b in

Bezug auf die Leiste 8 seitlich erstrecken und in Bezug auf den Mittelabschnitt 6a vertikal verlagert sind.

[0014] Vorzugsweise umfassen die Führungsmittel 11 für jeden der Seitenabschnitte 6b ein Cförmiges Element 12, das eine Seitenwand 12', eine untere Wand 12" und eine obere Wand 12" umfasst, wobei der Seitenabschnitt 6b zwischen der unteren und der oberen Wand 12", 12" vertikal eingeschoben und der Seitenwand 12' zugewandt ist.

[0015] Der Werkzeugkasten kann ferner seitliche Trägermittel 9 umfassen, die konfiguriert sind, den Werkzeugkasten 3 auf dem Trägerabschnitt 7a seitlich zu enthalten; wahlweise umfassen die seitlichen Trägermittel 9 Seitenwände 7b, die sich vom Trägerabschnitt 7a erstrecken und mit letzterem einteilig realisiert sind.

[0016] Der Werkzeugkasten kann ferner ein Handhabungsmittel 13 umfassen, das konfiguriert ist, die Handhabung des Gileitträgers 7 durch einen Benutzer zu ermöglichen; wahlweise umfasst das Handhabungsmittel 13 ein Flanschelement 14, das sich vom Trägerabschnitt 7a erstreckt.

[0017] Der Werkzeugkasten kann ferner ein Anschlagmittel 15 umfassen, das konfiguriert ist, die Bewegung des Gileitträgers 7 über die Gleitschiene 6 entlang der Achse A zu begrenzen; wahlweise umfasst das Anschlagmittel 15 ein Flanschelement 17, das sich vom Gleitträger 7 erstreckt, das derart bemessen ist, dass es auf einen Vorsprung 16 aufprallt, der sich von einer weiteren der Wände, die die Aufnahme 4 definieren, erstreckt.

[0018] Insbesondere umfasst das Flanschelement 17 einen unteren Abschnitt 17', der durch den Gleitträger 7 getragen wird, und einen oberen Abschnitt 17", der konfiguriert ist, wahlweise mit dem unteren Abschnitt 17' gekoppelt zu sein.

[0019] Vorzugsweise sind die seitlichen Trägermittel 9, das Handhabungsmittel 13, das Anschlagmittel 15 und der Gleitträger 7 einteilig realisiert, und stärker bevorzugt sind sie durch Biegen eines einzigen Metallblechs realisiert.

[0020] Die oben genannte Aufgabe wird außerdem durch ein Arbeitsfahrzeug 1 gelöst, das eine Aufnahme 4 definiert, die konfiguriert ist, einen Werkzeugkastenträger 2 wie oben definiert aufzunehmen.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

[0021] Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden eine bevorzugte Ausführungsform mittels eines nicht einschränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; es zeigen:

[0022] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die einen Abschnitt eines Arbeitsfahrzeugs zeigt, das mit einem Werkzeugkastenträger gemäß der Erfindung versehen ist;

[0023] Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die den Werkzeugkastenträger der vorliegenden Erfindung zeigt;

[0024] Fig. 3 eine Seitenansicht des Werkzeugkastens aus Fig. 2;

[0025] Fig. 4 und 5 Seitenansichten des Werkzeugkastens aus Fig. 3 in verschiedenen Betriebszuständen;

[0026] Fig. 6 eine Querschnittsansicht des Werkzeugkastens aus Fig. 3; und

[0027] Fig. 7 eine perspektivische Ansicht {, die einen Abschnitt des Werkzeugkastenträgers gemäß der Erfindung zeigt.

GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

[0028] Fig. 1 offenbart einen Abschnitt eines Arbeitsfahrzeugs 1 wie z. B. eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs wie etwa eines Traktors, das einen Werkzeugkastenträger 2 gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst, der konfiguriert ist, einen Werkzeugkasten 3 zu tragen, und in einer jeweiligen Aufnahme 4 aufgenommen ist.

[0029] Insbesondere ist die Aufnahme 4 in einem Abschnitt des Fahrzeugs, vorzugsweise im Kraftstoffbehälter 5 des Fahrzeugs, realisiert. Der Werkzeugkasten 3 und die Aufnahme 4 können eine beliebige Topologie und Größe aufweisen. Vorzugsweise weist der Werkzeugkasten 3 im Wesentlichen eine Parallelepipedform auf.

[0030] Dementsprechend weist die Aufnahme 4 in der offenbarten Ausführungsform im Wesentlichen eine Prismenform auf, die sich entlang einer Längsachse A erstreckt. Vorzugsweise ist eine derartige Aufnahme 4 durch Seitenwände, einen Boden und eine Deckwand radial begrenzt und innen durch eine Rückwand axial begrenzt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Aufnahme 4 daher an ihrem Stirnabschnitt geöffnet, um den Zugriff von außen darauf zu ermöglichen.

[0031] Der Werkzeugkastenträger 2 umfasst im Wesentlichen eine Gleitschiene 6, die konfiguriert ist, in der Aufnahme 4, vorzugsweise an einer Innenwand der Aufnahme 4 wie etwa der Bodenwand, befestigt zu sein, und einen Gleitträger 7, der konfiguriert ist, auf gleitende Weise über die Gleitschiene 6 wie unten definiert getragen zu werden.

[0032] Die Gleitschiene 6 umfasst einen Gleitabschnitt 6a, der sich entlang der Achse A erstreckt und der durch eine Innenwand der Aufnahme 4 in Bezug auf letztere beabstandet getragen wird. In der offenbarten Ausführungsform definiert die Bodenwand eine Leiste 8, die sich von der Bodenwand in der Aufnahme 4 entlang der Achse A erstreckt und konfiguriert ist, die Befestigung der Gleitschiene 6 zu ermöglichen.

[0033] Insbesondere kann die Befestigung der Gleitschiene 6 auf der Leiste 8 über Befestigungselemente wie etwa Gewindemittel, die in jeweiligen Löchern aufgenommen sind, die auf der Gleitschiene 6 realisiert sind, erzielt werden.

[0034] Vorteilhafterweise sind die Befestigungsmittel derart bemessen und geformt, dass sie nicht über die Löcher vorstehen, wodurch sie nicht mit der Bewegung des Gileitträgers 7 in störende Beeinflussung gelangen.

[0035] Die Leiste 8 weist in Bezug auf die Achse A eine transversale Ausdehnung auf, die in Bezug auf die transversale Ausdehnung des Gleitabschnitts 6a niedriger liegt. Dementsprechend werden zwei Seitenkanten 6b des Gleitabschnitts 6a in Bezug auf die Leiste 8 auf freitragende Weise getragen, d. h. sie sind in Bezug auf die Innenwand der Aufnahme 4 um einen Abstand H beabstandet. Insbesondere sind die Seitenkanten 6b in Bezug auf den Mittelabschnitt 6a vertikal tiefer verlagert.

[0036] Die Gleitschiene 6 ist vorteilhafterweise in einem Material mit geringer Reibung realisiert. Insbesondere ist sie in einem Stück und stärker bevorzugt in einem Polymermaterial wie etwa Polyzen realisiert.

[0037] Der Gleitträger 7 ist, wie in Fig. 2 gezeigt, konfiguriert, auf der Gleitschiene 6 entlang der Achse A zwischen einer ersten Betriebsposition, die in Fig. 3 gezeigt ist, wobei der gesamte Werkzeugkastenträger 2 im Inneren der Aufnahme 4 aufgenommen ist, und einer zweiten Betriebsposition, die in Fig. 5 gezeigt ist, wobei der Werkzeugkastenträger 2 aus der Aufnahme 4 herausgezogen ist, wodurch die Anordnung des Werkzeugkastens 3 vollständig außerhalb der Aufnahme 4 ermöglicht wird, zu gleiten.

[0038] Der Gleitträger 7 umfasst im Wesentlichen einen Trägerabschnitt 7a, der als eine ebene Wand realisiert ist, die konfiguriert ist, in Kontakt mit einer oberen Fläche der Gleitschiene 6 zusammenzuwirken. Insbesondere weist der Trägerabschnitt 7a eine im Wesentlichen rechtwinklige Form auf.

[0039] Der Gleitträger 7 umfasst ferner seitliche Trägermittel 9, die vorzugsweise Seitenwände 7b umfassen, die sich von den Seitenkanten des Trägerabschnitts 7a in einer zur Leiste 8 entgegengesetzten Richtung vertikal erstrecken.

[0040] Vorteilhafterweise sind die Seitenwände 7b und der Trägerabschnitt 7a einteilig realisiert und sind vorzugsweise in einem metallischen Material realisiert.

[0041] Der Gleitträger 7 umfasst ferner Führungsmittel 11, die konfiguriert sind, die Bewegung des Trägerabschnitts 7a über die Gleitschiene 6 lediglich entlang der Achse A zu führen. Genauer umfassen die Führungsmittel 11 C-förmige Elemente 12, die durch den Gleitträger 7 auf feststehende Weise getragen werden und konfiguriert sind, gleitend mit einer jeweiligen Seitenkante 6b der Gleitschiene 6 zusammenzuwirken.

[0042] Im Einzelnen definiert jedes C-förmige Element 12 eine Seitenwand 12', die der jeweiligen Seitenkante 6b seitlich zugewandt ist, eine untere Wand 12” und eine obere Wand 12", die sich transversal und freitragend von der Seitenwand 12' in Richtung der jeweiligen Seitenkante 6b erstrecken, wodurch sie in Kontakt mit der unteren bzw. der oberen Fläche der Seitenkante 6b zusammenwirken. Dementsprechend wird die Seitenkante 6b zumindest teilweise durch das Cförmige Element 12 überlappt, d. h. die Seitenwand 12' ist der Seitenkante 6b zugewandt, die zwischen der oberen und der unteren Wand 12”, 12” vertikal eingebettet ist.

[0043] Die untere Wand 12" ist derart bemessen, dass sie nicht den gesamten Raum H einnehmen kann, d. h. derart, dass sie von der Bodenwand der Aufnahme 4 beabstandet ist.

[0044] Ferner kann der Gleitträger 7 ein Handhabungsmittel 13 umfassen, das konfiguriert ist, die Bewegung des Gileitträgers 7 über die Gleitschiene 6 zu ermöglichen.

[0045] In der offenbarten Ausführungsform umfasst das Handhabungsmittel 13 ein Flanschelement 14, das sich von einer Vorderkante des Trägerabschnitts 7a zwischen den seitlichen Trägermitteln 9 erstreckt. Genauer erstreckt sich das Flanschelement 14, derart, dass es sich teilweise aus der Aufnahme 4 erstreckt, d. h. in einer Weise, in der es durch einen Benutzer leicht erreichbar ist, um den Werkzeugkastenträger 2 herauszuziehen.

[0046] Der Werkzeugkastenträger 2 umfasst ferner ein Anschlagmittel 15, das konfiguriert ist, die Bewegung des Gileitträgers über die Gleitschiene 6 zu begrenzen.

[0047] Vorzugsweise umfasst das Anschlagmittel 15 einen Vorsprung 16, der konfiguriert ist, in Kontakt mit einem Flanschelement 17 zusammenzuwirken, das auf feststehende Weise durch den Gileitträger 7 getragen wird. Insbesondere erstreckt sich das Flanschelement 17 von einer Hinterkante des Trägerabschnitts 7a und ist derart bemessen, dass es sich senkrecht erstreckt, derart, dass es wahlweise in Kontakt mit dem Vorsprung 16 zusammenwirkt.

[0048] Vorzugsweise umfasst das Flanschelement 17 einen unteren Abschnitt 17’, der auf feststehende Weise durch den Gleitträger 7 getragen wird, und einen oberen Abschnitt 17", der wahlweise mit dem unteren Abschnitt 17’ gekoppelt ist, derart, dass sein Einführen in das Innere der Aufnahme 4 ermöglicht wird. Stärker bevorzugt ist der untere Abschnitt 17' mit dem Gileitträger 7 einteilig realisiert.

[0049] Der Gleitträger 7, die seitlichen Trägermittel 9 und die Führungsmittel 11 sind vorteilhafterweise durch Biegen eines einzigen Metallblechelements realisiert.

[0050] Die Betätigung des oben beschriebenen Werkzeugkastenträgers 2 ist wie folgt.

[0051] Der Benutzer kann den Werkzeugkastenträger 2 über das Handhabungsmittel 13 handhaben, wodurch eine Kraft ausgeübt wird, um den Werkzeugkastenträger 2 einzuschieben oder aus der ersten Betriebsposition aus Fig. 3 in die zweite Betriebsposition aus Fig. 5 herauszuziehen. In dieser Betriebsposition befindet sich der Werkzeugkasten 3 vollständig außerhalb der Aufnahme 4, wird jedoch nach wie vor durch den Werkzeugkastenträger getragen und kann durch den Benutzer des Fahrzeugs verwendet werden.

[0052] Im Hinblick auf das Voranstehende sind die Vorteile des Werkzeugkastenträgers 2 gemäß der Erfindung ersichtlich.

[0053] Dank der großen Kontaktkopplung zwischen dem Trägerelement 7 und der Gleitschiene 6 wird das Gewicht des Werkzeugkastens 3 über eine größere Fläche verteilt, wodurch die Reibung zwischen diesen letzteren Elementen verringert wird.

[0054] Ferner stellt die Tatsache, dass die Gleitschiene in einem Material mit geringer Reibung wie etwa Polyzen realisiert ist, eine sehr geringe Reibung zwischen dem Trägerelement 7 und

der Gleitschiene 6 bereit.

[0055] Außerdem ermöglicht die Kopplung des Trägerelements 7 und der Gleitschiene 6, vertikale, transversale und verwindende Bewegungen des Werkzeugkastenträgers 2 im Inneren der Aufnahme 4 während der Bewegung des Fahrzeugs zu begrenzen. Eine derartige Funktion wird über die bestimmte Form der Führungsmittel 11 erzielt.

[0056] Außerdem ermöglicht das Vorhandensein der seitlichen Trägermittel 9, eine Bewegung des Werkzeugkastens 3 aus dem Trägerabschnitt 7a zu vermeiden. Ebenso vermeidet das Anschlagmittel 15, dass der Werkzeugkastenträger 2 vollständig aus der Aufnahme 4 gelangt, wenn nicht erforderlich.

[0057] Im Einzelnen ermöglicht die besondere Struktur des Anschlagmittels 15 ein schnelles Anbringen des Werkzeugkastenträgers 2 in der Aufnahme 4.

[0058] Die Tatsache, dass der Gleitträger 7 als ein einziges gebogenes Metallblech realisiert ist, wodurch die Funktion eines seitlichen Trägers, eines Anschlagmittels und eines Handhabungsmittels bereitgestellt wird, ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung desselben.

[0059] Im Hinblick auf das Obige besteht keine Notwendigkeit, dass der Benutzer den Werkzeugkasten 3 auf den Boden stellt, wodurch ein Verletzungsrisiko vermieden wird und wodurch die Möglichkeit, den Werkzeugkasten 3 auf dem Boden zu vergessen, vermieden wird.

[0060] Es ist selbstverständlich, dass an dem beschriebenen Werkzeugkastenträger 2 Modifikationen vorgenommen werden können, die nicht über den Schutzumfang, der durch die Ansprüche definiert ist, hinausreichen.

[0061] Zum Beispiel kann die Form der Elemente des Werkzeugkastenträgers 2 gemäß der Abmessung und der Typologie des Fahrzeugs innerhalb der funktionalen Einschränkung, die in den Ansprüchen definiert ist, verändert werden.

[0062] Außerdem kann ein Fahrzeug mehrere Werkzeugkastenträger 2 wie beansprucht und in verschiedenen Abschnitten des Fahrzeugs angeordnet umfassen.

Claims

Ansprüche

1. Werkzeugkastenträger (2) für ein Arbeitsfahrzeug (1), wobei der Werkzeugkastenträger (2) konfiguriert ist, in einer Aufnahme (4) aufgenommen zu sein, die sich entlang einer Längsachse (A) erstreckt und durch mehrere Wände des Arbeitsfahrzeugs (1) definiert ist, und einen Werkzeugkasten (3) zu tragen, wobei der Werkzeugkastenträger (2) eine Gleitschiene (6), die konfiguriert ist, an einer der Wände, die die Aufnahme (4) definieren, befestigt zu sein, und einen Gileitträger (7), der konfiguriert ist, auf gleitende Weise über die Gleitschiene (6) getragen zu werden, umfasst, wobei die Gleitschiene (6) einen Mittelabschnitt (6a), der konfiguriert ist, in Kontakt mit dem Gleitträger (7) zusammenzuwirken, und ein Paar Seitenabschnitte (6b), die in Kontakt mit dem Gileitträger (7) zusammenwirken und in Bezug auf die eine der Wände, die die Aufnahme (4) definieren, beabstandet sind, umfasst, wobei der Gleitträger (7) einen Trägerabschnitt (7a), der konfiguriert ist, über den Mittelabschnitt (6a) zu gleiten, und Führungsmittel (11), die konfiguriert sind, in Kontakt mit den Seitenabschnitten (6b) zusammenzuwirken, wodurch die Bewegung des Gileitträgers (7) über die Gleitschiene (6) entlang der Achse (A) ermöglicht wird, umfasst.

2. Werkzeugkasten nach Anspruch 1, wobei die Gleitschiene (6) aus einem Polymermaterial hergestellt ist.

3. Werkzeugkasten nach Anspruch 1, wobei die Gleitschiene (6) aus Polyzen hergestellt ist.

4. Werkzeugkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die eine der Wände der Aufnahme (4) eine Leiste (8) definiert, die konfiguriert ist, die Befestigung des Mittelabschnitts (6a) zu ermöglichen, wobei sich die Seitenabschnitte (6b) in Bezug auf die Leiste (8) seitlich erstrecken und in Bezug auf den Mittelabschnitt (6a) vertikal verlagert sind.

5. Werkzeugkasten nach Anspruch 4, wobei die Führungsmittel (11) für jeden der Seitenabschnitte (6b) ein C-förmiges Element (12) umfassen, das eine Seitenwand (12), eine untere Wand (12") und eine obere Wand (12'") umfasst, wobei der Seitenabschnitt (6b) zwischen der unteren und der oberen Wand (12", 12") vertikal eingeschoben ist und der Seitenwand (12') zugewandt ist.

6. Werkzeugkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der seitliche Trägermittel (9) umfasst, die konfiguriert sind, den Werkzeugkasten (3) auf dem Trägerabschnitt (7a) seitlich zu enthalten.

7. Werkzeugkasten nach Anspruch 6, wobei die seitlichen Trägermittel (9) Seitenwände (7b) umfassen, die sich vom Trägerabschnitt (7a) erstrecken und mit letzterem einteilig realisiert sind.

8. Werkzeugkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der ein Handhabungsmittel (13) umfasst, das konfiguriert ist, die Handhabung des Gleitträgers (7) durch einen Benutzer zu ermöglichen.

9. Werkzeugkasten nach Anspruch 8, wobei das Handhabungsmittel (13) ein Flanschelement (14) umfasst, das sich vom Trägerabschnitt (7a) erstreckt.

10. Werkzeugkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der ein Anschlagmittel (15) umfasst, das konfiguriert ist, die Bewegung des Gleitträgers (7) über die Gleitschiene (6) entlang der Achse (A) zu begrenzen.

11. Werkzeugkasten nach Anspruch 10, wobei das Anschlagmittel (15) ein Flanschelement (17) umfasst, das sich vom Gileitträger (7) erstreckt, wobei es derart bemessen ist, dass es auf einen Vorsprung (16) aufprallt, der sich von einer weiteren der Wände, die die Aufnahme (4) definieren, erstreckt.

12. Werkzeugkasten nach Anspruch 11, wobei das Flanschelement (17) einen unteren Abschnitt (17'), der durch den Gileitträger (7) getragen wird, und einen oberen Abschnitt (17”), der konfiguriert ist, wahlweise mit dem unteren Abschnitt (17') gekoppelt zu sein, umfasst.

13. Werkzeugkasten nach einer Kombination der Ansprüche 6, 8 und 10, wobei die seitlichen Trägermittel (9), das Handhabungsmittel (13), das Anschlagmittel (15) und der Gleitträger (7) einteilig realisiert sind.

14. Werkzeugkasten nach Anspruch 13, wobei die seitlichen Trägermittel (9), das Handhabungsmittel (13), das Anschlagmittel (15) und der Gleitträger (7) durch Biegen eines einzigen Metallblechs realisiert sind.

15. Arbeitsfahrzeug (1), das eine Aufnahme (4) definiert, die konfiguriert ist, einen Werkzeugkastenträger (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufzunehmen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen