AT17470B - Schalteinrichtung für elektrisch betriebene Bahnzüge. - Google Patents

Schalteinrichtung für elektrisch betriebene Bahnzüge.

Info

Publication number
AT17470B
AT17470B AT17470DA AT17470B AT 17470 B AT17470 B AT 17470B AT 17470D A AT17470D A AT 17470DA AT 17470 B AT17470 B AT 17470B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
motors
switching
electrically operated
switching device
railway trains
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT17470B publication Critical patent/AT17470B/de

Links

Landscapes

  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT   Ni. 17470.   SIEMENS & HALSKE, AKTIENGESELLSCHAFT IN WIEN. 



   Schalteinrichtung für elektrisch betriebene Bahnzüge. 



   In der meist gebräuchlichen Zusammenstellung besteht ein Motorwagenzug aus je einem   Führer- bozw.   Motorwagen an jedem Zugsende und einer beliebigen Zahl zwischen geschalteter Wagen, die mit Motoren ausgerüstet sind oder nicht. Die Steuerung erfolgt je nach der Fahrtrichtung von dem einen oder anderen Führerwagen aus mittels des dort angeordneten Schaltapparates, der entweder von Hand aus, oder durch Vermittlung einer äusseren Kraft (Hilfsmotor, Druckluft oder dgl.) betätigt wird. 



   Wie immer der Antrieb des Schaltapparates erfolgt, stets werden nach den bisher gebräuchlichen Schaltverfahren mittelst des einen, eben betätigten Apparates sämtliche Motoren des ganzen Zuges gesteuert, während der zweite am Zugsende befindliche Schaltapparat still steht. Diese Einrichtung weist mehrfache   Übelstände   auf ; so müssen von jedem Motor zu jedem der beiden Schaltapparate Stromleitungen führen, die also durch den ganzen Zug   hindurchgehen   ;   jeder der Schaltapparate muss für die   gesamte auftretende   Stromstärke   bemessen worden, und die auch jetzt schon zur Vermeidung von weiteren Kabelleitungen an jedem   Zugsende angeordneten Widerstände müssen   der gesamten Motorenleistung entsprechen. 



   Ähnliche nachteilige Umstände können auch bei einem Betriebe mit elektrischen Lokomotiven vorhanden sein. 



   Werden die Schaltapparate unmittelbar von Hand aus betätigt, so ist ein Beheben der angeführten Übelstände derzeit wohl nicht   möglich   ; erfolgt jedoch der Antrieb der Schaltapparate durch eine äussere Kraft, so können bei Anwendung einer   Schaltungsweise,   wie sie den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, die Nachteile der bisher gebräuchlichen Einrichtungen vermieden werden. 



   Die Schaltungsweiso nach vorliegender Erfindung besteht darin, dass jede Schaltung der gesamten Motoren nicht durch einen, sondern durch zwei oder mehr gleichzeitig arbeitende Apparate vollzogen wird. Zu diesem Zwecke ist an jeden der im Zuge vorhandenen   Schaltapparate   nur ein der Zahl der vorhandenen Apparate entsprechender Bruchteil der sämtlichen Motoren angeschlossen. Ob nun die Steuerung von dem einen oder anderen Zugsende aus erfolgt, stets werden sämtliche Schaltapparate in Tätigkeit gesetzt. 



   Im Nachfolgenden ist zur Durchführung des vorliegenden Schaltverfahrens eine solche 
 EMI1.1 
 beliebig vielen Beiwagen bostohendon Zug beschrieben und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, wobei der Antrieb der Apparate beispielsweise durch einen Elektromotor gedacht ist. 



   Aus der Darstellung in Fig. 1 ist zu entnehmen, dass auf jedem der   Fuhrerwagen     rel, F,   ein Schaltapparat S1 und   82 mit   je einem zugehörigen Widerstand   ,   angeordnet ist. Der Einfachheit und Übersichtlichkeit der Darstellung wegen ist nur jeder der Führerwagen mit je einem Motor MI und M2 ausgerüstet gedacht, während die Beiwagen   B,   ohne Motoren dargestellt sind. Die Schaltapparate   81.   S2 werden durch Vermittlung der   Al ! 6ine   durchgehende Steuerleitung 1 angeschlossenen   Führerhandschaltor.   f2 von Hilfsmotoren betätigt.

   Die an jedem Zugsende befindlichen Stromabnehmer C1, C2 sind mittelst 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Von den Schaltapparaten führen Kabelleitungen K1, K2 zu den Motoren, sowie die Stromrückleitungen   , Eg   zur Schionenrück-oder zur   Erdleitung.   



   Damit die beiden Führerwagen miteinander vertauscht werden können, was für die rasche Zusammenstellung der Züge von grossem Vorteile ist, müssen dieselben vollkommen gleichartig ausgerüstet sein. 



   In den Fig. 2 und 3 der beiliegenden Zeichnungen ist eine schematische Darstellung der zwei Schaltapparate gegeben, die in ihrer Ausbildung der vorstehend geäusserten Dedingung entsprechen. Die Apparate sind als   Trommel- oder Walzonschalter   gedacht und mit in die Zeichenfläche abgewickelter Mantelfläche dargestellt. 



   Die Fig. 2 veranschaulicht die zwei Schaltapparate mit den Kontaktstücken für die gebräuchlichen Schaltungen von zwei Motoren. In den Stellungen 1, h2 bezw. h1' und h2' der Schaltapparate S1 und S2 sind die Motoren hintereinander geschaltet, u. zw. dienen 
 EMI2.1 
 geschaltet, u. zw. wieder für die Fahrt nach vorwärts, bezw. rückwärts der betreffenden
Motorwagen. 



   Für die Fahrt in der Richtung des Pfeiles 1 (Fig. 1) wird demnach bei der Schaltung   #Motoren hintereinander# der   Apparat   81   in   Stellung "1'der   Apparat S2 in Stellung   h2'   sich befinden müssen ;   bei #Motoren parallel" sind   die Stellungen p1 und p2' zusammengehörig (Fig. 2). Bei Fahrt in entgegengesetzter Richtung (Pfeil   2)   werden die Apparate in den   Stellungen/ < /und   bezw.   PI'und   p2 sich befinden müssen. 



   Bei der Fahrt in der Richtung des Pfeiles 2 mit "Motoren hintereinander" wird z. B. der Stromverlauf folgender sein :
Durch die Abzweigleitung L2 in den Schaltapparat S2 (Stellung   ),   den Widerstand   dz   Anker A2, Magnetwicklung M2, Verbindungsleitung V, in den   Apparat 8 (   
 EMI2.2 
 Fahrt in entgegengesetzter Richtung (Pfeil   1)   erfolgt die Stromzuleitung durch die Zweigleitung   Ll.   Daraus ergibt sich der für die vorliegende Schaltung wesentliche Umstand, dass der Strom bei der Hintereinanderschaltung der Motoren mit der wechselnden Fahrtrichtung abwechselnd dem einen oder anderen Schaltapparate zuerst zugeführt wird. 



   Bei   dor Parallschaltung der   Motoren arbeitet jeder Apparat mit dem zugehörigen Motor für sich, die   Stromznfübrung   erfolgt durch beide Zweigleitungen LI und L2. In gleicher Weise würde bei der nicht zur Darstellung gelangten   Kurzschlussschaltung   jeder Apparat unabhängig für sich die Schaltung vollziehen. 



   In Fig. 3 ist die gleiche Schaltung dargestellt wie in Fig. 2, jedoch für vier 
 EMI2.3 
 



   Bei entsprechender, sinngemässer Abänderung der Einrichtung kann das vorliegende Schaltungsverfahren auch für Nebenschlussmotoren, sowie auch für eine beliebige grössere Anzahl von Motoren verwendet werden. 



   Würde auf die vollkommene Gleichheit der   Scha1tapparate   verzichtet, so könnte ein Zug auch mit Hilfe einer ungeraden Zahl von Apparaten (3,5 u. s. w.) gesteuert werden ; in diesem Falle könnte die Stromzuleitung auch stets durch einen und denselben Apparat erfolgen. 



   Auch in dem Falle, als ein Bahnbetrieb mittelst elektrischer Lokomotiven erfolgt, kann es unter Umständen von Vorteil sein, die Schaltungen der Motoren durch zwei gleichzeitig betätigte   Schaltapparate   vollziehen zu lassen, und somit das Schaltverfahren nach vorliegender Erfindung auch für einen derartigen Betrieb anzuwenden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Einrichtung zur Schaltung und Regelung der Motoren elektrisch betriebener Bahnzüge unter Verwendung von zwei oder mehreren Kontrollern, welche durch von einer Stelle aus (Führerstand) einstellbare Hilfsmotoren (elektrische Druckluft- oder dgl. Motoren) angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass bei Hintereinanderschaltung der einzelnen oder zu Gruppen vereinigten Motoren oder Motoranker in den Stromkreis Stromschluss- stücke an beiden, bezw. sämtlichen Kontrollern eingeschaltet sind, zum Zwecke, nur bei gleichzeitiger Betätigung beider oder sämtlicher Kontroller die Motoren hintereinander schalten zu können.
AT17470D 1901-05-11 1901-05-11 Schalteinrichtung für elektrisch betriebene Bahnzüge. AT17470B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT17470T 1901-05-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT17470B true AT17470B (de) 1904-09-10

Family

ID=3520118

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT17470D AT17470B (de) 1901-05-11 1901-05-11 Schalteinrichtung für elektrisch betriebene Bahnzüge.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT17470B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010011218A1 (de) Stromeinspeiseeinrichtung für eine stromgespeiste Bremse eines Fahrzeugs
AT17470B (de) Schalteinrichtung für elektrisch betriebene Bahnzüge.
DE102019206459A1 (de) Pistenraupe
DE724108C (de) Fahrzeugantrieb mit Einrichtung zur Verhinderung des Schleuderns
DE291418C (de)
AT49471B (de) Elektrisch betriebener Wagenzug mit zwei oder mehreren durch Elektromotoren von einer auf einem der Fahrzeuge des Zuges angebrachten Kraftmaschinenanlage aus angetriebenen Triebachsen.
DE529720C (de) Vielfachsteuerung fuer mit Gleichstrom betriebene Bahnfahrzeuge
AT16346B (de) Schaltung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge.
DE546809C (de) Schaltungsanordnung fuer Motorfeldschwaechung bzw. Kurzschlussbremsung elektrischer Triebwagen, welche sowohl fuer Einfach- als auch fuer Gruppenfahrt benutzbar sind
EP3407995B1 (de) Schaltungsanordnung für eine modellautorennbahn
DE281059C (de)
DE140761C (de)
DE178512C (de)
DE423960C (de) Elektropneumatische Steuerungseinrichtung elektrischer Motoren, insbesondere Bahnmotoren
DE204253C (de)
DE947978C (de) Einrichtung fuer elektrische Gleichstromlokomotiven zur Anpassung der Drehmomente der Fahrmotoren an die auftretenden Achsdruecke
DE626675C (de) Zweiwagensteuerung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge mit je zwei Motoren
DE148256C (de)
DE621851C (de) Kurzschlussbremsschaltung fuer Antriebe mit mindestens einem Verbundmotorpaar
AT16839B (de) Unterirdische Stromzuführungsanlage für elektrische Bahnen mit geschlossenem Kanal und darin laufendem, motorisch bewegtem Stromabnehmerwagen.
DE229289C (de)
AT61106B (de) Blockeinrichtung für elektrische Hängebahnen.
DE135706C (de)
AT137958B (de) Schaltung für elektrische Fahrzeuge.
DE571459C (de) Fahrsteuerung von aus zwei oder mehreren elektrischen Triebwagen bestehenden Zuegen