AT167554B - Klinkengesperre - Google Patents

Klinkengesperre

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AT167554B
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locking roller
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Klinkengesperre 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Klinkengesperre mit einer beweglichen Klinke und einer über letzterer beim Ausklinken abrollenden Sperrolle. Solche Gesperre haben den Vorteil, dass die Sperrolle beim Ausklinken sowohl über die Klinke als auch über das gesperrte Organ abrollt, so dass nur rollende Reibung entsteht und demzufolge die zur Ausklinkbewegung der Klinke erforderliche Kraft auf einen Mindestwert herabgesetzt ist. 



   Bei einem bekannten Gesperre dieser Art hängt die als Ring mit zylindrischer Lauffläche ausgebildete Sperrolle mit einem dem Berührungsweg des zu sperrenden Organs entsprechenden Spiel an einem von der Klinke getragenen Stift. 



  Dieses Gesperre hat den Nachteil, dass die Sperrung des zu sperrenden Organs nur in einer Bewegungsrichtung erfolgen kann, ferner dass die Klinke eine bestimmte Lage einnehmen muss und nach einer bestimmten Seite, in diesem Falle abwärts, geschwenkt werden muss, damit die auf dem Stift hängende Rolle über die Begrenzungsfläche der Klinke abrollen kann und nach dem Ausklinken durch ihr eigenes Gewicht wieder in die in bezug auf die Klinke ursprüngliche Lage zurückfällt. 



   Die Erfindung hat den Zweck, ein Gesperre der erwähnten Art zu schaffen, das in jeder Lage wirksam ist und bei dem auf einfache Weise Sperrung in zwei entgegengesetzten Bewegungsrichtungen des zu sperrenden Organs erzielt werden kann. 



   Gemäss der Erfindung ist die Sperrolle auf zwei voneinander entfernte, sich in gleichen Richtungen erstreckende Begrenzungen der Klinke abgestützt, und es nimmt der zwischen diesen Begrenzungen liegende Teil der Sperrolle die Sperrung des zu sperrenden Organs vor, während weiter eine Feder vorgesehen ist, die auf die über die Begrenzungen hervorstehenden, mit verkleinertem Durchmesser ausgeführten Rollenenden eine Kraft ausübt, unter deren Einfluss die Rolle nach dem Abrollen in ihre auf die Klinke bezogene ursprüngliche Lage zurückgeführt wird. 



   Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die Begrenzungen von den Rändern zweier in parallelen Wänden der Klinke vorgesehenen Aussparungen gebildet, wobei je zwei gegenüberliegende Randteile der Aussparungen je eine Lauffläche für die Sperrolle bilden, so zwar, dass die Sperrolle bei Sperrung des zu sperrenden Organs in der einen Bewegungsrichtung auf dem einen Randteil und bei Sperrung in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung auf dem gegenüberliegenden Randteil einer Aussparung anliegt. Mit dieser   Ausführungsform   wird mit einer und derselben Sperrolle eine Sperrung des zu sperrenden Teiles in zwei einander entgegengesetzten Richtungen erreicht. Der Vorteil eines kleinen Reibungsverlustes bei dem Heben der Klinke wird hier unabhängig von der Antriebsrichtung des gesperrten Organs erzielt. 



   Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der Fig. 1 eine Ausführungsform einer Sperrvorrichtung gemäss der Erfindung in drei Lagen darstellt, u. zw. a) vor dem Heben der Klinke, b) während desselben und c) nach dem Heben der Klinke. Fig. 2 ist eine schaubildlich Einzeldarstellung der Teile der bei der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendeten Klinke, während Fig. 3 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Sperrvorrichtung darstellt. 



   In den Fig. 1 a, 1 b, 1 c bezeichnet 1 einen Teil eines auf einer nicht dargestellten Welle sitzenden Sperrades, dessen Rand mit Zähnen 2 versehen ist. Bei der in Fig. 1 a dargestellten Lage wird eine Drehbewegung des Sperrades 1 in der Richtung P dadurch verhindert, dass die steile Flanke des Zahnes 3 gegen den Mittelteil der kreiszylindrischen Rolle 4 gedrückt wird. Die Rolle 4 liegt beiderseits des Mittelteiles an den beiden L-förmigen Begrenzungen 6 der Wände der vom Klinkenhebel 7 gebildeten Rinne mit U-förmigem Querschnitt. Der Deutlichkeit halber stellt Fig. 2 schaubildlich die in ihre Einzelteile auseinandergenommene Klinke dar, wobei die entsprechenden Teile der beiden Fig. 1 und 2 mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Der Klinkenhebel 7 ist um die Spindel 8 drehbar, die durch Öffnungen 12 in den Wänden des Klinkenhebels hindurchgeführt ist.

   Weiter ist eine Feder 9 vorgesehen, die aus einem mehrfach abgebogenen Draht besteht. Die Feder 9 ist derart gebogen, dass der mittlere Teil 10 (Fig. 2) im Innern der 

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 vom Klinkenhebel 7 gebildeten Rinne gegen den Boden derselben drückt, während die beiden
Enden der Feder sich an der Aussenseite je längs einer Seitenwand des Klinkenhebels er- strecken und dabei auf der Spindel 8 aufruhen.
Die Enden sind an den äussersten Punkten stark aufgebogen und halten die Rolle 4 auf den
Kanten 6 des Klinkenhebels, indem auf diesen
Abbiegungen die Enden 5 der Rolle 4 aufruhen.
Diese Enden 5 stehen über die Seitenwände des Klinkenhebels vor und haben einen kleineren
Durchmesser als der mittlere Teil der Rolle 4. 



   Wenn von der in der Fig. 1 a dargestellten
Lage aus der Klinkenhebel um die Spindel 8 gedreht wird, wird die Bewegung des Sperr- rades   1   freigegeben. Wie dies in Fig. 1 b dargestellt ist, rollt die Rolle 4 bei dieser Drehung des Klinkenhebels sowohl über die steile Flanke des Zahnes 3 des Sperrades als auch über die zur ursprünglichen Bewegungsrichtung annähernd senkrechten Kanten 6 des Klinkenhebels 7. 



  Bei der Weiterbewegung des Klinkenhebels rollt die Rolle 4 ganz von dem gegen ihn drückenden Zahn 3 ab, wodurch das Sperrad 1 in der Pfeilrichtung P nicht mehr in der Bewegung gehindert wird, während die abgebogenen Enden der Feder 9, die infolge der Bewegung der Rolle 4 über die Kanten 6 zusätzlich gespannt war, nunmehr Gelegenheit haben, die Rolle 4 in ihre ursprüngliche Lage zurückzuführen, bei der sie in dem Kniestück der Kanten 6 ruhte. Fig. 1 c zeigt die Rolle und den Klinkenhebel in der Lage, die sie einnehmen, nachdem die Klinke gehoben worden ist. 



   Wird von dieser Lage aus der Klinkenhebel und mit ihm die Rolle 4 wieder zum Sperrzahnrad bewegt, so wird, sobald einer der Zähne 2 an die Rolle 4 anstösst, die Bewegung des Sperrades gesperrt und die Vorrichtung nimmt die in Fig. 1 a dargestellte Lage wieder ein. 



   Dadurch, dass die Enden 5 der Rolle 4 einen kleineren Durchmesser haben als der mittlere Teil der Rolle, wird verhütet, dass sie seitwärts aus dem Hebel herausfallen kann, wenn die Klinke angehoben ist. 



   Es ist ersichtlich, dass die bei Freigabe des Sperrades 1 auftretende Reibung zwischen Sperrrad und Rolle und zwischen Rolle und Klinkenhebel minimal ist, da hiebei nur ein Rollen der Rolle 4 über Sperrad und Klinkenhebel stattfindet. Es hat sich ergeben, dass die zum Heben der Klinke erforderliche Energie bei der Zunahme des vom Sperrad auf die Klinke ausgeübten Druckes nur sehr langsam zunimmt. 



  Anstatt zylindrisch kann die Rolle auch derart gestaltet sein, dass der Durchmesser derjenigen Teile, die mit dem Klinkenhebel in Berührung sind, sich vom Durchmesser desjenigen Teiles der Rolle unterscheidet, der über die Zahnflanke rollt, wodurch beim Heben der Klinke die Verschiebung der Rolle über den Klinken-   hebel je nachdem grösser kleiner ist als die Verschiebung über die Zahnflanke.   



   Eine Besonderheit der Vorrichtung nach Fig : 1 und 2 ist noch die, dass die Wellenlöcher 12 für die Spindel 8 im Klinkenhebel 7 schlitzförmig sind und die Spindel 8 an der Aufruhestelle des Klinkenhebels zwei ringförmige Nuten 11 aufweist, in welche die Ränder der Wellenlöcher eintreten können. Die ganze Sperrvorrichtung kann infolgedessen auf einfache Weise auseinandergenommen werden. Der Klinkenhebel 7 bleibt mit der Spindel 8 verbunden, indem die Feder 9 die Ränder der Wellenlöcher 12 in die Nuten 11 gedrückt hält. 



   Bei der Sperrvorrichtung nach Fig. 3 ist in jeder Seitenwand des um die Spindel 25 drehbaren, rinnenförmigen Klinkenhebels 21 eine   U-förmige   Aussparung vorgesehen, in der die Rolle 22 angeordnet ist. In der dargestellten Lage liegt der Mittelteil der Rolle zwischen zwei rechteckigen Zähnen des nur teilweise dargestellten Sperrades 20, das um eine zur Zeichnungsebene senkrechte Achse drehbar ist.

   Die Bewegung des Sperrades wird in beiden Drehrichtungen dadurch gehemmt, dass die Rolle 22 vom Sperrad gegen die eine oder gegen die andere Wand der U-förmigen Aussparungen gedrückt wird.   Selbstverständlich   kann eine solche Sperrung des Sperrades nur dann in beiden Richtungen wirksam sein, wenn beide Flanken der Zähne des Sperrades so steil sind, dass die Rolle nicht schon infolge des Druckes des Sperrrades aus der Lage zwischen den Zähnen herausgedrückt werden kann.

   Der mittlere Teil der Feder   23,   deren Enden, ähnlich wie dies bei der Feder 9 der in Fig. 1 und 2 dargestellten Sperr- vorrichtung der Fall ist, sich auf beiden Seiten längs des Klinkenhebels erstrecken und nach dem Heben der Klinke die Rolle in ihre ursprüngliche Lage zurückführen, wird vom fest mit dem die Spindel 25 tragenden Teil der Sperrvorrichtung verbundenen Stift 24 gehalten. Die Befestigung der Feder ausserhalb der Klinke bewirkt, dass die Feder 23 das Heben der Klinke unterstützt, zum Unterschied gegenüber der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform, bei der die Feder 9 während des Hebens der Klinke gespannt wird. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Klinkengesperre mit einer beweglichen Klinke und einer über letzterer beim Ausklinken abrollenden Sperrolle, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrolle (4) auf zwei voneinander entfernten, sich in gleicher Richtung erstreckenden Begrenzungen (6) der Klinke (7) abgestützt ist EMI2.1 Sperrolle nach dem Abrollen in ihre auf die Klinke bezogene ursprüngliche Lage zurückgeführt wird. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Klinkengesperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungen von den Rändern zweier in parallelen Wänden der Klinke (21) vorgesehenen Aussparungen gebildet werden, wobei je zwei gegenüberliegende Randteile der Aussparungen je eine Lauffläche für die Sperrrolle (22) bilden, so zwar, dass die Sperrolle bei Sperrung des zu sperrenden Organs in der einen Bewegungsrichtung auf dem einen Randteil und bei Sperrung in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung auf dem gegenüberliegenden Randteil einer Aussparung anliegt (Fig. 3).
    3. Klinkengesperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser jener Teile der Rolle (4 bzw. 22), die an den Begrenzungen der Klinke anliegen (5), vom Durchmesser des zwischen ihnen befindlichen Teiles (4) verschieden ist.
    4. Klinkengesperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit um eine Welle drehbar angeordneter Klinke, dadurch gekennzeichnet, dass die die Rückführkraft auf die Sperrolle ausübende Feder (9, 23) fest mit dem die Klinkenwelle tragenden Teil verbunden ist.
AT167554D 1947-09-13 1948-09-10 Klinkengesperre AT167554B (de)

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