AT165844B - Verfahren und Einrichtung zur Impulsmodulation - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Impulsmodulation

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zur Impulsmodulation 
Es ist bekannt, die Übertragung von Nachrichten mittels Impulsen durchzuführen, indem deren zeitliche Dauer entsprechend dem modulierenden Signal verändert wird. Nach den bisher bekannten Verfahren wird die Länge der Impulse derart entsprechend den veränderlichen Modulationsspannungen beeinflusst, dass jeweils die Lage der einen Impulskante (Abstand der Kante von den äquidistanten anderen Impulskanten) dem mit dieser Kante zeitlich zusammenfallenden Spannungswert des Modulationssignals entspricht. 



   An Hand von Fig.   l   sei die Wirkungsweise dieses bekannten Verfahrens gezeigt. Nach bestimmten Zeiten T wird jeweils mit dem Aussenden eines Impulses begonnen, dessen Länge   Xl   
 EMI1.1 
 der Impulse reicht bis zu den Zeitpunkten, wo die unter sich parallelen Geraden (gl',   gt,   g1''') die Kurve   S   schneiden, so dass die Länge x, stets proportional ist zum Spannungswert Y1 Dieses Verfahren führt bei kleiner Impulsfrequenz zu erheblichen nichtlinearen Vererrungen, d. h. die durch Demodulation, z. B. 



  Tiefpassfilterung, aus den Impulsen gewonnenen Niederfrequenzsignale enthalten hörbare Störkomponenten, welche aus Kombinationsfrequenzen der Raster-und der Signalfrequenzen bzw. 



  Oberwellen derselben bestehen. 



   Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Sie bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Impulsmodulation, bei welchen die von äquidistanten Punkten aus gemessenen Abstände mindestens der einen Kante eines jeden Impulses aus in äquidistanten Zeiten herausgegriffenen Werten des Verlaufs der modulierenden Spannung hergeleitet werden. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren besitzt vor allem den Vorteil eines sehr guten Klirrfaktors. 



  Bei Unterdrückung der extremen   Seitenfrequencn   verbleibt ein normales   amplitudenmoduliertes   Hochfrequenzsignal. Falls diese extremen Seitenfrequenzen mit ausgesandt werden, bringt die besondere Möglichkeit zur Störbefreiung durch Amplitudenfilterung eine noch günstigere Empfangsverbesserung als Frequenzmodulation. Die   erfindungsgemässe   Einrichtung vermeidet ausserdem die teuren   Modulationsttansformatoren.   



   An Hand der folgenden Figuren, welche Darstellungen der erfindungsgemässen Einrichtung sind oder zur Erläuterung der Wirkungsweise derselben oder des erfindungsgemässen Verfahrens dienen, ist die Erfindung näher ausgeführt. 



   Durch die Fig. 2 und 3 sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Verfahrens dargestellt. Bei derjenigen gemäss Fig. 2 werden 
 EMI1.2 
 gesteuert. Die Flächen (zeitliche Mittelwerte) F folgen sich in gleichen Zeitabständen T und erstrecken sich über gleichlange Zeit- (Integrations-) Abschnitte. 



   Bei einer anderen Ausführungsform wird im Gegensatz dazu die Lage der Impulskanten als Funktion eines kurzzeitigen Spannungswertes einer Änderung unterworfen, wie das in Fig. 3 dargestellt ist. Hier erfolgt die Verschiebung beider Impulskanten in gleicher Richtung in Funktion des Spannungswertes   vs.   Die ursprüngliche Lage der Impulse ist strichliert gezeichnet. 
 EMI1.3 
 steuernden Spannungen   Vg   Li äquidistanteL Zeitabständen. 



   Das Verfahren gemäss Fig. 2 kann als Amplitudenzeitmodulation, das Verfahren gemäss Fig. 3 als Phasenzeitmodulatio-i bezeichnet werden,
Der Unterschied zwischen dem erfindunggemässen und dem bekannten Verfahren ist aus den Figuren ohne weiteres ersichtlich. Bei dem bekannten Verfahren sind die Zeitmomente, an denen die Modulation bestimmende Spannungswerte herausgegriffen werden, zeitlich verschieden weit voneinander entfernt, während diese beim   e-nndungsgemässen Verfahren   gleich weit auseinander liegen. Die verschiedenen Abstande beim Kantenwertverfahren rühren, wie aus Fig. 1   ersichtlich ist, daher, dass der die Kantenlage bestimmende Spannungswert seine Lage je nach   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 der Grösse des modulierenden Signals ändert, sofern der Spannungsverlauf des Signals Si nicht konstant ist. 



   Beim erfindungsgemässen Verfahren befinden sich die modulationsbestimmenden Signalwerte in konstanten Zeitabständen (T in Fig. 2 und 3). Diese bilden eine Rasterperiode. Die rechte und linke Impulskante, oder die rechte und linke Pausenkante können, wie das in den Verfahrensbeispielen der Fig. 2 und 3 der Fall ist, jeweils um den gleichen Betrag in positivem bzw. negativem Sinne verschoben werden. Die modulationsbestimmenden Signalwerte können aber auch um eine halbe Rasterperiode auseinander liegen, wobei abwechselnd nacheinander die linke und rechte Impulskante entsprechend den aufeinanderfolgenden Signalwerten gesteuert werden. Je nach der technischen Durchführung des Verfahrens können die modulationsbestimmenden Signalwerte mehr oder weniger zeitlich vorauseilen. Eine andere Ausführungsform des Verfahrens besteht auch darin, dass nur die eine Kante variiert wird.

   Entsprechend den Fig. 2 oder 3 erstrecken sich die herausgegriffenen Modulationssignale über eine Zeitdauer, die in bezug auf die Dauer einer Rasterperiode kurz ist. Bei einer weiteren Ausführungsform kann sich die zur Modulation herausgegriffene Spannungsmittelung über ungefähr eine halbe Rasterperiode erstrecken. Der
Zusammenhang zwischen der Länge der zeit- modulierten Impulse und dem die Modulation bestimmenden Signal kann linear sein, jedoch kann sich in gewissen Fällen, z. B. wenn Änderun- gen in der Dynamik der Sprache oder Musik er- wünscht sind, auch'in nichtlinearer Zusammen- hang als   vorteilhart   erweisen. 



   Die folgenden Ausführungsbeispiele betreffen
Ausführungsformen der erfindungsgemässen Ein- richtung. Fig. 4 zeigt einen prinzipiellen Aufbau einer Schaltung. Das Gitter der in dieser Figur dargestellten Laderöhre VL (Pentode) wird durch amplitudenmodulierte, gleich lange Impulse   UD   welche den Klemmen 1, 2 zugeführt werden und deren Spannungswerte den Verlauf des modulierenden Signals wiedergeben, ausgesteuert, wobei während der Dauer der Impulse ein Lade- strom IL fliesst und die Röhre VL vor und nach dem Impuls vollständig gesperrt ist. Wenn man als ideale Charakteristik der Laderöhre VL, das ist der Verlauf des Anodenstromes J als
Funktion der Gitterspannung U, eine solche gemäss Fig. 5 annimmt, so ist der Verlauf von      konform demjenigen von   U1.   Der Kondensator C lädt sich negativ auf.

   Dessen Spannung sei Uc. 



   Nach beendigter Aufladung (oder um eine feste
Speicherzeit verzögert), erfolgt nun die Ent- ladung des Kondensators C durch die Entlade- röhre VE   (Pentode).   Das   Gitter der letztsten   soll dabei so gesteuert werden, dass die Entlade- röhre VE während der Lade-und der nach- fblgenden Speicherungszeit gesperrt ist. Während der Entladung soll immer derselbe fest einzu- stellende Strom JE fliessen. Dabei soll zu einer   bestimmten Zeit immer nur entweder JL oder JE fliessen, niemals beide Ströme gleichzeitig. Durch   den Entladestrom   JE   nimmt der Wert der negativen Kondensatorspannung wieder ab.

   Von dem Moment an, in welchem die Spannung Uc positiv wird, fliesst nun der Strom JE nicht mehr in den Kondensator, sondern durch den parallelgeschalteten Gleichrichter Gl (Trocken-   gleichrichter, Diode usw. ). Der Gleichrichter   muss dabei einen sehr hohen Sperrwiderstand und einen sehr kleinen Durchlasswiderstand besitzen. Ein Vorteil dieser Schaltung ist der, dass die Kapazität des Gleichrichters in der Parallelschaltung praktisch nicht störend wirkt. 



   Der   Ladungs-und   Entladungsvorgang, welcher die Zeit T einer Rasterperiode umfasst, zerfällt in die in Fig. 6 dargestellten vier Phasen :   t1...   t2   =.   



  Ladevorgang,   t2...     fg     =   Speicherung,   tus...     t4 =   Entladevorgang,   t4...     tr, = Gleichrichter Gl strom-   durchflossen. Die Zeitpunkte   t2   und   t3   sind zwischen t, und t stets feste, gleichliegende Punkte, variabel ist einzig   t4.   Zwischen der maximalen, am Kondensator liegenden Spannung Emu und der Zeitdauer   (t4-t3)   besteht Proportionalität, da der Entladestrom JE konstant ist. Im Zeitintervall   t4...     t.   bleibt die Spannung Uc konstant, da der gesamte Strom   ss   durch den Gleichrichter fliesst.

   Es ist ersichtlich, dass der Zeitpunkt   t4,   durch welchen die Länge der zeitmodulierten Impulse bestimmt ist, abhängig ist von in äquidistanten Zeiten herausgegriffenen
Spannungswerten des Verlaufs der modulierenden Spannung, weil der Ladestrom   JL   durch äquidistante Spannungswerte   U1   gesteuert wird. 



   Im   Foigcbden   werden nun zwei Schalt- anordnungen zur Bildung von zeitmodulierten
Impulsen durch zwei getrennte Umwandler ausführlich beschrieben. Die   Verhältnisse   werden besonders einfach, wenn die Aufladungs- zeit eine halbe Rasterperiode umfasst und die
Speicherzeit Null ist. 



   Die Schaltung nach Fig. 7 besteht aus einer
Gegentaktschaltung. Bei dieser werden den
Steuergitter der Laderöhren VL die modu- lierenden Signale über die Klemmen 1, 2, 3 zugeführt. Im   Ausgangskreis dieser Röhren   liegen die Widerstände R"zu denen in Reihe die Kondensatoren   \0. respektiye C,   die Gleich- richter Gla respektive   Gl,   und die Widerstände Ra respektive Ra in der aus der Zeichnung er- sichtlichen Weise geschaltet sind. Zur Ent- ladung der Kondensatoren   Ca und C dienen   die Röhren   V E.   Bei diesen sind die Schirm- gitterspannungen vermittels der Drosseln Dr und der Kondensatoren C'stabilisiert. Vorteil- haft wird die Schirmgitterspannung der Pentode ungefähr gleich der Anodenspannung gewählt. 



   Im Kathodenkreis dieser Röhren liegen ausser- dem noch die Widerstände R2. Mit Hilfe der 
 EMI2.1 
 Widerstände R1 sind so zu bemessen, dass auch der kleinste vorgesehene Ladestrom die not- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 wendige negative Gittervorspannung für die vollständige Sperrung der Röhren Vs liefert. Es ist zu beachten, dass durch die Glättungsmittel Dr und C'nicht nur rasterfrequente, sondern auch niederfrequente Spannungen geglättet werden. Mit den Widerständen   R2   kann eine gewünschte, kleine Gittervorspannung eingestellt werden. 



   Die   Spannungsverhältnisse   sind in Fig. 8 veranschaulicht. Mit v sind die in der Lage veränderlichen Kanten von   Rasterimpul8en   bezeichnet. Die in Gegentakt arbeitenden Laderöhren VL werden abwechselnd je um eine halbe Rasterperiode geöffnet und gesperrt.   Ec&alpha;   und   Ecss   stellen den Spannungsverlauf an den Kondensatoren Cm respektive   Cp   dar. E und Ess bezeichnen die an den Widerständen   Ra.   und Rg auftretenden Spannungen. Sie würden sich im dargestellten idealen Verlauf realisieren lassen, wenn die Gleichrichter keine Kapazitäten besitzen würden und die Widerstände Ra und Rss sehr klein wären. Versuche ergeben, dass sich Er viel eher verbessern lässt als Ba.

   Es empfiehlt sich daher, für die Bildung der linken Raster- 
 EMI3.1 
 dass der untere unerwünschte Teil der Spannungskurven abgeschnitten wird, so dass die Kombination von   Ec   und   E,     Rasterimpulse   mit beidseits veränderbaren Kanten ergibt. 



   Eine etwas geänderte Schaltung zur ebenfalls getrennten Bildung der linken und rechten Rasterkanten zeigt Fig. 9. Diese Schaltung unterscheidet sich von der vorhergehenden dadurch, dass statt der Widerstände Ra und R, die Widerstände   R'und R"vorgesehen sind,   welche in Reihe liegen zur Parallelschaltung der Kondensatoren   C'L   respektive Css mit den Gleichrichtern   Gla   respektive   G/s. Im   übrigen besitzen in beiden Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche Bedeutung. 



   Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, bei der Schaltung gemäss Fig. 9 die gewünschten Impulse aus den Kondensatorspannungen   Ec   und   Ec   zu gewinnen. Z. B. wird die Spannung   Ec"   das ist die Spannung am Kondensator   C..., mit   dem an   R'entstehenden   Spannungsabfall ER' zusammengesetzt, so dass sich das aus Fig. 10 c ersichtliche Bild ergibt. Der Aufladestrom kann so klein werden, dass die Kante K in Fig. 10 a sehr unklar wird, während die Kante K'immer gleich scharf bleibt, da der Entladestrom verhältnismässig gross und immer gleich stark ist. 



  Durch die Superposition mit der am Widerstand   R'auftretenùen   Spannung ER'erreicht man eine sauber abgeschnittene rechte Rasterkante. Die auf diese Weise gebildeten   zc : t-   modulierten Impulse besitzen eine feste rechte und eine variable linke Kante. Die linke Rasterseite kann direkt aus   (Eco, +ER)   gewonnen werden, indem diese Spannung an das Gitter einer   Verstärken ihre   gelegt wird. Die negative Vorspannung dieses Gitters soll so gewählt werden, dass nur der oberste Teil der Kurve durchgelassen wird. 



   Für die Bildung der rechten Rasterseite bestehen beispielsweise folgende Möglichkeiten : 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 einen Verlauf, wie er in Fig. 12 a dargestellt ist. Ähnlich wie im Beispiel gemäss Fig. 10 kann man beim Durchgang durch einen Verstärker in C-Schaltung den unteren Teil der Spannungskurve abschneiden. Am Anodenwiderstand (ohmisch) bildet sich dann eine Spannung Ea, wie sie aus Fig. 12 b ersichtlich ist. Addiert man   Eut   zu dem um 90" verschobenen Einheitsraster ER, so erhält man direkt die rechte Rasterseite. Dies ist in Fig. 13 dargestellt. Teil a der Figur zeigt die Einheitsraster ER und die Spannungsimpulse Ea der Fig. 12 b, aus denen durch Addition die in Fig. 13 b dargestellten Rasterimpulse RJ gebildet werden, deren rechte, mit v bezeichneten Rasterkanten veränderbar sind. 



   Es hat sich gezeigt, dass beim erfindungsgemässen Zeitmodulationsverfahren der Klirrfaktor ausserordentlich klein bleibt, sofern ideale Bauelemente zur Verfügung stehen. Letzteres ist nicht immer der Fall. Dann verursacht insbesondere der untere Kennlinienteil der Laderöhre V bei grossen Modulationsgraden eine erhebliche Verzerrung.   100% igue   Aussteuerung bedeutet, dass auch beliebig kurze Rasterstriche und Pausen auftreten. D. h. es muss Momente geben, in denen der Aufladestrom   Je, welcher   durch die Röhre   Il au   den Kondensator C fliesst, beliebig klein wird. In diesem Moment arbeitet die Röhre VL im unteren Kennlinienknick, wo die Linearität nicht   mehr vorhanden   ist. 



   Man kann nun auch einen sehr kleinen Ladestrom der Kapazität C erreichen, ohne dass der Anodenstrom      auf Null hinuntergehen muss. 



  Dies geschieht im vorliegenden, in Fig. 14 dargestellten Beispiel dadurch, dass im entgegengesetzten Sinne ein Kompensationsstrom JK erzeugt wird. Man erreicht einen solchen in einfacher Weise durch Einbau eines Widerstandes R zwischen Schirmgitter und Kathode der Entladeröhre VE. Da die Spannung am   Schirmgitter   und damit auch der Spannungsabfall am Widerstand R durch die Drossel Dr und dem Kondensator C'konstant gehalten wird, ist ein fester   Gleichstrom.   Der letztere   fliesst   aber auch während der Entladeperiode, was   @edoch   nicht stört, da im Gegenteil der feste 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Entladestrom der Röhre VE dadurch entsprechend reduziert werden kann. 



   Eine weitere Schaltung zur Impulszeitmodulation zeigt Fig. 15. Bei dieser beaufschlagen die den Verlauf der modulierenden Spannung kennzeichnenden Impulse   U1   das Steuergitter der Röhre   VL.   Die periodische Entladung hingegen geschieht vermittels der Gasentladungsröhre   V GE,   deren Steuergitter zu diesem Zweck mit den in Fig. 16 b dargestellten Kippschwingungen U, gesteuert wird. Je nach der Grösse der Rasterimpulse U1 lädt sich der Kondensator C verschieden stark auf und je höher die Spannung ist, auf die er sich aufgeladen hat, um so kleiner ist seine Zündspannung, d. h. um so rascher erfolgt eine durch die sägezahnförmige Spannung      hervorgerufene Zündung. Dieser Sachverhalt ist in Fig. 16 dargestellt.

   Ec bedeute einen beispielsweisen Verlauf der Spannung am Kondensator C und Ut der bereits erwähnte Verlauf der sägezahnförmigen Zündspannung. Die Zündzeitpunkte sind mit   Zi, Zg   und   Zg   bezeichnet. Es ist selbstverständlich, dass die Zündung nicht in den gleichen Zeitraum fallen darf wie der Aufladevorgang. 



   Zur Durchführung der Erfindung wurde in den gezeigten Ausführungsbeispielen stets ein
Kondensator mit einem vom modulierenden
Signal abhängigen Strom aufgeladen und darauf die gespeicherte Energie mit konstantem Strom entladen, so dass die Entladezeit abhängig ist von der Menge der gespeicherten Energie.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf diese
Möglichkeit beschränkt. Beispielsweise kann die
Energiespeicherung unter Benützung einer
Induktionsspule mit magnetischer Energie geschehen. 



   Eine grundsätzlich andere Ausführungsform der Erfindung   kann zur Anwendung   gelangen, wenn eine Nachricht zur Übertragung auf einem
Träger, z. B. auf einem Film aufgezeichnet ist. 



   Ein Beispiel dieser Art ist in Fig. 17 dargestellt. 



   Das auf den Träger aufgetragene Modulations- signal S4 sei durch die lichtdurchlässigen
Streifen St'gegeben, welche die einzigen licht- durchlässigen Stellen des als Träger dienenden
Filmes sind. Zur Umwandlung in zeitmodulierte
Signale wird der Streifen in Richtung des Pfeiles bewegt und läuft unter dem gleichfalls licht- durchlässigen Streifen St"durch. Der letztere ist dauernd von oben beleuchtet, so dass die Zeit, während das Licht gleichzeitig durch den
Streifen St'und   St"fällt,   massgebend ist für die Höhe des betreffenden Streifens St', vor- ausgesetzt, dass die Geschwindigkeit des Streifens konstant ist. Die Zeit kann beispielsweise ge- messen werden, indem unter dem Film und der lichtdurchlässigen Stelle St"eine Photo- zelle angebracht wird, deren Strom die Zeit- dauer des Lichtdurchfalls angibt. 



   Statt den Ladevorgang des Kondensators C vom Modula donssignal abhängig zu machen, kann umgekehrt auch der Entladevorgang vom Modulationsvorgang abhängen und entsprechend der Aufladevorgang mit konstantem Strom erfolgen, auch können beide Vorgänge   abhängig   sein. 



   Zur Bildung der zeitmodulierten Impulse eignen sich sowohl die Spannungen an den Ladekondensatoren als auch, je nach der verwendeten Schaltung, die Lade-respektive Entladeströme derselben. Im allgemeinen wird es sich empfehlen, zur Bildung der zeitmodulierten Impulse aus diesen Strömen reelle oder komplexe Widerstände vorzusehen, an denen ein vom Strom abhängiger Spannungsabfall entsteht. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Impulsmodulation, bei dem der modulierenden Spannung (S) entsprechend ihrem Verlaufe Spannungswerte (Y) in äquidistanten Zeitpunkten kurzzeitig entnommen und damit entsprechende amplitudenmodulierte Impulse (U,) erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass durch diese Impulse ein elektrisches Speichermittel (C) periodisch aufgeladen wird und durch in äquidistanten Zeitpunkten   (t3)   einsetzende periodische Entladungen zeitmodulierte Impulse erzeugt werden, in der Weise, dass die Lage (X) wenigstens einer Kante eines jeden Impulses vom Ladezustand des Speichermittels hergeleitet wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass mindestens eine Zusammenschaltung von zwei Verstärkerröhren (Vl und VE) in Umkehrschaltung vorhanden ist, welche zu einem Kondensator (C) und einem Gleichrichter (G) parallelgeschaltet ist, wobei dem Steuergitter (CL) des einen Rohres (VL) amphtuden- modulierte Impulse (U1) konstanter Zeitdauer i- < . zugeführt werden, welche in äquidistanten Zeitpunkten einsetzen und deren Amplitude (Uc) in Abhängigkeit zu den in äquidistanten Zeitpunkten herausgegriffenen Werten (Y) der modulierenden Spannung stehen, und dass das Steuergitter (Ge) des andern Rohres (VE) derart mittels in äquidistanten Zeitpunkten (t3)
    einsetzenden Impulsen konstanter Amplitude gesteuert wird, dass der Stromdurchgang, welcher während der Sperrzeit des ersten Rohres erfolgt, konstant ist und in äquidistanten Punkten ein- setzt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Abstände beider Kanten eines jeden Impulses aus in äquidistanten Zeiten herausgegriffenen Werten des Verlaufes der modulierenden Spannung hergeleitet werden, wobei die beiden Kanten jedes Impulses ent- sprechend dem gleichen Spannungswert ge- steuert werden.
    4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Abstände beider Kanten eines jeden Impulses aus in äquidistanten Zeiten heraus- gegriffenen Werten des Verlaufes der modu- lierenden Spannung hergeleitet werden, wobei <Desc/Clms Page number 5> die beiden Kanten jedes Impulses entsprechend verschiedenen Spannungswerten gesteuert werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungswerte, welche abwechselnd die linke und die rechte Impulskante steuern, in gleichen Zeitabständen aufeinander folgen.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der anderen Kante von äquidistanten Punkten konstant gehalten wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Modulation bei einer gegebenen Änderung des Signalwertes beide Impulskanten in gleicher Richtung verschoben werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Modulation bei einer gegebenen Änderung des Signalwertes beide Impulskanten in entgegengesetzter Richtung verschoben werden.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Modulation Werte der modulierenden Spannung verwendet werden, die in bezug auf die Dauer einer Rasterperiode kurz sind.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Modulation sich über ungefähr eine halbe Rasterperiode erstreckende Werte des Verlaufs der modulierenden Spannung verwendet werden.
    11. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als modulationsbestimmende Grösse Integrationsbereiche im Spannungs-Zeit- Diagramm des modulierenden Signals genommen werden, deren zeitliche Abstände gleich sind und die sich über gleiche Zeiten erstrecken.
    12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusammenhang zwischen dem Kantenabstand und dem herausgegriffenen Wert des Verlaufes der modulierenden Spannung linear ist.
    13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusammenhang zwischen dem Kantenabstand und dem herausgegriffenen Wert des Verlaufes der modulierenden Spannung nicht linear ist.
    14. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe zum Gleichrichter ein Widerstand (Ra) geschaltet ist.
    15. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Gleichrichter (G J und ein Widerstand (Ra) vorgesehen sind zur Festlegung des Abstandes mindestens einer Kante eines jeden Impulses von äquidistanten Punkten unter Verwendung des Kondensatorstromes.
    16. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe zu einem Kondensator (Cp) ein Widerstand (rus) vorgesehen ist, zur Festlegung des Abstandes mindestens einer Kante eines jeden Impulses von äquidistanten Punkten unter Verwendung des Kondensatorstromes.
    17. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Anode der Röhre (VL) und Kondensator (C) ein Widerstand (RJ liegt, dessen Spannungsabfall im sperrenden Sinne am Steuergitter der Röhre (VE) liegt.
    18. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhren Pentoden sind mit wenigstens teilweiser stabilisierter Schirmgitterspannung (VE, D, C').
    19. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (VE) eine Gastriode oder Gaspentode (vau) ist.
    20. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe zur Parallel- schaltung von Kondensator (C) und Gleich- richter (gel) ein Widerstand (R'bzw. R") liegt.
    21. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (VE) eine Pentode ist, zwischen deren Schirmgitter und Kathode ein Widerstand (R) liegt.
    22. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (C) im Anodenkreis einer Gastriode (vue) und ausserdem im Kathodenkreis einer Verstärkerröhre (VL) angeordnet ist und dem Gitter der Gastriode (VGE) eine Sägezahnspannung zugeführt ist, welche zwischen den Zähnen Pausen aufweist und in diesen Pausen die Aufladung des Konden- sators (C) erfolgt.
AT165844D 1944-03-16 1947-12-16 Verfahren und Einrichtung zur Impulsmodulation AT165844B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954518C (de) * 1952-05-07 1956-12-20 Siemens Ag Anordnung zur Demodulation phasenmodulierter Impulse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE954518C (de) * 1952-05-07 1956-12-20 Siemens Ag Anordnung zur Demodulation phasenmodulierter Impulse

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