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Vorrichtung zur gleichzeitigen Abgabe von einem oder mehreren strömenden Mitteln
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, die Mischungen von mehreren z. B. n strömenden Mitteln in vorbestimmten. verschiedenen Verhältnissen zu erhalten gestatten, die in besonderen getrennten Behältern aufgespeichert sind.
Bekannte derartige Einrichtungen weisen n getrennte Einzelgeräte auf, deren bezügliche Ausgabe durch die Wirkungsweise regelbarer Verbindungen zwischen den Einzelgeräten bestimmt ist.
Die vorliegende Erfindung hat eine solche Einrichtung zum Gegenstand, die nicht allein gleichzeitig n strömende Mittel in vorbestimmten, verschiedenen Verhältnissen ausgeben kann, sondern gleichfalls weniger als n strömende Mittel und auch jedes solche Mittel für sich getrennt.
Gemäss der Erfindung ist jedes einzelne der n Einzelgeräte durch eine Doppelverbindung in Form geschlossener Ketten mit zwei anderen dieser Geräte verbunden, wobei die Abgabe jedes Gerätes durch zwei in Serie geschaltete Ventile gesteuert wird und durch Änderung der Geschwindigkeit das Verhältnis jedes strömenden Mittels in der Mischung eingestellt werden kann ;
hiebei ist ferner die Doppelverbindung durch ein Differential gegeben, dessen Planetenräder durch die Messvorrichtungen, die die Ausgabe zweier dieser Geräte vermittels der vorgenannten Geschwindigkeitsänderungsvorrichtung registrieren, angetrieben werden, während die zwei Ventile durch das Differential gesteuert werden und mit den Ventilen der angeschlossenen Geräte verbunden sind, wobei das Mass der Offenstellung dieser Ventile sich im umgekehrten Verhältnis zum Mass der Offenstellung des Ventils des anderen Gerätes, an welches es angeschlossen ist, ändert.
Die Vorrichtung kann ferner eine oder mehrere Einrichtungen folgender Art enthalten : a) Ein Hahn für wenigstens drei Wege, der vorzugsweise zwischen der Messvorrichtung und den Ventilen eines Einzelgerätes angeordnet ist, leitet die Flüssigkeit entweder in einen Mischbehälter oder in eine abgezweigte Leitung. b) Der Hahn, die Einrückvorrichtung und eine Sperrvorrichtung desselben Einzelgerätes sind derart in Abhängigkeit, dass die entsprechende Flüssigkeit durch die Zweigleitung entleert und das Ventil geschlossen wird, wenn die Einrückvorrichtung ausgeschaltet wird.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel gestattet nach Wunsch eine Mischung von zwei, drei oder vier Flüssigkeiten herzustellen bzw. irgendeine der vier Flüssigkeiten abzuteilen.
Die dargestellte Vorrichtung kann als Nebeneinanderreihung von vier ähnlichen Einzelapparaten angesehen werden, wobei jeder Apparat einer Flüssigkeit zugeordnet ist, die durch die Gesamtvorrichtung abgegeben werden soll und mit den benachbarten Einzelgeräten durch Verbindungsorgane zusammengeschlossen ist.
Die Vorrichtung enthält vier Messvorrichtungen 1, 2, 3, 4, von denen jede einer besonderen Flüssigkeit entspricht. Die so gemessenen Flüssigkeiten werden alsdann einem Mischbehälter 5 zugeführt oder gesondert durch die Abzweigungen
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vorrichtung 3 strömenden Flüssigkeit entspricht, und seine Verbindungen mit den Einzelgeräten beschrieben, die den durch die Messvorrichtungen 2 und 4 strömenden Flüssigkeiten zugeordnet sind. Es sei zunächst hervorgehoben, dass das Einzelgerät, welches der durch die Messvorrichtung 3 strömenden Flüssigkeit entspricht, normalerweise keine unmittelbare Verbindung mit dem Einzelgerät, das der durch die Messvorrichtung 1 strömenden Flüssigkeit entspricht und allgemein überhaupt mit anderen Einzelgeräten hat, als mit denjenigen, welche den durch die Messvorrichtungen 2 und 4 strömenden Flüssigkeiten zugeordnet sind.
Die Bewegung der Messvorrichtung 3 unter der Einwirkung des Flüssigkeitsdurchganges wird durch Vermittlung einer Vorrichtung zur Geschwindigkeitsänderung 13 und einer Einrückvorrichtung 23 auf das Zahnrad 33 einer Kegelradübersetzung 33,33'übertragen. Das Zahnrad 33'treibt unmittelbar einerseits das Planetenrad 43 eines Differentials 43,53, 63, das der Messvorrichtung 3 entspricht, an und andererseits das Planetenrad 62 des Differentials 42, 52, 62, das der Messvorrichtung 2 entspricht. In gleicher Weise wird das Planetenrad 63 des Differentials 43, 53, 63 von der Messvorrichtung 4 angetrieben.
Der Steg 73 des Differentials 43, 53, 63, der auf
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Änderungen der Geschwindigkeiten der Planetenräder 43 und 63 dieses Differentials anspricht, wirkt auf die Grösse der Öffnung eines Ventils 103 unter Vermittlung eines Exzenters 83, eines Gestänges 93 und der Stange 173. Das Ventil 103 ist in einem Ventilgehäuse 113 untergebracht und überwacht die Abgabe der aus der Messvorrichtung 3 kommenden Flüssigkeit. Das Ventil 103 ist mit einem Ventil 124 verbunden, das in dem Ventilgehäuse 114 untergebracht ist und die Abgabe der aus der Messvorrichtung 4 stammenden Flüssigkeit durch die Stange 173 überwacht. Die Ventile 103 und 124 sind derart angeordnet, dass der Öffnung des einen Ventils das Schliessen des anderen entspricht.
Das Ventilgehäuse 113 enthält ausser dem Ventil 103 ein zweites Ventil 123, das mit dem ersten hinter- einander geschaltet ist. Dieses zweite Ventil 123 ist analog zum Ventil 124 mit dem Ventil 103 durch eine Stange 172 fest verbunden, derart, dass dem Schliessen des einen Ventils das Öffnen des anderen entspricht. Bevor die Flüssigkeit zu dem Ventilgehäuse 113 gelangt, wird sie durch einen Dreiwegehahn 133 entweder zum Gehäuse 113 und zum Mischbehälter 5 oder in die Leitung 143 geleitet. Ist die Einrückvorrichtung 23 eingeschaltet, so wird der Hahn 133 durch die Steuerung 153 in die der Abgabe zum Behälter 5 entsprechende Stellung gebracht, während das Ausschalten der Vorrichtung 23 erfolgt, indem der Hahn 133 in die andere Stellung welche der Abgabe durch die Leitung 143 entspricht, gebracht wird.
Es sei hinzugefügt, dass der Steg 73 des Differentials 43, 53, 63 dadurch, dass der Hahn 133 in diese letzte Stellung gebracht wird, mit Hilfe der Stange 153 festgelegt wird, die in eine Bohrung der Nabe 163 des Steges 73 eingreift.
Es seien noch die verschiedenen auftretenden Fälle betrachtet.
Die Hähne 131, 132, 133, 134 befinden sich in der auf der Zeichnung dargestellten Lage ; die vier Messvorrichtungen 1, 2,3, 4 sind in Bewegung und die Vorrichtungen 21, 22,23, 24 sind eingerückt. Die Messvorrichtung 3 treibt die Planetenräder 43 und 62 an und hält die Ventile 103, 123 offen und die Flüssigkeit strömt zum Mischbehälter 5. Ähnlich ist es auch mit den anderen Flüssigkeiten. Das Verhältnis der vier Flüssigkeiten in der Mischung wird durch ent-
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irgend einem Grunde gesperrt, so bleibt die Vorrichtung 23 stehen und alle anderen Messvorrichtungen werden gesperrt, da durch die Abgabe aus ihnen eine Bewegung der Satelliten 51, 52, 53, 54 und somit das Schliessen der Ventile herbeigeführt wird.
Wenn man den Hahn M. ? betätigt, so dass die Einrückvorrichtung 23 ausgeschaltet und die Flüssigkeit ausserhalb des Mischbehälters 5 durch das Rohr 143 abgeleitet wird, so arbeitet die Messvorrichtung unabhängig und die anderen Messvorrichtungen 1, 2 und 4 können wegen der Sperrung des Steges 73 durch die Stange 153 ihre Wirkungsweise fortsetzen ; die Bewegung des Planetenrades 63 wird hiebei vollständig auf das Planetenrad 43 übertragen, wobei die Ausschaltung der Vorrichtung 23 die vollständige Übertragung der Bewegung des Planetenrades 43 auf das Planetenrad 62 gestattet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur gleichzeitigen Abgabe von einem oder mehreren strömenden Mitteln, von denen jedes in einem besonderen Behälter gespeichert ist und durch eine besondere Messvorrichtung ausgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (3) jedes Einzelgerätes vermittels einer Vorrichtung zur Geschwindigkeitsänderung (13) die Planetenräder (62, 43) der zwei verschiedenen Differentialmechanismen (42, 52, 62 und 43, 53, 63) antreibt, dass die Ausgabe jedes Gerätes durch zwei in Serie angeordnete Ventile (123, 103) gesteuert wird und dass jedes dieser Ventile (123, 103) an eines der entsprechenden Ventile der beiden anderen Einzelgeräte angeschlossen ist,
wobei der Grad der Offenstellung eines dieser Ventile im umgekehrten Verhältnis steht zum Grad der Offenstellung des Ventiles, an welches es angeschlossen ist und die Stellung der beiden Ventile (123, 103) durch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Satelliten (52, 53) der Differentiale (42, 52, 62 und 43, 53, 63) bestimmt ist, deren Planetenräder (62 und 43) durch die Messvorrichtung (3) des erwähnten Einzelgerätes getrieben werden.