AT162084B - Distel-Jäter. - Google Patents

Distel-Jäter.

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AT162084B
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AT
Austria
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thistle
weeder
weeder according
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bumpers
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Georg Rausch
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Georg Rausch
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  • Soil Working Implements (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Distel-Jäter.   



   Der Reihenabstand, der von Sämaschinen für
Gerste und Hafer eingehalten wird, beträgt
10 cm. Die dicht wachsenden Halme machen das
Aufkommen von Unkraut, insbesondere von
Disteln innerhalb der Reihen unmöglich ; hingegen gedeihen Disteln mit Pfahlwurzeln zwischen den
Reihen vorzüglich, da sie genügend Raum und
Licht zur Entwicklung haben. 



   Das Ausstechen oder Abschneiden dieser harten Unkrautpflanzen geschah bisher von
Hand aus, in dem sich der Feldarbeiter zu jeder
Pflanze niederbückte, um sie zu vernichten. Im
Verein mit der Handhabung der in keiner Weise geführten Handwerkzeuge verursachte aber das ständige Bücken rasche Ermüdung. Da mit einer
Begehung nur wenige Reihen gleichzeitig vom Unkraut befreit werden konnten, war eine grosse Zahl von Arbeitern erforderlich ; auch konnte nicht jede vorhandene Person verwendet werden, da schwache Arbeitskräfte und Kinder nicht lange durchhalten konnten. 



   Diese Mängel werden durch den Distel-Jäter beseitigt, der   erfindungsgemäss   aus einem, auf zwei Rädern rollenden, mittels eines Schulterbandes geschobenen, leichten Holzrahmen besteht, der eine Vielzahl, z. B. neun Stossstangen trägt, an deren unteren Enden Messer zum Schneiden der Unkrautwurzeln vorgesehen sind. Diese Stossstangen werden gemäss weiterer Ausbildung nach der Erfindung durch einen rechteckigen Messerteil gegen Verdrehen gesichert und durch Druck-oder Zugfedern nach Betätigung wieder in ihre Ruhelage zurückgeführt. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schaubildlich dargestellt ; an den mittleren drei Stossstangen sind die verschiedenen Ausführungsarten der Zurückführung veranschaulicht. 



   Der die einzelnen Stossstangen tragende Holzrahmen besteht aus drei Querholmen   1,   2 und 3 und zwei Längsholmen 4. Die Querholme werden aus Akazienholz und die   Längsholme   aus Esche hergestellt und an den Kreuzungsstellen eingeschnitten und verschraubt, damit das Gerät bei dem erforderlichen geringen Gewicht, durch die auftretenden Stösse nichts an Festigkeit einbüsst. Die Einrichtung wird mit dem Band 5 über die Schultern gehängt und schiebend auf den zwei Rädern 6 vorwärtsbewegt. Die Räder können Speichen besitzen oder Vollscheibenräder sein, sie können aus Holz oder Eisen gefertigt sein und unmittelbar in den Holmen 4 oder in kleinen Lagerböcken unterhalb der Hohne 4 gelagert sein. 



   Entsprechend dem Abstand der Saatreihen bei Gerste und Hafer sind im Abstand von 10 cm eine beliebige Zahl, z. B. neun Stossstangen nebeneinander angeordnet. Jede Stossstange besteht aus einem oberen, runden, langen Teil 7, der in runden Löchern der Holme 2 und 3 geführt ist und aus einem unteren, kurzen, rechteckigen Teil 8 aus Stahl, der in rechteckigen Löchern des Hohnes 1 gleitet. Diese beiden Teile sind zusammengeschweisst und am oberen Ende mit einem Stossgriff 9 versehen. Dieser Stoss'griff 9 kann auf das zugespitzte Ende der Stossstange 7 aufgeschlagen werden, es kann aber auch jede andere lösbare Verbindung, z. B. Aufschrauben, gewählt werden. Das untere Ende des Messerteiles 8 wird eingeschnitten, die Lappen auseinandergebogen und zu einer Schneide   JM   geschärft.

   Der zur Verfügung stehenden Länge des Teiles 8 entsprechend, kann das   Stahlstack   immer wieder weiter eingeschnitten, auseinandergebogen und nachgeschärft werden, was bei steinigem Boden öfter der Fall sein wird, als bei lockerem Erdreich. 



   Durch Stossen an den Stossgriffen 9 wird die Schneide   1 ft   gegen den   Wurzelansatz   der Distel 
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 eingeschoben wird. Durch Versetzen des Klemmstückes in der Richtung zum Stossgriff schiebt sich die Stossstange nach unten und gleicht die Abnützung des Teiles 8 aus. Das Klemmstück kann z. B. U-Form haben und durch leichtes Zusammendrücken der Enden der beiden Schenkel sicher an den Stossstangen befestigt werden. 



   Der Distel-Jäter kann von jeder ungelernten Person in Verwendung genommen werden. Er wird nach Umhängen des Bandes 5 in schräg nach unten gerichteter Lage über das Feld   geführte   die Räder 6 rollen dabei zwischen den Saatreihen. Die Messer 10 gleiten in geringer Höhe in den Zwischenräumen zwischen den Saatreihen über den Boden. Das Getreide wird durch den Holm 1 leicht umgebogen und richtet sich nach   Darüberstreichen   der Einrichtung von selbst, ohne Schaden genommen zu haben, wieder auf. Kommt nun eine Distel in irgend einer Reihe vor ein Messer zu stehen, so genügt ein einfacher Stoss auf die entsprechende Stange, um die Pfahlwurzel der Distel oder irgend eines anderen Unkrautes abzuschneiden.

   Das Unkraut bleibt am Feld liegen und vertrocknet, die Wurzel treibt nicht mehr aus, da sie knapp unter der Erdoberfläche abgeschnitten ist. Mit dem Gerät ist es möglich, eine Fläche von zwei Joch in einem Tag von einem Arbeiter von Disteln zu befreien. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Distel-Jäter, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf zwei Rädern   (6)   rollender, mittels eines Schulterbandes   (5)   geschobener, leichter Holzrahmen   (1   bis   4)   eine Vielzahl, z. B. neun Stossstangen   (7)   trägt, an deren unteren Enden Messer (8, 10) zum Durchschneiden der Unkrautwurzeln vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Distel-Jäter, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das an den runden Stossstangen angeschweisste stählerne untere Ende (8) recht- eckigen Querschnitt besitzt und die Messerschneiden (10) durch Einschneiden, Aufbiegen und Schärfen hergestellt werden.
    3. Distel-Jäter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Stossgriff (9) und dem obersten Querholm (3) eine Druckfeder (11) auf die Stossstange (7) aufgesteckt ist, die diese nach Betätigung in die Ruhestellung zurückführt.
    4. Distel-Jäter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Stossgriff (9) und oberen Ende der Druckfeder (11) ein Rohrstück (16) eingeschaltet ist, das nach fortschreitender Abnützung des Messerteiles (8) entfernt oder durch ein kürzeres Rohr ersetzt wird, um die Stosstiefe immer annähernd gleich halten zu können.
    5. Distel-Jäter nach den Ansprüchen 1 und 2, EMI2.1 oberen Holm (3) und deren unteres Ende (14) an der Stossstange (7) befestigt ist.
    6. Distel-Jäter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Zugfeder (12) an der Stossstange (7) durch Einkerben der Stange und Aufschieben eines Reiters erfolgt.
    7. Distel-Jäter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossstangen (7) mehrere Einkerbungen besitzen, um bei fortschreitender Abnützung des Messerteiles (8) durch Versetzen des Reiters, die Stosstiefe immer annähernd gleichhalten zu können.
    8. Distel-Jäter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsholme (4) des Holzrahmens aus Eschenholz, die Querholme (1, 2, 3) hingegen aus Akazie hergestellt sind und die einzelnen Holzteile durch Verschraubung miteinander verbunden sind.
AT162084D 1947-06-23 1947-06-23 Distel-Jäter. AT162084B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT162084T 1947-06-23

Publications (1)

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AT162084B true AT162084B (de) 1949-01-10

Family

ID=3651207

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AT162084D AT162084B (de) 1947-06-23 1947-06-23 Distel-Jäter.

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