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Beton bewehrung ans mindestens zwei miteinander verwundenen Stäben
Unter den bisher bekannten Stählen. die durch Kaltstreckung eine Verbesserung der Güteeigenschaften erfahren, weisen die aus zwei Rundstäben verwundenen Stähle. die, wenn im Beton eingebettet, dem Herausziehen einen beträchtlichen Haftwiderstand entgegensetzen, den Nachteil auf, dass durch die beim Verwinden entstehende unsymmetrische Beanspruchung der Stahlfasern nur eine teilweise Verbesserung der Güteeigenschaften möglich ist. Demgegen- über erfahren um die eigene Achse verdrehte Rundstähle hinsichtlich aller von der stabachse
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Verbundes des Einsenbetontragwerkes grössere Rippen vorgesehen werden, was eine Erschwer- nis in der Erzeugung zur Folge hat.
Gegenstand der Erfindung ist eine Betonbewehrung, bei der die Vorteile der beiden geschilderten kaltgereckten Stahlarten in günstigem Sinne vereinigt werden und die angeführten Nachteile entfallen. Die erfindungsgemässe Betonbewehrung besteht aus zwei oder mehreren sich flächig berührenden Einzelstäben, die, beim Verwinden vereinigt. einen Gesamtquerschnitt bilden, derart, dass bei der darauffolgenden Verdrehung eine möglichst achssymmetrische Beanspruchung (Reckung) fast hin sichtlich sämtlicher Querschnittsfasern, ähnlich wie bei den aus einem Stück bestehenden runden Querschnitten entsteht.
Hierbei sind auch schon im Querschnitt die zur Erhöhung des Haftwiderstandes notwendigen Rippen als durchgehende
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sprechend grosse Querschnittsverminderung entsteht, die eine nicht unbetr : ichtliche Verdichtung des Stahlgefüges zur fige hat.
Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand an Beispielen erläutert. Fig. l bis 6 zeigen verschiedene Stahlquerschnittsformen. während die Fig. a bis oc in Seitenansicht, Grundriss und Querschnitt eine vorteilhafte Ausbildung des Endes eines zweiteiligen Bewehrungsstbes darstellen.
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anderen Stabes überragt. Der vorhandene Gesamtquerschnitt weicht nur in geringem Masse von dem günstigsten, strichliert eingezeichneten Kreisquerschnitt 4 ab.
Die beiden seitlich vorhandenen Vorsprünge 5 sichern, da sie nach dem Verwinden schraubenlinienförmig verlaufen, den notwendigen Haftwiderstand. Es ist auch selbstverständlich möglich, den Gesamtquerschnitt aus mehr als zwei Einzelquerschnitten mit ähnlicher Wirkungsweise'zusammenzusetzen.
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stehen und der Querschnitt so wie bei Fig. i von dem runden Querschnitt wenig abweicht.
Es ist auch möglich, von den Graten 5. dort wo diese nicht notwendig sind, ganz Abstand zu nehmen, da durch entsprechende Betongüte ein genügender Haftwiderstand gewährleistet
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ausgebildet und gemäss Fig. 3 direkt zu einem Kreisquerschnitt vereinigt werden. Gemäss Fig. und 5 können anstatt Halbkreisquerschnitten auch unsymmetrische Einzelstäbe la, lb und 2a, 2b verwendet werden.
Bei den vorhergehenden Ausführungen schliessen die Schraubenflächen kantig an die übrige Oberfläche der Stäbe an. Fig., 6 zeigt einen Querschnitt aus zwei Einzelstäben ic, die vorteilhaft aus abgerundeten Rechteckquerschnitten bestehen, bei welchen die Abrundungen einen verlaufenden Anschluss der Schranbenfläche der einzelnen Stäbe an deren übrige Oberfläche ergeben. Bei derartigen Zusammensetzungen nach Fig.-). bis 6 weicht alierdings der Gesamtquerschnitt etwas mehr von dem Kreisumfang 4 ab. Es ist auch möglich. die Einzelstäbe nach Form la. 1b und 2a in beliebiger Weise miteinander oder mit Stäben i und 2 gemäss den Fig. i bis 6 zu vereinigen.
Als Stahl kann nicht nur der für Eisenbeton handelsübliche Bewehrungsstahl, sondern auch höherwertiger verwendet werden.
Gemäss Fig. 7 werden die beiden Einzelstäbe 1 und 2 an den Enden aufgespaltet und durch dazwischengeschobene, vorteilhaft aus Stahl bestehende Keile 6 in ihrer gespreizten Lage festgehalten. In Fig. a ist diese Anordnung in Seitenansicht, in Fig. 7 b im Grundriss und ir.
Fig. 7c im Querschnitt dargestellt. Eine derartige Ausführung ist an den Enden der einzelnen Bcwehrungsstäbe leicht durchführbar. Dadurch entsteht aber eine bedeutende Verbesserung
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besonderen Verankerungen entfallen.
Um den Bewehrungsstahl nach Fig. i bis 6 richtig herstellen zu können, ist es bei grösseren Längen nötig, die einzelnen Stäbe schon vor Beginn des Reckvorganges nicht nur an den beiden Enden, sondern auch in Zwischenpunkten in je nach dem Durchmesser erforderlichen, unter
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PATENTANSPRÜCHE :
1. Betonbewehrung aus mindestens zwei miteinander verwundenen Stäben, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stäbe längs mindestens einer Schraubenfläche berühren.