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Verfahren zur Herstellung eines Tiervertilgungsmittels, insbesondere für kleine Säugetiere und
Vögel.
Es ist bereits bekannt, für die Vertilgung kleiner Säugetiere oder schädlicher Vögel, insbesondere aber bei der Bekämpfung der Taubenplage in Grossstädten, Vertilgungsmittel zu verwenden, die aus einem Tierfutter bestehen, dem giftige Präparate beigesetzt werden. Die Vermengung des Tierfutters mit dem Giftstoff erfolgte dabei derart, dass das Tierfutter mit einem Präparat, als welches vor allem
Salze der Blausäure, insbesondere Cyankalium, Verwendung fanden, getränkt und sodann den zu vertilgenden Tieren vorgesetzt wurde.
Diese bekannten Vertilgungsmethoden weisen aber den Nachteil auf, dass eine für die Vernichtung von Kleintieren, insbesondere von Grossstadttauben, allzureichliche
Dosierung des Giftstoffes, also eine Verschwendung desselben gegeben war und dass vor allem das einmal mit Giftstoff präparierte, jedoch von den Tieren bei der Vergiftungsaktion nicht aufgenommene
Tierfutter seine giftigen Eigenschaften nicht mehr verlor, da sich die verwendeten Giftsalze nach Ver- dunstung der Lösungsflüssigkeit nur um so mehr in die Poren und Innenräume des verwendeten Futter- mittels einkrusteten. Dadurch war die Gefahr gegeben, dass auch nach der eigentlichen Vergiftungs- aktion noch mit Giftstoffen beladenes Futter herumlag, welches in unbeabsichtigter Weise auch ändern
Tieren,
ja selbst den Menschen gefährlich werden konnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Tiervertilgungs- mittels zu schaffen, welches auf kleinere Säugetiere und Vögel abgestimmt, lediglich temporäre Wirkung aufweist, d. h. nach einiger Zeit wieder vollkommen unschädlich wird und sich in ein normales Futter- mittel zurückverwandelt, so dass die Wirkung nur auf jenen Zeitraum beschränkt ist, welcher für die
Vernichtung der Tiere vorbedacht ist.
Dies wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass als
Giftträger ein Futtermittel verwendet wird, welches vorerst mit Wasser oder andern gasabsorbierenden Flüssigkeiten befeuchtet und sodann der Einwirkupg von Giftgasen ausgesetzt wird, welche von der an dem Tierfutter haftenden Flüssigkeit absorbiert werden, so dass das Futtermittel nur so lange mit
Gift beladen bleibt, bis die absorbierten Giftgase aus der Befeuchtungsflüssigkeit bzw. mit dieser entwichen sind.
Als Giftgas wird zweekmässigerweise gasförmige Blausäure verwendet, die auch bei gering- fügigen Dosierungen auf die besagten Tierarten stets tötende Wirkung ausübt, die aber umgekehrt, wie mehrfache Versuche erwiesen haben, auch ein besonderes Verflüehtigungsvermögen besitzt, um nach einiger Zeit wieder den durch das Futtermittel gebildeten Giftstoffträger völlig ungefährlich zu machen, so dass also der von den Tieren nicht aufgenommene Rest des Futters seine gefährlichen Eigenschaften gänzlich verliert.
Zweekmässigerweise erfolgt die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens derart, dass in einem mit einem Drahtsieb od. dgl. bedeckten Behälter Giftgase, beispielsweise Blausäure, entwickelt wird, wobei das als Giftträger dienende Futtermittel in angefeuehtetem Zustande auf das Sieb aufgebracht und die Anordnung, um die Intensität der Absorption zu steigern, zweckmässig mit einer abdichtenden Hülle umgeben wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Tiervertilgungsmittels, insbesondere für kleinere Säugetiere und Vögel, dadurch gekennzeichnet, dass als Giftträger ein Futtermittel verwendet wird, welches vorerst mit Wasser oder andern gasabsorbierenden Flüssigkeiten befeuchtet und sodann der Einwirkung von Giftgasen ausgesetzt wird, welche von der an dem Futtermittel haftenden Flüssigkeit absorbiert werden, so dass das Futtermittel nur so lange mit Gift beladen bleibt, bis die absorbierten Giftgase aus der Befeuehtungsflüssigkeit bzw. mit dieser entwichen sind.
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