<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische PATENTSCHRIFT Nu 15571. MAFITLANDLUMLEYINLONDONUNDJEANBAPTISTEBOURSEAU
IN PARIS.
Druckreduzierventil.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Reduzierventil von besonderer Einfachheit zum Gebrauchs an Gas-oder Luftbehältern, sowie für beliebige andere Zwecke. Die meisten derartigen Vorrichtungen leiden an dem Übelstande, dass sie infolge ihrer mehr oder weniger komplizierten Konstruktion leicht in Unordnung geraten. Überdies ist bei denselben die Einstellung oder Regelung des Druckes, bei welchem sie wirkon sollen, nicht leicht durchführbar. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen oder wenigstens zu vermindern.
Ein solches Reduzierventil ist in den Zeichnungen dargestellt und zeigt Fig. 1 das- selbe in Seitonansicht und Fig. 2 im Längsschnitt. Fig. 3 ist die aus dem Gehäuse entnommene Spindel und Fig. 4 eine Oberansicht derselben. Fig. 5 zeigt eine Unteransicbt
EMI1.1
des unteren Endes des oberen Gehäuseteiles, Fig. 8 das untere Ende der Spindel im Schnitt ingrösseremMassstabe.
Auf dem mit dem unteren Teile. 2 verbundenen oberen Tci) J des Gehäuses ist die
EMI1.2
einen konischen Ansatz 7. Ein Innengewinde 8 dient dazu, die Kappe unter Zwischenlegung eines Dichtungsringes 9 an den oberen Teil 1 des Gehäuses anzuschrauben. Eine Scheide-
EMI1.3
einer Durchbohrung versehen, durch welche die in Fig. 3 dargestellte Spindel 13 hindurchgeht. An dem unteren Ende verjüngt sich dieser Gehäuseteil bei 14 und ist daselbst mit einem Aussengewinde versehen, welches zur Verschraubung mit dem Teile 2 dient.
Dieser bildet eine Kammer 15 und besitzt eine Ausströmungsöffnung 16 in einem mit einem Aussengewinde versehenen Ansatz 17. Dieser Ansatz dient zum Anschlusse des Reduzierventiles an den Behälter, in welchen das Gas geführt werden soll. Von der Kammer 15 führt nach abwärts eine zentrale Bohrung 18 mit einem Innengewinde, in welches der Teil 19 eines Verschlussstückes 20 eingeschraubt ist. Das untere Ende dieses Verschlussstückes trägt einen rändrierten Kopf 22. Die Spindel 13 ist an dem oberen Ende
EMI1.4
anderen geeigneten Material untergebracht ist.
So lange kein Gas durch das Ventil hindurchgeht, wird diese Scheibe durch eine Feder 25 gegen die Mündung des konischen Ansatzes 7 gepresst, welche den, in der Kammer 11 liegenden Teil der Spindel umgibt. Diese Feder stützt sich einerseits gegen eine Reihe radialer Ansätze 26 an dem oberen Ende der \'entilspindel und andererseits gegen eine Unterlagsscheibo 27 auf einer Gummi- oder Dichtungsscheibe 28, die von der Scheidewand 10 getragen wird. Die Anordnung der Ansätze 26 ist alls Fig. 4 ersichtlich.
Dieselben bezwecken, den oberen Teil der Spindel zentral in dem lìehäuso/. 11 fUhren und bieten gleichzeitig dem Gase, welches niederströmt und durch die zentrale Bohrung 2. 9 der Spindeln zur Kammer 15 und zu der Aus-
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Letztere ruht auf einer elastischen Scheibe 32 aus Gummi oder dgl. auf, die an ihrem
Umfange zwischen den Enden der Toile 1 und 2 des Gehäuses eingeklemmt ist.
Um ein Entweichen vor, welches eventuell bei der Bewegung der Spindel 13 in die Kammer 12 gelangen kann, zu erleichtern, sind in der Wandung dieser Kammer eine Reihe von Löchern 33 vorgesehen, durch welche dieses Gas nach aussen entweichen kann. Die beiden Federn 25 und 30 wirken entgegengesetzt und gleich stark, so dass die
Spindel dadurch im Gleichgewicht gehalten wird. Eine Mutter 34 ist auf den unteren, ah- gesetzten Teil 35 der Spindel 13 aufgeschraubt, wobei zwischen dieser Mutter und der
Unterseite der Scheibe 32 eine Unterlagsscheibe 36 angeordnet ist. Die Kanten der Unterlags- plättchen 31 und 36 sind an den der elastischen Scheibe 32 zugekehrten Seiten zweck- mässig abgerundet (Fig. 8), um deren Bewegungen wenig Widerstand zu bieten.
Der Arbeits- druck wird durch eine Feder 37 in der Bohrung 18 geregelt, die sich einerseits gegen die Unterseite der Mutter 34 und andererseits gegen eine Unterlagsscheibe 38 stützt, welche um einen am oberen Ende des Verschlussstückes 20 befindlichen Stift oder dgl. angeordnet ist. Wie ersichtlich, kann durch Drehung des Verschlussstückes 20 die Spannung der Feder und dadurch der Widerstand, welchen das Gas, zu überwinden hat, bevor es das Ventil durchströmen kann, vermindert oder vergrössert werden.
Die Wirkungsweise ist folgende : Das Gas tritt durch die Bohrung 6 in das Ventil ein und presst die Spindel nieder. Der Druck des so eintretenden Gases genügt, um die
Scheibe 24 gegen den Widerstand der Feder 37 zu bewegen, aber da der Druck in dem zu füllenden Behälter steigt, ist er nicht länger hinreichend, um die Scheibe 24 nieder- zupressen ; der Widerstand der Feder 37 in Verbindung mit dem Drucke auf die untere
Seite der Spindel 13 drängt die Scheibe 24 zurück, so dass die weitere Zufuhr abge- schnitten wird. Das in die Kammer 11 eingetretene Gas geht durch die Bohrung 29 nach abwärts, gelangt in die Kammer 15, um schliesslich durch die Ausströmungsöffnung 16 auszutreten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckminderventil, gekennzeichnet durch eine hohle Ventilspindel (13) in einem in Kammern geteilten Gehäuse, welche Spindel mit einer zweckmässig konischen, gegen den Auslass sich erweiternden Ausnehmung versehen ist und als Verbindung dient, durch welche das Gas aus der Eintrittskammer (11) in die Austrittskammer (15) in dem Ventil- gehäuse tritt und die durch zwei einander entgegenwirkende Federn (25, 30) in ihrer
Stellung gehalten wird, von welchen Federn die eine (25) in der Eintrittskammer (11), die andere (30) in einer mittleren Kammer (12) sich befindet, wobei die Stellung der
Spindel gegenüber dem Drucke, bei welchem die Spindel den Gaseintritt abschliesst, durch eine dritte einstellbare Feder (37)
in der Austrittskammer (15) selbsttätig geregelt wird.