AT154518B - Schuhoberteil aus Gewebe mit einem Besatz aus aufgepreßten Kautschukplatten und Verfahren zur Herstellung derselben. - Google Patents

Schuhoberteil aus Gewebe mit einem Besatz aus aufgepreßten Kautschukplatten und Verfahren zur Herstellung derselben.

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AT154518B
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Description


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  Sehuhoberteil aus Gewebe mit einem Besatz aus aufgepressten Kautschukplatten und Verfahren zur Herstellung derselben. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Schuhoberteile aus Gewebe mit einem Besatz aus aufgepressten Kautschukplatten, z. B. für Leinwandsehuhe, und ein Verfahren zur Herstellung dieser Erzeugnisse. 



   Gemäss den bekannten Verfahren werden die Kautschukplatten mit Hilfe von Werkzeugen aufgepresst, die zusammen mit dem entsprechend abgestützten Gewebe eine geschlossene Form bilden, deren   Kautschukinhalt   infolge der Elastizität des Gewebes, die durch Verwendung elastischer Auflagen für das Gewebe noch erhöht werden kann, zum Teil zwischen die Maschen des Gewebes gezwängt wird. Das Presswerkzeug kann dabei eine vorher entsprechend zugeschnittene Kautschukplatte enthalten oder durch Aufquetschen von Platten mit Kautschuk gefüllt sein. Es ist ferner auch bekannt, das Zuschneiden der   Kautschukplatten   und das Einpressen in das Gewebe in einem einzigen Arbeitsgang   durchzuführen,   indem die Randleiste des Presswerkzeuges zu einer stumpfen Schneide ausgebildet ist, die den Abfall vom aufgepressten Feld abtrennt. 



   Beim Schuhoberteil gemäss der Erfindung weisen die Kautschukplatten eine   dünne   Randleiste auf, die in das Gewebe vollständig oder nahezu vollständig eingequetscht ist. Es hat sieh gezeigt, dass die dünne Leiste beim Einpressen in das Gewebe nicht verletzt und auch nicht an den Kanten zerrissen wird. Ihr Hauptvorteil besteht darin, dass die Haftfestigkeit der Platten, insbesondere in den Randzonen, bedeutend erhöht wird, indem die Voraussetzungen für ein kräftiges Aufpressen der Platten geschaffen werden, unabhängig davon, ob das Gewebe elastisch oder unelastisch ist. 



   Die Randleiste kann gegebenenfalls mit dünnen, in das Gewebe vollständig oder nahezu vollständig eingepressten Kautschukplatten, die den Besatz wenig beanspruchter Teile des Gewebes bilden,   verschweisst   sein. Diese dünnen Kautsehukplatten können sich auf sämtliche mit Kautschuk zu bekleidende Flächen des Oberteiles, also auch auf den Kappen-und den Ristteil erstrecken, wobei die mit Randleisten versehenen   Kautsehukplatten,   je nach Art der Erzeugung, entweder einen Belag der mit ihnen verschweissten Kautschukplatten bilden oder diesen unterlegt sind. 



     Schuhoberteile   und andere Gewebe mit einem Besatz aus Kautschukplatten, die dünne Randleisten aufweisen, werden im Sinne der Erfindung in solcher Weise hergestellt, dass die Randleiste beim Aufpressen der   Kautschukplatten   ausgebildet wird. Zu diesem Zwecke wird das Aufpressen zugeschnittener Kautschukplatten auf das Gewebe unter solchen Arbeitsbedingungen   durchgeführt,   dass ein Überfliessen des Materials über den Rand der Platte stattfindet und das überfliessende Material durch ebene   Pressflächen     flachgedrückt   wird.

   Gegebenenfalls kann das beim Aufpressen überfliessende Material der Kautschukauflagen noch mit dünnen   Kautschukplatten     verschweisst   werden, die zweckmässig im gleichen Arbeitsgange in die Gewebegrundlage vollständig oder nahezu vollständig eingepresst werden. Im letzteren Falle wird eine ebene Pressplatte benutzt, die die Randleiste und die dünnen Kautschukplatten   flach drückt   und mit Vertiefungen zur Aufnahme der aufzupressenden   Kautsehuk-   platten versehen ist. 



   Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen. Fig. 1 derselben zeigt einen Sehuhoberteil in Draufsicht mit dem Belag aus   Kautsehukplatten   vor dem Aufpressen, Fig. 2 den Schuhoberteil nach dem Aufpressen der Kautschukplatten, Fig. 3 einen Schnitt nach der 

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   Linie-III-III   der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2. In den Fig. 3 und 4 ist auch das zum Aufpressen benutzte Werkzeug im Schnitt dargestellt. 



   Zwecks Herstellung des Schuhoberteiles wird auf die Gewebegrundlage 1 eine dünne, dem Umriss des Gewebes angepasste hufeisenförmige Kautschukplatte 2 und auf diese weiters eine als Kappenverstärkung dienende entsprechend zugeschnittene Kautschukplatte 3 sowie eine den Ristteil verstärkende Kautschukplatte   4   aufgelegt. Die Platten J und 4 sind dicker als die Platte 2.

   Zusammengenommen haben die Platten 2 und 3 bzw. 2 und 4 ungefähr die gleiche Dicke wie die Kautschukplatten der bekannten   Schuhoberteile.   Unter Verwendung einer Pressplatte   5,   die zumindest um die Breite der beim Aufpressen herzustellenden Randleiste über den Umriss des Kautschukplattenbelages vorragt und Vertiefungen 6 und 7 aufweist, die die Auflagen 3 und 4 beim Niedergehen des Pressstempels aufnehmen, werden nun die Kautschukplatten auf das durch ein ebenes Widerlager 8 unterstützte Gewebe aufgepresst. Dabei werden solche Arbeitsbedingungen eingehalten, dass das Kautschukmaterial über den Rand der Gummiplatten fliesst.

   Das überfliessende Material wird durch die ebenen Pressflächen, die die Vertiefungen 6 und 7   einschliessen, flachgedrückt   und in die Gewebegrundlage vollständig oder nahezu vollständig eingepresst. In dieser Weise entstehen am Rande der Kautschukplatten 3 und 4 Leisten 9, die im Gewebe überaus fest verankert sind, über das Gewebe aber nur sehr wenig vorragen, so dass auf das Ablösen des Besatzes hinwirkende Kräfte keinen Halt finden.

   Gleichzeitig mit. den Kautschukplatten 3 und 4 wird auch der zwischen diesen liegende Teil der dünnen Platte durch ebene Pressflächen in das Gewebe vollständig eingepresst und an der Stossstelle der dünnen und dicken Platten gleichzeitig mit der flachgedrückten Randleiste   verschweisst.   Das fertiggestellte Erzeugnis zeigt weder Grate noch zerrissene Ränder und sieht dadurch gefälliger aus als die nach bekannten Verfahren hergestellten Schuhoberteile. 



   Um das Überfliessen des Materials über den Rand der Platten beim Aufpressen zu bewirken, müssen die Vertiefungen in der Pressplatte einen Fassungsraum haben, der etwas kleiner ist als der Rauminhalt der Platten. Nebstdem kann man auch durch Regelung der Dauer und Stärke des Pressdruckes sowie der Presstemperatur die   Menge des überfliessenden   Materials beeinflussen. 



   Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Kautschukplatten 3 und 4 einen Belag der dünnen Platte 2 und sind ebenso breit wie diese. Es ist indessen auch möglich, die Platten 3 und 4 schmäler zu machen als die Grundplatte 2. In diesem Falle werden auch die Randleisten zu den beiden Seiten der Platte 3 mit der Grundplatte   verschweisst.   Die   Kautschukplatten   3 und 4 können aus mehreren Schichten zusammengesetzt sein und gegebenenfalls auch eine Unterlage der dünnen Kautschukplatte bilden, falls der Aufbau des Besatzes nicht, wie oben beschrieben, am Gewebe, sondern auf der   Pressformfläche geschieht,   d. i. zuerst die hufeisenförmige dünne Platte 2, sodann die Kautschukplatte 3 und 4 auf die Pressformfläche aufgelegt und hierauf mit dem Gewebe überdeckt und auf demselben gepresst werden. 



   Durch das Verfahren gemäss der Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, unter Verwendung von Kautschukplatten Schuhoberteile und andere Gewebe mit einem Belag auszustatten, dessen Dicke den Beanspruchungen angepasst ist. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel können z. B. die Teile zwischen Kappe und Rist und hinter dem Rist, die keine nennenswerten Beanspruchungen erfahren, mit einem sehr dünnen Belag versehen werden, der gerade ausreicht, das Gewebe an diesen
Stellen zu gummieren. In dieser Weise wird unter Verarbeitung von Platten der Materialverbrauch erheblich herabgesetzt. Bisher wurden bei unmittelbarer Verarbeitung von Kautsehukplatten auch die weniger beanspruchten Stellen des Gewebes in gleicher oder nahezu gleicher Stärke belegt wie die
Kappe und der Ristteil. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schuhoberteil aus Gewebe mit einem Besatz aus aufgepressten   Kautsehukplatten,   dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (3, 4) des Besatzes eine dünne Randleiste   (9)   aufweisen, die in das
Gewebe vollständig oder nahezu vollständig eingequetscht ist.

Claims (1)

  1. 2. Schuhoberteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleiste (9) mit dünnen in das Gewebe (1) vollständig oder nahezu vollständig eingepressten Kautschukplatten dz die den Besatz wenig beanspruchter Teile des Gewebes bilden, verschweisst ist.
    3. Schuhoberteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kautschukplatten (3, 4), die gegebenenfalls aus mehreren Schichten bestehen können, einen Belag der dünnen Kautschukplatten (2) bilden.
    4. Schuhoberteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kautschukplatten (3, 4) den dünnen Kautschukplatten (2) unterlegt sind.
    5. Verfahren zur Herstellung von Schuhoberteilen und andern Geweben mit einem Besatz aus aufgepressten Kautschukplatten, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (9) EMI2.1 Materials über den Rand der Platten stattfindet und das überfliessende Material durch ebene Pressflächen flachgedrückt wird. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das beim Aufpressen überfliessende Material mit dünnen Kautsehukplatten (2) verschweisst wird, die zweckmässig im gleichen Arbeitsgange in die Gewebegrundlage (1) vollständig oder nahezu vollständig eingepresst werden.
    7. Presswerkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 5 und 6, gekennzeichnet durch einen ebenen Pressstempel (5), mit Vertiefungen (6) zur Aufnahme der aufzupressenden Kautschukplatten, der mit einem ebenen Widerlager (8) zusammenwirkend, die in die Vertiefungen eingesetzten Kautschukplatten auf das Gewebe aufpresst und das aus den Vertiefungen überfliessende Material sowie die dünnen Kautschukplatten flachdrückt. EMI3.1
AT154518D 1936-07-23 1937-03-31 Schuhoberteil aus Gewebe mit einem Besatz aus aufgepreßten Kautschukplatten und Verfahren zur Herstellung derselben. AT154518B (de)

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