AT153317B - Antriebsanordnung für Dreh-Tiefbohranlagen. - Google Patents

Antriebsanordnung für Dreh-Tiefbohranlagen.

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AT153317B
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Wuelfel Eisenwerk
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  Antriebsanordnung für Dreh-Tiefbohranlagen. 



   Um den Dieselmotor, der sich in den letzten Jahren fast auf dem gesamten Gebiete der Erdölindustrie durchgesetzt hat, auch für das Drehbohren nutzbar zu machen, das bekanntlich eine weitestgehende Anpassungsfähigkeit und elastische Arbeitsweise zur Erfüllung der eigenartigen Betriebsbedingungen von der Antriebsmaschine fordert, wurden zwischen dem Bohraggregat und dem Dieselmotor   elastische Übertragungselemente,   wie Reibungs-und elastische Kupplungen, Schalt-und Wendegetriebe eingeschaltet, um mit mechanischen Mitteln, soweit dies mit diesen überhaupt möglich ist, die geringe Anpassungsfähigkeit und die geringe Elastizität des Dieselmotors gegenüber der früher als Antriebsmittel dienenden Dampfmaschine auszugleichen.

   Die hiedurch notwendigen, sehr umfangreichen Hilfseinrichtungen verteuern die Anlagekosten ausserordentlich und es bedarf einer grossen Erfahrung in der Bedienung einer solchen Anlage, um auch nur annähernd Drehmoment und Drehzahl den Aggregaten auf der getriebenen Welle, dem jeweiligen Betriebszustande entsprechend, anzupassen. Da, wie die Erfahrung feststellte, der Antrieb mittels Dieselmotors keine ideale Leistungs- übertragung ermöglicht, ist man dazu übergegangen, durch hydraulische Umformung die vorerwähnte ungünstige   Dieseleharakteristik   in die für Drehbohranlagen ideale   Dampfmasehinencharakteristik   umzuwandeln. 



   Der bisher verwendete Antrieb für Tiefbohrvorrichtungen, bei dem die Leistung einer Kraftmaschine durch einen geschlossenen Flüssigkeitsstrom auf einen den Bohrkran antreibenden hydraulischen Motor übertragen wird, kennzeichnet sich dadurch, dass die Regelung der Leistungsänderung des Aggregates an dem in der Nähe des Bohrkranes aufgestellten hydraulischen Antriebsmotor, der als Freistrahlturbine ausgebildet ist, erfolgt, u. zw. durch Verstellung der Strahldüse. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass der Hauptantriebsmotor mit konstanter Drehzahl umlaufen kann, aber die Drehzahl des Bohrkrans und damit auch des Drehtisches von Null bis zu einem den Betriebsverhältnissen angepassten Maximum regelbar ist.

   Durch diese Zwischenschaltung der Turbine kann weder die Geschwindigkeitsregelung des Krans noch eine durch ein Bohrhindernis hervorgerufene Änderung der Drehzahl, selbst wenn diese auf Null sinkt, eine Störung oder gar Überlastung der Hauptantriebsmaschine verursachen. Weiter bietet die Zwischenschaltung der Turbine den erheblichen Vorteil, dass an ihr mit abnehmender Drehzahl das Drehmoment zunimmt, also auch stärkere Bohrhindernisse leicht überwunden werden können, ohne dass eine Bruchgefahr od. dgl. besteht. 



   Gemäss der Erfindung wird nun, um gegenüber der bekannten diesel-hydraulischen Kraft- übertragung bei Drehbohranlagen eine vollkommen automatische, stufenlose und weitestgehende Anpassung von Drehmoment und Drehzahl auf der getriebenen Welle zu erreichen, zwischen dem Antriebsmotor und dem Bohrtisch ein an sich bekanntes, z. B. im Fahrzeugbau bereits erfolgreich verwendetes Flüssigkeitsströmungsgetriebe angeordnet, d. h. ein Aggregat, bei dem eine Hochdruckschleuderpumpe unmittelbar mit einer Reaktionsturbine, unter Wegfall jeder Rohrleitung eng zusammengebaut ist und die Regelung der   Leistung dutch   Verstellung der Pumpenschaufeln oder durch Änderung der Antriebsdrehzahl des Motors erfolgt. Es empfiehlt sich, die Turbine zwecks Leistungssteigerung mehrstufig auszubilden. 



   Weiter wird die Erfindung noch in der zusätzlichen Anordnung einer schaltbaren Zahnradstufe hinter dem Strömungsgetriebe gesehen, um zwei Arbeitsbereiche zu erhalten, von denen der eine etwa bei 500   PS zum Gestängeziehen   und der andere etwa bei 100 PS zum Bohren liegt, so dass eine gute Annäherung der Zugkräfte an die bisher mit mehrgängigen Schaltgetrieben erreichten Zugkräfte erzielt wird. Es wird also durch diese zusätzliche schaltbare Zahnradstufe   gegenüber   dem Bekannten eine erhebliche Vereinfachung der Anlage auch hinsichtlich der Bedienung erreicht. 



   Schliesslich sei noch erwähnt, dass Bohranlagen sehr häufig schon nach kurzer Zeit nach einem andern Arbeitsfeld überführt werden müssen. Die bei dem vorerwähnten diesel-hydraulischen Antrieb notwendigen Rohrleitungen, Kanäle und Sammelbecken für die Betriebsflüssigkeit erschweren und verteuern die Überführung der Anlage von der einen Arbeitsstelle zur andern ganz erheblich, während bei der Anlage nach der Erfindung diese Kosten und Schwierigkeiten in Fortfall kommen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Antriebsanordnung für Dreh-Tiefbohranlagen, bei der die Leistung einer Kraftmaschine durch einen geschlossenen Flüssigkeitsstrom auf einen hydraulischen Motor übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Antriebsmotor und Bohrkran ein an sich bekanntes Flüssigkeitsströmungsgetriebe angeordnet ist und dass die Leistungsregelung durch Verstellen der Pumpenschaufeln oder durch Regelung der Antriebsdrehzahl erfolgt. 

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Claims (1)

  1. 2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die zusätzliche Anordnung einer schaltbaren Zahnradstufe hinter dem Strömungsgetriebe. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT153317D 1937-07-29 1937-07-29 Antriebsanordnung für Dreh-Tiefbohranlagen. AT153317B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947875C (de) * 1954-05-15 1956-08-23 Maybach Motorenbau G M B H Regelvorrichtung fuer die Antriebsbrennkraftmaschine einer Tiefbohranlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE947875C (de) * 1954-05-15 1956-08-23 Maybach Motorenbau G M B H Regelvorrichtung fuer die Antriebsbrennkraftmaschine einer Tiefbohranlage

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