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Vorrichtung zur Erzeugung von Schaumstrahlen für Feuerlöschzweeke und dazugehöriges regelbares Mundstück.
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die Düse k trägt. Der nussförmige Teil c der Peltonnadel wird mittels Rippen y im Innern des Gehäuses in seiner zentralen Lage festgehalten. In der Längsbohrung des Nussteiles c ist der Schaft e des Kegelteiles b der Peltonnadel in axialer Richtung verschiebbar gelagert. Das nach unten herausragende Ende des Schaftes e wird von einem Hebel g angefasst, dessen Drehachse mittels eines Vierkantes h von aussen geschwenkt werden kann, wodurch die Höheneinstellung des Kegelteils b der Peltonnadel veränderlich gemacht ist.
In Fig. 1 ist der Kegelteil b in einer Stellung gezeigt, in der er dem Nussteil c am weitesten angenähert ist, und daraus ist zu ersehen, dass bei entsprechender Gestaltung des Nussteils c und des Kegelteils b bei dieser Einstellung des Kegelteils die Aussenflächen der beiden Teile an der Stossstelle ineinander ohne eine Unstetigkeit übergehen. Ist also der Kegelteil b an den Nussteil e gänzlich heran- gerückt, so bilden beide Teile zusammen eine Peltonnadel von einer Gestalt, wie sie die bekannten einheitlichen Peltonnadeln aufweisen.
Das dieses Mundstück durchströmende Wasser verlässt die Düse k in einem Vollstrahl, dessen Querschnitt am grössten ist, wenn die Spitze des Kegelteils b über die Kante
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form durch Einwärtsschrauben der Hülse a so verändert, dass der Kegelteil b aus der Düse k etwas heraustritt, wie dies Fig. 2 zeigt, so wird der Austrittsquerschnitt der Düse k gedrosselt und der Querschnitt des austretenden Vollstrahles verkleinert. Wird die Peltonnadel der Düse k so weit genähert,
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abgesperrt.
Daraus ersieht man also, dass das Mundstück mit der zweiteiligen Peltonnadel genau so gehandhabt werden kann und dabei die gleichen Wirkungen gewährleistet, wie ein derartiges regelbares Mundstück mit der bekannten einheitlichen Peltonnadel.
Nun kann man aber überdies noch die relative Lage der beiden Teile, aus der die Peltonnadel besteht, gleichfalls während des Betriebes verändern. Wird durch eine entsprechende Schwenkung
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und des Nussteiles c so beschaffen, dass aus der Düse Wasser austreten kann und die zwischen demNussteil c und dem Kegelteil b bestehende Nut sich im Bereiche der Innenkante der Düse k befindet, so entsteht, wie Fig. 4 zeigt, ein kegelförmiger, schirmartige Schutzstrahl, dessen Wassermenge durch den freigegebenen Durchtrittsquerschnitt bestimmt ist.
Wird gegenüber der Einstellung, wie sie Fig. 4 zeigt, die Düse k von dem Nussteil c etwas weiter entfernt und gegebenenfalls gleichzeitig auch der Kegelteil b in einem grösseren Abstand von dem Nussteil c eingestellt, wobei die zwischen dem Nussteil c und dem Kegelteil b befindliche Nut immer noch im Bereiche der Innenkante der Düse k verbleibt,
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Wasserstrahl kann dabei durch die relative Einstellung des Kegelteils b im Verhältnis zur Innenkante der Düse k verändert werden, so dass, wenn man die Basiskante des Kegelteils b der Innenkante der Düse k nähert, ein schirmförmige Brausenstrahl entsteht, der sich immer mehr gegen die Mittelachse hin schliesst.
Wird bei entsprechender Einstellung des Nussteils c zur Düse k der Kegelteil b so eingestellt, dass sein grösster Querschnitt in der Ebene der Innenkante der Düse k liegt, so entsteht, wie Fig. 6 zeigt, ein Brausenstrahl, dessen Wassermenge durch die jeweils relative Lage der Düse k und den Nussteil c bestimmt ist.
Die verschiedenen Einstellungen, die hier besprochen worden sind, werden bei der dargestellten Ausführungsform durch Auf-und Niederschrauben der die Düse k tragenden Hülse a und durch Schwenken des Armes g bewirkt, und man kann also nicht nur so arbeiten, wie mit einer einheitlichen Peltonnadel, sondern kann auch schirmförmige Brausenstrahlen von verschiedenem Kegelwinkel und Brausenstrahlen erzeugen, wobei überdies noch die Wassermenge der verschiedenen Strahlenarten beliebig geregelt werden kann, um die Stärke, Löschkraft und Schutzwirkung den jeweiligen Verhältnissen anpassen zu können.
Die Ausführungsform nach den Fig 7 bis 12 unterscheidet sieh von der eben beschriebenen nur dadurch, dass hier der Schaft e des Kegelteils b der Peltonnadel mittels Rippen s im Strahlrohr/festgehalten ist, während der Nussteil c in axialer Richtung innerhalb des Strahlrohres/verschiebbar ist, u. zw. vermittels eines Zahnrades i, das durch einen aussen angeordneten Handgriff gedreht werden kann und in eine Verzahnung des Nussteils c eingreift. Die Fig. 7 bis 12 zeigen, dass man auch mit dieser konstruktiven Ausbildung die gleichen Einstellungen ausführen und die gleichen Wirkungen erzielen kann, wie mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6.
Es sind auch andere konstruktive Ausbildungen ; die den gleichen Effekt verbürgen, möglich.
Man kann den kegelförmigen Teil der Peltonnadel auch so ausbilden, dass der Durchmesser seines grössten Querschnittes gleich ist dem Durchmesser des Schaftes e. In diesem Falle kann dann, wenn die Übergangsstelle zwischen Schaft und Kegelteil in die Ebene der Innenkante der Düse k gebracht wird, ein Brausenstrahl erzeugt werden ; ein schirmförmiger Strahl, wie ihn die Fig. 4,5, 10 und 11 zeigen, kann aber bei einer solchen Ausbildung des Kegelteils nicht hervorgebracht werden.
Ein Mundstück gemäss der zusätzlichen Erfindung kann nun auch zur Erzeugung von Schaumstrahlen im Sinne des Patentes Nr. 149054 verwendet werden, indem man es nämlich mit einem trichter-
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förmigen Düsenrohr umgibt, das sieh in der Richtung der Strahlbewegung verengt und hinten und vorne offen ist ; überdies muss noch für die Zuführung eines schaumbildenden Stoffes, z. B. einer
Saponinlösung, gesorgt werden. Sehr einfach gestaltet sich die Zuführung des schaumbildenden Stoffes, wenn die Peltonnadel bzw. der den Kegel der Peltonnadel tragende Schaft mit einer Längsbohrung versehen ist, die entweder direkt oder über ein besonders Steuerungsorgan mit einer Leitung verbunden ist, die den schaumbildenden Stoff zuführt.
Eine solche Einrichtung ist in Fig. 13 veranschaulicht. Das hier dargestellte regelbare Mundstück entspricht der Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 12 und unterscheidet sich von dieser nur dadurch, dass der Schaft e der Peltonnadel mit einer axialen Bohrung t versehen ist, die zur Zuführung eines schaumbildenden Stoffes, z. B. einer Saponinlösung, dient.
Auf die Hülse a ist aussen ein Ring u aufgeschoben, der mittels der Rippen v ein trichterförmiges Düsenrohr w trägt, das sich in der Strahlrichtung verjüngt und vorne und hinten offen ist.
Das dem Strahlrohr t zugeführte Wasser tritt, wenn die Peltonnadel im Sinne der Fig. 6 oder 12 eingestellt ist, durch den ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Kegelteil der Peltonnadel und der Austrittsöffnung des Mundstückes in Form eines Brausenstrahles aus und durch die Strömungsenergie dieses Brausenstrahles wird in das Trichterrohr w Luft eingesaugt.
Gleichzeitig kann durch die Bohrung t der schaumbildende Stoff zugeführt werden, u. zw. entweder gleichfalls durch die Saugwirkung des Brausenstrahles oder aber durch eine andere Fördereinrichtung, und es findet dann in dem trichterförmigen Rohr w eine innige Vermischung des fein verteilten Wassers mit dem schaumbildenden Stoff und der angesaugten Luft statt, wodurch ein Schaum entsteht, der infolge der Verjüngung des trichterförmigen Rohres w mit entsprechender Geschwindigkeit aus dem engeren Ende dieses Trichterrohres austritt.
Dieses Trichterrohr w ist an der Hülse des Mundstückes a so befestigt, dass es auch ohne Schwierigkeit rasch abgenommen werden kann, wenn beim Löschbetrieb vom Schaumstrahl zu Wasserstrahlen übergegangen werden soll. Es ist dann nur erforderlich, die Austrittsöffnung durch Vorwärtsbewegen des Nussteils der Peltonnadel abzusperren und die Zuführung des schaumerzeugenden Stoffes zu unterbrechen, worauf man ungestört das trichterförmige Rohr w abnehmen kann.
Hierauf wird der Nussteil der Peltonnadel wieder so weit zurückbewegt, als es eben benötigt wird, um einerseits die Austritts- öffnung des Mundstückes freizumachen und anderseits der Nut der Peltonnadel die gewünschte Breite zu geben, und dann kann man sofort den Wasserstrahlbetrieb mit all den Variationen nach Form und Grösse des Wasserstrahles aufnehmen, die an Hand der Fig. 1 bis 12 geschildert worden sind. Ebenso rasch kann man wieder zum Schaumstrahlbetrieb übergehen, nachdem vorübergehend die Austritts- öffnung des Mundstückes mittels der Peltonnadel gesperrt und das trichterförmige Rohr w auf die Hülse a aufgesetzt worden ist.
Zu der Vielseitigkeit des regelbaren Mundstückes, wie sie an Hand der Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 12 geschildert worden ist, kommt also noch die Möglichkeit hinzu, das Mundstück zur Erzeugung von Schaumstrahlen zu verwenden, wozu es nur der Hinzufügung des Trichterrohres w bedarf, das so ausgestaltet werden kann, dass es einfach und rasch aufgesetzt und wieder abgenommen werden kann, ohne dass irgendwelche Rohrverbindungen hergestellt oder gelöst zu werden brauchen.
Bei der beschriebenen Vorrichtung zur Erzeugung von Schaumstrahlen war angenommen worden, dass dem zerteilten Wasserstrahl innerhalb des trichterförmigen Düsenrohres einerseits Luft und anderseits der schaumerzeugende Stoff zugemischt wird. Es ist aber auch möglich, dem Mundstüekstrahl selbst schon vor dem Mundstück den schaumbildenden Stoff zuzusetzen, so dass aus dem Mundstück ein zerteilter Flüssigkeitsstrahl austritt, der schon die entsprechende Menge an schaumerzeugendem Stoff enthält. Wenn dieser zerstäubte Strahl dann in das trichterförmige Düsenrohr Luft einsaugt, so kann sich diese mit diesem Flüssigkeitsstrahl innig mischen und es kann auch auf diese Weise ein Schaumstrahl erzeugt werden.
Das regelbare Mundstück kann auch mit einem Manometer versehen werden, damit jeweils der günstigste Eröffnungsgrad ermittelt werden kann.
In baulicher Beziehung kann das regelbare Mundstück und auch die Art und Weise der abnehmbaren Befestigung des Trichterrohres in mannigfache Weise gegenüber den dargestellten Ausführungformen geändert werden. So kann man die äussere Begrenzungsfläche des einwärts ragenden Mündungsflansches der Hülse a (Fig. 1 bis 12), anstatt sie flach hohlkegelig auszubilden, auch ganz eben gestalten und dafür die innere Begrenzungsfläche zurücktretend machen. Hiedurch wird es möglich, die in den Fig. 4,5, 10 und 11 dargestellten Schirmstrahlen zu vollkommen ebenen Schirmstrahlen zu entfalten.
Wichtig ist dabei bloss, dass die Übergangskurve von dem Schaft der Peltonnadel zu deren Kegel so gestaltet ist, dass eine so weitgehende Umlenkung des die Nut der Peltonnadel durchsetzenden Wassers erreicht werden kann. Ein möglichst weit entfalteter, also möglichst ebener Schirmstrahl hat den Vorteil, dass damit ein Raum von Qualm befreit werden kann.
Das trichterförmige Düsenrohr kann an dem Mundstück auch schwenkbar angebracht sein, so dass es je nachdem, ob man es gebrauchen will oder nicht, in die Richtung des Mundstückes gebracht oder zur Seite geschwenkt werden kann.