AT142785B - Verfahren zur Darstellung höherer aliphatischer Alkohole. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung höherer aliphatischer Alkohole.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung höherer aliphatischer Alkohole. 



   Es wurde gefunden, dass man in einfacher Weise mit guten Ausbeuten zu höheren aliphatischen
Alkoholen gelangt, wenn man auf gemischte Anhydride höherer Fettsäuren und schwacher anorganischer
Sauerstoffsäuren oder   Mischungen   derartiger Anhydride in Gegenwart von   Hydrierungskatalysatoren   bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck Wasserstoff einwirken lässt. 



   Als Ausgangsstoffe können beispielsweise   Borsäureessigsäureanhydrid   (CH3. COO)   3 B, Borsäure-   stearinsäureanhydrid oder ähnliche Verbindungen dienen, die sehr leicht und billig in grossen Mengen dargestellt werden können   (s.   z. B. französische Patentschriften Nr. 746954 und Nr.   751571).   



   Man braucht zur   Durchführung   der Reaktion nicht reinen Wasserstoff anzuwenden ; man kann ebensogut auch Mischungen desselben mit andern Gasen, wie   Stickstoff, Kohlenoxyd bzw.-dioxyd u. dgl.,   verwenden. 



   Als Hydrierungskatalysatoren haben sich aktivierte Zink-, Silber-, Nickel-, Kupferkatalysatoren, wie z. B.   Kupfer-bzw. Nickelchromit   u. a., bewährt. Die Katalysatoren können in feinverteiltem Zustande oder auf Trägern, wie Kieselgur, Asbest od. dgl., niedergeschlagen verwendet werden. 



   Zweckmässig verwendet man natürlich die Ausgangsstoffe in gereinigtem Zustande, um Vergiftungen der Katalysatoren vorzubeugen. 



   Die Reaktionsprodukte, die durch Filtrieren vom Katalysator getrennt werden, lassen sich beispielsweise durch Destillation, gegebenenfalls unter Anwendung von Vakuum, aufarbeiten ; die entstandenen Alkohole werden hiebei in sehr reiner Form erhalten. 



   Beispiel1 : 180 Gewichtsteile Borsäurestearinsäureanhydrid vom   F = 71  werden   mit 18 Gewichtsteilen eines Katalysators, der aus Kupferehromit besteht, versetzt und im Autoklaven bei 250  und 178 Atm. mit Wasserstoff im   Überschuss   behandelt. Nach etwa 20 Minuten stellt sich konstanter Wasserstoffdruck ein. Nach dem Abkühlen wird der Katalysator und die entstandene Borsäure abfiltriert ; das Filtrat wird sodann im Vakuum destilliert, wobei   94%   der Substanz bei   206-208  unter   einem Druck von   13-14 mm Übergehen.   Das Destillat, das aus reinem   prim.-n-Octadecylalkohol besteht,   erstarrt zu einer weissen, festen Masse vom F = 580. Die entstandene Borsäure kann aus dem Filterrückstand z. B. durch Destillation mit Wasserdampf wiedergewonnen werden. 



   Beispiel 2 : 295 Gewichtsteile Borsäurelaurinsäureanhydrid werden mit   10%   eines Kupferchromitkatalysators, der durch Fällung von Ammoniumchromat mit Kupfernitrat und darauffolgendes Gliihen des getrockneten Niederschlages erhalten wurde, im Rührautoklaven bei   250   unter   einem Anfangsdruck von 167 Atm. mit Wasserstoff reduziert. Nach Verdünnen mit Benzol wird der Katalysator abfiltriert und das Reaktionsprodukt nach Vertreibung des Lösungsmittels im Vakuum destilliert. Man erhält in guter Ausbeute prim.-n-Dodecylalkohol vom   Kpig == 134-140 .   



   Beispiel 3 : 168 Gewichtsteile   Borsäurecocosölfettsäureanhydrid   werden bei 2500 und einem Wasserstoffdruck von 182 Atm. reduziert ; als Katalysator dient bariumhaltiges Kupferehromit. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme wird das Reaktionsprodukt in üblicher Weise aufgearbeitet. 



  Man erhält durch Destillation ein Gemisch von höheren Alkoholen mit der   Aeetylzahl     241'6.   



   Beispiel 4 : 291 Gewichtsteile Kieselsäurestearinsäureanhydrid werden mit 10%   Kupferehromit   in einen Autoklaven gefüllt ; bei einer Anfangstemperatur von   66  wird   Wasserstoff unter 130 Atm. eingepresst und der Autoklaven angeheizt. Bei 1800 beginnt der Wasserstoffverbrauch, die Reduktion 

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 wird durch Erhitzen bis   2700 vervollständigt.   Das im   Vakuum   destillierte Produkt hat eine   leetylzalil   von   179'2   und stellt reinen prim.-n-Octadeeylalkohol dar. 



   Beispiel 5 : 281 Gewiehtsteile   Kieselsäurecocosölfettsäureanhydrid   werden mit 10% Katalysator im Laufe von 5 Stunden bei 2500 unter einem Wassersoffdruck von 160 Atm reduziert. Das Reaktionprodukt wird im Vakuum destilliert, wobei in sehr guter Ausbeute ein Gemisch von höheren Alkoholen, den Fettsäuren des   Cocosöles   entsprechend, erhalten wird. 



   In ähnlicher Weise wird Kieselsäurelaurinsäureanhydrid durch Hochdruckreduktion in prim.-n-   Dodeeylalkohol übergeführt.   



   Gegenüber der bekannten Darstellung von Alkoholen durch katalytische Reduktion von Carbonsäuren bzw. deren Anhydriden (britische Patentschrift Nr. 356731, 358869) besitzt das vorliegende Verfahren den Vorteil, dass hiebei eine Wasserbildung vermieden wird. Die Fettsäuren greifen in Verbindung mit dem entstandenen Wasser das Autoklavenmaterial an und können starke Korrosionen verursachen. Derartige Korrosionen werden beim vorliegenden Verfahren mit Sicherheit vermieden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung höherer aliphatischer Alkohole, dadurch gekennzeichnet, dass man auf gemischte Anhydride höherer Fettsäuren und schwacher anorganischer Sauerstoffsäuren oder Mischungen derartiger Anhydride in Gegenwart von   Hydrierungskatalysatoren   bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck Wasserstoff einwirken lässt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man gemischte Anhydride mit Borsäure als anorganische Säurekomponente verwendet.
AT142785D 1931-11-14 1932-09-15 Verfahren zur Darstellung höherer aliphatischer Alkohole. AT142785B (de)

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