AT139027B - Elektromotorische Antriebsvorrichtung für Wähler od. dgl. in Fernmeldeanlagen. - Google Patents

Elektromotorische Antriebsvorrichtung für Wähler od. dgl. in Fernmeldeanlagen.

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AT139027B
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  Elektromotorische Antriebsvorrichtung für Wähler od. dgl. in Fernmeldeanlagen. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektromotorische Antriebsvorrichtung für Wähler und ähnlich arbeitende Anordnungen für Fernmeldeanlagen. Zweck der Erfindung ist, die bisher gebräuchlichen Antriebsvorrichtungen dieser Art zu verbessern. 



   Bei der Mehrzahl der bis jetzt gebräuchlichen Antriebsvorriehtungen für Apparate der obengenannten Art werden als Antrieb meist Elektromagnete benutzt, deren Anker vermittels Stossklinken auf Zahnräder einwirken, mit denen die Einstellorgane (z. B. Wählerarme, Zeiger od. dgl.) gekuppelt sind. Diese Antriebsart weist infolge des Auftretens harter Stösse verschiedene Mängel auf, wie z. B. grosse Abnutzung der Triebteile, geringe bzw. beschränkte   Einstellgesehwindigkeit,   starke   Erschütterung   der Apparateteile und geräuschvolles Arbeiten. Die Beseitigung dieser in Fachkreisen allgemein bekannten Mängel wurde bereits auf die verschiedenste Art und Weise versucht. 



   Man hat z. B. vorgeschalgen, die hin-und hergehende Bewegung der   Kraftübertragungsmittel   durch eine Drehbewegung zu ersetzen, indem an Stelle der Elektromagnete, der Stossklinken usw. eine Art Elektromotor mit drehbar gelagertem Anker verwendet wurde. Die in vielen Fällen erforderliche schrittweise Bewegung der Einstellorgane hat man hiebei in der Weise bewirkt, dass durch wechselseitige Erregung von zwei Statorspulen (z. B. durch Stromstoss eines Stromstosssenders) dem Drehanker eine schrittweise Drehbewegung erteilt wurde, während man eine ununterbrochene Drehbewegung durch eine Art Relaisunterbrecher bewirkte, durch den in rascher Folge Stromstösse in die beiden Statorspulen geschickt wurden.

   Es liegt auf der Hand, dass ein solcher Antrieb   verhältnismässig   teuer und zufolge der Anwendung mehrerer Relais auch schaltungstechnisch recht ungünstig ist. Zu diesen Nachteilen kommt noch hinzu, dass trotz der Verwendung eines nahezu kontinuierlich arbeitenden Antriebsmittels nur   eine unwesentliche Erhöhung der Einstellgeschwindigkeit   bei dieser Antriebsart möglich wurde. 



   Zwecks Erzielung grosser Einstellgeschwindigkeiten hat man anderseits schon vorgeschlagen, die durch Stossklinken bewirkte schrittweise Vorwärtsbewegung der Einstellorgane (z. B. der Wählerarme) zu ersetzen durch eine kontinuierliche Bewegung, die nicht durch einen Elektromotor, sondern durch einen Kraftspeicher, z. B. eine gespannte Feder, erzielt wird. Bei elektrischen Schaltwerken z. B. bewegt diese Feder mit grosser Geschwindigkeit die Kontaktarme über Kontaktlamellen, bis auf einem gewünschten Kontakt eine Arretierung der bewegten Teile durch Sperrmittel, z. B. Einfallklinken, Klebekraft od. dgl., erfolgt. Der Aufzug des Kraftspeichers gechieht in der Regel elektromagnetisch.

   Auch diese Antriebsart hat sich, obwohl zwar grosse Einstellgeschwindigkeiten erzielt wurden, nicht bewährt, da einerseits das Abbremsen bzw. plötzliche Anhalten der in Bewegung befindlichen Massen eine starke Materialbeanspruchung und Abnutzung bedingte, anderseits der mechnische Aufbau solcher Schaltwerke zu teuer und zu kompliziert wurde. 



   Eine andere ziemlich gebräuchliche Antriebsart für Apparate der obenbezeichneten Art sind Elektromotoren, die mittels einer Kupplung (meist elektromagnetisch betätigt) zweitweise mit den Einstellorganen gekuppelt werden, so dass zum Stillsetzen der   Einste1rorgane lediglich   ein Entkuppeln des Antriebsmotors erforderlich ist. Die Verwendung von Kupplungen weist neben erhöhter Kostspieligkeit den Nachteil auf, dass die präzise Einstellung der Einstellorgane in die gewünschten Stellungen 

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 infolge der Massenbeschleunigung nicht immer gewährleistet ist und ausserdem schaltungsteehniseh sich sehr ungünstig auswirkt. 



   Für schrittweisen Antrieb kommt man in diesem Falle meist auch ohne einen Stossklinkenmechanismus nicht aus, so dass dieser Kombinationsantrieb (Elektromotor und Stossklinken) un- ökonomisch ist und zufolge des   Stossklinkenantriebs   die obengenannten Nachteile aufweist. 



   Zwecks Vermeidung der   erwähnten. Unanhmliehkeiten   wird gemäss der Erfindung zum Antrieb von Apparaten der obenbezeichneten Art ein Elektromotor benutzt, dessen rotierende Teile auf Schaltmittel zur Steuerung der Motorwicklungen einwirken und durch Erzeugung eines stehenden elektromagnetischen   Feldes stillgesetzt werden.-Der Motor   kann sowohl als Motor mit Anker ohne Wicklung oder als Motor mit bewickeltem Anker ausgebildet sein. 



   Gemäss einer weiteren Erfindung wird ein Elektromotor benutzt, dess3n rotierende Teile auf Schaltmittel zur Steuerung feststehender wechselweise erregter Elektromagnete einwirken. 



     Die erfindungsgemäss   ausgebildete elektromotorische Antriebsvorrichtung eignet sich insbesondere auch zum Antrieb von Stangenwählern, d. h. für solche Wähler, deren Schaltarme eine geradlinige Bewegung ausführen. 



   Bei den bekannten Wählern dieser Art ergeben sich Schwierigkeiten, wenn mit derselben Betriebs- 
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 bestimmten Kontakt, z. B. dem Kontakt des gewünschten Teilnehmers oder dem Kontakt einer freien
Leitung, erfolgen soll. Der. Grund liegt hauptsächlich darin, dass bei geradlinigen Einstellbewegungen grössere Kräfte erforderlich sind, um die erforderliche   Einstellgeschwindigkeit zu erzielen,   was wiederum nur durch Anwendung grösserer Massen für die Antriebsvorriehtungen erzielt werden kann. Zum Ab- langen der bewegten Massen waren bei den bekannten Stangenwählern verhältnismässig komplizierte und unwirtschaftliche Hilfseinrichtungen erforderlich. 



   Gemäss vorliegender Erfindung wird ein   Stangenwähler   durch einen Elektromotor angetrieben,   u. zw. derart, dass er unmittelbar auf die Kraftübertragungseinriehtungen (Spindel od. dgl. ) einwirkt,     . welche Sehaltarmen des Wählers   eine geradlinige Bewegung erteilen.-Bei dieser Antriebsart ist es möglich, die Stillsetzung des Wählers auch bei grossen Einstellgeschwindigkeiten mit grösster Sicherheit herbeizuführen, weil die Summe der bei der Einstellung bewegten Massen verhältnismässig klein ist. 



   Die Erfindung ist demnach besonders für solche Wähler mit besonderem Vorteil anzuwenden, bei denen nicht getrennte   Schaltarmsätze   für jede Kontaktgruppe vorhanden sind, sondern ein einziger, mehrere oder alle Kontaktgruppen bedienender   Schaltarmsatz.   



   Ein-weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass zwischen den die Wählerarme bewegenden   Kraftübertragungseinrichtungen   und den die Wählerbewegung steuernden Schaltmittel (Steuerkontakte des Wählers) ein Übersetzungsgetriebe angeordnet ist, welches derart ausgebildet ist, dass es die Bildung verschieden grosser   Kontaktgruppen der-Wählerkontaktbank gestattet ;  
Die geringste Bemessung der bewegten Massen ist dann möglich, wenn die bewegten Teile der elektromotorischen Antriebsvorrichtung (z. B. der Anker) unmittelbar mit den die Bewegung auf den
Schaltarmträger übertragenden Kraftübertragungseinrichtungen (z. B. Spindel) verbunden ist. 



   Die Antriebsvorrichtung kann verschiedenartig ausgebildet sein,   u.   zw. entweder derart, dass sie nur durch Gleichstrom angetrieben wird, oder aber auch so, dass zu deren Antrieb Wechsel-oder pulsierender Gleichstrom benutzt werden kann. Zur Sicherheit beim Stillsetzen der Antriebsvorrichtung in ganz bestimmten Stellungen kann im Falle des Antriebes der Antriebsvorrichtung durch Wechselstrom diese mit   Hilfswicklungen   versehen sein, die entweder als zweite Wicklungen unmittelbar auf die feststehenden Magnete aufgebracht oder aber auf besonderen, zwischen den feststehenden Statorspulen vorgesehenen   Hi1fspolen   angeordnet sind.

   Hiebei kann das von den Hilfsspulen erzeugte magnetische Feld entweder auf die von den Statorspulen beeinflussten rotierenden Teile einwirken, oder aber es kann für diese Hilfswicklungen ein besonderer Hilfsanker vorgesehen sein, der mit dem Hauptanker in geeigneter Weise gekuppelt ist. 



   Da die Wählerarme bei der Antriebsvorrichtung gemäss der Erfindung stets starr gekuppelt sind mit den rotierenden Teilen der Antriebsvorrichtung, müssen Mittel vorgesehen sein, die die Stillsetzung des Motors in ganz bestimmten Stellungen der Sehaltarme gestatten. Um dieses auch bei Motoren mit beispielsweise drei feststehenden Statorspulen erzielen zu können, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung am Motor zwei von den beweglichen Teilen der Antriebsvorrichtung gesteuerte Kontakteinrichtungen vorgesehen, über welche während der Bewegung der Antriebsvorrichtung an jedem der beiden bei einem Stromstoss abwechselnd zu   schliessenden Kontakte   je einer der feststehenden Elektromagnete (Statorwicklungen.) der Antriebsvorrichtung angeschaltet wird.

   Man kann hiebei so verfahren, dass Über Kontakte einer der Kontakteinrichtungen beim Wirksamwerden des Stillsetzungsanreizes derjenige   derfeststehenden. Elektromagfiete eingeschaltet wird, vor dem   der Anker stillgesetzt werden soll. 



   Um die Antriebsvorriehtung gemäss der Erfindung mit Sicherheit stillsetzen zu   können,   sind 
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 wird erreicht, dass in allen kritischen Zeitpunkten während des Betriebes, z. B. beim Anlaufen, beim Anhalten, bei   Kontaktstörungen   usw., grössere magnetische Kräfte zur Verfügung stehen. Der mit einer solchen Antriebsvorrichtung ausgerüstete Wähler läuft schnell an, kann aber auch in kürzester Zeit stillgesetzt werden. Die   Kurzschlusswicklungen   werden zweckmässig so geschaltet, dass sie ausschaltbar sind. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn der von dem Motor anzutreibende Apparat, z.

   B. ein Wähler, aus irgendwelchen Gründen mit grösster Geschwindigkeit fortgeschaltet werden soll, da beim   Überschreiten   einer gewissen Einstellgeschwindigkeit die zur Verfügung stehenden magnetischen Kräfte durch die   Kurzschlusswicklungen   naturgemäss geschwächt werden. Die Anordnung kann hiebei derart getroffen sein, dass die   Kurzschlusswicklungen   selbsttätig dann eingeschaltet werden, wenn ihre Wirkung auf das magnetische Feld erwünscht ist. 



   Wenn es erforderlich ist, den von der Antriebsvorrichtung angetriebenen Apparaten Bewegungen in einander entgegengesetzten Richtungen zu erteilen, so wird dieses erfindungsgemäss durch Schalteinrichtungen erreicht, durch welche die Reihenfolge, in der die feststehenden Elektromagnete der Antriebsvorrichtung erregt werden, verändert werden kann. Eine äusserst schnelle Umkehr der Be-   wegungsriehtung   wird insbesondere dann ermöglicht, wenn die Umschalteinrichtungen, welche die Reihenfolge der zu erregenden Elektromagnete verändern, mit solchen von den rotierenden Teilen des Motors beeinflussten Schaltmittel zusammenarbeiten, bei denen der Ankeranzugswinkel, während dem ein Elektromagnet oder eine Gruppe von Elektromagneten eingeschaltet ist, grösser ist, als der durch die Zahl der Elektromagnete bestimmte Winkel. 



   Zwecks Erhöhung der Betriebssicherheit, d. h. zwecks Vermeidung einer Falscheinstellung, hervorgerufen durch geringe Weiterbewegung des Ankers, werden erfindungsgemäss Schaltmittel vorgesehen, die durch beim Wirksamwerden des Stillsetzungsanreizes betätigte, über von den rotierenden Teilen der Antriebsvorrichtung gesteuerte Kontakte denjenigen der feststehenden Elektromagnete einschalten, in dessen Nähe sich ein Pol des Ankers befindet. 



   Weitere Mittel zur Erzielung einer sicheren Arbeitsweise der elektromotorischen Antriebsverrichtung bestehen nach der Erfindung darin, dass auf den Antriebsmagneten Hilfswicklungen vorgesehen sind, die in denjenigen Stromkreis eingeschaltet sind, über den der Stillsetzungsanreiz erfolgt. Solche Hilfswicklungen bewirken eine Verzögerung des Abklingens des magnetischen Feldes der Antriebsmagnete und ermöglichen hiedurch eine sichere Stillsetzung der bewegten Massen. Bei Antriebsmotoren, bei denen wechselseitig erregte feststehende Magnete auf einen Drehanker einwirken, werden zweckmässig die vom Drehanker betätigten Schaltmittel derart ausgebildet, dass diese immer diejenige Hilfswicklung der feststehenden Magnete (Statorspulen) einschalten, vor deren Pol der Anker stillgesetzt werden soll.

   Hiebei wird zweckmässig das Übersetzungsverhältnis zwischen Motor und dem anzutreibenden Apparat, z. B. einem Schaltwerk, so gewählt, dass das Prüfen immer in Übereinstimmung mit einer bestimmten Motorwicklung erfolgt, d. h., wenn beispielsweise bei einem Motor mit zwei um 900 gegeneinander versetzten feststehenden Magnetspulen der Anker zwei Schritte ausführen muss, damit der Wählerarm von einer Lamelle zur nächsten gelangen kann, so braucht nur derjenige der feststehenden Elektromagnete mit einer   Hilfswieklung   versehen sein, bei dessen Erregung der Wählerarm auf die Lamelle aufläuft. 



   Weitere zweckmässige Ausführungsformen des der Erfindung zugrunde liegenden Lösungsgedankens, nämlich Motorantrieb mit Kupplungseinrichtungen und Stillsetzung durch Erzeugung eines magnetischen Feldes, bestehen darin, dass während der Ausführung eines Schaltschrittes des von der Antriebsvorrichtung angetriebenen Apparates mehrere der feststehenden Elektromagnete der Antriebsvorrichtung erregt und bis zur Beendigung des Fortsehaltanreizes erregt gehalten werden. Hiebei ist es möglich, die Erregung der nicht von den beweglichen Teilen der Antriebsvorrichtung eingeschalteten Statorspulen ohne Schaltmittel (Kontakte) an dem von der Antriebsvorrichtung gesteuerten Apparat (z. B. Wähler) durchzuführen.

   Hiebei kann die Einschaltung von nicht durch bewegliche Teile der Antriebsvorrichtung eingeschalteten Statorspulen von Hilfsmitteln, die von dem den Fortschaltanreiz gebenden Schaltmittel gesteuert werden, herbeigeführt werden. 



   Um besondere von dem Schaltmittel für den Fortschaltanreiz gesteuerte Hilfsmittel (z. B. Relais) zu vermeiden, kann gemäss der Erfindung die Erregung von nicht durch bewegliche Teile der Antriebsvorrichtung eingeschalteten Hilfsmitteln mittels von der eingeschalteten Statorspule beherrschter Kontakte bewirkt werden. Sämtliche zur Erregung mehrerer Statorspulen erforderlichen besonderen Hilfseinrichtungen können bei Antriebsvorrichtungen mit zwei Statorspulen auch dadurch vermieden werden, dass das Schaltmittel, welches den Fortschaltanreiz gibt, immer nur auf ein und dieselbe Statorspule einwirkt, während die zweite Statorspule nur von dem beweglichen Teil der Antriebsvorrichtung (z. B. dem Anker) gesteuert wird. 



   In bestimmten Fällen, z. B. bei der selbsttätigen Bewegung eines Wählers, darf oft die Fortschaltgeschwindigkeit bestimmte Grenzen nicht   überschreiten.   Aus diesem Grunde werden bei der selbsttätigen Bewegung des von der Antriebsvorrichtung gesteuerten Apparates die feststehenden Elektromagnete der Antriebsvorrichtung von einem Stromstosserzeuger und von unter dem Einfluss der beweg-   tiefen   Teile der Antriebsvorrichtung stehenden Schaltmittel (z. B. vom Anker betätigte Nocken- 

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 kontakte) gesteuert. Die Einhaltung einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit bei der selbsttätigen Bewegung kann auch dadurch erzielt werden, dass in einen der von dem beweglichen Teil der Antriebs- 
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 dienendes Relais eingeschaltet wird. 



   Im nachfolgenden sind an Hand der Zeichnungen verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung näher beschrieben. 



   Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen Drehwähler in Fernmeldeanlagen. 



  Die Fig. 2 zeigt ein Schaltungsbeispiel für den in Fig. 1 dargestellten Drehwähler. Fig. 3 stellt einen   erfindungsgemäss   aufgebauten Elektromotor mit unbewickeltem Anker dar. Die Fig. 4,5 und 7 zeigen eine beispielsweise Ausführung eines Motorankers mit Hilfsanker, während in Fig. 6 die zu diesem Motor   gehörige Schaltung   dargestellt ist. Fig. 8 und 9 stellen ein Ausführungsbeispiel für einen Motor dar, der während des gleichförmigen Laufes als Wechselstrommotor läuft. Fig. 10 zeigt einen Motor, bei dem sowohl der   gleichförmige   Lauf als auch der schrittweise Lauf über ein und denselben Kollektor bewirkt wird.

   In Fig. 11 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, in der die elektromotorische Antriebsvorrichtung nach der Erfindung zum Antrieb eines Wählers für   Fernsprechanlagen   Verwendung findet. Die Fig. 12 bis einschliesslich 18 zeigen die Anwendung der elektromotorischen   Antriebsvorrichtung bei einem Stangenwähler. Die Fig. 19-21 zeigen die Art und Weise wie die Antriebsvorrichtung durch Wechsel-oder pulsierenden Gleichstrom angetrieben werden kann. Die Fig. 22, 23 und 24 zeigen die Anordnung von   Kurzschlusswicklungen   auf den Statorspulen der Antriebsvorrichtung. 



  Die Fig. 25 bis einschliesslich 48 zeigen verschiedene Einzelheiten, durch welche die Betriebssicherheit erhöht und vor allem auch die sichere Stillsetzung der Antriebsvorrichtung vor einem bestimmten Pol ermöglicht wird. Fig. 49 zeigt eine Schaltanordnung unter Verwendung von Hilfswicklungen zur sicheren Stillsetzung der Antriebsvorrichtung. Fig. 50 und 51 zeigen eine vorteilhafte Ausbildung der von den rotierenden Teilen der Antriebsvorrichtung gesteuerten Steuerkontakte für die Statormagnete. 



   Die Fig. 52 bis einschliesslich   65 zeigen weitere schaltungstechnische   und konstruktive Einzelheiten. 



  Fig. 66 stellt eine Schaltungsanordnung unter Verwendung der Antriebsvorrichtung als Antrieb für einen zweiten oder dritten Gruppenwähler dar, während Fig. 67 eine Schaltung für einen Leitungswähler mit   Mehrfachanschlüssen   darstellt. 



   Die   K, ontaktbank 1.   des in Fig. 1 dargestellten Drehwählers wird von den auf der Welle 2 angeordneten Wählerarmen 3 bestrichen Der Antrieb der Wählerarme geschieht vermittels der Zahnräder 4,5 und 6 vom Anker ? des Motors aus, dessen Stator 8 durch die Wicklung 9 erregt wird. Aus der in Fig. 2 dargestellten Schaltung ist ersichtlich, auf welche Weise der Motor befähigt wird, sowohl eine   gleichförmige   oder nahezu gleichförmige als auch eine schrittweise Drehbewegung ausführen zu können. Zu diesem Zweck sind zwei Relais vorgesehen, u. zw. ein   Umschalterelais U   und ein Impulsrelais J.

   Die Wirkungsweise ist   folgende : Dur. ch Schliessen   der Kontakte 2u und   4u   des Umschaltrelais U beginnt der Motor zu laufen, da infolge einer in der Fig. 2 nicht dargestellten Rastanordnung, die etwa der in Fig. 3 dargestellten Rastanordnung entspricht, der Anker in einer solchen Stellung gehalten wird, dass ein Drehmoment auf ihn wirken kann. Der Motor läuft gleichförmig bzw. annähernd gleichförmig zufolge des mit 11 bezeichneten Kollektors. Durch Umschaltung auf die Kontakte   1 u   und   3M   werden die dem Kollektor 11 zugeordneten Bürsten stromlos und dafür die   Schleifbürsten   der beiden Schleifringe 12 eingeschaltet, mit denen die Enden der Ankerwicklung in Verbindung stehen.

   Die Folge davon ist, dass der Anker von der Batterie B'dauernd erregt bleibt und er dadurch zufolge des vom Stator erzeugten stehenden Feldes ruckartig stehen bleibt. Der Strom verläuft in diesem Falle von der Batterie B'über den geschlossenen Kontakt 6i,   11, 1" Schleifbürste, Schleifri : ng 12, Ankerwicklung 10   zurück zum andern Schleifring   12,   Schleifbürste, Kontakte 3u,   St   zur Batterie   zurück   Die Erregung des Statorfeldes geschieht durch die Wicklung 9 und die Batterie B durch Schliessen des Kontaktes   13.   



  Die Batterien B und   B'können natürlich   ein und dieselbe Stromquelle sein. Eine darauffolgende impulsweise Erregung des Relais J bewirkt jedesmal eine Umkehr der Stromrichtung im Anker des Motors, so dass dieser im Rhythmus des Ansprechens des J- Relais Einzelschritte ausführen kann. 



   Der Anker des Motors nach Fig. 3 besitzt keine Wicklung. Damit er sich stets in einer Richtung dreht, sind an ihm Streunasen 17 vorgesehen. Der Dauerlauf dieses Motors wird durch wechselseitige 
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 Rastanordnung besteht aus zwei Blattfedern 19 und 20, die sich gegen einen auf der Ankerwelle festsitzenden Vierkant 18 anlegen. Auf der Ankerwelle sind ausserdem zwei Unterbrecher 21 und 24 vorgesehen, deren Teile 22 metallisch und deren Teile 23 isoliert ausgebildet sind. Auf diesen Unterbrechern gleiten die Bürsten 25, 26, 33 und 34. Bei Dauerlauf nimmt der Strom der Batterie folgenden Weg : Erde, Batterie 30, Wicklung des Magneten   J ! , Unterbrechersegment   22,   Schleifbürste   33, Kontakt 29 zur Erde. Die Wicklung 15 wird dadurch erregt und zieht den Anker 16 an.

   Nach einer Drehung um annähernd   90  verlässt   die Bürste 33 das Segment 22, während im selben Augenblick die Bürste 34 auf das Segment 35 des unten gezeichneten Unterbrechers aufläuft und dadurch die Wicklung des Magneten 14 erregt wird durch folgenden Stromauf : Erde, Batterie 30, Wicklung des Magneten 14,   Unterbrechersegment 35,   Bürste 34, Kontakt 29 zur Erde zurück. Die Stromzuführung zu den Unter- 

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   brechersegmenten     22   und 35 geschieht in an sich bekannter Art, beispielsweise durch einen Schleifring. 



  Der Motor läuft also, so lange der Kontakt 29 geschlossen ist, gleichförmig bzw. annähernd gleichförmig. 



  Durch Öffnen des Kontaktes 29 und Schliessen des Kontaktes 28 erfolgt der Übergang von der einen Bewegungsart (gleichförmige Bewegung) zur andern Bewegungsart (schrittweise Bewegung). Bei letzterer kommen die Schleifbürsten 25 und 26 in Tätigkeit. Die Schleifbürsten 25 und 26 sind um einen solchen Winkelbetrag gegenüber den Schleifbürsten 33 und 34 versetzt, dass die Einschaltung der zweiten zu erregenden Statorspule 14 nicht erfolgen kann, wenn der Anker sich vor dem Pol der ersten Statorspule 15 befindet. Gemäss Fig. 3 verläuft der Strom nach Schliessen des Kontaktes 28 über folgenden   Weg :   Erde, Batterie 30, Wicklung 15, Unterbrechersegment 22, Bürste 25, Kontakt 27, Kontakt 28 zurück zur Erde. Die Folge davon ist, dass die Statorspule 15 erregt wird und der Anker 16 sich in Bewegung setzt bis vor den Pol der Spule 15.

   Nach Öffnen des Kontaktes 27 wird die Spule 15 wieder stromlos, worauf sich der Anker unter der Einwirkung der Rastanordnung 18, 19, 20 um einen sokhen Winkelbetrag weiterdreht, dass das Segment 35 des Unterbrechers 24 mit der Schleiffeder 26 in Berührung kommt. Hiedurch wird ein Stromkreis für die Spule 14 vorbereitet, so dass bei Schliessen des Kontaktes 27 nun nicht mehr die Spule   15,   sondern die Spule 14 erregt wird und der Anker bis vor den Pol der Spule 14 gezogen wird. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, als mit dem Kontakt 27 Stromstösse nach dem Motor geschickt werden. Zwecks Sicherstellung der Bewegungsrichtung des Drehankers 16 sind an diesem in an sich bekannter Weise Streunasen 17 vorgesehen.

   Zwischen diesen Streunasen und den eigentlichen Ankerpolen des Ankers 16 sind Eisenaussparungen 36 vorgesehen zum Zwecke, ein sicheres Anhalten des Ankers vor dem jeweilig erregten Pol zu gewährleisten. 



   Die Fig. 4,5, 6 und 7 stellen ein Ausführungsbeispiel dar für einen Motor, der mit einem Hauptund einem Hilfsanker versehen ist. Zwischen den schematisch angedeuteten Statorspulen 33 und 34 rotiert der Hauptanker 35, der zweckmässig zwecks Geringhaltung seiner Masse aus Blech hergestellt ist mit doppelt-T-förmig ausgebildetem Querschnitt. Auch sind an ihm Streunasen 38 vorgesehen. 



  Mittels der Feder 37 ist auf der Ankerwelle 45 ein ebenfalls im Magnetfeld der Pole 33 und 34 angeordneter Hilfsanker 36 vorgesehen, der auf der Welle 45 mittels der Lagerbuchse 46 drehbar gelagert ist. Die Masse dieses Hilfsankers ist gegenüber der Masse des Hauptankers äusserst gering gehalten. Mit der Welle   45   ist die Fiberscheibe 40 starr verbunden, während mit der Lagerbuchse 46 die Fiberscheibe 39 ebenfalls starr verbunden angeordnet ist. Mittels dieser Fiberscheiben werden die Kontakte der Kontaktfedersätze 41 und 42 gesteuert. Auf der Welle 45 ist ausserdem eine Rastanordnung etwa nach der in Fig. 7 dargestellten Art befestigt, bestehend aus einer Rastfeder 50, die in Aussparungen 46 der Rastscheibe 49 eingreift.

   Die Aussparungen 46 sind derart angeordnet, dass sie immer dann in Wirkung treten, wenn der Anker 35 unmittelbar vor den Polen des Motors steht. Diese Rastanordnung hat den Zweck, den Hauptanker 35 in seiner Lage vor den Polen zu halten, wenn der Hilfsanker 36 bei Stromloswerden der Statorspole sich unter der Wirkung der Feder 37 um einen gewissen Winkelbetrag verdreht. 



   An Hand der Schaltung in Fig. 6 soll nunmehr die Wirkungsweise des Motors erklärt werden.
Der in diesen Figuren dargestellte Motor besitzt zwei Statorspulen mit je einem Polpaar etwa nach der in Fig. 3 dargestellten Anordnung. In der dargestellten Stellung des Kontaktes   U 47   läuft der Motor mit gleichförmiger bzw. annähernd gleichförmiger Drehbewegung, indem durch die Fiber. scheibe 40 beim Durchdrehen durch die um   900 versetzt   angeordneten Kontaktfedern 41a und   41b   abwechselnd die Statorspulen 52 und 53 stromlos werden. Befindet sich beispielsweise die Fiberscheibe 40 zwischen dem Kontaktfederpaar 41 b, so ist lediglich die Statorspule 52 erregt über folgenden Strom-   kreis : Erde, U 47, Kontaktfederpaar 41a,   Spule 52, Batterie   51,   Erde.

   Beim Weiterdrehen des Motorankers verlässt die Fiberscheibe 40 das Kontaktfederpaar   41b, wodurch   der Kontakt dieses Federpaare geschlossen wird, während der Kontakt des Federpaares 41 a aufgetrennt wird. Die Folge davon ist, dass nunmehr die Statorspule 53 erregt wird über folgenden   Stromkreis : Erde, U 47,   Kontakt   41 b,   Spule 53, Batterie   51,   Erde. Die Stillsetzung des Motors erfolgt durch Schliessen des Kontaktes il, der von einem nicht dargestellten Relais J gesteuert wird. Durch diesen Kontakt werden beide Wicklungen des Motors gleichzeitig eingeschaltet und so der Motor durch Erzeugung eines stehenden Feldes stillgesetzt. Die beiden Wicklungen des Motors erhalten auf folgendem Wege Strom : 1. Erde, Kontakt   U 47,   41a, Spule 52, Batterie 51, Erde. 2.

   Erde,   P 47, 4j ! c, tjf,   Spule 53. Batterie 51, Erde. 



   Zwecks Erreichung einer schrittweisen Bewegung des Ankers wird der Stromkreis für ein nicht dargestelltes Steuerrelais U geschlossen, welches beispielsweise in Abhängigkeit von Relais J erregt werden kann. Das Relais   ! 7 öffnet   seinen Kontakt U 47 und schliesst U 48. Durch Öffnen des Kontaktes U 47 wird das Erdpotential von den Motorwicklungen abgeschaltet, wodurch diese stromlos werden. Ein Wirksamwerden des Erdpotentials über Kontakt U 48 kann vorläufig nicht erfolgen, da ein zweiter Kontakt i 2 des weiterhin erregten Relais J geöffnet ist. 



   Der Anker besteht, wie oben erwähnt, nach diesem Ausführungsbeispiel aus einem Haupt-und einem Hilfsanker. Beim Stillsetzen des Motors durch   Schliessen   des Kontaktes   i 1 steHt sich   der Anker vor eines der Polpaare ein. Der Hauptanker wird hiebei infolge seiner Masse über das erregte Polpaar   hinausschwingel1.   Dieser ist aber belanglos, da die von ihm betätigten Schaltmittel 41 a, 41 b 

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 abgeschaltet sind. Der Hilfsanker dagegen wird zufolge seiner geringen Masse sicher vor dem Polpaar stehen bleiben. Der Hauptanker wird von dem stehenden Feld nach dem Durchschwingen wieder vor das Polpaar gebracht. In dieser Stellung des Hauptankers schnappt die Feder 50 in die Aussparung 46 der Fiberscheibe 49 ein und hält dadurch den Hauptanker in dieser Lage.

   Beim Abschalten des Erregerstromes, das, wie oben ausgeführt, durch Kontakt U 47 und i 2 erfolgt, bewegt sich der Hilfsanker unter Einwirkung der Spiralfeder 37 um einen solchen Winkelbetrag vor, dass einer der beiden Federsätze, beispielsweise 42 b, aufgetrennt wird. Hiedurch wird vorbereitend die Wicklung 53 des Stators abgeschaltet, so dass beim Schliessen des Kontaktes i 2 nur die Spulen 52 zur Wirkung kommen und somit der Anker einen Schritt machen kann. Der Strom verläuft dann über Erde,   U 48,   Kontakt i 2, Federsatz 42 a, Statorspule 52, Batterie 51, Erde. Beim Öffnen des Kontaktes i 2 wird die Spule 52 wieder stromlos. Der Hilfsanker schnellt unter der Wirkung der Feder   3'1   soweit vor, dass nunmehr vorbereitend der Federsatz   42a   aufgetrennt wird.

   Dadurch wird beim nochmaligen Schliessen des Kontaktes i 2 die Spule ?'erregt. Wie ersichtlich, ist es also möglich, nach Schliessen des   Kontak. tes U 48 durch   impulsweises Betätigen des Kontaktes i 2 den Motoranker jeweils um 90  weiterzusehalten. 



   Die Fig. 8 und 9 stellen ein Ausführungsbeispiel dar, bei dem der Motor für Dauerlauf mit Wechselstrom angetrieben wird, während die Einzelschritte mittels Gleichstrom durch Stromumkehr in der Ankerwicklung bewirkt werden. Fig. 8 zeigt die Schaltung, während Fig. 9 eine geeignete Rastanordnung   für-den.   Motoranker darstellt. Die Wirkungsweise ist folgende : Sind die Kontakte   1 u   und 3   u   des U-Relais geschlossen, so erhält der Anker seinen Strom von einer Wechselstromquelle wie folgt : Stromquelle,   Kontakt 1 u, SchleifbÜrste 3 ; Ankerwicklung   2,   Schleif bürste   4, Kontakt 3 M zurück zur Stromquelle. Die Statorpole 6 und 7 werden bei Schliessen des Kontaktes 8 durch die Statorwicklung 1 von Batterie B erregt.

   Die Folge davon ist, dass der Anker eine gleichförmige Drehbewegung ausführt. Beim Ansprechen des U-Relais werden die Kontakte   1 u   und 3   u   aufgetrennt 
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 an die Gleichstromquelle B'angelegt wird, und der Anker infolgedessen zum Stehen kommt. Durch impulsweises Ansprechen des J-Relais wird jeweils die Stromrichtung der Ankerwicklung durch die
Kontakte   2 i   und 4 i geändert, so dass der Anker jedesmal um eine halbe Umdrehung weitergeschaltet wird. Um dies zu gewährleisten, ist die in Fig. 9 dargestellte Rastanordnung vorgesehen, die aus einer mit der Rolle 11 versehenen Blattfeder 10 sowie einer doppelherzförmig ausgebildeten Rastscheibe 9 besteht. 



   Die Fig. 10 stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei dem die für das Stillsetzen bzw. schrittweise Arbeiten erforderliche Polung der Motorwicklungen, welche abweichend ist von der die gleichförmige Bewegung bewirkenden Polung unter Benutzung von Schaltmittel erfolgt, welche die gleichförmige oder annähernd gleichförmige Bewegung des Motors bewirken. Diese Schaltmittel bestehen aus einem normalen Kollektor mit zwei   Schleifbürstenpaaren,   wobei das zweite Bürstenpaar um einen gewissen Winkelbetrag gegenüber dem ersten Bürstenpaar versetzt angeordnet ist. Die Bürsten 13 und 14 dienen dem Dauerlauf, während die Bürsten 12 und 15 zum Anhalten bzw. zum schrittweisen Lauf des Motors dienen.

   Sind die Kontakte   1     u   und 3   u   geschlossen, so läuft der Motor als normaler Gleichstrommotor mit bewickeltem Anker. Werden beim Ansprechen des U-Relais die   Kontakte j ! M   und 3   u   aufgetrennt und dafür 2   u     und 4 M geschlossen,   so wird das Bürstenpaar 13 und 14 stromlos und dafür die Bürsten 12 und 15 angeschaltet, die gegenüber den Polwenderlamellen 16 und   1'1   derart angeordnet sind, dass eine-Umpolung des Ankers 5 nicht rechtzeitig stattfindet, so dass der Anker unter der Einwirkung des Feldes der Statorpole 6 und 7 stehen bleibt.

   In analoger Weise, wie vorher beschrieben, wird dann beim Öffnen des J-Kontaktes der Anker stromlos, dreht sich unter der Einwirkung einer nicht dargestellten Rastanordnung um einen gewissen Winkelbetrag weiter und macht beim jedesmaligen
Schliessen des J-Kontaktes eine halbe Umdrehung. 



   In der Fig. 11 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, in der die elektromotorische Antriebsvorrichtung nach der Erfindung zum Antrieb eines Wählers in Fernsprechanlagen Verwendung findet. 



  Es ist hier nur das zum Verständnis der Erfindung unbedingt Notwendige gezeigt, während alle Einrichtungen, welche mit der Erfindung an sich nichts zu tun haben, beispielsweise Einrichtungen zur   Aussendung von Signalen (Frei-, Besetzt-Zeichen, Rufen usw. ) fortgelassen sind.   



   Es handelt sich hiebei um einen sogenannten   Drehwähler   (etwa nach Fig. 1), d. h. einen Wähler mit einer Bewegungsrichtung, bei welchem die einzelnen Leitungen lediglich durch eine Drehbewegung der   Wählerarme   erreicht werden. Da derartige Wähler mit grosser Geschwindigkeit fortgbewegt werden müssen, ist die elektromotorische Antriebsvorrichtung nach der Erfindung für solche Einrichtungen ganz besonders geeignet. 



   Es wird zunächst beschrieben, wie der in der Fig. 11 dargestellte Wähler als Gruppenwähler arbeitet. Es sei angenommen, dass der Wähler durch irgendeine vorgeordnete Wähleinrichtung (beispielsweise   Vorwähler     roder-andere     Gruppenwähler)   über die   c-Ader   belegt worden ist. Ein Ansprechen des Relais 0 ist vorerst noch nicht möglich, da seine Wicklung über die Kontakte 1 c, 3 a kurz geschlossen ist. Nach der Durchschaltung im vorgeordneten Wähler wird aber auch das Impulsrelais A zum Ansprachen'gebracht : Erde, Batterie, Widerstand   l'F,   Ader b, Schleife im vorgeordneten Wähler, 

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 Ader a, Wicklung des Relais A, Erde. Relais A öffnet seinen Kontakt 3 a, wodurch der oben erwähnte Kurzschluss für das Relais 0 aufgehoben wird.

   Dieses spricht an, öffnet seinen Kontakt 1 c und bereitet durch   Schliessen   seines Kontaktes 2 c die Erregung des Relais V vor. Sendet nun der rufende Teilnehmer Nummernstromstösse und bewirkt dadurch ein periodisches Öffnen der über a und b verlaufenden Schleife, so wird den ausgesandten Nummernstromstössen entsprechend oft das Relais A zum Abfall gebracht. Beim ersten Abfall von A wird der Kontakt 3 a geschlossen, so dass das Relais V in folgendem Stromkreise anspricht : Erde, Kontakte 3 a, 2   c,   Wicklung I des Relais V, Batterie, Erde.

   Das Relais V bleibt während der Dauer der Stromstossreihe erregt, da sein Kontakt 32 v die   lI.   Wicklung des Relais V   kurzschliesst,   wodurch der Abfall von Relais V soweit verzögert wird, dass es während der kurzen Stromunterbrechungen am Kontakt 3 a nicht abfällt. Infolgedessen wird während der Dauer der Stromstossreihe der Kontakt   20   und damit der Anlasskreis für den Motor geschlossen : Erde, Kontakte   20 v,   19 u, 6 p 2, Kontakt bei DL, Motorwieklung Mo 11, Batterie, Erde. Die Einrichtung DL und ES sind hier nur schematisch angedeutet. Sie entsprechen den in den Fig. 2-10 dargestellten Schalteinrichtungen zur Steuerung der Motorwicklungen zwecks Erreichung eines kontinuierlichen (DL) und eines schrittweisen (ES) Laufes. 



   Die Stillsetzung des Motors und die Verhinderung seines Anlaufens wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass ein stehendes Feld erzeugt wird, in dem beide Motorwicklungen gleichzeitig erregt werden und der Anker vor dem Pol, vor welchem er sich gerade befindet, stillgesetzt bzw. stillgehalten wird. Die gleichzeitige Erregung beider Motorspulen wird nach vorliegendem Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass beide Spulen in eine Brücke gelegt werden, an deren einen Ast Erdpotential angelegt wird.

   Wenn nun das Relais A zum ersten Male   abfällt und   der Kontakt 16 a geschlossen ist, ist nach Ansprechen von Relais   V für   beide Motorspulen folgende Brücke gebildet : Motorspule   Mo I,     d-Arm   des Wählers in der Ruhestellung, O-Kontakt, Kontakte   181, 16   a,   12 v, 8 u, Motorspule   Mo II. 



   Die beiden Motorspulen werden gleichzeitig erregt, u. zw. : 1. Erde, Kontakte 20 v, 19 u, 6 p 2, Kontakt bei DL, Motorspule Mo 1I, Batterie, Erde und 2. Erde, Kontakte 20 v,   19 u, 6 p 2,   Kontakt bei DL,
Kontakte 8 u,   12 v, 16 a, 181, O-Kontakt, d-Arm   des Wählers in der Ruhestellung, Motorspule Mo 1,
Batterie, Erde. Bei diesem Zustand ist also ein Anlaufen des Motors ausgeschlossen. Sobald nun aber nach Beendigung des ersten Impulses das Relais A wieder anspricht, wird in dem Augenblick, wo der
Kontakt 16 a geöffnet wird, die   Überbrückung   an diesem Kontakt unterbrochen, so dass nur eine vom
Kontakt bei DL eingeschaltete Spule des Motors erregt ist (in der gezeichneten Stellung die Motorspule Mo 11) und so auf den Anker des Motors ein Drehmoment ausgeübt wird.

   Der Anker und die mit ihm gekuppelten Wählerarme werden also fortbewegt. Bevor jedoch der Kontakt 16 a geöffnet ist, ist der Kontakt 15 a geschlossen (Schleppkontakt). Der Motor wird also sofort, nachdem die Wählerarme auf den nächsten Kontakt vorgestellt worden sind, zur Ruhe kommen, da   die Überbrückung jetzt   über
Kontakt 15 a, erste Hauptrast 1 HR und erster Kontakt der Kontaktbank, Wählerarm d, wiederum geschlossen und das stehende Feld durch gleichzeitige Erregung beider Erregerwicklungen des Motors wieder hergestellt wird. Es sei angenommen, dass der rufende Teilnehmer eine Stromstossreihe, bestehend aus zwei Stromstössen, ausgesandt hat. Wie beschrieben, befinden sich nach Beendigung des ersten
Stromstosses die Wählerarme auf dem ersten Kontakt (d-Arm auf Kontakt 1 HR).

   Wird nun das Relais   A   zum zweiten Male stromlos und der Kontakt 15 a geöffnet, so ist   die Überbrückung   der Motorwicklungen am Kontakt 15a unterbrochen, so dass, wie oben beschrieben, der Motor anläuft. Die mit grosser Geschwindigkeit vorgetriebenen Wählerarme kommen zum Stillstand, wenn der Wählerarm d den Kontakt 1 ZR (erste Zwischenrast) erreicht und somit die Überbrückung der Motorwicklungen über diesen Kontakt und Kontakt   16 a   vollzogen ist. Sobald Relais A nach Beendigung dieses Impulses wiederum in die Arbeitsstellung zurückkehrt, wird der Motor wieder angelassen (Überbrückung wird am Kontakt 16 a unterbrochen) und die Wählerarme werden auf den Kontakt 2   Hss   gebracht, wo über Kontakt 15 a die Überbrückung wiederum geschlossen ist.

   Da die Stromstossreihe jetzt beendet ist und der Kontakt 3 a längere Zeit geöffnet bleibt, fällt das Relais V ab. Dabei ist zu beachten, dass die Einrichtung so getroffen ist, dass der Kontakt 21 v eher geschlossen wird als Kontakt 11 v. Der Motor erhält nun Strom über Erde, Kontakte 21 v, 22 k (geschlossen, wenn die Wählerarme die Ruhestellung verlassen haben), Taste T 3 in Ruhestellung, Widerstand Wi 5, Kontakt 6 p 2, Kontakt bei DL, Motorwicklungen, Batterie, Erde. Der in diesen Kreis eingeschaltete Widerstand   Wt   5 dient zur Schwächung des Stromes, so dass dadurch die Geschwindigkeit des Motors während des nun folgenden   Prüfvorganges herabgesetzt wird. Die Einrichtung ist so   getroffen, dass   der Wählerarm d seine Stellung 2 H R   verlassen hat, noch ehe der Kontakt 11 v geschlossen wurde.

   Das Prüfen auf eine freie Leitung innerhalb der gewählten Leitungsgruppe erfolgt über den   c-Arm   des Wählers. Die Wählerarme werden nun vorwärts geschaltet, bis eine freie Leitung gefunden ist, die dadurch gekennzeichnet ist, dass Batteriepotential an derselben liegt. Das erste Prüfrelais P 1 spricht darauf an : Batteriepotential der freien Leitung,   c-Arm   des Wählers, Kontakt 37 p 2, Wicklung des Relais P 1, Taste T 2 in Ruhestellung, Kontakte 31 v, 301, 26 e, 28 k (geschlossen, sowie die Wählerarme die   Buhestellung-verlassen haben),   Erde. Das Relais P 1 spricht an und schliesst sofort seine Kontakte 9 p 1 und 10 p 1.

   Am Kontakt 9 p 1 werden wiederum die beiden Motorwieklungen überbrückt, durch gleichzeitiges Erregen beider 

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 Wicklungen, wie vorher ausführlich beschrieben, ein stehendes Feld erzeugt und der Motor und damit die Wählerarme sofort stillgesetzt. Die beiden Motorwicklungen sind nun wie folgt erregt : 1. Erde, Kontakte 21 v,   22 Je, Taste   T 3. Widerstand Wi 5, Kontakt 6 p 2, Kontakt bei DL, Motorspule Mo II, 
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 Taste T 2, Kontakte 31 v, 30   !,   26 c, 28   k,   Erde. Das Relais P 2 spricht an und betätigt seine Kontakte. 



   Am Kontakt 6 p 2 wird der Stromkreis für die Erregerwicklungen des Motors unterbrochen. Am Kontakt 37 p 2 wird der Stromkreis für das erste Prüfrelais P 1 geöffnet und am Kontakt 36 p 2 der Schaltarm   e   des Wählers an das zweite Prüfrelais P 2 angeschaltet. Durch Schliessen des Kontaktes 35 p 2 wird die hochohmig Wicklung II des Ralais P 2 kurz geschlossen und so der Wähler gegen Doppelbelegung gesichert. Durch Schliessen des Kontaktes 34 p 2 entsteht ein Stromkreis : Erde, Kontakte   28 Je,   26 e, 30   !,   31 v, Taste T 2, Kontakt 34 p 2, Wicklung   I   des Relais L, Batterie, Erde.

   Das Relais L spricht an und schliesst für sich am Kontakt   29 leinen Haltekreis,   so dass es für die Dauer der Verbindung in folgendem Stromkreise erregt gehalten wird : Erde, Batterie, Wicklung   I   des Relais L, Kontakte 29 1, 26   c,   28 k, Erde. Der endgültige   Spsrrstromkreis   verläuft nun über : Batteriepotential an der e-Ader, c-Arm des Wählers, Kontakt 36 p 2, Wicklung   I   des Relais P 2, Kontakte   35 p 2, 29 1,   26 c, 28 k, Erde. Schliesslich werden noch durch Schliessen der Kontakte 38 p 2 und 39 p 2 die Spreehadern zu einem nachfolgenden Nummernstromstossempfänger durchgeschaltet. 



   Wenn nun am Schluss der Verbindung das Batteriepotential von der c-Ader fortgenommen und so das Relais P 2 zum Abfall gebracht wird, entsteht für die Motorwicklung ein Stromkreis : Erde, Kontakte   5l,   6 p 2, Kontakt bei DL, Motorwicklung, Batterie, Erde. Da in diesem Stromkreis kein besonderer Widerstand liegt, wird der Wähler schnell fortgeschaltet, bis er seine Ruhelage erreicht hat. 



  In der Ruhestellung wird der Motor augenblicklich zum Stillstand gebracht, da nun wiederum die Überbrückung der beiden Motorspulen vollzogen ist (u. zw.: Mo I, d-Arm, O-Kontakt der Kontaktbank, Kontakt 17   !,   Mo II) und durch dauernde Erregung beider Wicklungen der Anker des Motors festgehalten wird. Sofort nach Erreichung der Ruhelage werden die Kopfkontakte 22 k und 28 k geöffnet. Durch 
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 zum Zurückführen des Wählers in seine Ruhelage benötigte Erdpotential abgeschaltet. Der   Wähler   befindet sich nunmehr in seiner Ruhelage. 



   Es sei der Fall betrachtet, dass alle Leitungen einer gewählten Gruppe besetzt sind und der Wähler   während   der Prüfbewegung keine freie Leitung findet. Es sei wiederum angenommen, dass die vom rufenden Teilnehmer ausgesandte Stromstossreihe aus zwei Stromstössen besteht. Der d-Arm des Wählers wird dann, wie vorher ausführlich beschrieben, auf dem Kontakt 2 KR zum Stillstand gebracht. Durch Abfallen des Relais V wird dann der Prüfvoorgang eingeleitet und der Wähler durch den Motor zum Suchen 
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 Relais L, Kontakte 11 v, 8   u   usw. ist die Brücke für die beiden Erregerwicklungen des Motors wieder hergestellt, so dass der Wähler nicht weiter bewegt werden kann.

   Es entsteht gleichzeitig ein Stromkreis : Erde, Kontakte 21 v, 22 k, Taste T 3 in Ruhestellung, Widerstand Wi 5, Kontakt 6 p 2, Kontakt bei DL, 
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 spule Mo I, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis wird das Relais L über   seine Wicklung 77   erregt und betätigt seine   Kontakte. Durch Schliessen   des Kontaktes   29 l   wird über Wicklung 1 des Relais L ein 
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 des Wählers in die Ruhelage durch den Motor, dessen Spulen nun abwechselnd. über das durch den Kontakt   5l   angelegte Erdpotential erregt werden, wie vorher ausführlich beschrieben, vollzogen. Selbst-   verständlich   wird in diesem Falle in irgendeiner bekannten Art der rufende Teilnehmer durch ein Zeichen davon verständigt, dass alle Leitungen der gewählten Gruppe besetzt sind. 



   Der in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Wähler kann nun auch als Leitungswähler Verwendung finden. Zu diesem Zweck ist es nötig, die mit T   1-T   3 bezeichneten Tasten zu betätigen. Die Einstellung auf die gewünschte Leitungsgruppe erfolgt in genau der gleichen Weise, wie dieses bei Verwendung des Wählers als Gruppenwähler   ausführlich   beschrieben worden ist. Wenn nun nach Beendigung des letzten Impulses der ersten Stromstossreihe das Relais V abfällt und bei Übersendung des ersten Impulses der zweiten Stromstossreihe der Kontakt 23 a geschlossen wird, entsteht ein Stromkreis : Erde, 
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 Erde. Das Relais U spricht in diesem Stromkreise an.

   Es schliesst am Kontakt   24M   (Sehleppkontakt) einen Haltekreis für sich : Erde, Batterie, Wicklung des Relais U, Kontakte   24 u, 26 c, 28 Je,   Erde. 



  Am Kontakt   4M wird über Taste Tl   in Arbeitsstellung die Einrichtung ES angeschaltet, die derart eingerichtet ist, dass bei Übersendung von Impulsen zum Einstellen des Wählers auf eine gewünschte 

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 Einzelleitung der Motor bei jedem Impuls seinen Anker nur soweit fortschaltet, dass die mit ihm gekuppelten Wählerarme nur immer um einen Kontakt vorrücken. In der Fig. 11 ist diese Einrichtung nur schematisch angedeutet, ebenso wie die Einrichtung DL. Eine eingehende Beschreibung dieser Einrichtungen und deren Wirkungsweise ist aber in den Fig. 2-10 und dem   dazugehörigen   Beschreibungsteil gegeben. 



  Die Übermittlung der Impulse auf ES erfolgt auf folgendem Wege : Erde, Kontakte 3 a, 2 e, Widerstandstand Wi 3, Kontakt 4 u, Taste   T 1   in Arbeitsstellung, Kontakt bei ES, Kontakt 7 u, Motorspule Mo 1I bzw. Kontakt bei ES (oberer Kontakt geschlossen) Motorspule Mo 1, Batterie, Erde. 



   Parallel zu den beiden Wicklungen des Motors sind auf der Zeichnung mit CO und   Wi   4 bezeichnete Einrichtungen, Kondensatoren und Widerstände, vorgesehen, um die schädlichen Wirkungen, die die
Funkenbildung bei Laufen des Motors hervorruft, zu beseitigen. 



   Die Fig. 12-18 zeigen die Anwendung der Erfindung auf einem Stangenwähler. Mit 1 ist die elektromotorische Antriebsvorrichtung bezeichnet, deren Aufbau etwa den Fig. 2,3 oder 4 entspricht. 



  Aus diesem Grunde ist in den Fig. 12 und 13 die elektromotorische Antriebsvorrichtung nur schematisch dargestellt. Auf der Spindel 2 ist der Anker des Elektromotors unmittelbar befestigt. Auf der Spindel gleitet der mit einem Muttergewinde versehene Wählerarmträger 3, an dem die aus je einem Federpaar bestehenden Kontaktarme 5,6   und'1   unter Vermittlung einer Fiberscheibe 4 befestigt sind. Damit bei Verdrehen der Spindel der Wählerarmträger 3 die Drehbewegung nicht mitmacht, ist eine Führungsstange 8 vorgesehen. Die Anordnung der drei zu einem Satz vereinigten Kontaktarme ist, wie aus Fig. 14 ersichtlich, so getroffen, dass der mittlere Wählerarm 6 zwischen der Spindel 2 und der Führungsstange 8 hindurchgreift, während die beiden andern Wählerarme 5 und 7 zu beiden Seiten der erwähnten Stangen angeordnet sind.

   Die Stromzuführung zu den Wählerarmen geschieht über das Kabel 12. Parallel zur Spin-   del 2 bzw. zur Führungsstange S ist eine dritte Stange 20 angeordnet, in deren ungefährer Mitte das Kabel 72   in geeigneter Weise, z. B. durch eine Kabelschelle, befestigt ist, damit bei der Bewegung der Wählerarme nicht das ganze Gewicht des Zuführungskabels 12 getragen werden muss. Als Lager für die Spindel bzw. die Stange 8 dienen Winkelstücke 9, die ihrerseits an der flachen Kontaktbank 10 in geeigneter Weise befestigt sind.

   In der Nähe des Motors, an der einerseitigen Begrenzung des vom Wählerarmträger 3   zurückgelegten   Weges sind an einem U-förmigen Träger 29 Kontaktfedersätze 21, 22,23 angeordnet, von denen der Federsatz 23 unmittelbar durch den Wählerarmträger 3, dagegen die Federsätze 21 und 22 durch besondere, am Wählerarmträger befestigte Schnapper 25 und 26 betätigt werden, die unter dem Einfluss einer Feder 27 gegen zwei feste Anschläge 28 des Wählerarmträgers gedrückt werden. Sie sind auf der Schraube 24 unabhängig voneinander drehbar gelagert. Die Schnapper 25 und 26 bewirken, dass die Federsätze 21 und 22 nur bei der Aufwärtsbewegung des Wählerarmträgers, nicht aber bei der Abwärtsbewegung desselben betätigt werden.

   Diese Anordnung hängt mit der für den Wähler vorgesehenen Schaltung zusammen, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll. 



   Das untere Ende der Spindel 2 ist über die elektromotorische Antriebsvorrichtung hinaus ver längert und trägt dort ein kleines Zahnrad   13,   welches mit einem grösseren Zahnrad 14 in Eingriff stehtDas Zahnrad 14 sowie zwei Nockenscheiben 15 zur Betätigung weiterer Kontaktfedersätze 16 sind auf der Welle 18 befestigt, die drehbar in dem Lager 19 angeordnet ist. Die Leitungszuführungen zu den Kontaktfedersätzen 16 sind mit 17 bezeichnet. Bei Verdrehung der Spindel 2 werden je nach dem Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 13 und 14 durch Vermittlung der Nockenscheiben 15 die Kontaktfedern 16 in bestimmten Zeitintervallen betätigt.

   Es ergibt sich hieraus, dass im Zeitpunkt der Betätigung der Kontaktfedersätze 16 der Wählerarmträger 3 eine ganz bestimmte Strecke zurückgelegt hat bzw. eine ganz bestimmte Gruppe von Kontakten 11 von den Wählerarmen überstrichen worden ist. 



   Die schematisch im Schnitt dargestellte Kontaktbank 10 mit ihren festen Kontakten 11 ist zweckmässig als eine mehreren Wählern gemeinsam zugeordnete Vielfachkontaktbank ausgebildet, d. h. als eine Kontaktbank derjenigen Art, bei der die Vielfachverbindungen innerhalb der Bank selbst angeordnet sind. Wie aus Fig. 12 ersichtlich, ist die Bank 10 als doppelseitige Vielfachbank ausgebildet zum Zwecke, auf der Rückseite der Bank ebenfalls Wähler anordnen zu können. Mit den strichpunktierten Linien in Fig. 13 ist schematisch ein zweiter, auf derselben Bank 1 angeordneter Wähler dargestellt. 



  Aus Fig. 15 ist die Form der Nockenscheibe   15,   die zur Betätigung der Federsätze 16 vorgesehen sind, ersichtlich. 



   Fig. 16 zeigt im Grundriss eine Kontaktanordnung, die an Stelle der Kontaktanordnung 15, 16 (Fig. 12 und 13) Anwendung finden kann und die es gestattet, die Grösse der von den Kontaktarmen zu überstreichenden Kontaktgruppen beliebig zu ändern. Auf der nicht dargestellten Gleitspindel 2 ist ein kleines Zahnrad 46 angeordnet, welches mit dem Zahnrad 41 in Eingriff steht. Das Zahnrad 47 wirkt über eine Übersetzung auf die gezahnte Scheibe 48, an deren Umfang in veränderbaren Abständen Stifte 49 angeordnet sind. Die Stifte 49 dienen zur Betätigung des Kontaktfedersatzes 50, der zweckmässig am Lagerbock   51   befestigt wird. Die Zahnräder 47 und 48 sind in den Lagern 52 und 53 drehbar gelagert.

   Die Veränderung der von den Wählerarmen zu überstreichenden Kontaktgruppe kann entweder durch Auswechseln des Zahnrades 48 vorgenommen werden oder aber dadurch, dass die Stidfte 49 einzeln und an verschiedenen Stellen der Scheibe 48 lösbar bzw, einsetzbar angeordnet sind, 

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Fig. 17 zeigt die oben beschriebene Anordnung von vorn gesehen, während Fig. 18 dieselbe Anordnung von der Seite gesehen, darstellt. 



   In dem Falle, in welchem der Anker der elektromotorischen Antriebsvorrichtung unmittelbar auf der Spindel angeordnet ist, ist die Teilung bzw. der Abstand der Kontaktlamellen auf der Wählerkontaktbank so bemessen, dass er in einem bestimmten Verhältnis zu der Polteilung der elektromotorischen Antriebsvorrichtung steht. Der-Abstand von Lamelle zu Lamelle wird zweckmässig als ganzzahliges Vielfaches der Polteilung bemessen, d. h., wenn z. B. der Anker eine Bewegung von Pol zu Pol macht, so bewegt sich zufolge der entsprechend bemessenen Steighöhe des Spindelganges der Wählerarmträger von einer Lamelle zur andern.

   Zwischen der Spindel und den rotierenden Teilen der elektromotorischen Antriebsvorrichtung kann aber auch eine Zahnradübersetzung angebracht sein, von deren Übersetzungs-   verhältnis- die   von dem Wählerarmträger zurückgelegte Wegstrecke abhängig gemacht wird. 



   In manchen Fällen ist es zweckmässig, die elektromotorische Antriebsvorrichtung derart mit den Kraftübertragungseinrichtungen zu. kuppeln, dass beim Stillsetzen des Wählers eine Relativbewegung zwischen Wählerarmträger und den rotierenden Teilen der Antriebsvorrichtung stattfinden kann. Dieses kann entweder durch eine zwischen die rotierenden Teile der elektromotorischen Antriebsvorrichtung und die Spindel eingeschaltete elastische Kupplung bewirkt werden, oder aber auch durch Rutschkupplung, d. h. eine Kupplung ; die es gestattet, bei mechanischem Anhalten der Spindel z. B. mittels einer Sperrklinke, die rotierenden Teile der elektromotorischen Antriebsvorrichtung einige weitere Umdrehungen ausführen zu lassen.

   Im Falle der Anwendung einer elastischen Kupplung zwischen Motor und Spindel wird der Motoranker beim Anhalten der Spindel über den eigentlichen, zur Stillsetzung des Motors erregten Statorpol hinausschwingen und unter dem Einfluss der Federkupplung bzw. dem erregten Statorpol eine Pendelbewegung ausführen, bis er vor dem Pol zum Stillstehen kommt. 



   An Stelle einer Spindel als Kraftübertragungseinrichtung können natürlich auch andere Einrichtungen vorgesehen sein, z. B. eine Kette, an der der Wählerarmträger befestigt ist, ein Stahlband oder sonstige an sich bekannte   Kraftübertragungseinrichtungen.   



   Der Anker 1 der Antriebsvorrichtung gemäss Fig. 19 ist vermittels der Welle 2 drehbar gelagert und besteht zweckmässig aus Weicheisen. Die Statorspulen sind mit 1, 11 und III bezeichnet. Ihre Speisung erfolgt, wie aus Fig. 21 ersichtlich, durch eine an den Klemmen   M,   v,   w   angeschlossene Dreh- 
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 angeordnet, deren Speisung durch einen Gleichstrom erfolgt, der entweder gleichzeitig sämtliche drei Hilfswicklungen oder nur einzelne dieser   Hilfswieldungen   durchfliesst.

   Die Steuerung der   Hilfswickdungcn   geschieht entweder durch ausserhalb der Antriebsvorrichtung vorgesehene Kontakteinrichtungen oder aber durch von der Motorwelle 2   3 betätigte Schaltmittel,   beispielsweise in der Weise, dass mit der Welle   2   ein Schleifarm fest verbunden ist, der über Kontaktsegmente schleift, von denen je eines je einer der   Ililfswicklungen-l', II',-Ill'zugeordnet   ist. Bei einer solchen Anordnung ist man in der Lage, den Anker 1 der Antriebsvorrichtung vor einem ganz bestimmten Pol stehen zu lassen, indem z. B. der zur Stillsetzung des Ankers erforderliche Gleichstrom dann eingeschaltet wird, wenn der Schleifarm auf dem einer bestimmten Hilfsspule, beispielsweise der Hilfsspule l'zugeordneten Kontaktsegment steht. 



   Gemäss Fig. 20 sind die Hilfspole zwischen den eigentlichen Statorspulen angeordnet, u. zw. derart, dass der jeweils einer bestimmten Statorspule zugeordnete Hilfspol auf der   gegenüberliegenden   Seite dieser Statorspule angeordnet ist, so dass sich die Reihenfolge der auf den Anker wirkenden Pole, beim Statorpol I beginnend, im Uhrzeigersinn, wie folgt, ergibt :   Statorpol I, Hilfspol III', Statorpol II, Hilfspol I', Statorpol III, Hilfspol II'.   



   Die Hilfswicklungen brauchen nicht unbedingt auf sämtliche Statorpole aufgebracht zu sein, sie können auch nur auf einzelnen der Statorpole vorgesehen sein, je nachdem, vor welchem Pol der Anker stillgesetzt werden soll. 



   Der Anker 1 (Fig.   32)   steht unter dem Einfluss der beiden Magnetpole 2 und 3 der feststehenden Elektromagnete   4   und   J.   Durch wechselseitige Erregung dieser beiden Magnete erhält der Anker ein Drehmoment, wobei die Drehrichtung durch die am Anker angebrachten Streunasen 6 und 7 bestimmt ist. Die Erregung der beiden Statorspulen 4 und 5 wird durch zwei Federsätze 8 und 9 gesteuert, die ihrerseits betätigt werden durch eine auf der Ankerachse befestigte Nockenscheibe 10. Der Elektro- 
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 ersichtlich wird, die entweder aus einem Kupferrohr, einer Blankdrahtwicklung od. dgl. bestehen kann. Die eigentliche Erregerwicklung der Spule 4 ist mit 13 bezeichnet.

   An Stelle der   Kurzschlusswicklung   in Form eines Kupferrohres oder einer Blankdrahtwicklung kann auch eine Wicklung benutzt werden, die nur zeitweise kurzgeschlossen wird, beispielsweise nur während des Anlaufes des Motors oder dessen Stillsetzung. 



   Die Form der die beiden Federsätze 8 und 9   betätigenden   Nockenscheibe   10,   die beispielsweise aus Fiber hergestellt sein kann, ist aus Fig. 23 ersichtlich. Sie sitzt fest auf der Ankerwelle 14 und spreizt jedesmal die je aus zwei Kontaktfedern bestehenden Federsätze 8 und 9 auseinander, wenn die Ansätze der Fiberscheibe zwischen den Federn hindurchgleiten. Ist der Federsatz 8 geöffnet, so wird die Spule 4 stromlos, ist dagegen der Federsatz 9 geöffnet, so wird die Spule 5 stromlos. 

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   Die Zahl der   feststehen'dan   Elektromagnete kann natürlich ganz beliebig gewählt werden. In dem Falle, in welchem ein Anker mit Wicklung Anwendung findet, kann die   Kurzschlusswicklung   auch auf dem Anker angebracht werden oder aber sowohl der Anker als auch die feststehenden Magnete mit solchen   Kurzschlusswicklungen   versehen sein. Falls es erforderlich ist, während der Einstellbewegung zeitweise grössere Einstellgeschwindigkeiten zu erzielen, wird zweckmässig die Amperewindungszahl der feststehenden Magnete regelbar ausgebildet, z. B. durch Zuschalten weiterer Windungen oder durch Erhöhung des Erregerstroms. 



   Aus Fig. 24 ist ein Beispiel für die Art der Schaltung der   Kurzschlusswicklungen ersichtlich.   Die
Statorspulen der Antriebsvorrichtung sind mit 1 und Il bezeichnet. In der dargestellten Stellung der
Kontakte fliesst beim Anschalten der Batterie zunächst ein Strom von Erde über den Noekenkontakt M,
Statorspule I, Wicklung   1',   Batterie, Erde. Nach einer kurzen Drehung des Ankers wird der Kontakt nk' geschlossen (die Kontakte   nk   entsprechen den Federsätzen 8 und 9, Fig. 22, die von der Nockenscheibe 10 betätigt werden). Es kommt dann ein Stromkreis zustande über : Erde, Kontakt nk', Statorspule 11, Wicklungen   11',   Batterie, Erde.

   Der Motor läuft somit unter der Einwirkung eines Statorfeldes, das von den Wicklungen 1 und I'sowie   11   und   11'erzeugt   wird. Soll der Motor nun beispielsweise während   der Einzelleitungswahllangsamer laufen, so wird durch ein nicht näher bezeichnetes   Relais   V der   Kontakt v betätigt, der sowohl die Wicklung   l'als   auch die   Wicklung     11'kurzschliesst.   Der Stromverlauf. gestaltet sieh dann ähnlich wie oben beschrieben, jedoch mit dem Unterschied, dass die Wicklungen   l'und     11"   nicht mehr an der Felderzeugung mitwirken, sondern als   Kurzschlusswicklungen,   z. B. beim Anlaufen oder beim Stillsetzen des Motors das Feld günstig beeinflussen. 



   Die in Fig. 25 dargestellte Antriebsvorrichtung besteht aus den beiden Statorspulen 1 und 2, deren Pole auf den Anker 3 einwirken, der seinerseits auf der Achse 4 befestigt ist. Auf der Achse 4 ist ausserdem die die Kontaktfedersätze a und b betätigende Nockenscheibe 5 befestigt. Die Kontaktfedersätze a und b sind auf einem in gewissen Grenzen verschwenkbaren Arm 6 angeordnet, der mittels zweier
Schrauben 7 und   8   an der Traverse 9 festgeschraubt ist. Die Traverse 9 dient gleichzeitig zur Lagerung der Ankerachse 4. Die Art der Betätigung der Federsätze a bzw. b ist aus Fig. 27 ersichtlich.

   Die Ankerachse   4   trägt eine aus Isoliermaterial bestehende Nockenseheibe 5, die beispielsweise den Federsatz a dadurch auftrennt, dass Teile der Nockenscheibe 5 abwechselnd durch die entsprechend abgebogenen Enden 10 des Federsatzes a hindurchgehen. 



   Der zeitliche Verlauf der Erregung der Statorspulen 1 und 2 ist aus dem in Fig. 26 dargestellten Diagramm ersichtlich, u. zw. zeigen die schraffierten Stellen des äusseren Ringes 1 die jeweilige Erregung der Statorspule   1,   während die schraffierten Stellen des inneren Ringes 2 die jeweilige Erregung der Statorspule 2   veranschaulichen. Wie ersichtlich, überdecken sich   die beiden Erregungszustände auf einem gewissen Winkelbetrag c' (etwa   5 ),   so dass also während dieser Zeit gleichzeitig beide Statorspulen erregt sind. Es wird hiedurch erreicht, dass in keinem Moment das auf den Anker wirkende Drehmoment Null werden kann. Aus dem Diagramm ist ausserdem der Grad der Voreilung ersichtlich. Es sei angenommen, dass der Anker in der aus Fig. 25 ersichtlichen Pfeilrichtung sich dreht.

   Die Erregung der Statorspule 1 setzt nicht etwa erst dann ein, wenn der Anker einen Winkel von 90  zur Spulenachse einnimmt, sondern um einen in Fig. 26 mit b'bezeichneten Winkelbetrag früher. Ebenso wird auch die Ausschaltung dieser Statorspule 1 nicht erst dann vorgenommen, wenn der Ankerpol 3'vor Polmitte der Statorspule 1 angelangt ist, sondern schon um einen bestimmten Winkelbetrag d' (etwa   5-10 )   früher. Mit dieser Voreilung wird einerseits die infolge der Selbstinduktion der Magnete für das Erregen und Abklingen des magnetichen Feldes erforderliche Zeit gewonnen und dadurch der schnelle Lauf des Motors, anderseits aber auch durch Veränderung der Voreilung jederzeit eine Regelung der Drehzahl ermöglicht.

   Durch das Zusammenwirken der vorstehend genannten Massnahmen wird ausserdem erreicht, dass der Motor in jeder Stellung des Ankers genügendes Drehmoment besitzt und sicher anläuft. 



   Aus Fig. 28,29 und 30 ist ersichtlich, in welcher Weise man in der Lage ist, den in Fig. 25 dargestellten Motor sowohl vorwärts als auch rückwärts laufen zu lassen. Der Vorwärts-und Rückwärtslauf ist bedingt durch die Reihenfolge, in der die Spulen 1 und 2 erregt werden, wobei die Polarität der Elektromagnete völlig   gleichgültig   ist. Fig. 29 stellt ein Diagramm für den Rechtslauf dar und Fig. 30 ein eben solches für den Linkslauf. Die Drehrichtung ist durch die entsprechenden Pfeile angedeutet. 



  Steht beispielsweise der Anker des Motors zwischen den Polen der Elektromagnete 1 und   2,   so wird bei Rechtslauf (Fig. 29) zuerst die Spule 2 und bei Linkslauf zuerst die Spule 1 erregt. Durch eine an sich bekannte, in den Fig. 29 und 30 nicht dargestellte Rastanordnung kann der Anker 3 im Ruhezustand des Motors so eingestellt sein, dass er nicht vor einem der beiden Pole steht, sondern sich in einer Zwischenlage befindet zwecks Sicherstellung des Ankeranlaufes. Die Fig. 28 zeigt die Schaltung zur Verwirklichung der in den Fig. 25 und 26 dargestellten Steuerung. Mit   nk   sind die beiden vom Anker 3 gesteuerten 
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 Drehung des Ankers schliesst der untere nk-Kontakt, so dass die Spule 11 erregt wird über : Erde, unterer nk-Kontakt, unterer Kontakt, Spule 11, Batterie, Erde.

   Dieser Vorgang wiederholt sich nun dauernd und bewirkt, dass der Motor nach links läuft. Werden nach Abschaltung des Motors die Kontakte u umgelegt, so wird die Spule   11   beim Einschalten des Stromes zuerst erregt und dann erst die Spule   1.   



  Der Motor läuft also nach rechts (s. Fig. 29). 



   Aus den Fig. 31, 32 und 33 sind die entsprechenden Diagramme sowie die Schaltung für einen mit drei Spulen ausgerüsteten Motor ersichtlich. Auch hier wird die Umschaltung der   Drehriehtung   durch ausserhalb des Motors liegende Umschaltekontakte bewirkt, indem die Reihenfolge der Erregung der Spulen 1, 11 und 111 verändert wird. 



   Bei den oben beschriebenen Motoren gemäss Fig.   29-32   erfolgt die Umschaltung von Spule zu Spule jedesmal dann, wenn der Anker vor Polmitte steht. Um einen schnellen und sicheren Lauf des Motors zu erzielen, ist es jedoch erforderlich, die Umschaltung mit einer gewissen Voreilung (beispielsweise   10 )   vorzunehmen und dabei kurze Zeit beide Spulen gleichzeitig zu erregen, wie dies an Hand der Fig. 26 oben näher beschrieben wurde. 



   In der in Fig. 34 dargestellten Schaltung befinden sich   die beiden M-Kontakte   in einer Stellung, die den Linkslauf des Motors bewirkt. Beim Einschalten des Motors erhält zuerst die Spule I Strom   über : Erde, nk-Kontakt für Linksdrehung, u-Kontakt,   Spule I, Batterie B, Erde. Nach Umlegen des   nk-Kontaktes   für Linksdrehung nach einer. gewissen Verdrehung des Ankers erhält die Spule 11 Strom   über : Erde, nk-Kontakt für Linksdrehung,   unterer   M-Kontakt,   Spule 11, Batterie B, Erde. Werden die beiden Kontakte umgelegt, so wird die Kontakteinrichtung nk für Linksdrehung abgeschaltet und dafür 
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 aus den Fig. 35,36 und 37 ohne weiteres ersichtlich ist. 



   Während bei den dreipoligen Motoren mit zweipoligem Anker das Anlaufen vor Polmitte ohne weiteres gesichert ist, sind bei zweipoligen Motoren besondere Massnahmen erforderlich. Ein an sieh bekanntes Mittel zur Sicherung des Anlaufes sind am Anker angebrachte Streunasen, die den Anker immer in derselben Drehrichtung anwerfen. Einen solchen Anker kann man auch verwenden für Motoren für   Vorwärts-und Rückwärtslauf.   Wird beispielsweise die Kontakteinrichtung für die Drehrichtung eingeschaltet, welche mit den Streunasen übereinstimmt, so läuft der Motor ohne weiteres an. Schaltet man die andere Kontakteinrichtung ein, so dreht sich der Anker, wenn er z. B. vor Polmitte steht, zuerst ein Stück in der falschen Richtung, bis ein Nockenkontakt den Pol, den der Anker verlassen wollte, wieder erregt.

   Der Anker wird nun dadurch in der richtigen Drehrichtung angestossen und läuft durch den erhaltenen Schwung in der richtigen   Drehriehtung weiter. Wenn auch   diese Lösung an sieh einfach ist, so hat sie aber den Nachteil, dass der Motor in bestimmten Stellungen nicht anläuft, die im normalen Betrieb zwar nicht vorkommen, mit denen aber trotzdem gerechnet werden muss. Zwecks Vermeidung dieser Nachteile finden gemäss der Erfindung Hilfspole Anwendung, die die Aufgabe der Streunasen übernehmen bzw. ein sicheres Anlaufen in jeder Stellung des Ankers gewährleisten. Fig. 40 stellt schematisch eine solche Anordnung. Der Anker 3 besitzt keine Streunasen wie dargestellt, er kann aber auch mit zwei symmetrisch angeordneten Streunasen ausgestattet sein. Die eigentlichen Statorspulen 
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   Die Hilfsspulen A und B können entweder parallel zu den Statorspulen   I   und 11, wie dies aus Fig. 38 ersichtlich ist, oder aber in Serie (Fig. 39) mit den Statorspulen I und   11   geschaltet werden. 



  Werden die Hilfsspulen parallel zu den Statorspulen geschaltet, so sind allerdings mehr Umsehaltkontakte erforderlich als wenn diese in Serie mit den Statorspulen geschaltet sind. Wird gemäss Fig. 38 der Stromkreis der Batterie geschlossen, so erfolgt zunächst die Erregung der Statorspulen II, u. zw. über : Erde, Kontakte   nk 1, u 1,   Statorspule   11bzw. Über u 4,   Hilfsspule B, Batterie, zurück zur Erde. Nach Umlegen des Kontaktes nk 1 erhält auf dieselbe Weise die Statorspule   I   sowie die Hilfsspule A Strom über : Erde,   Kontakte M, M 2, Statorspule 7   bzw.   über u 3, Hilfsspule A,   Batterie, Erde. Durch Umlegen der Kontakte   u 1-4   erfolgt die Umschaltung der Drehrichtung des Motors, n. zw. erhält in diesem Falle 
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 Erde.

   Nach Umlegen des Kontaktes nk 2 wird die Statorspule   11   gleichzeitig mit der Hilfsspule A erregt, u. zw. über : Erde, Kontakte nk 2, u 1, Statorspule   11   bzw. Hilfsspule A, Batterie, Erde. Vor der Umlegung der Umschaltekontakte läuft demnach der Anker in entgegengesetztem Uhrzeigersinn, also nach links, während er nach dem Umlegen der Kontakte   u 1-4   nach rechts läuft, also im Uhrzeigersinn. 



   Liegen die Hilfsspulen in Serie mit den Statorspulen, so ergeben sich, wie aus Fig. 39 ersichtlich, folgende Stromläufe : In der in der Zeichnung dargestellten Stellung der verschiedenen Kontakte erhält beim Einschalten des Stromes zunächst die Statorspule   11   Strom über : Erde, Hilfsspule B, Umschaltekontakt   u   2,   Nockenkontakt nk 4,   Statorspule II, Batterie, Erde. Nach Öffnen des   Nockenkontaktes nk   4 und Schliessung des Nockenkontaktes n   7c3   ist die Statorspule   I   erregt über : Erde, Hilfsspule A, Um- 

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 Schliessen des Kontaktes nk 2 wird II erregt   über : Erde, Hilfsspule A,   Kontakte u 1,   nk   2, Statorspule II, Batterie, Erde.

   Die in der Schaltung dargestellten Widerstände und Kondensatoren dienen in der Hauptsache der   Funkenlösc1mng.   Zum Stillsetzen des Motors ist ausserdem ein Haltekontakt h vorgesehen, bei dessen Schliessung die Spule I Dauerstrom erhält und dadurch der Motor schnell zum Stillstand kommt. 



   In den Fig. 41 bis einschliesslich 47 sind Einrichtungen gezeigt, die es gestatten, dreipolige bzw. mehrpolige elektromotorische Antriebsvorrichtungen bei Verwendung nur einer Kontakteinrichtung mit Voreilung der Erregung vorwärts und rückwärts laufen zu lassen. Der Überdeckungswinkel w 1 wird hiebei so gross und symmetrisch zu den Magnetpolen gemacht, dass für beide Richtungen eine gleich grosse Voreilung erzielt wird. Man erreicht hiedurch, dass die Kontakteinrichtung nk die für das Laufen notwendige Voreilung und Überdeckung aufweist, so dass der Motor in jeder Stellung ein genügendes Drehmoment hat und einwandfrei anlaufen kann. Durch Umschalten der Reihenfolge der zu erregenden Magnete wird die andere Drehrichtung erzielt. Die Kurve III' (Fig. 41) stellt beispielsweise die Strecke dar, während welcher die Statorspule III erregt ist.

   Diese Statorspule III wird nicht etwa erst stromlos, wenn der Anker vor Polmitte angelangt ist, sondern um einen gewissen Winkelbetrag w 3 früher. Die Reihenfolge der Erregung der Statorspule, die massgebend ist für die Drehrichtung, ist aus Fig. 41, die den Rechtslauf darstellt, und aus Fig. 42, die den Linkslauf darstellt, ersichtlich. Die dazu gehörige Schaltung ist aus Fig. 43 und 44 ersichtlich, von denen die Fig. 44 im Prinzip dieselbe Schaltung ist wie Fig. 43, jedoch eine einfache Darstellung des Umschalters zeigt. Ist entsprechend Fig. 43 der Umschalter für Rechtslauf eingestellt, so erhält   zunächst   die Statorspule I Strom über : Erde, Kontakte 1',   u   1, Statorspule I, Batterie, Erde. Nach einer gewissen Drehung des Ankers erhält die Statorspule 11 
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  Nach einer gewissen Drehung des Ankers in der entgegengesetzten Richtung schliesst III', wodurch die Spule II erregt wird über : Erde, III', u 3, Statorspule II, Batterie, Erde. Nach einer weiteren Umdrehung schliesst II', wodurch die Statorspule I erregt wird über : Erde, II',   u 2,   Statorspule 1, Batterie, Erde. Die in den beiden Fig. 43 und 44 dargestellten Widerstände und Kondensatoren dienen in der Hauptsache der Funkenlöschung an den Umschaltekontakten. 



   In den Fig. 45,46 und 47 ist ein Ausführungsbeispiel eines Elektromotors dargestellt, der unter Verwendung nur einer Kontakteinrichtung vorwärts und   rückwärts   laufen kann und dessen Stator aus sechs feststehenden Magneten besteht. Die einander gegenüberstehenden Magnete sind in Serie geschaltet. Die Reihenfolge ihrer Erregung sowie die Anordnung der Magnete ist aus den beiden Diagrammen 45 und 46 ersichtlich, während die Schaltung nach Fig. 47 in ganz ähnlicher Weise arbeitet, wie die an Hand der Fig. 43 beschriebene Schaltung. 



   Zwecks sicheren Anhaltens des Motors finden die in Fig. 48 dargestellten Einrichtungen Anwendung. 



  Hier steuert der Anker einen Kontaktfedersatz kw 1-3, der die Wicklung desjenigen Poles, vor welchem der Anker halten soll, über den Haltekontakt   h   2 erregen kann. Mit dem Haltekontakt h 2 ist ein weiterer Haltekontakt h 1 mechanisch verbunden. Der Haltekontakt h kann einen Stromkreis eines die Umschaltkontakte   u   betätigten Relais U einschalten. Soll der Motor angehalten werden, so werden   zunächst   die Haltekontakte h   1 und h 2 geschlossen. Hiedurch   wird einerseits das Magnetpaar, vor welchem der Anker halten soll, und anderseits das Umschalterelais U eingeschaltet. Das Umschalterelais U legt die Kontakte u 1 bis   it   3 um und zwingt dadurch den Anker, seine Drehrichtung umzukehren.

   Hiedurch wird die Umdrehungszahl des Ankers stark herabgesetzt, so dass der eingeschaltete Haltepol besser zur Wirkung kommen kann. 



   Der Haltekontakt h 2 kann auch als Wechselkontakt ausgebildet werden und so justiert sein, dass er später als   h   1 umgelegt wird und dadurch die Spannung von den Kontakten   nk   wegnimmt. Der Anker wird hiedurch nur für eine ganz kurze Zeit gezwungen, die Drehriehtung umzukehren, während in der folgenden Zeit nur die Haltewicklung eingeschaltet bleibt. 



   Im nachfolgenden ist an Hand der Fig. 49 ein Ausführungsbeispiel an einem Wählerantriebsmotor näher beschrieben, u. zw. für einen Elektromotor, wie er in der Fig. 11 zur Anwendung gelangt. 



   Alle mit der Erfinfung nicht unmittelbar zusammenhängenden   Schaltungseinzelheiten   sind der Deutlichkeit halber nicht gezeigt. 



   Mit l'und 11'sind die   Hilfswicklungen   der elektromotorischen Antriebsvorrichtung bezeichnet, die auf den feststehenden Magneten Mo   1   und Mo   11   (s. Fig. 11) angeordnet sind. Mit d ist eine Kontaktanordnung bezeichnet, die von den rotierenden Teilen des Motorr gesteuert wird. Der   Prüfvorgang zwecks   Stillsetzung des Wählers vollzieht sich etwa wie folgt : 

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In Fig. 50 ist ein Diagramm der Schliessungszeiten dargestellt, während Fig. 51 die Art der Schaltung der Statorspulen zeigt. 
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 gesteuert werden. Der Kontakt 1 a bzw. 2 a ist als Wechselkontakt ausgebildet und kann beispielsweise von einem nicht dargestellten Impulsrelais betätigt werden.

   Wenn der Kontakt 2 a geschlossen ist, erhält beim Einschalten der Antriebsvorrichtung zunächst die Spule II Strom über : Erde, Kontakt a, Nockenkontakt   n7c 2Il,   Spule   II,   Batterie, Erde. Beim Schliessen des Kontaktes 1 a erhält die Spule III 
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 sieh demnach von der Spule II zur Spule III.

   Bei dieser Verdrehung würde der Nockenkontakt   nk 2   geschlossen, so dass die Spule 1 Strom erhält, wenn wiederum der Kontakt 2 a geschlossen wird.   Schliesst   dann wieder der Kontakt 1 a, so bekommt die Spule   11   Strom über: Erde, 1 a, nk 1II, Spule   II,   Batterie, Erde usw. 
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 Zwecke kann ein Kontakt h 1 vorgesehen sein, der von einem nicht dargestellten Halterelais geschlossen wird und dann diejenige Statorspule längere Zeit unter Strom hält, vor der der Anker stillgesetzt 
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 Spule II, Batterie, Erde. 



   Die Schliessungszeiten der beiden Nockenkontaktgruppen   MM   und nk 2 sind aus Fig. 50 ersichtlich. 



  Die Zeit, während welcher die Nockenkontakte geschlossen sind, sind als schraffierte Flächen dargestellt. Die Drehrichtung der   Antriebsvorriehtung   ist durch einen Pfeil angezeigt. Die Spule 11 wird entsprechend 
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 Anwendung, während bei sechspoligen Motoren noch die etwas kleiner dargestellten Spulen   I,   II und III hinzukommen. 



   Die als Nockenkontakte bezeichneten Kontakte können natürlich auch in anderer Weise ausgebildet sein, z. B. als Schleifkontakte. 



   In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 52, in welchen die Antriebsvorrichtung als Wählerantrieb gedacht ist, sind die von dem den Fortschaltanreiz gebenden Schaltmittel gesteuerten Hilfsmittel als   ein Relais A 1 dargestellt, welches gleichzeitig mit dem Motor eingeschaltet wird. Die Ansprechzeit des Relais A 1 ist derart bemessen bzw. verzögert, dass sein Kontakt a 1 ungefähr dann schliesst, wenn   der Anker des Motors sich ungefähr auf halbem Wege zwischen Pol und Pol befindet. Die schrittweise Steuerung der Antriebsvorrichtung geht gemäss Fig. 52 etwa wie folgt vor sich : Im Gruppenwähler befindet sich ein nicht dargestelltes Relais A, welches impulsweise, beispielsweise in Abhängigkeit vom Nummernschalter, seinen Kontakt a betätigt.

   Wird der Kontakt   a   geschlossen, so fliesst ein Strom über : Erde, a, Leitung a, Kollektorkontakt DL, Spule 1, Batterie, Erde. Der Anker des Motors setzt sich zufolge der Erregung der Statorspule   1   in Bewegung. Etwa auf halbem Wege zwischen den Stator- 
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 erzielt werden oder aber durch entsprechende Bemessung seiner Wicklung im Verhältnis zu den Statorwicklungen   1   und   II.   



   In den Fig. 53 und 54 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem vermittels eines Hilfsankers Hi eine schrittweise Steuerung der Antriebsvorrichtung möglich ist. Das Wesentliche dieser 
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 von dem Hauptanker Ha gesteuert werden. Die Einzelschrittsteuerung gemäss diesem Ausführungsbeispiel geht folgendermassen vor sich : Voraussetzung für die Einzelschrittsteuerung ist das Schliessen der Kontakte u. Sind die Kontakte   u   geöffnet, so läuft der Motor beim Schliessen von a kontinuierlich, indem der Kollektorkontakt   Ha ! abwechselnd   die Statorspulen 1 und   II   erregt. 



   Beim Schliessen von a wird die Statorspule 1 erregt über : Erde, a, Kollektorkontakt   Ha',   Spule 1, Batterie, Erde. Der Hilfsanker Hi, der mittels der Feder F mit dem Hauptanker lose gekoppelt ist und sich gegen einen Anschlagstift S des Hauptankers anlegt, wird vor der Statorspule 1 festgehalten. Wenn der Hauptanker H eine gewisse Stellung vor Statorspule   1   erreicht hat, schaltet sich die Statorspule II über den Kollektorkontakt Ha'hinzu. Dadurch wird der Hauptanker Ha mit Sicherheit an 1 herangeholt und sogar nach einigen Graden aus Polmitte 1 weitergedreht.

   Beim Öffnen von a wird der Hilfsanker Hi durch die Federkraft von F um zirka 450 weitergedreht, also bis zum Anschlagstift S des Hauptankers, schliesst dadurch vorbereitend den Kontakt   HiII,   so dass beim abermaligen Schliessen 
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 als auch über : Erde, a, u, Hi II, Statorspule II Batterie, Erde. Der Haupt-und der Hilfsanker werden dadurch von der Spule II angezogen ; bei einer gewissen Stellung des Hauptankers vor der Spule II wird die Spule   1   zugeschaltet über den Kontakt Ha'.

   Da der Hilfsanker Hi zufolge seiner geringeren Masse gegenüber dem Hauptanker vor der nunmehr erregten Spule II festgehalten wird, der Kontakt Hi II also noch geschlossen ist, wenn der Kontakt Ha'bereits auf Spule   1   umgelegt ist, so sind in diesem Moment wieder beide Spulen erregt, u. zw. so lange, bis der Kontakt a wieder geöffnet wird. Die Funktion der Kontakte   Hi 1   und II ist also immer die, die Erregung einer gerade eingeschalteten Statorspule aufrecht zu erhalten, wenn diese beim Umlegen von Ha'aufgehoben werden würde. 



   Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 55 und 56 werden die Hilfskontakte, die die Erregung der Statorspulen beim Umlegen der Kollektorkontakte aufrechterhalten sollen, nicht von einem rotierenden Hilfsanker, sondern von einem vom Statorfeld beeinflussten Anker betätigt, ähnlich dem eines Relais. 



  Jede der Statorspulen 1 und II betätigt einen derartigen Hilfskontakt immer so lange, als sie erregt ist. 



   Für Einzelschritte gemäss diesem Ausführungsbeispiel muss wiederum zunächst der Kontakt u umgelegt werden. Wird der Kontakt a (Fig. 55) geschlossen, so wird in der gezeigten Stellung der Kontakte zunächst die Statorspule   I   erregt   über : Erde,   a, Nockenkontakt, Statorspule   1,   Batterie, Erde. Gleichzeitig wird der Hilfskontakt Hi I geschlossen, der Anker dreht sich nun in der angedeuteten Pfeilriehtung, bis vor die Statorspule 1 und wird dort, obwohl der Noekenkontakt bereits auf Spule II umgelegt ist, gehalten, da Hi geschlossen ist. Der Haltestrom verläuft also über : Erde, a, u, Hi 1, Statorwicklung 1, Batterie, Erde.

   Beim Anhalten am Ende des ersten Schrittes sind beide Statorwicklungen I und II erregt, da über den umgelegten Nockenkontakt auch Spule II zugeschaltet wurde über : Erde, a, umgelegten Nockenkontakt, Spule II, Batterie, Erde. Beim Öffnen von a öffnet sich Hi   1   und Hi II, welch letzterer Kontakt bei der Erregung der Spule II geschlossen wurde. Wird nun beim Auftreten des nächsten Impulses a wieder geschlossen, so erhält die Spule II Strom über : Erde, a, umgelegten Nockenkontakt, Spule II, Batterie, Erde. Gleichzeitig schliesst mit der Erregung der Spule   II   auch der Kontakt Hi 11. Der Anker setzt sich in Bewegung und schaltet bei einer gewissen Stellung vor der Spule II über den Nockenkontakt die Spule 1 hinzu.

   Il bleibt aber erregt über ihren eigenen Kontakt   Hi II,   u. zw. über : Erde, a, u,   Hi II,   Spule II, Batterie, Erde. Beim Abfall von a 
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 bleibt selbstverständlich während der ganzen Impulszeit geschlossen. Die eben beschriebene Einzelschrittsteuerung lässt sich mit Vorteil auch für Motoren mit drei und mehreren Polen verwenden. 



   An Hand der Fig. 57,58 und 59 wird im nachfolgenden eine Schaltungsanordnung für Wählerantriebsmotoren beschrieben, deren Kennzeichen darin besteht, dass zur Ausführung einer selbsttätigen Bewegung (z. B. während der freien Wahl) die feststehenden Elektromagnete der Antriebsvorrichtung von einem Stromstosserzeuger und von unter dem Einfluss der beweglichen Teile der Antriebsvorrichtung stehenden Schaltmittel gesteuert werden. Als Stromstosserzeuger wird zweckmässig ein von einer Unterbrechereinrichtung U gesteuertes Relais J benutzt. Man hat hiedurch den Vorteil, die bisherigen Prüfrelais und Prüfsicherheiten, wie sie in den üblichen Wählerschaltungen Anwendung finden, beibehalten zu können.

   Die Anordnung ist gemäss der Schaltung Fig. 58 so getroffen, dass bei der Dekadenwahl nur die Kollektoreinrichtung DL geerdet ist, während bei der Freiwahlstufe sowohl die Kollektoreinrichtung, als auch der von dem Impulsrelais J gesteuerte   i-Kontakt   an Erde liegen. Beide Kontakteinrichtungen   (DL     ; und t)   arbeiten zusammen. Der Motor läuft hiebei in folgender Weise : In der dargestellten Stellung der Kontakte DL und i ist nur die Statorspule   1   eingeschaltet. Der Motor beginnt also zu laufen.

   Der 

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 Kollektorkontakt DL legt um und schaltet die Spule   11 ein.   Es sind nun beide Spulen erregt, nämlich Spule I über : Erde, Kontakt i, Statorwicklung I, Batterie, Erde und die Statorwicklung Il über : Erde, Kollektorkontakt DL (umgelegt), Wicklung II, Batterie, Erde. Infolge der gleichzeitigen Erregung beider Statorspulen bleibt der Motor stehen. Es spricht nun das Relais J an, wodurch die Statorspule   I   stromlos wird und der Motor infolge der Erregung der Statorspule 11 weiterdreht, bis über den in die Ausgangsstellung   zurückgegangenen   Kollektorkontakt DL die Spule I wieder eingeschaltet wird, während   Wicklung 11   erregt bleibt über den umgelegten i-Kontakt. Der Motor bliebt wiederum, infolge der Erregung beider Statorspulen stehen.

   Nach Rückkehr des Kontaktes   i   in die Ruhelage ist die Stator-   spule 11 wieder stromlos geworden und der Vorgang wiederholt sich. Die Schliessungszeiten des J-Relais werden hiebei zweckmässig l : 1 ausgebildet. An den Kontakten DL und i sindjzweeks Funkenlösehung   in an sich bekannter Weise Kondensatoren C und   Widerstände   vorgesehen. 



   Gemäss der Schaltung 57 wird das Impulsrelais J nicht von einer besonders hiezu vorgesehenen Unterbrechereinrichtung impulsweise zum Ansprechen gebracht, sondern von dem Kollektorkontakt DL. 



  Diese Schaltung bedeutet infolge des Wegfalls der Unterbrechereinrichtung eine wesentliche Verbesserung der in Fig. 58, 59 dargestellten Anordnung. Die schrittweise Vorwärtsbewegung des Motorankers vollzieht sich in diesem Falle wie folgt :
Beim Einschalten wird in der aus Fig. 57 ersichtlichen Stellung der Kontakte i und DL zunächst die Spule   I   erregt über : Erde, Kontakt DL, Statorspule   I,   Batterie, Erde. Der Motoranker dreht sich und legt dadurch den Kollektorkontakt DL um, so dass nunmehr das J-Relais ansprechen kann über : Erde, DL (umgelegt), J-Relais, Statorspule 11, Batterie, Erde. Während der Ansprechzeit des J-Relais stehen beide Spulen unter Strom und der Motor bleibt dadurch stehen.

   Das Ansprechen des J-Relais bewirkt das Umlegen des Kontaktes, so dass nur noch die Spule Il erregt ist über : Erde, i-Kontakt (umgelegt), Spule 11, Batterie, Erde. Infolgedessen kann sich der Anker wieder weiterdrehen, DL legt 
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   Während bei dem bisherigen Ausführungsbeispiel das den Fortschalteanreiz gebende Schaltmittel, also beispielsweise J in Fig. 57 und 58 oder a in Fig. 53, jeweils beide Statorspulen beeinflusste, kann auch, wie aus den Fig. 64 und 65 ersichtlich, die Anordnung so getroffen sein, dass das den Fortschalteanreiz gebende Schaltmittel nur eine der beiden Statorwicklungen beeinflusst, beispielsweise die Wicklung 11. 



  Dies bedingt allerdings, dass das   Übersetzungsverhältnis   zwischen Motor und Schaltwerk so gewählt wird, dass zwei Ankerschritte = einem Schritt des Schaltwerkes entsprechen, so dass sich für die Einzelschrittsteuerung beispielsweise bei einem Leitungswähler folgende Möglichkeit ergibt (s. Fig. 65). Nach Erreichen einer gewünschten Dekade spricht ein   Umschalterelais U   an und schaltet beispielsweise die Wicklung Il auf den Impulskontakt a um. Der Impulskontakt a schaltet die Wicklung   11   ein, worauf 
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   Die bei der Ausführung von Einzelschritten ausschliesslich von dem beweglichen Teil der Antriebsvorrichtung (Kontakt d) gesteuerte Statorspule wird zweckmässig in den Prüfstromkreis des Wählers geschaltet, wie aus den nachfolgende beschriebenen   Schaltungsbeispielen   noch näher ersichtlich sein wird. 



   Als besonders vorteilhaft hat sich hiebei ein Motor erwiesen, dessen Anker, wie aus Fig. 60 ersichtlich, vier Pole hat, während während der Stator aus zwei feststehenden Magneten besteht, die um einen solchen Winkelbetrag gegeneinander versetzt. sind, dass eine Statorspule   I     ungefähr   in der Mitte zwischen zwei Ankerpolen 1 und 2 zu liegen kommt, wenn ein anderer Ankerpol 3 sich gerade vor der Statorspule   11   befindet (also ungefähr um 135  versetzt). Das Übersetzungsverhältnis zwischen Anker und den Kontaktarmen ist dann so gewählt, dass der Bewegung des Ankerpols 1 bis zur Statorspule   I   ein halber Schritt der Wähler-bzw.

   Kontaktarme entspricht., während der zweite halbe Schritt, also die Bewegung des Ankerpols 2 bis zur Statorspule 11 zur Bewegung des   Wählerarmes   aus der Zwischenstellung bis zur nächsten Kontaktlamelle dient. Um von einer Kontaktlamelle zur andern zu   gelargen,   müssen demnach die Spule I und   11   je einmal erregt werden, oder mit andern Worten, der Motor zwei Einzelschritte machen. 



   An Hand der Fig. 61-63 werden im nachfolgenden Schaltungsbeispiele beschrieben, u. zw. zeigt Fig. 61 die Art und Weise der Erzielung von Dauerlauf und Einzelschritten mit einem nach Fig. 60 ausgebildeten Motor. Fig. 62 zeigt, wie hiebei das Anhalten beim   Aufprüfen   auf eine   gewünschte   Leitung erfolgt und Fig. 63 zeigt beispielsweise die schrittweise Ankerbewegung, z. B. für einen Leitungswähler. 

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   Dauerlauf und Einzelschritte gemäss Fig. 61 werden in der zu Fig. 65 erläuterten Weise erzielt, nämlich Dauerlauf durch abwechselndes Umlegen des Kollektorkontaktes cl und Einzelschritte nach Umlegen von   u   durch impulsweises Ansprechen von a. 



   Das Anhalten des Motors geschieht in der Weise, dass die Spule   11   durch Ansprechen des Prüfrelais   (Schliessen   des Kontaktes p) über einen Widerstand   wi   Dauerstrom erhält. Zur Erzielung von Einzelschritten nach der erfolgten Stillsetzung legt   u   um und schaltet dadurch die Erde von Kollektorkontakt d ab und dafür den impulsweise ansprechenden Kontakt   a   an diese an, der abwechselnd die eine oder andere Statorspule erregt.

   Wie ersichtlich, liegt bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 61 und 62 während der Einzelschritte nur die Statorspule II, d. h. die Spule, die während der Einzelschritte ausschliesslich von dem Kollektorkontakt cl gesteuert wird, im Prüfstromkreis, während die Spule 1 jeweils nur in denjenigen Stromkreis eingeschaltet ist, über den der   Fortschaltanreiz   erfolgt. 



   In der Fig. 66 ist eine beispielsweise als zweiter oder dritter Gruppenwähler zu verwendende Schalteinrichtung dargestellt, bei der während der selbsttätigen Bewegung der Schaltarme (freie Wahl) die Schaltmittel, welche von   beweglichen   Teilen der Antriebsvorrichtung gesteuert werden und die feststehenden Elektromagnete beeinflussen, ausgeschaltet und letztere unter den Einfluss eines Stromstosserzeugers gebracht werden. 



   Es sei angenommen, dass die in Fig. 66 dargestellte Einrichtung als zweiter Gruppenwähler arbeitet und demzufolge von einem vorgeordneten ersten Gruppenwähler belegt wird. Dabei kommt folgender Stromkreis zustande : Erdpotential in dem vorgeordneten ersten Gruppenwähler, c-Ader, Kontakt 2 w, Wicklung 1 des Relais V, Batterie, Erde.

   In diesem Stromkreise spricht das Relais V des zweiten Gruppenwählers an, schaltet durch Schliessung des Kontaktes 11 v das die von der vorgeordneten Einrichtung übertragenen Impulse empfangende Relais   A   an die   a-Ader,   bereitet durch Schliessung des Kontaktes 5 v einen Stromkreis für die Wicklung II des Relais V und die Wicklung 1 des Relais 0 vor und schaltet durch Schliessen des Kontaktes 22   v   den die Kontakte   16'mu   und 17   mo   beherrschenden, von den beweglichen Teilen des Motors gesteuerten Anker an. (16   mo   und 17   mo   entsprechen den im Vorhergehenden   mit d bzw.

   D 1 bezeichneten Kollektorkontakten. )  
Wird jetzt seitens des rufenden Teilnehmers die zur Einstellung des zweiten Gruppenwählers dienende Stromstossreihe ausgesandt, so erhält das Relais A der Zahl der Stromstossreihe entsprechend oft Impulse. Durch Schliessen des Kontaktes 4 a wird folgender Stromkreis geschlossen : Erde, Batterie, Wicklung   1   des Relais C, Wicklung II des Relais V, Kontakte   4   a, 5 v, 6 s, Erde. In diesem Stromkreis wird das Relais 0 erregt, das seinen Kontakt 1 c und damit für die Dauer der Verbindung für sich einen Haltestromkreis über seine zweite Wicklung schliesst. Das Relais V ist als Verzögerungsrelais ausgebildet und hält seine Kontakte während der kurzen Unterbrechung am Kontakt 4 a in Arbeitsstellung.

   Durch Schliessen des Kontaktes 9 c wird nun über Kontakt 22 v Erdpotential an den Kontakt 17   mo   und somit an die Motorwicklung Mo II angelegt. Ein Anlaufen des Motors ist aber vorerst nicht möglich, da ausser dem eben erwähnten Stromkreis für Motorwieklung Mo Il ebenfalls ein solcher für die andere Motor- 
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 in Nullstellung, Motorwicklung   Mo I,   Batterie, Erde. Wird nun nach Aufhören des ersten Impulses der Kontakt 29 a geöffnet, so ist der eben erwähnte Stromkreis für die Motorwicklung Mo   1   unterbrochen.

   Die Wicklung Mo Il ist nun allein erregt, so dass der Motor die Schaltarme auf den nächsten Kontakt, also auf Kontakt 11, einstellt. Über Kontakt 11 sind wiederum für beide Motorwicklungen gleichzeitig Stromkreise geschlossen, so dass die Schaltarme des Gruppenwählers vorerst auf diesem Kontakt zum Stillstand kommen. Es wird nämlich die Wicklung Mo 1 über Kontakt 16 mo, die Wicklung Mo II über Kontakt 16 mo, Schaltarm d in Stellung 11, Kontakte 28 a, 27 s, 26 c erregt. Wird nun bei Eintreffen des zweiten Impulses der Stromstossreihe der Kontakt 28 a wieder geöffnet, so ist der Stromkreis für Wicklung Mo II unterbrochen, so dass der Motor anläuft und die Schaltarme des Gruppenwählers über die erste Leitungsgruppe hinweg fortschaltet.

   Haben die Schaltarme des Gruppenwählers den Endkontakt dieser Leitungsgruppe, also den Kontakt 10 erreicht, noch bevor die Erregung des Relais   A   während des zweiten Impulses beendet ist, der Kontakt 29 a also noch geschlossen ist, so werden über den Schaltarm d des zweiten Gruppenwählers wiederum beide Motorwicklungen gleichzeitig eingeschaltet, dadurch ein stehendes Feld erzeugt und der Motor mit den Schaltarmen zum Stillstand gebracht. Die Stromkreise für die beiden Motorwicklungen verlaufen wie folgt : 1. Erde, Kontakte   9 c, 22 v, 17 mo, Motorwicklung Mo Il,   Batterie, Erde ; 2. Erde, Kontakte 9 e, 22 v, 17 mo, 26   c,   27 s, 29 a, Kontakt 10 der vom Schaltarm d bestrichenen Kontaktbank, Schaltarm d des Gruppenwählers, Motorwieklung Mo I, Batterie, Erde.

   Wird nun nach Beendigung des zweiten Impulses der Kontakt 28 a geschlossen   (Schleppkontakt),   so rücken die Schaltarme des Wählers um einen Kontakt vor, derart, dass der Schaltarm d auf den Kontakt 21 der von ihm bestrichenen Kontaktbank zu stehen kommt. Bis zum Eintreffen des näehten Impulses ist auch nun eine Weiterschaltung des Motors ausgeschlossen, da in diesem Falle die beiden Motorwicklungen auf folgendem Wege gleichzeitig erregt werden : 1. Erde, Kontakte 9   c,   22 v, 16   mo,   Motorwicklung Mo I, Batterie, Erde, 2. Erde, Kontakte 9 c,   22 v, 16 mo, Schaltarm d   des Gruppenwählers, Kontakt 21 der von ihm bestrichenen Kontaktbank, Kontakte 28 a, 27 s, 26 e, Motorwicklung Mo II, Batterie, Erde.

   Wird nun der dritte Impuls der Impuls- 

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 reihe auf das Relais A wirksam, so wird durch Öffnen des   Kontaktes 28a   die Sperrung für den Motor wieder aufgehoben, so dass er anläuft und die Schaltarme a, b, c, d über die zweite Leitungsgruppe hinwegschaltet. Die   Schaltarme   werden wieder zum Stillstand gebracht, wenn der Schaltarm   d   des Gruppenwählers den Endkontakt der zweiten Leitungsgruppe, nämlich den Kontakt 20 (wenn der Kontakt 29 a noch geschlossen ist), oder den Anfangskontakt 31 der nächsten Leitungsgruppe (sofern Kontakt 28 a schon geschlossen ist) erreicht. Es sei angenommen, dass die zur Einstellung des Gruppenwählers ausgesandte Stromstossreihe aus drei   Stromstössen   besteht.

   Die Schaltarme werden also nach der Stromstossreihe auf dem Anfangskontakt 31 der dritten Leitungsgruppe stehen. 



   Da jetzt der Kontakt   4 alängere Zeit geöffnet bleibt, so fällt   das Relais   V ab, das seinen Kontakt 5 v   öffnet und während der Dauer der Verbindung nicht wieder erregt wird. Durch Öffnen des Kontaktes 22 v wird das am Kontakt 9   e   liegende, das Laufen des Motors während der Gruppenwahl bewirkende Erdpotential abgeschaltet. Gleichzeitig wird an die Kontaktfeder, die die Kontakte 18 a und 19 a betätigt, über Kontakt 20 p und 21 v das am Kontakt 9 c liegende Erdpotential angelegt. Durch Öffnen des Kontaktes 11 v wird das Stromstossempfangsrelais   A   von der die Stromstösse übermittelnden Ader a abgeschaltet, und durch Schliessen des Kontaktes 10 v wird das Relais   A   unter den Einfluss eines Relaisunterbrechers RU gebracht.

   Das Relais A erhält also durch den   Relaisunterbreeher   Stromstösse auf folgendem   Wege : Erde, Relaisunterbrecher RU,   Kontakte 13 c,   12 p, 10 v, Wicklung   des Relais A, Batterie, Erde. Das Relais A wird also bei seiner jedesmaligen Erregung den Kontakt 18 a bei   seinem     Abfall den Kontakt 19 a schliessen. Es werden dadurch abwechselnd die Motorwicklungen Mo I und Mo II   eingeschaltet und auf folgendem Wege erregt : Erde, Kontakte 9   c,   21 v, Widerstand Wi, Kontakte 20 p, 
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 des Gruppenwählers auf einen bestimmten Kontakt der gewählten Leitungsgruppe einstellen.

   Ist eine freie zu einer nachfolgenden Verbindungseinriehtung führende Leitung gefunden, so wird folgender Prüfstromkreis geschlossen : Erde, Kontakte 9 e, 21 v, 33 v, Wicklungen II und I des Relais P, Kontakt 31 e, Schaltarm   c   des   Gruppenwählers, e-Ader,   Batteriepotential in der nachfolgenden Verbindungseinrichtung. 



  Das Relais P spricht in diesem Stromkreise an und setzt durch Öffnen des Kontaktes 20 p den Wähler still. Durch Schliessen des Kontaktes 32 p wird die hochohmig Wicklung II des Relais P kurzgeschlossen und dadurch die frei gefundene nachfolgende Verbindungseinrichtung als besetzt gekennzeichnet. Durch Öffnen des Kontaktes 12 p wird eine weitere Beeinflussung des Relais   A   durch den Relaisunterbrecher RU verhindert. Durch Schliessen der Kontakte 14 p und 15 p schliesslich werden die Sprechadern zur nachfolgenden Verbindungseinrichtung durchgesehaltet. 



   Steht eine freie zur nachfolgenden Verbindungseinrichtung führende Verbindungsleitung nicht zur Verfügung, d. h., also spricht das Relais P während der Fortschaltung der Schaltarme in der gewählten Leitungsgruppe nicht an, so werden, wenn der Schaltarm-   i1 des Gruppenwählers den   Endkontakt der gewählten Leitungsgruppe erreicht. hat, also beispielsweise den Kontakt 20, wiederum für beide Motorwieklungen Mol und   Moll Stromkreise geschlossen,   die folgendermassen verlaufen : 1. Erde, Kontakte 9 c, 21 v, Widerstand   Wi,   Kontakte 20 p, 18 a, Motorwicklung   Mo I,   Batterie, Erde und 2. Erde, Kontakte 9   c,   21 v, 18 a, Schaltarm d des Gruppenwählers in Stellung 20, Kontakt 30   v,   Wicklung II des Relais S, Kontakt 26 e, Motorwicklung Mo II, Batterie, Erde.

   Der Wähler wird also auf Kontakt 20 stillgesetzt. Gleichzeitig spricht in dem eben erwähnten, für die Motorwicklung Mo II hergestellten Erregerkreis das Relais   S an. Durch Schliessen   des Kontaktes 7 s wird ein Haltestromkreis für Relais S geschlossen, in dem auch das Relais V wieder erregt wird : Erde, Kontakt 7 s, Wicklung I des Relais S, Kontakt 3   w,   Wicklung I des Relais V, Batterie, Erde. Der Kontakt 22 v wird daher geschlossen, so dass an dem die Kontakte 16 mo, 17 mo beherrschenden, die Motorwicklungen steuernden 1 Anker Erdpotential über Kontakt 9   c   bzw. 23 s angelegt ist. Der Motor schaltet daher die Schaltarme des Gruppenwählers in dauerndem Lauf fort, bis dieselben den letzten Kontakt 101 erreicht haben. 



  Auf diesem Kontakt werden dann die Schaltarme festgehalten, da der Weiterlauf für den Motor durch   gleichzeitige Erregung seiner beiden Wicklungen gesperrt ist. Die Erregerstromkreise verlaufen folgender-   massen : 1. Erde, Kontakte 9e (bzw.   23 s), 22 v, 16 mo, Motorwicklung Mo I,   Batterie, Erde ; 2. Erde, Kontakte 9   c   (bzw. 23 s), 22 v, 16 mo, Schaltarm   d   des Gruppenwählers in Stellung 101, Wicklung III des Relais P, Kontakt 26 e, Motorwicklung Mo II, Batterie, Erde.

   In dem zuletzt genannten Stromkreis spricht auch das Relais P an, das durch Schliessen des Kontaktes 32 p folgenden   Haltekreis   für sich   schliesst : Erde,   Kontakt 32 p, Wicklung I des Relais P, Kontakt 31   c,   Schaltarm   e   des Gruppenwählers in Stellung 101, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Der rufende Teilnehmer erhält nun. in bekannter Weise ein Besetztzeichen. Die Schaltarme verbleiben auf dem Kontakt 101, bis der rufende Teilnehmer seinen Hörer einhängt. 



   Nach   Schlusszeichengabe   seitens des Rufenden wird von der vorgeordneten Verbindungseinrichtung her die   c-Ader   unterbrochen, so dass das Relais a abfällt. Somit wird der Kontakt 26 c geöffnet und der Stromkreis für die Motorwicklung Mo II unterbrochen. Der Motor läuft somit an und bringt die Schaltarme auf den Kontakt 0. Über Schaltarm d und Kontakt 0 sind wieder Stromkreise für beide Motorwicklungen gleichzeitig   geschlossen : 1.   Erde, Kontakte   23 s, 22 v, 17 mo, Motorwicklung No 11   

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Erde. Der Motor ist also gesperrt, so dass eine weitere Fortschaltung der Schaltarme des Gruppen- wählers verhindert ist. Bei Erreichen der 0-Stellung wurde der Wellenkontakt 3 w (nur geschlossen in
Stellungen   11-101)   geöffnet.

   Dadurch ist der für Wicklung I des Relais V und Wicklung 7 des Relais S geschlossene Stromkreis unterbrochen, so dass diese Relais abfallen. Durch Öffnen des Kontaktes 23   s.   wird das den Motorlauf bewirkende Erdpotential abgeschaltet. Wenn nun schliesslich das Relais V seine Kontakte fallen lässt, befindet sich der Gruppenwähler wieder in seiner Ruhelage. 



   Hat nun aber ein Gespräch stattgefunden, so wird bei Schlusszeichengabe seitens des rufenden
Teilnehmers und Abfall des Relais   G   der Stromkreis für die Wicklung   t   des Relais V und die Wicklung   I   des Relais S über Kontakte 8 c und Erde geschlossen. Durch Schliessen der Kontakte 23 8 und 22 v wird wieder Erdpotential an die Motorwicklungen angelegt, so dass der Motor anläuft und die Schalt- arme fortbewegt. Da in diesem Falle der Kontakt 26 c bereits   geöffnet   ist, werden die Schaltarme über den Endkontakt 101 hinweg sofort auf den Kontakt 0 gebracht und erst hier die Sperrung für den Motor durch gleichzeitige Erregung beider   Motorwick1ungen,   wie beschrieben, bewirkt. Alle übrigen Vorgänge entsprechen den bereits beschriebenen. 



   In der Fig. 66 a ist eine Anordnung dargestellt, bei der nach der Einstellung des Gruppenwählers auf eine bestimmte Leitungsgruppe das Relais   A   zum Zwecke der Betätigung der Kontakte 18 a und 19 a und schrittweisen Fortschaltung der Schaltarme des Gruppenwählers innerhalb der gewählten Leitungs- gruppe nicht durch einen Relaisunterbrecher, wie in Fig. 66 dargestellt, sondern von einem unter dem Einfluss des Motors stehenden Schaltmittel gesteuert wird. Die Einrichtung ist so getroffen, dass der
Kontakt 36 mo geschlossen ist, wenn Motorwicklung Mo   I   eingeschaltet ist, er aber geöffnet wird, wenn Wicklung Mo II erregt wird.

   Auf diese Weise wird also bei der wechselseitigen Einschaltung der beiden Motorwicklungen an den Kontakten 18 a und 19 a der Kontakt 36   mo   geöffnet und geschlossen und auf diese Weise das Relais A Stromstösse erhalten. 



   Es sei jetzt die in Fig. 67 dargestellte, als Leitungswähler arbeitende Einrichtung beschrieben. 



  Der Leitungswähler ist so ausgebildet, dass er auch für   Mehrfachanschlüsse   benutzt werden kann. Die Belegung erfolgt von einer vorgeordneten Verbindungseinrichtung aus, beispielsweise einem Gruppenwähler, über die e-Ader. Es entsteht dann für das Relais a im Leitungswähler folgender Stromkreis : Erdpotential in der vorgeordneten Verbindungseinrichtung, Widerstand Wi 1, Wicklung I des Relais   C,   Kontakte 1 w (geschlossen in der Ruhestellung des Wählers) 4 v, Widerstand Wi 2, Batterie, Erde. In diesem Stromkreise spricht das Relais a im Leitungswähler an und schliesst am Kontakt 3 c unter gleichzeitiger Einschaltung der Wicklung II für sich einen Haltekreis, der zur Wirkung kommt, wenn bei Wirksamwerden der ersten zur Einstellung des Leitungswählers ausgesandten Stromstossreihe der Kontakt 4 v geöffnet wird.

   Wird nun vom rufenden Teilnehmer die erste   Stromstossreihe   zur Einstellung des Leitungswählers ausgesandt, so wird der Anzahl der in der Stromstossreihe enthaltenen Impulse entsprechend oft das Relais A über die   a-Ader   beeinflusst. Beim Wirksamwerden des ersten Impulses und Schliessen des Kontaktes 13 a kommt folgender Stromkreis zustande : Erde, Kontakte 18 p,   15 m, 13 a,   Wicklung II und I des Relais V, Kontakt 11 u, Widerstand   Wi   2, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais V an, das, da es als   Verzögerungsrelais   ausgebildet ist, seine Kontakte während der ganzen Stromstossreihe in Arbeitsstellung hält.

   Durch Schliessen des Kontaktes 29 v wird an den die Kontakte 21 mo und 22 mo betätigenden, die Motorspulen Mo I und Mo II beeinflussenden Anker Erdpotential angelegt. Solange jedoch das Relais A während des ersten Impulses noch erregt ist, kann eine Fortschaltung der Schaltarme a, b, e, d des Leitungswählers nicht erfolgen, da beide Motorwicklungen Mol und Mo   II   gleichzeitig erregt sind, u. zw. :
1. Mo I über : Erde, Kontakte 18 p, 15 m, 29 v, 26 e, 21 mo, Motorwicklung Mo   I,   Batterie, Erde.
2.   Mo H über :   Erde, Kontakte 18 p, 15 m, 29 v, 27 u, Schaltarm d des Leitungswählers in Stellung 101, Kontakt 28 a, Motorwicklung Mo   II,   Batterie, Erde. Der Leitungswähler wird demnach beim Erregtsein des Relais A während des ersten Impulses in seiner Ruhestellung, der Stellung 101, gehalten.

   Wird nun nach Aufhören des ersten Impulses das Relais A stromlos, so wird der beschriebene   Stromkreis für die Motorwicklung Mo II am Kontakt 28 a geöffnet. Es ist jetzt nur die eine Wicklung Mo I   eingeschaltet, so dass die Schaltarme des Leitungswählers auf den nächsten Kontakt, den Kontakt 0, fortgeschaltet werden. Hier auf dem Kontakt 0 ist wiederum die   Überbrückung   für beide Motorspulen geschlossen, so dass beide gleichzeitig erregt werden und der Motor angehalten wird. Die Stromkreise für die beiden Motorwicklungen verlaufen jetzt folgendermassen :
1. für Mo II : Erde, Kontakte 18 p, 15 m, 29 v, 26 e, 22 mo, Motorwicklung Mo II, Batterie, Erde, 
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 32 a, Wicklung Mo   I,   Batterie, Erde. 



   Auf diese Weise haben also nach dem ersten Impuls die Schaltarme des Leitungswählers den Anfangskontakt der Gruppe 1 erreicht. Wird nun der zweite Impuls der Stromstossreihe auf das Relais   A   wirksam, so wird durch Öffnen des Kontaktes 32 a der eben beschriebene Stromkreis für die Wicklung Mo 1 geöffnet. Da nunmehr nur die eine Wicklung Mo II eingeschaltet und beeinflusst wird, kann der Motor ein Drehmoment ausüben, so dass die Schaltarme des Leitungswählers fortgeschaltet werden können. 

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 Teilnehmer frei, so spricht das Relais   P an. Durch Schliessen   der Kontakte 35 p und 36 p werden die Sprechadern zum gewählten Teilnehmer durchgeschaltet.

   Durch Schliessen des Kontaktes 37 p wird die hochohmig Wicklung   II   des Relais P kurzgeschlossen und somit in bekannter Weise der erreichte Teilnehmer gegen anderweitige Belegung gesperrt. Weiterhin wird der Kontakt 10 p geöffnet, wodurch eine Erregung des Relais M (Kontakt 9 e wird erst, da das Relais E als Relais mit verzögertem Abfall ausgebildet ist, geraume Zeit nach Öffnen des Kontaktes 7 v zum Abfall gebracht) in diesem Falle unmöglich gemacht wird. Weiterhin wird durch Öffnen des Kontaktes 18 p Erdpotential von den Kontakten 21 mo und 22 mo und von den Hilfsankern 100 und 200 abgeschaltet. Zum gewünschten Teilnehmer wird nun in bekannter Weise Rufstrom ausgesandt, was hier nicht weiter dargestellt ist.

   Weiterhin sind, da dies für die Erläuterung des Erfindungsgegenstandes ohne Bedeutung ist, die Schaltvorgänge, die beim Melden des gerufenen Teilnehmers eintreten, nicht dargestellt. 



   Die Auslösung des Leitungswählers erfolgt in der Weise, dass nach Schlusszeichengabe seitens des rufenden Teilnehmers das Relais a zum Abfall gebracht wird. Durch Öffnen des Kontaktes   5   c wird der Haltestromkreis für das Relais U geöffnet, das mithin seine Kontakte in die Ruhestellung bringt. Durch Öffnen des Kontaktes   19u   wird das an der Sperrader liegende Erdpotential abgeschaltet und auf diese Weise der Stromkreis für das Prüfrelais P unterbrochen. Es entsteht nun für das Relais V folgender Stromkreis : Erde, Kontakte 18 p, 15 m, 14 c, 12 w (geschlossen, wenn die Schaltarme des   Leitungswählers   sich ausserhalb ihrer Ruhestellung befinden) Wicklungen II und 1 des Relais. V, Kontakt 11 u, Widerstand Wi 2, Batterie, Erde.

   Das Relais V schliesst seinen Kontakt 29 v, wodurch an dem von dem Motor gesteuerten, die Kontakte 21 mo und 22 mo betätigenden Anker über Kontakte 26 e, 29 v, 15 m, 18 p, Erdpotential angeschaltet wird. Die Motorwicklungen Mo 1 und Mo II werden nun, wie bereits früher beschrieben, durch den von ihnen gesteuerten Anker abwechselnd eingeschaltet und die Schaltarme des Leitungswählers auf diese Weise in die Ruhelage geschaltet. Bei Erreichen des 
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 gleichzeitig Stromkreise geschlossen, so dass die Schaltarme des Leitungswählers nicht weitergeschaltet werden können.

   Der Stromkreis für die Wicklung Mo   1   verläuft über : Erde, Kontakte 18 p, 15 m,   29 v, 26 e, 21 mo, Motorwicklung Mo 1,   Batterie, Erde, für die Motorwicklung Mo II über : Erde, Kontakte 18 p, 15 m, 29 v, 27 u, Schaltarm d in Stellung 101, Kontakt 34   c,   Motorwicklung Mo II, Batterie, Erde. Der Kontakt 12 w wurde bei Erreichen der Ruhelage geöffnet und somit der Stromkreis für das Relais V unterbrochen. Nach kurzer Zeit wird durch Öffnen des Kontaktes 29 v das den Lauf des Motors bewirkende Erdpotential abgeschaltet. Mithin sind alle Schalteinrichtungen in ihre Ruhelage gelangt. 



   Es sei jetzt eine Verbindung beschrieben, bei der ein Teilnehmer angerufen wird, dem mehrere Leitungen zur Verfügung stehen, also ein Teilnehmer mit   Mehrfachanschluss.   Die Einstellung auf die bestimmte Leitungsgruppe erfolgt in derselben Weise, wie dieser bereits beschrieben worden ist. Wird nun die zweite Stromstossreihe zur Einstellung des Leitungswählers ausgesandt, so spricht, wie bereits erwähnt, das Relais V an, das durch Schliessen seines Kontaktes 7 v einen durch Schliessen des Kontaktes 6 e vorbereiteten Stromkreis schliesst : Erde, Wicklung II des Relais   E,   Wicklung II des Relais U, Kontakte 7 v, 6 e, 5 e, Widerstand Wi 2, Batterie, Erde.

   Es sei angenommen, dass nach Beendigung dieser 
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 des Leitungswählers sich auf dem Kontakt   x,   der mit den nachfolgenden Kontakten y und z in Verbindung gebracht ist, befindet. Kurze Zeit nach Wirksamwerden des letzten Impulses der zweiten Stromstossreihe fällt, wie beschrieben, das Relais V ab. Durch Schliessen des Kontaktes 38 v wird nun über den   Schaltarm e   des Leitungswählers und den dem Kontakt x entsprechenden Kontakt die Prüfung auf Freisein der belegten Anschlussleitung vorgenommen. Es wird angeneommen, dass die an die Kontakte   x   und y angeschlossenen   Ansehlussleitungen   besetzt sind, dagegen die an dem Kontakt z angeschlossene frei ist. Das Relais P spricht demnach, wenn die Schaltarme des Leitungswählers auf den Kontakt   x   gelangen, nicht an.

   Das Relais   E,   das kurze Zeit nach Öffnen des Kontaktes 7 v zum   Abfall gebracht wird, schliesst seinen   Kontakt 9 e und somit einen Stromkreis für das parallel zur Wicklungl des Relais   Uliegende   Relais M, der folgendermassen verläuft : Erde, Kontakte 8   u,   9 e, Wicklungen II und 1 des Relais M, Kontakte 10 p, 5   c,   Widerstand   Wi   2, Batterie, Erde. Das Relais M wird in diesem Stromkreis erregt und   schliesst   seine Kontakte 16   m und 17   m und öffnet seine Kontakte 39 mund 15 m.

   Durch Schliessen des Kontaktes   17 m   wird über : Erde, Kontakte 18 p, 17 m, Widerstand   Wit3, Sehaltarm d   des   Leitungswählers,   Kontakt x, Wicklung 1 des Relais   E,   Kontakte 2 w, 4 v, Widerstand Wi 2, Batterie, Erde das Relais E erregt. Das Relais E öffnet seine Kontakte 9 e und 26 e und schliesst seine Kontakte 24 e und 25 e. Es wird durch Schliessen der beiden zuletzt genannten Kontakte somit über Kontakte 16 m, 17   m und 18   p Erdpotential an den von den Motorwieklungen gesteuerten, die Kontakte 21 mo betätigenden Anker und gleichzeitig, da ja Kontakt 23 u geschlossen ist, an die durch die Hilfsanker 100 und 200 zu steuernden Kontakte angelegt.

   Es erfolgt somit mit Hilfe der Hilfsanker 100 und 200, deren Wirkungsweise in den Fig. 53 und 54 und 55 und 56 ausführlich beschrieben worden ist, eine Fortschaltung der Schaltarme des Leitungswählers auf den nächsten Kontakt y. Durch Öffnen des Kontaktes 9 e wird nun der Stromkreis für das Relais M unterbrochen, das, da seine Wicklung 1 in einem Kurzschluss 

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 liegt, mit einiger Verzögerung seine Anker zum Abfall bringt. Es erfolgt nun über Schaltarm c und den dem Kontakt y entsprechenden Kontakt die Prüfung auf Freisein der   Anschlussleitung.   Da angenommen wurde, dass auch die an   dem Kontakt y liegende Anschlussleitung   besetzt ist, spricht-das Relais P über : Erde, Kontakte   19 U, 38 v, 39 m   nicht an.

   Durch Öffnen der Kontakte 16 mund 11 m wird aber nun gleichzeitig auch der für das Relais B über den Schaltarm   d   des Leitungswählers und den Kontakt y verlaufende Stromkreis   geöffnet.   Das Relais B bringt demnach seine Kontakte nach einiger Zeit in die Ruhelage und schliesst am Kontakt 9 e wiederum den. Stromkreis für das Relais M. Es werden wiederum die Kontakte 17   m und ; M m geschlossen   und dadurch wird einerseits die Fortschaltung der   Leitungswählerschaltarme   auf den nächsten Kontakt, anderseits die Erregung des Relais   15   bewirkt. 



  Die   Schaltarme   des Leitungswählers gelangen durch Schliessen der Kontakte 24 e und 25 e auf den Kontakt z, an dem, wie angenommen wurde, eine freie   Anschlussleitung   angeschaltet ist. Es wird sodann nach Abfall des Relais M und Schliessen des Kontaktes 39 m das Prüfrelais P zum Ansprechen gebracht. 



  Das Relais P öffnet seinen Kontakt 10 p und verhindert eine'weitere Beeinflussung des Relais M, so dass der   Wähler in   dieser Stellung stehen bleibt. 



   Für gewöhnlich werden   die Mehrfachanschlusskontakte   innerhalb einer Leitungsgruppe angeordnet sein. Nach der Erfindung wird es aber in einfachster Weise ermöglicht, auch die am Ende einer Leitunggruppe liegenden Kontakte, also diejenigen Kontakte, die zur Gruppeneinstellung des Leitungswählers dienen, als   Mehrfachanschlusskontakte   mit heranzuziehen. So sei beispielsweise der   Kontakt   der von Schaltarm d des   Leitungswählers   bestrichenen Kontaktbank ein Kontakt der am Ende von Leitungsgruppen liegenden Kontakte 19, 29, 39... 09, über die ja, wie vorher beschrieben, die Gruppeneinstellung des Leitungswählers gesteuert wird.

   Ein solcher Kontakt kann nun erfindungsgemäss dadurch in einfacher Weise mit als Mehrfachkontakt herangezogen werden, dass er mit den übrigen Mehrfachkontakten durch einen Kontakt des Relais M verbunden wird. Wenn nach Einstellung des Leitungswählers derart, dass der Sehaltarm   d   auf den Kontakt r zu stehen kommt, das Relais M anspricht, so wird der Kontakt 31 m geöffnet und der Kontakt 30   m   geschlossen. Dadurch erhält der Kontakt r Anschluss an die Mehrfach-   kontaktreihe x, y,. ?. Es wird   also, falls die an den Kontakt r angeschlossene Anschlussleitung besetzt ist, über Schaltarm d in Stellung r, Kontakt 30 m usw. das Relais   15   erregt, das, wie beschrieben, die Fortschaltung auf den nächsten Kontakt der   Mehrfac) 1kont. aktreihe, also - auf Kontakt x,   vornimmt. 



   Die übrigen Vorgänge, Prüfung, Auslösung usw. entsprechen den bereits beschriebenen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektromotorische Antriebsvorrichtung für Wähler od. dgL in Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Teile des Motors auf Schaltmittel zur Steuerung seiner Wicklungen einwirken und durch Erzeugung eines stehenden magnetischen Feldes stillgesetzt werden. 



   2. Elektromotorische Antriebsvorrichtung für Wähler od. dgl. in Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Teile des Motors auf Schaltmittel zur Steuerung feststehender wechselweise erregter Elektromagnete einwirken.

Claims (1)

  1. 3. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch -2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stillsetzung der rotierenden Teile des Motors durch ein stehendes magnetisches Feld erfolgt.
    4. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3,'dadurch gekennzeichnet, dass das stehende Feld auf denselben Anker einwirkt, auf den die von den rotierenden Motorteilen gesteuerten Erregerwicklungen einwirken.
    5. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebstrom gleichzeitig zur Erzeugung des stehenden Feldes benutzt wird, u. zw. derart, dass bei dem Übergang vom Bewegungs- zum Sti1lsetzungsvorgang keine Stromunterbrechung eintritt.
    6, Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von den rotierenden Teilen des Motors beeinflussten Schaltmittel derart ausgebildet sind, dass sie sowohl eine gleichförmige oder annähernd gleichförmige als auch eine schrittweise Bewegung des Motors bewirken.
    7. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die für das Stillsetzen bzw. schrittweise Arbeiten erforderliche Polung der Motorwicklungen, welche abweichend ist von der die gleichförmige Bewegung bewirkenden Polung, unter Benutzung von Schaltmitteln (Kollektor, Nockenscheiben od. dgl.) erfolgt, welche die gleichförmige bzw. annähernd gleichförmige Bewegung des Motors bewirken (Fig. 10).
    8. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker als Anker ohne Wicklung ausgebildet ist, der sowohl auf die Schaltmittel zur Erzeugung eines gleichförmigen Laufes als auch auf die Schaltmittel, zur Erzeugung eines schrittweisen Laufes einwirkt, oder nur auf Schaltmittel zur Erzeugung einer dieser Bewegungsarten.
    9. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker nach Art eines Doppel-T-Ankers mit seine Drehung in einer Richtung bewirkenden Streunasen <Desc/Clms Page number 23> ausgebildet ist, wobei zwecks Erhöhung des Anzugsmomente und der Haltewirkung beim Stillsetzen zweckmässig zwischen den Nasen und den Polen Eisenaussparungen vorgesehen sind (Fig. 3).
    10. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen Haupt-und einen Hilfsanker, welch letzterer zufolge seiner Relativbewegung zum Hauptanker die Umschaltung von der gleichförmigen Drehbewegung zur schrittweisen Drehbewegung bewirkt (Fig. 4-7).
    11. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsanker ein geringeres Trägheitsmoment besitzt als der Hauptanker.
    12. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Hauptanker (35) als auch der Hilfsanker (36) mit je einer Schaltvorrichtung (39) versehen ist, die je nach der Bewegungsart (schrittweise oder gleichförmig) unabhängig voneinander die Steuerung der Motorwicklungen bewirken.
    13. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die verschiedenen Bewegungsarten erzeugenden Schaltmittel durch einen mit Wicklungen versehenen Anker betätigt werden.
    14. Elektromotorische Antriebsbvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Sicherstellung des Ankeranlaufes eine Rastanordnung vorgesehen ist.
    15. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Erzeugung des stehenden Feldes ein besonderer feststehender Elektromagnet verwendet wird.
    16. Schaltungsanordnung für Wähler in Fernmeldeanlagen mit elektromotorischem Antrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerwicklungen (Mo 1, Mo II) des Motors je nach der vorzunehmenden Wahlbewegung entweder durch von rotierenden Teilen des Motors betätigte Schaltmittel (DL) oder durch von Wahlimpulsen beeinflusste Schaltmittel (ES) gesteuert werden (Fig. 11).
    17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16 für Wähler, an die mehrere Leitungsgruppen angeschlossen sind und deren Einstellung in nur einer Bewegungsrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerwicklungen des Motors bei Auflaufen des Wählers auf Leitungsgruppen kennzeichnende Raststellen (HR, ZR) durch von Wahlimpulsen beeinflusste Schaltmittel (15 a, 16 a) gesteuert werden, während dieselben beim Durchlaufen der einzelnen Leitungsgruppen durch von rotierenden Teilen des Motors betätigte Schaltmittel (DL) gesteuert werden.
    18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei der von Prüf- einrichtungen beherrschten Wahlbewegung die Erregerwicklungen des Motors lediglich durch von rotierenden Teilen des Motors betätigte Schaltmittel (DL) gesteuert werden.
    19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16 für Leitungswähler, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erreichung einer bestimmten Einzelleitung die Erregerwicklungen des Motors lediglich durch von Wahlimpulsen beeinflusste Schaltmittel (ES) gesteuert werden.
    20. Schaltungsanordnung für Wähler in Fernmelde-insbesondere Fernsprechanlagen mit elektromotorischem Antrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Wirksamwerden von Nummernstromstössen Schaltmittel (Relais V) betätigt werden, welche die Erregerwicklungen der elektromotorischen Antriebsvorrichtung einschalten (Fig. 11).
    21. Schaltungsanordnung für Wähler in Fernmelde-insbesondere Fernsprechanlagen mit elektromotrischem Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Wähler zugeordnete Prüfeinrichtung aus zwei Relais besteht, von denen das eine (Prüfrelais P 1) beim Auffinden einer zu benutzenden Leitung den Motor anhält, während das andere (P W die Abschaltung des Betriebsstromes für den Motor herbeiführt (Fig. 11).
    22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das die Abschaltung des Betriebsstromes für den Motor veranlassende Relais auch die zu benutzende Leitung sperrt und die Sprechadern durchschaltet.
    23. Schaltungsanordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Relais der Prüfeinrichtung den zur Erzeugung eines stehenden magnetischen Feldes erforderlichen Strom abschaltet.
    24. Schaltungsanordnung für elektromotorische Antriebsvorrichtungen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass während der Ausführung eines Schaltschrittes (z. B. von 1 R. B nach 2 HR) des von der Antriebsvorrichtung gesteuerten Apparates mehrere (z. B. zwei) feststehende Elektromagnete (Statorspulen) der Antriebsvorrichtung erregt und bis zur Beendigung des Fortschaltanreizes (Öffnen von 1 a) erregt gehalten werden (Fig. 11).
    25. Schaltungsanordnung nach-Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung der nicht von den beweglichen Teilen der Antriebsvorrichtung während einer Bewegung eingeschalteten feststehenden Elektromagnete über den Fortschaltanreiz gebende Schaltmitte (16 a) erfolgt.
    26. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stillsetzung des Motors mechanisch, z. B. durch eine in ein Zahnrad eingreifende Sperrklinke oder eine Bremse erfolgt.
    27. Wähler für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Teile einer elektromotorischen Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 auf Kraftüber- <Desc/Clms Page number 24> tragungseinrichtungen einwirken, welche Schaltarmen des Wählers eine geradlinige Bewegung erteilen (Fig. 12-18).
    28. Wähler nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungseinrichtung als eine den Schaltarmen eine geradlinige Bewegung erteilende Spindel ausgebildet ist.
    29. Wähler nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Teile der Antriebsvorrichtung starr mit den Kraftübertragungseinrichtungen verbunden sind.
    30. Wähler nach. Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der rotierenden Teile der Antriebsvorrichtung auf die Kraftübertragungseinrichtungen durch eine Kupplung (z. B. Zahnrad, elastische Kupplung, Rutschkupplung) übertragen wird.
    31. Wähler nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungseinrichtungen (z. B. Spindel) derart ausgebildet sind (z. B. bestimmte Neigung der Gewindegänge), dass der Abstand zwischen den einzelnen von den Schaltarmen zu bestreichenden festen Kontakten in einem bestimmten Verhältnis zu der Polteilung der elektromotorischen Antriebsvorrichtung steht.
    32. Wähler nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Einfluss der Kraftübertragungseinrichtungen stehende Schaltmittel vorgesehen sind (Nockenkontakte 15, 16, Fig. 12 und 13, Schleifkontakte od. dgl.), welche die Bewegung und Stillsetzung der rotierenden Teile der Antriebsvorrichtung beherrschen.
    33. Wähler nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kraftübertragungs- einriehtungen und den von diesen zu steuernden Schaltmittel ein Übersetzungsgetriebe angeordnet ist.
    34. Wähler nach den Ansprüchen 27 und 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsgetriebe derart ausgebildet ist, dass es die Bildung verschieden grosser Kontaktgruppen in der Wählerkontaktbank gestattet.
    35. Wähler nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkontakte des Wählers beherrschenden Teile des Übersetzungsgetriebes leicht ausgetauscht werden können zwecks jederzeitige Änderung der Grösse der Kontaktgruppen in der Wählerkontaktbank.
    36. Wähler nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass am Schaltarmträger Steuereinrichtungen angeordnet sind, welche Hilfskontakt nur in einer Bewegungsrichtung (z. B. nur beim Einstellen und nicht beim Auslösen oder umgekehrt) beeinflussen.
    37. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, für Wähler od. dgl. in Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregerspulen der Antriebsvorrichtung durch Wechseloder pulsierenden Gleichstrom gespeist werden und auf nicht erregte rotierende Teile (Anker ohne Wicklung) einwirken (Fig. 19-21).
    38. Elektromotorische 4ntriebsvorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehenden Elektromagnete der Antriebsvorrichtung mit durch Gleichstrom zu erregenden Hilfswicklungen zum Stillsetzen der Antriebsvorrichtung versehen sind.
    39. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfswicklungen auf besonderen Hilfspolen angeordnet sind, welche auf die rotierenden Teile einwirken, die Schaltmittel zur Steuerung der feststehenden Elektromagnete beherrschen.
    40. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Ansp : mch 38, dadurch gekennzeichnet, dass. die'Hilfswicklungen auf. Hilfspolen angeordnet sind, welche auf einen Hilfsanker einwirken, 41. Elektromotorische. Antriebsvorriehtung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehenden Elektromagnete der Antriebsvorrichtung mit Kurzschlusswicklungen (z. B. Kupferrohr, Metallscheiben, Drahtwicklungen) ausgerüstet ist, welche die von den Erregerwicklungen bewirkten Feldänderungen verlangsamen (Fig. 22-24).....
    42. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurzschlusswicklung ausschaltbar ist.
    43. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampèrewindungszahl der Erregerwicklung der elektromotorischen Antriebsvorrichtung regelbar ist.
    44. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschaltung eines Elektromagneten bereits erfolgt, bevor der Anker vor dessen Polmittel steht (Fig. 25-27).
    45. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankeranzugswinkel, während dem ein Elektromagnet eingeschaltet ist, grösser ist als der durch die Zahl der Elektromagnete bestimmte Winkel, 46. Schaltungsanordnung für elektromotorische Antriebsvorrichtungen nach den Ansprüchen 2 oder 3 und 27, dadurch gekennezichnet, dass Schalteinrichtungen vorgesehen sind, durch welche die Reihenfolge, in der die feststehenden Elektromagnete der Antriebsvorrichtung erregt werden, verändert werden kann (Fig. 28-37).
    47. Schaltungsanordnung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Bewegung- riehtung besondere,'die Steuerung der feststehenden Elektromagnete bewirkende) von den rotierenden Teilen des Motors beeinflusste Schaltmittel vorgesehen sind. <Desc/Clms Page number 25> EMI25.1 richtung der Ankeranzugswinkel, während welcher die Elektromagnete durch die jeweils eingeschalteten von den rotierenden Teilen des Motors beeinflussten Schaltmittel eingeschaltet sind, grösser ist als der durch die Zahl der feststehenden Elektromagnete und die Zahl der Ankerpole bestimmte Winkel (Fig. 26).
    49. Schaltungsanordnung für elektromotorische Antriebsvorrichtungen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Wirksamwerden des Stillsetzungsanreizes betätigte Schaltmittel über von den rotierenden Teilen der Antriebsvorrichtung gesteuerte Kontakte denjenigen feststehenden Elektromagneten einschalten, vor dem der Anker stillgesetzt werden soll (Fig. 48).
    50. Schaltungsanordnung nach Anspruch 46 oder 49, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Stillsetzungsanreiz betätigten Schaltmittel eine die Umkehrung der Bewcgungsrichtung der rotierenden Teile der Antriebsvorrichtung herbeiführende Umsehalteinrichtung zur Wirkung bringen.
    51. Schaltungsanordnung nach Anspruch 50, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der durch den Stillsetzungsanreiz betätigten Schaltmittel, dass diese die Umsehalteinriehtung zur Änderung der Bewegungsrichtung nur vorübergehend wirksam werden lassen.
    52. Schaltungsanordnung nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkreis für die Umschalteinrichtung zur Änderung der Bewegungsrichtung über durch den Stillsetzungsanreiz betätigte Schaltmittel zur Steuerung der feststehenden Elektromagnete dienende von den rotierenden Teilen beeinflusste Schaltmittel und einen von den rotierenden Teilen der Antriebsvorrichtung gesteuerten Haltekontakt geschlossen ist, während der über einen Elektromagnet zu schliessende Haltestromkreis nur über denletztgenannten Kontakt und das durch den Stillsetzungsanreiz betätigte Schaltmittel verläuft.
    53. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtung eines zweckmässig symmetrisch ausgebildeten Ankers durch feststehende Hilfspole bestimmt wird (Fig. 38-40).
    54. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfspole mit den Hauptpolen gleichzeitig erregt werden.
    55. Elektromotorisehe Antriebsvorrichtung nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammenschaltung der Hilfspole mit den Hauptpolen veränderlich ausgebildet ist zwecks Änderung der Drehrichtung der beweglichen Teile der Antriebsvorrichtung.
    56. Sehaltungsanordnung für elektromotorische Antricbsvorrichtungen nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine oder mehrere auf den Antriebsmagneten angeordnete Hilfswicklungen, die in denjenigen Stromkreis eingeschaltet sind, über den der Stillsetzungsanreiz erfolgt (Fig. 49).
    57. Schaltungsanordnung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, dass von den beweglichen Teilen der Antriebsvorrichtung gesteuerte Schaltmittel (d) eine Hilfswicklung desjenigen feststehenden Magneten (Statorwicklung) der Antriebsvorrichtung einschalten, vor dessen Pol der Anker stillgesetzt werden soll.
    58. Schaltungsanordnung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, dass nur einer der feststehenden Elektromagnete - (Statorwicklungen) der Antriebsvorrichtung mit einer Hilfswicklung versehen ist.
    59. Schaltungsanordnung für elektromotorische Antriebsvorrichtungen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei von den beweglichen Teilen der Antriebsvorrichtung gesteuerte EMI25.2 Antriebsvorrichtung an jeden der beiden bei einem Stromstoss abwechselnd zu schliessenden Kontakte je einer der feststehenden Elektromagnete (Statorwieklungem) der Antriebsvorrichtung angeschaltet wird (Fig. 50,51).
    60. Schaltungsanordnung nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, dass über Kontakte einer der Kontakteinrichtungen beim Wirksamwerden des Stillsetzungsanreizes derjenige der feststehenden Elektromagnete eingeschaltet wird, vor dem der Anker stillgesetzt werden soll.
    61. Schaltungsanordnung für elektromotorische Antriebsvorrichtungen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass von dem den Fortschaltanreiz gebenden Schaltmittel (A) gesteuerte Hilfsmittel (Relais JL eine Erregung von nicht durch bewegliche Teile der Antriebsvorrichtung eingeschalteten Statorspulen herbeiführen (Fig 52).
    62. Sehaltungsanordnung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsmittel den Erregerstromkreis für die Statorspulen verzögert schliessen.
    63. Schaltungsanordnung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsmittel eine Brücke zwischen den Zuleitungen mehrerer Statorspulen legen.
    64. Schaltungsanordnung für elektromotorische Antriebsvorrichtungen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass nicht durch bewegliche Teile der Antriebsvorrichtung eingeschaltete Statorspulen mittels von der eingeschalteten Statorspule beherrschter Kontakte bis zur Beendigung des Fortschalteanreizes erregt gehalten werden (Fig. 53-56).
    65. Schaltungsanordnung nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet, dass die Statorspulen mittels eines Hilfsankers der Antriebsvorrichtung erregt gehalten werden. <Desc/Clms Page number 26>
    66. Schaltungsanordnung für elektromotorische Al1triebsvorrichtullgen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das den Fortschalteanreiz gebende Schaltmittel nur eine der Statorspulen beeinflusst, während die zweite Statorspule nur von dem beweglichen Teil der Antriebsvorrichtung gesteuert wird (Fig. 64,65).
    67. Sehaltungsanordnung nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltmittel, in dem eine erreichte Leitung als zu benutzende festzustellenden Prüfstromkreis diejenige Statorspule beeinflussen, welche ausschliesslich von d3m beweglichen Teil der Antriebsvorrichtung gesteuert wird.
    68. Elektromotorische Antriebsvorrichtung nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, dass auf einen vierpoligen Anker zwei feststehende Elektromagnete (Statorspulen) einwirken, u. zw. derart, dass in jeder Schaltstellung des Ankers ein Pol des Ankers sich vor einer der Statorspulen und die zweite Statorspule sich zwischen zwei Ankerpolen befindet (Fig. 60).
    69. Schaltungsanordnung für elektromotorische Antriebsvorrichtungen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausführung einer selbsttätigen Bewegung (z. B. während der freien Wahl) die feststehenden Elektromagnete (Statorspulen) der Antriebsvorriehtung von einem Stromstosserzeuger (J) und von unter dem Einfluss der beweglichen Teile der Antriebsvorrichtung stehenden Schaltmittel (DL) gesteuert werden (57-59).
    70. Schaltungsanordnung nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, dass Kontakte des Stromstosserzeugers und des von der Antriebsvorrichturg selbst gesteuerten Schaltmittel derart geschaltet sind, dass zur Ausführung eines vollen Schaltschrittes mindestens je eine Kontaktumlegung durch den Stromstosserzeuger und das Schaltmittel der Antriebsvorrichtung erforderlich ist.
    71. Sehaltungsanordnung nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, dass im Stromkreis jeder Statorwicklung je ein Kontakt des Stromstosserzeugers und des von der Antriebsvorrichtung gesteuerten Schaltmittel eingeschaltet ist.
    72. Schaltungsanordnung nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromstosserzeuger von dem beweglichen Teil der Antriebsvorrichtung gesteuert wird.
    73. Schaltungsanordnung nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der von den beweglichen Teilen der Antriebsvorrichtung zu schliessenden Stromkreise für die feststehenden Elektromagnete ein als Stromstosserzeuger dienendes Relais eirgeschaltet ist.
    74. Schaltungsanordnung nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einstellung des Leitungswählers auf eine Gruppe Leitungen gleicher Verkehrsrichtung (Mehrfaehanschluss) der die feststehenden Elektromagnete der Antriebsvorrichtung beeinflussende Stromstosserzeuger (B, M) fiber diejenige Kontaktbank des Leitungswählers zur Wirkung gebracht wird, über welche die Steuerung der Antriebsvorrichtung für die Gruppeneinstellung des Lsitungswählers erfolgt (Fig. 67).
    75. Schaltungsanordnung nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, dass ein Relais (lui) des Stromstosserzeugers (E, M) der Gruppeneinstellung des Leitungswählers dienende Kontakte C der Kontaktbank umschaltet, wenn über diese Kontaktstellung (r) eine der gleichgerichteten Leitungen erreichbar ist.
    76. Schaltungsanordnung nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromstosserzeuger aus zwei Relais besteht, von denen das eine (E) während einer in Abhängigkeit vom Stromstosssender der anrufenden Stelle erfolgenden Einzelleitungswahl die Abschaltung des Stromstosskontaktes an die feststehenden Elektromagnete der Antriebsvorrichtung bewirkt, während das andere (M) während der freien Wahl im Leitungswählcr die Prüfzeit bestimmt.
    77. Schaltungsanordnung für elektromotorische Antriebsvorrichtungen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Wirksamwerden des den Beginn einer selbsttätigen Bewegung kennzeichnenden Schaltvorganges (Abfall von V) Schalteinrichtungen die Schaltmittel, welche von beweglichen Teilen der Antriebsvorrichtung gesteuert werden und die feststehenden Elektromagnete beeinflussen, ausschalten und letztere unter den Einfluss eines Stromstoss erzeugers bringen (Fig. 66).
    78. Schaltungsanordnung nach Anspruch 73, dadurch gekennzeichnet, dass eine von den beweglichen Teilen der Antriebsvorrichtung beherrschte HiIfskontakteinrichtung ein die Einstellung des Wählers in Abhängigkeit von der anrufenden Stelle bewirkendes Relais beeinflusst.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748702C (de) * 1938-04-08 1944-11-17 Schaltungsanordnung fuer Nummernstromstossempfaenger in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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