AT136118B - Verfahren zur Herstellung von Schallplatten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schallplatten.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Schallplatten. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus   natürlichen   oder künstlichen Harzen, Zelluloseestern od. dgl. 



   Schallplatten, die nach den üblichen Verfahren durch Verpressen von Natur-und Kunstharzen mit Füllstoffen irgendwelcher Art hergestellt werden, haben verschiedene Nachteile. 



  Diese äussern sind beispielsweise darin, dass in einzelnen Fällen Teile der verpressten Harze ausblühen oder dass infolge   ungleichmässiger   Verteilung beim Mischen oder Pressen der 
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 geräusche beim Abspielen der Platten entstehen. 



   Man hat sich bemüht, diese sehr störenden Nachteile in verschiedenster Weise zu beseitigen. So hat man beispielsweise versucht, die Schwierigkeiten durch Verwendung von Füllstoffen von geringstmöglicher Teilchengrösse und Verarbeitung der Pressmassen zu äusserster Feinheit zu überwinden. Weiter hat man homogenisierende Zusätze gemacht, z. B. gewisse   Kopalharze,   die man mit andern Harzen gemeinschaftlich verpresste. 



   Alle diese Versuche haben jedoch nur einen begrenzten Erfolg gehabt. Immer wieder treten die geschilderten Schwierigkeiten in unerwarteter Weise auf. 



   Es ist nun gefunden worden, dass Phosphatide, das sind Stoffe, die eine besondere Unterklasse der Lipoide bilden und die tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sein können, wie z. B. das Lecithin, ein ausserordentliches Homogenisiervermögen haben und dass sich diese vorteilhafte Eigenschaft ganz besonders bei den Pressmassen der genannten Art äussert, die für die Herstellung von Schallplatten Verwendung finden. Der Zusatz hat sich bei den verschiedenartigsten zur Verpressung verwendeten Massen stets gleich gut bewährt. Der Effekt tritt auch bei den flexiblen Platten, die z. B. Zelluloseester enthalten, sehr wirksam in Erscheinung. Man erhält nach der Erfindung Schallplatten, die frei von Neben-   geräuschen   sind. 



   Zur Verwendung kommen in erster Linie jene Phosphatide, wie z. B. das Lecithin, die in roher Form bei der Aufarbeitung von Sojabohnen gewonnen werden. In gleicher Weise können aber auch die Phosphatide aus allen andern Rohstoffen, wie z. B. aus dem Eigelb, aus der Lupine und aus irgendwelchen andern organischen pflanzlichen oder tierischen Stoffen verwendet werden. 



   Diese Stoffe können den als Bestandteil der Plattenmasse dienenden anorganischen Füllstoffen zugesetzt und dann in üblicher Weise mit den Harzstoffen vermahlen oder verknetet werden. Sie können aber auch ebensogut den Harzen selbst unter vorsichtiger Erwärmung oder durch   Knet. oder Mischvorgänge beigemischt werden.   



   Es ist zweckmässig, die rohen Phosphatide in einer der bekannten Weisen vor dem Endmischprozess von den Verunreinigungen, insbesondere den Ölstoffen, mehr oder weniger zu befreien. Dieses kann durch eines der bekannten Entölungsverfahren geschehen, beispielsweise durch Acetonwäsche in kaltem oder lauwarmem Zustand. 



   Ein einfacherer Weg ist, die Rohstoffe zunächst mit einem oder mehreren der anorganischen Füllstoffe zu vermischen und sie dann in dieser Mischung, in der sie eine grosse 

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 Oberfläche darbieten, so weit mit Aceton oder einem andern geeigneten Lösungsmittel zu entölen, wie es der gewünschte Presszweck gerade erfordert. Diese Arbeitsweise hat den Vorzug, dass man eine gute und leichte Entfernung der Lösungsmittel aus der Mischung erreicht, die sich leicht ausarbeiten und ohne grosse Erwärmung trocknen lässt. 



   Die Mengen, die zur Homogenisierung der Schallplattenmischungen gebraucht werden, sind gering. Sie schwanken je nach der Art des vorliegenden Mischerzeugnisses zwischen weniger als   l"/n   des Gesamtgewichtes der Mischung und mehreren Gewichtsprozenten derselben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus natürlichen oder künstlichen Harzen, Celluloseestern od. dgl. und Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischung Phosphatide zugesetzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rohen Phosphatide zur Entfernung von Verunreinigungen, insbesondere öliger Stoffe, mit Lösungsmitteln behandelt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Phosphatide vor der Behandlung mit den Lösungsmitteln mit den anorganischen Füllstoffen der Plattenmasse gemischt und das Gemisch mit den Lösungsmitteln behandelt wird, 4. Schallplattenmasse bzw. Schalplatte, die nach einem der Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 3 hergestellt ist, gekennzeichnet dnrch einen Gehalt an Phosphatiden.
AT136118D 1931-08-17 1932-07-21 Verfahren zur Herstellung von Schallplatten. AT136118B (de)

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