AT135578B - Verfahren zum Betriebe von Schwerölbrennkraftmaschinen mit in einem Ringzylinder abwechselnd kreisenden Kolben und Maschine für dieses Verfahren. - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Schwerölbrennkraftmaschinen mit in einem Ringzylinder abwechselnd kreisenden Kolben und Maschine für dieses Verfahren.

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AT135578B
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AT
Austria
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piston
machine
pistons
disk
ring cylinder
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Robert Kulka
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Robert Kulka
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  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description


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  Verfahren zum Betriebe von   Schwerölbrennliraftmaschinen   mit in einem Ringzylinder abwechselnd kreisenden Kolben und Maschine für dieses Verfahren. 
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 wirtschaftlichen Wirkungsgrad der Maschine günstig auswirkt. 



   In der Zeichnung ist Fig. 1 ein lotrechter Schnitt durch eine Maschine, in der das   erfindungsgemässe   Verfahren vor sich geht, Fig. 2 eine schematische Vorderansicht im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 ; die Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte nach den Linien   777-777   bzw. IV-IV der Fig. 2. 



   In Fig. 1 bezeichnen 1 und 2 Teile des Gehäuses der Maschine, die zusammengesetzt einen Ringzylinder ergeben. 3, 3'sind die Einlasskanäle, 4,   4'und   5,5'die   Auslasskanäle.   Mit e ist einer der Kolben im Schnitt bezeichnet, der mit Schrauben 7 an einer Scheibe 8'befestigt ist. Der Kolben e weist ein Zündorgan 9 auf.   ( ! bezeichnet   ebenfalls einen Kolben in Stirnansicht, der auf der Scheibe 8 befestigt ist. Die Scheiben 8, 8'wirken über Zwischenglieder 15, 15'auf je eine Welle 16 bzw. 16'. Diese Wellen sind bei 17, 17'in einem   Armkreuz   18 bzw.   18'gelagert. 19 bezeichnet   eine der üblichen, zur Abnahme der Leistung vorgesehenen Kupplungshälften.

   An der Rückseite der Maschine befindet sich eine verdichterartige Einrichtung, deren Gehäuse mit 20 bezeichnet ist und in deren Inneren Flügelräder 21,   21'laufen.   



  Zwischen dem Verdichter und der Kraftmaschine können mit Vorteil Hilfsmaschinen, wie z. B. Zündmaschine, Ölpumpe u. dgl., angeordnet werden. 25,26 und   27   sind Teile eines   Wendegetriebes, 28   und 29 Wellenlager. 



   In Fig. 2 sind a, b, c   und à, e, l'die   Kolben, 8 die eine   Kolbenseheibe,   die mit kulissenartigen Schlitzen 35,35'versehen ist, in denen auf der andern Kolbenscheibe 8'sitzende elastische Bolzen 36 bzw. 36'eingreifen. 3,3',   3"und 3'"bezeichnen Einlassschlitze, 4, 4', 4"und 4'"die Auslassschlitze.   Die Zündkerzen 9 sind mit den Schleifkontakten 39,40 und 41 bzw. 42, 43 und 44 durch strichliert angedeutete 

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Kabel 9'verbunden.   50'ist   eine Ziindmaschine, die durch Leitungen mit den festen Kontakten   50, 51,   52 und   53   in Verbindung steht. 



   In Fig. 3 bezeichnet 58 einen den Ringzylinder allseits dicht umgebenden   Schmierölbehälter,   der mit einer Zuführungsleitung 54 versehen ist und über Verbindungskanäle 55 mit dem eigentlichen Ringraum in Verbindung steht. 



   Fig. 4 zeigt im Kolben e einen durch eine Feder 56 nach aussen gepressten Bolzen 57, der als Rückstosshemmungsbolzen dient und gegebenenfalls in nicht dargestellter Weise auch die Brennstoffeinlass- öffnung im Zündzeitpunkte abschliessen kann. 



   Zunächst sei die Arbeitsweise der Maschine kurz erläutert :
Die Kolben   a, b, c   und   f !, e,/* (Fig.   2) bilden je eine Gruppe und sitzen auf der Scheibe 8 bzw. 8' (Fig. 1). Zwischen den Kolben a und   cl   befindet sieh verdichtetes Gemisch, das durch die Kerze 9 entzündet wird. Die Folge davon ist, dass der Kolben   d   sich im Pfeilsinne   A   verschiebt und in die strichliert gezeichnete Lage kommt. Dadurch werden gleichzeitig die Kolben fund e ebenfalls im Sinne A in die strichliert angedeuteten Lagen verschoben. Ist der Kolben d in der strichliert angedeuteten Lage angelangt, so gibt er die Auspuffschlitze 4'frei ; gleichzeitig schlägt der elastische (z.

   B. gummibelegte) Bolzen 36 gegen das Ende der Kulisse 35, so dass einerseits ein Aufeinanderprallen der Kolben beider
Gruppen vermieden und anderseits die eine Kolbengruppe durch die andere mitgenommen wird. Diese Mitnahme wird dazu ausgenutzt, um das Gas durch die Schlitze 4'zur Gänze auszuschieben. Diese Bewegungen haben aber zur Folge gehabt, dass der Kolben f die Einlassschlitze 3"freigab und hindurch Gemisch ansaugte, welches Gemisch dann durch den nachfolgenden Kolben   c   verdichtet wurde. Es werden die beiden Kolben f und c daher in der   striehliert   gezeichneten Lage verdichtetes   zündfähiges   Gemisch enthalten. Mit den betreffenden Gruppen bewegen sich aber auch die   Schleifkontakte 39-44.   



  Kommt der Kolben   c   nach aufwärts und hat die Verdichtung zwischen den Kolben fund e den gewünschten Wert erreicht, so trifft der   bewegliche,   mit der Scheibe S rotierende Kontakt 43 auf den festen Kontakt 50 und es erfolgt eine   Zündung,   ebenso wie auch zuerst die Zündung durch Auftreffen des Kontaktes   44   auf den Kontakt    verursacht w urde.   Die Übertragung der Nutzarbeit auf die Wellen geschieht durch eine in den Fig. 1 und 2 bloss angedeutete, nicht näher beschriebene Vorrichtung, etwa eine Klauenkupplung. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung geht nun in folgender Weise vor sieh (Fig.   1)   :
Das Gehäuse 1, 2 ist doppelwandig ausgebildet, so dass zwischen den beiden Mänteln ein Raum 14 entsteht. In diesen Raum wird durch die Leitung 30 Schweröl eingebracht, das sich dort erwärmt und gleichzeitig den Zylinder kühlt und durch die Leitung 31 in das Innere des Verdichters eintritt. Die beiden   Flügelräder   21,   21'drehen sich gegenläufig,   da das eine unmittelbar auf die Welle aufgekeilt, das andere aber über ein Wendegetriebe   25-27   angetrieben wird, und wirken auf das Treiböl wie eine Zentrifuge. Durch das Organ 32 wird zugleich die von Hand aus oder sonstwie regelbare, für die Verbrennung notwendige Luftmenge angesaugt.

   Die beiden   Flügelräder   zerstäuben das auf sie auftreffende Öl, mischen es mit der Luft und bewirken eine   gewisse Vor Verdichtung   des Gemisches. 33 ist ein Rück- 
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 Ablassventil 34 vorgesehen, durch das das sich sammelnde Öl von Zeit zu Zeit entfernt wird. 



   Die Welle 16 dient zur Kraftabgabe, die Welle 16'wird zum Antrieb des Verdichters bzw. Zerstäubers und der Hilfsmasehinen verwendet. 
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 auszustatten, die jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Es ist ferner vorteilhaft, an geeigneter Stelle einen abnehmbaren Deckel im Teil 1 oder 2 des Gehäuses anzubringen, um die Auswechslung der   Zündkerzen zu erleichtern.   Die Zündkerzen können auch im Gehäuse selbst angebracht werden, da ja die Zündungen immer an derselben Stelle erfolgen, was auch das Anlassen erleichtert. 



   Die Schmierung der Kolbenbahn geschieht durch die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung. Durch die Leitung 54 wird Öl in den Raum 59 gepresst, von wo es über die schon genannten, den Doppelmantel14 durchdringenden Kanäle 55 zur Kolbenbahn gelangt und sie schmiert. 



   Die beiden Scheiben 8 und 8'greifen ineinander zwecks Dichtung mittels Feder und Nut ein. 



  Ebenso können die Kränze der Scheiben 8 und 8'gegenüber den Gehäuseteilen 1 und 2 durch labyrinth- ähnliche Vorrichtungen abgedichtet werden, um zu vermeiden, dass die verdichteten Gase durch undichte Stellen Druckverluste erleiden. Durch die Fliehkräfte können diese Dichtungen in ihrer Wirkung noch unterstützt werden. 



   Durch die in der Kolbenwand und in der Kolbenscheibe vorgesehenen   Durchtrittsöffnungen 51   für die Kabel 9'wird gleichzeitig eine Kühlung des Kolbeninnenraumes erzielt, die durch geeignete Ausgestaltung (Vergrösserung   der Durchtrittsöffnung für   das somit mit Spielraum durch die Öffnung tretende Kabel, Anordnung von Ventilatorflügeln auf der Scheibe 8') noch erheblich vergrössert werden kann. Statt Zündkerzen können irgendwelche andere bekannte Zündvorrichtungen Anwendung finden.

   Durch Verlängern der Kontakte 50-53 hat man es in der Hand, die Dauer der Zündung zu vergrössern und so die Verbrennung zu verbessern, da das bekanntlich schwer brennbare   Schweröl   dadurch vollständig 

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 verbrennt und die Bildung von verschmutzenden   Rückständen   verringert wird. Das vollständige Aus- scheiden der   Gasruckstände   wird durch entsprechendes Vergrössern der Auspufföffnungen erleichtert, was etwa durch Vorsehung von zwei Auspufföffnungen 4 und 5 (Fig. 1) geschehen kann. 



   Für gewisse Zwecke ist es vorteilhaft, die einzelnen Kolben gegen eine Bewegungsumkehr durch die Kraft der Entzündung zu sichern. Dies kann durch federnde Glieder geschehen und ist insbesondere dann nützlich, wenn die Maschine mit geringer   Drehzahl läuft   und die Massenwirkung der beiden Kolbengruppen nicht ausreichen würde, ein einwandfreies Laufen der Maschine sicherzustellen. Hiezu bedient man sich der bereits erwähnten, in Fig. 4 dargestellten Einrichtung. Der federnde Bolzen 57 greift in gewissen Kolbenstellungen in eine Vertiefung ces Gehäuses ein. Statt eigene Vertiefungen im Gehäuse vorzusehen, können auch die Ein-und Auslassöffnungen als solche Vertiefungen ausgebildet werden, was eine bauliche Vereinfachung ergibt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Betriebe von   Schwerölbrennkraftmasehinen   mit in einem Ringzylinder abwechselnd kreisenden Kolben, die gruppenweise an zwei auf je eine Welle wirkende Scheiben befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Schweröl zunächst unter Ausnutzung der Verbrennungswärme des Gemisches vorgewärmt, das vorgewärmte Öl anschliessend durch Fliehkraftwirkung zerstäubt, gleichzeitig das zerstäubte Öl mit Luft gemischt und vorverdichtet, hierauf der Brennkraftmaschine zugeführt und dort einem der bekannten Mehrtaktarbeitsverfahren unterworfen wird, durch welches die beiden einander gegenseitig führenden   Kolbenscheiben   (8,   8')   ihren Antrieb erhalten.

Claims (1)

  1. 2. Maschine für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur gegenseitigen Führung der Kolbenscheiben (8, 8') auf der einen Scheibe (8') elastisch ausgebildete Glieder (36, 36') vorgesehen sind, die in Schlitzen (35, 3, der ändern Scheibe eingreifen, so dass einerseits ein Aufeinanderprallen der Kolben beider Gruppen vermieden und anderseits die eine Kolbengruppe durch die andere mitgenommen wird.
    3. Maschine für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringzylinder doppelmantelig ausgebildet ist und der Raum (14) zwischen Innen-und Aussenwand zum Vorwärmen des Treiböles dient.
    4. Maschine für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zerstäubung und Verdampfung des flüssigen vorgewärmten Brennstoffes gegenläufig bewegte Flügelräder (21, 21') vorgesehen sind, die die Brennstofftröpfchen zertrümmern, die Verbrennungsluft ansaugen und das Brenngemisch gleichzeitig vorverdichten.
    5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ölen der Kolbenbahn Ölzu- führungsbehälter ) vorgesehen sind, die mit der Kolbenbahn über den Doppelmantel (14) durchdringende Kanäle (55) in Verbindung stehen.
    6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Kolben angeordneten Zündorgane (9) mit auf den Kolbenscheiben (8, 8') befestigten Schleifkontakten (39-44) durch Kabel ') verbunden sind, die durch Öffnungen (51) in der Kolbenwand und in der Kolbenseheibe mit Spielraum hindurchgeführt sind. EMI3.1
AT135578D 1931-05-08 1931-05-08 Verfahren zum Betriebe von Schwerölbrennkraftmaschinen mit in einem Ringzylinder abwechselnd kreisenden Kolben und Maschine für dieses Verfahren. AT135578B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1301330B (de) * 1963-09-27 1969-08-21 Huschang Dipl Ing Kolben fuer mittelachsige Umlaufkolben-Brennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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