AT134990B - Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Bleichen von Faserstoffen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Bleichen von Faserstoffen.

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AT134990B
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Emil Ekeberg
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  Verfahren und Vorrichtung znm ununterbrochenen Bleichen von Faserstoffen. 



   Es wurde zum Bleichen von Faserstoffen bereits vorgeschlagen, das Bleichgut in loser Form auf eine mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegte siebartige Fördereinrichtung aufzubringen und es der während der Zurücklegung des Förderweges unter Druck ausgespritzten   Behandlungsflüssigkeit   auszusetzen. Es ist weiters bekannt, das Bleichgut nach seiner unter Mitwirkung von Rührarmen erfolgten Durchtränkung mit   Bleichflüssigkeit   einer Bewegung auf einem Fördermittel zu unterziehen. Bei allen diesen Behandlungsarten findet neben der chemischen Beeinflussung durch die Behandlungsflüssigkeit auch eine mechanische Einwirkung auf das Bleichgut entweder durch hiezu vorgesehene Rührarme u. dgl. oder durch die kinetische Energie der Behandlungsflüssigkeit selbst statt.

   Die mechanische Beeinflussung des Bleichgutes wurde als unvorteilhaft erkannt und man hat aus diesem Grunde versucht, den Bleichvorgang überaus rasch verlaufen zu lassen, um die unvermeidbar erscheinende mechanische Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit auf eine möglichst kurze Zeitdauer   einzuschränken   und zu diesem Zwecke mit hocherhitzte, also wieder in anderer Richtung ungünstig wirkenden Behandlungsflüssigkeiten zu arbeiten. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum ununterbrochenen Bleichen von losem Holzzellstoff oder anderem losen Fasermaterial mittels   Bleiehtlüssigkeit,   bei welchem jedwede mecha- nische Einwirkung während des Bleichvorganges dadurch vermieden wird, dass das Bleichgut, nachdem es mit der Bleichflüssigkeit   durchtränkt   worden ist, in loser Form laufend auf eine mit gleichbleibender
Geschwindigkeit bewegte Fördereinrichtung aufgebracht und von dieser Einrichtung ohne weitere Bleich- mittelzufuhr zwecks Weiterbehandlung wieder abgenommen wird, nachdem die Fördereinrichtung einen bestimmten Weg zurückgelegt hat.

   Auf diese Weise ist der Erkenntnis, dass auch eine mechanische
Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit auf das in loser Form dem Bleichvorgang unterworfene Fasergut vermieden werden soll, Rechnung getragen, in dem auch bei einem ununterbrochenen Betriebe unter
Verwendung von mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegter   Fördereinrichtungen   vollständige relative Ruhe zwischen Behandlungsflüssigkeit und Bleichgut für die Dauer der stets gleichbleibenden
Bleichzeit geschaffen ist. 



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete
Einrichtung in Fig. 1 im Querschnitt, in Fig. 2 in Draufsicht veranschaulicht. 



   Ein zur Aufnahme des Bleichgutes bestimmter ringförmiger Behälter a ist auf einer waagrechten
Scheibe b gelagert und um eine Mittelachse c mit Hilfe von auf einer Kreisschiene e laufenden Rollen   d   
 EMI1.1 
 ortsfest angeordneter, in den Behälter a ragender Elevator j. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : Das konzentrierte und mit   Bleichflüssigkeit   getränkte Bleiehgut wird ununterbrochen in den mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufenden Behälter a eingebracht, mit demselben herumgeführt, bis es nach nahezu einer Umdrehung des Behälters zum Elevator   j   gelangt und von diesem ausgehoben und der weiteren Behandlung zugeführt wird. Die Umlaufgeschwindigkeit des Behälters wird derart abgestimmt, dass sie für nahezu eine Umdrehung der erforderlichen Bleichzeit entspricht. 



   Der umlaufende Kanal könnte auch durch ein endloses Band u. dgl. ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum ununterbrochenen Bleichen von losem Holzstoff oder anderem losen Fasermaterial mittels Bleiehtlüssigkeit unter Vermeidung mechanischer Einwirkung während des Bleichvorganges, dadurch gekennzeichnet, dass das Bleichgut, nachdem es mit der Bleiehilüssigkeit durchtränkt worden ist ; in loser Form laufend auf eine mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegte Fördereinrichtung aufgebracht und von dieser Einrichtung ohne weitere Bleiehmittelzufuhr zwecks Weiterbehandlung wieder abgenommen wird, nachdem die Fördereinrichtung einen auf die Bleichzeit abgestimmten Weg zurückgelegt hat.
    2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beförderung des aus Bleichgut und Behandlungsflüssigkeit bestehenden Gemisches während der EMI2.1 dessen Zubringer (i) eine Abnahmeeinriehtung (j) von mindestens gleicher Leitung zugeordnet ist, welche die Abnahme des Bleiehgutes je nach nicht mehr als einem Umlauf des Behälters wirkt. EMI2.2
AT134990D 1929-09-06 1930-08-16 Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Bleichen von Faserstoffen. AT134990B (de)

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