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voneinander und nach aussen isoliert, es war also keineswegs nötig, die einzelnen Ringe auf definiertem Potential zu halten, auch erwies sich eine besondere Wandabschirmung als zwecklos.
Bereits mit diesen Anordnungen gelang es, Spannungen von mehr als einer Million Volt Wechselstrom an dem Rohr aufrechtzuerhalten und sehr schnelle Kathodenstrahlen zu erzeugen. Aus den Experimenten ging weiter hervor, dass Gleitungen (Gleitentladungen) um so sicherer zu unterdrücken sind, je häufiger die Lamellierung durchgeführt wird, und vor allem war es wichtig, durch besondere Massnahmen die Gleitwege von Stufe zu Stufe stark zu vergrössern, bei möglichst geringem absolutem Abstand der einzelnen Lamellen voneinander. Ausserdem erwies es sieh als vorteilhaft, die gesamte Anordnung untereinander kapazitiv aufzubauen.
Da dieser Röhrentyp hauptsächlich unter Öl Verwendung finden soll und für den Durchgang sehr grosser Energien bestimmt ist, musste eine Konstruktion gewählt werden, die trotz sehr vielfacher Schichtung eine kurze, gedrungene Bauweise zulässt.
Das Entladungsrohr gemäss der Erfindung ist in Form eines hintereinandergeschalteten Kon- densators sehr vieler Belegungen aufgebaut. Es empfiehlt sieh, auf je einige tausend Volt eine Belegung
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auftreten.
Das in den Versuchen mit 2-4 Millionen Volt betriebene Rohr besass bei einer Gesamtlänge von
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Der Aufbau einer derartigen Anordnung ist auf verschiedene Weise denkbar. Man könnte die innere Röhrenwandung mit Rillen versehen und darin die einzelnen Lagen befestigen oder sonst eine andere Art der richtigen Abstandswahrung anwenden.
Um eine möglichst genaue und einfache Distanzierung bei grosser Kapazität zu erzielen, sind
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besondere Halteeinriehtung aufeinandergeschiehtet. Zweckmässig werden die inneren Durchmesser der Metallringscheiben kleiner gemacht werden als diejenigen der Isolierscheiben, damit in den Entladung- kanal vorzugsweise Metallteile hineinragen und die Isolierteile sehr verdeckt angeordnet sind.
Durch dieses Aufeinanderschiehten entsteht ein röhrenartiges Gebilde, dessen innere Begrenzung"-
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äusseren Begrenzungsflächen können in beliebiger Weise durch einen übergezogenen Gummischlauch, der bei Evakuierung der Anordnung sieh an allen Stellen fest anlegt, oder durch Vergussmasse bzw. auch durch Einpassen in einen besonderen Hüllzylinder vakuumdicht gemacht werden.
Um zwischen den einzelnen Metallteilen für den Fall, dass Zwischenlagen aus Isolierstoff benutzt werden, möglichst grosse Gleitwege trotz kleiner absoluter Plattenabstände zu erzielen, können die Isolier- schichten in der Nähe des inneren Durchmessers beidseitig etwas eingefräst sein, damit an diesen Stellen das Metall nicht direkt auf dem Isoliermaterial aufliegt.
Einfacher aber können grosse Gleitwege dadurch erreicht werden, dass an Stelle einer Isolierscheibe bestimmter Dicke zwei oder mehrere Scheiben entsprechend kleinerer Stärke Verwendung finden. die jedoch verschiedene innere Durchmesser besitzen, so dass also beliebig lange Gleitwege hervorzurufen sind.
Das für die anfangs beschriebenen Versuche benutzte Rohr besass keine besondere Hüllwand.
Die Vakuumdichtung wurde durch Gummiringe erzielt, die jeweils zwischen den einzelnen Ringscheiben angeordnet waren und solche Durchmesser besassen, dass die Gleitwege von Stufe zu Stufe 6 cm betrugen.
Die äusseren Durchmesser der verwendeten Hartpapierscheiben waren grösser als diejenigen der Metall-
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werden. Die Röhre befand sich in einer Isolierpresse, um ein besseres Dichten der Gummiringe zu erzielen, doch genügte meist auch der beim Evakuieren entstehende Fläehendruck. um ein gutes Aufpressen der Ringe zu gewährleisten. Um den Dampfdruck besonders der Gummiteile herabzusetzen. ist in Aussicht genommen, einen in der Zeichnung ersichtlichen Aufbau zu wählen, wobei die Gummiringe sehr schmal sein können und ausserdem gegen den Vakuumraum durch die nutenartige Anordnung weit-
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ein anderes Isoliermaterial benutzt werden.
Die erste und letzte metallage können als Zuführungselektroden ausgebildet sein, von denen je nach der Polarität der erzeugten Korpuskeln die jeweils negative oder positive Seite der Anordnung mit einer geeigneten Emissionsquelle versehen ist.
Es ist im allgemeinen wünschenswert, den Durchmesser des Entladungskanals tunliehst gross zu halten bei gegebener Länge, damit ein Aufprall der Ladungsträger auf die Wandung vermieden wird.
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moment anzupassen, also einen gestuften, kegelartigen Aufbau zu wählen.
Wenn es sieh darum handelt, die Abstände in Feldrichtung sehr klein zu halten und trotzdem eine grosse Anzahl von Lamellen oder Kondensatoranlagen um den Entladungskanal herum anzuordnen, wird eine Anordnung nach Fig. 5. H zweckmässig sein. Hiebei sind die Lamellen in Form von ring-oder
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die Höhe derselben entsprechend abgestuft sein. Als äussere Form wird beispielsweise eine Doppelglocke angenommen, die zur besseren Montage der Innenteile aus zwei Hälften besteht und nachträglich zu einem Körper auf beliebige Weise vakuumdicht verbunden werden kann. Auch bei dieser Anordnung können durch Rillen oder Isolierzwischenlagen grosse Gleitwege zwischen den einzelnen Lamellen erzielt werden.
Es ist bei dieser Konstruktion auch möglich, wie Fig. 5 zeigt, die rohr-oder zylinderartigeu
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Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung es ermöglicht, an Stelle der keramischen Isolatoren auch elastische. organische Isolierstoffe zu benutzen, da eine Entgasung der Materialflächen nicht unbedingt nötig ist. Da geplant ist, die Durchmesser der Röhren sehr gross zu wählen und die Wandstärken viele Zentimeter dick zu machen, ist diese Tatsache sehr wichtig, denn aus Glas lassen sich die Wandungen oder Zwischenlagen bei den in Frage kommenden Dimensionen nur noch schwer herstellen.
Um auch bei Verwendung hitzeempfindlicher Isolierstoffe eine Beschädigung und Verkohlung der organischen Stoffe zu vermeiden, ist vorgesehen, diese Materialien ganz oder teilweise mit einer isolierenden, jedoch sehr widerstandsfähigen, unzersetzlichen Substanz, z. B. Schwefel oder Glas, zu überziehen. Es kommt auch in Frage, die Wandungen oder Isolierzwischenlagen ganz oder teilweise aus Quarz oder Quarzgut bzw. Porzellan, Steatit herzustellen, besonders, wenn es sich darum handelt, die grossen metallischen Aufbauteile bei abgeschmolzenen Röhren ausreichend zu entgasen, kann es vorteilhaft sein, ein Material wie Quarz zu verwenden, welches keinen Ausdehnungskoeffizienten besitzt.
Die Verwendung von Quarz empfiehlt sich auch deshalb, weil es heute Verfahren gibt, Quarz
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derartiger Stösse liegt im ungefähren Bereich von 10-3 bis 10-6 sec., wobei charakteristisch ist, dass die Pause zwischen zwei Stössen gross ist im Vergleich zur eigentlichen Stossdauer. Da eine Entladung nur stattfinden kann, wenn Elektrizitätsträger beiderlei Polarität vorhanden sind und Gelegenheit haben
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als Ionenrohr zu verwenden. Auch die Erzeugung von Wasserstoff-Kanalstrahlen gelang und ist vorläufig bis zu einer Million Volt vorgenommen worden.
Wesentlich ist. dass der Spannungsanstieg ausreichend schnell erfolgt. Ein grosser Vorteil dieser Anordnung ist es. dass in kurzen Zeiten nahezu unbegrenzte Intensitäten erzielt werden können. Diese Tatsache ist sehr wichtig bei Verwendung der Röhren für medizinische Zwecke.
Es ist dann eventuell möglich, die Bestrahlungen mit sehr grossen
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Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt :
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Ausführungsform des Entladungsrohres, Fig. 2 ist die Ansicht eines Teiles einer weiteren Ausführungsform des Entladungsrohres in teilweisem Schnitt, Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Entladungsrohres unter Verwendung von Gummiringen, die im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt haben, Fig. 4 ist die Ansicht einer weiteren Aus- führungsform des Entladungsrohres, bei welchem sich der Entladungsraum nach der Anode zu erweitert, Fig.
5 ist ein Schnitt durch einen Entladungsraum. der von glockenförmigen Körpern. die spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind, begrenzt wird : in der Fig. 5 sind zu beiden Seiten des Entladungsweges zwischen der Anode und Kathode verschiedene Ausführungsformen der Anordnung der
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um 900 gedreht.
Mit Bezug auf die Fig. 1 sind mit 1 zwei Platten oder Scheiben, aus Isoliermaterial bestehend, bezeichnet, die gleichzeitig als Träger der Kathode. 3 und der Anode 4 dienen. Die Rohrwandung zwischen
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Ringe sind, wie es die Fig. 1 erkennen lässt, abwechselnd übereinandergelegt, derart, dass die Lochränder der metallring 5 über die Lochränder der Isolierringe 7 hinwegragen, um die Unterteilung der Wandung des Entladungsrohres, wie oben beschrieben, zu bilden. Die Gummiringe 6 dienen als Abdichtung des inneren Rohrraumes gegenüber der äusseren Atmosphäre.
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