AT128446B - Bremspumpenantrieb für Fahrzeuge. - Google Patents

Bremspumpenantrieb für Fahrzeuge.

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AT128446B
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Austria
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drive
brake
mechanical
brake pump
pump
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English (en)
Inventor
Eduard Ing Pichl
Franz Ing Wurz
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Wien
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Description


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  Bremspumpenantrieb für Fahrzeuge. 



   Die Erfindung betrifft einen Bremspumpenantrieb für Fahrzeuge, insbesondere solche, bei denen keine dauernd verfügbare Antriebsenergiequelle (elektrische Oberleitung, Batterie eines Speiehertrieb-   fahrzeuges, dauernd laufende Wärmekraftmaschine u. dgl. ) nebenbei für den Betrieb der Bremspumpe   herangezogen werden kann. Erfindungsgemäss wird der Antrieb der Bremspumpe dadurch gesichert, dass diese sowohl einen mechanischen als auch einen elektrischen Antrieb erhält. Der mechanische Pumpenantrieb kann von einer Fahrzeugachse oder von einer auf dem Fahrzeug befindlichen Wärmekraftmaschine abgeleitet werden. Er kann unmittelbar oder durch zwischengeschaltete Maschinen mittelbar auf die Pumpe wirken. Für den elektrischen Antrieb dient ein aus einer Hilfsbatterie gespeister Elektromotor.

   Der letztere wird erfindungsgemäss auch als Ladegenerator für die Batterie benutzt, während mechanischer Antrieb zur Verfügung steht. Die Erfindung eignet sich insbesondere für Verbrennungskrafttriebfahrzeuge mit aussetzendem Betrieb des Verbrennungsmotors. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter Darstellung. Von der Fahrzeugachse a wird über eine Überholungskupplung b und eine Kardanwelle c die Bremspumpe d angetrieben, die ausserdem mit einem Elektromotor e dauernd gekuppelt ist. Der letztere, der auch zwischen der Kupplung b und der Pumpe liegen kann, wird aus der Hilfsbatterie f gespeist und durch einen mit dem Bremsorgan (Bremsschieber) gekuppelten Steuerschalter g nach Wunsch geschaltet. Im Stromkreis des Elektromotors e liegt ein Hauptschalter h und ein Dämpfungswiderstand i. Der Erregerwicklung k des Motors e ist ein selbsttätiger Regler   l   und eine durch den Steuerschalter g teilweise oder ganz   kurzschliessbare   Widerstandsgruppe m vorgeschaltet. 



   Die   Überholungskupplung   b lässt ein Voreilen des elektrischen Antriebes zu. Zum Anlassen wird mittels des Steuerschalters g in dessen Stellung I der Hauptschalter h erregt und geschlossen. In den folgenden Sehaltstellungen II und   III   wird die Motordrehzahl durch Feldschwächung bis zur vollen Geschwindigkeit gesteigert. Bei Stellung   III   ist die Bremse vollkommen gelöst. In Stellung   IV   wird für den Betrieb bei Fahrt die Antriebsgeschwindigkeit der Bremspumpe wieder herabgesetzt, da sie ja nur die Undichtheitsverluste zu decken hat.   Gewöhnlich   genügt die noch geringe Antriebsgeschwindigkeit der Stellung V.

   Läuft nun das Fahrzeug schneller als der Motor e, so wird dieser über die nunmehr wirksame Kupplung b angetrieben, und seine durch die erhöhte Drehzahl gesteigerte Spannung übertrifft die der Batterie. Die Maschine e kann nunmehr als Generator Ladestrom an die Batterie abgeben. 



  Der Regler   I   hält die Spannung in den für die Batterieladung erwünschten Grenzen. 



   Von der Stellung V des Steuerschalters g angefangen wird die elektrische Einrichtung von den Spannungsverhältnissen im Stromkreis und von den Druckverhältnissen in der Bremsleitung selbsttätig abhängig. Hiezu sind zwei Relais n und o vorgesehen. Das Relais n liegt an der Spannung der elektrischen Maschine e, das Relais o wird von einem Vakuum-oder Druckanzeiger p gesteuert. Das Relais n schliesst den Steuerstromkreis des Hauptschalters   h,   wenn die Maschine e die Ladespannung der Batterie erreicht hat, und unterbricht ihn, wenn bei abnehmender Drehzahl, insbesondere bei Stillstand des Fahrzeuges oder der Wärmekraftmaschine, die Maschinenspannung zurückgeht und die Ladung aufhört.

   Das Relais o beeinflusst die Vorgänge nur bei offenem Relais   11,   also nur dann, wenn die Maschinenspannung niedrig ist und die Maschine e als Motor laufen kann. Das Relais o lässt dies aber bloss zu, solange während des Ausbleibens bzw. Nachlassen des mechanischen Antriebes Pumpenarbeit nötig ist, wenn also die Druckverhältnisse in der Bremsleitung zur sicheren Bremsung nicht genügen und an der Anzeigevorrichtung p 

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 kein   genügendes   Vakuum oder kein genügender Bremsdruck angezeigt wird. In diesem Fall schaltet deren Zeiger die Steuerspule des Relais o am linken Kontakt r ein. Dieses gibt an seinem unteren Kontaktpaar der Spule des Hauptschalters h Strom und schliesst an seinem oberen Kontaktpaar einen Selbsthaltestromkreis.

   Ist der höchste   Unter- bzw. Überdruck   in der Bremsleitung erreicht, so schliesst der Zeigerkontakt des Apparates   p   am rechten Kontakt s die Spule des Relais o kurz. Dieses und der Hauptschalter h öffnen sich daher. Die Pumpe läuft somit nur so lange, bis der gewünschte Druckzustand erreicht ist. Dann wird der Motor e abgeschaltet und die Batterie f geschont. 



   Die Stellungen VI usw. des Steuerschalters g ergeben keine   Schaltungsänderung,   sondern entsprechen nur den Bremsstellungen des damit gekuppelten Bremsschiebers. 



   Die elektrische Maschine e kann ebenso wie die Batterie f auch zu Beleuchtungszwecken und zur Speisung kleinerer Hilfsbetriebe ausgenützt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bremspumpenantrieb für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe sowohl einen mechanischen als auch einen elektrischen Antrieb besitzt.

Claims (1)

  1. 2. Bremspumpenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanische Pumpenantrieb von einer Fahrzeugachse oder von einer auf dem Fahrzeug befindlichen Wärmekraftmaschine, der elektrische Antrieb von einem aus einer Batterie gespeisten Motor abgeleitet ist.
    3. Bremspumpenantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb leerläuft oder ausgeschaltet ist, solange der mechanische Antrieb zur Verfügung steht.
    4. Bremspumpenantrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanische Antrieb mit der Pumpe bzw. dem Pumpensatz durch eine Überholungskupplung (Freilaufkupplung) verbunden ist.
    5. Bremspumpenantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Überholungskupplung ein Voreilen des elektrischen Antriebes zulässt, dagegen bei verhältnismässig schneller laufendem Fahrzeug die elektrische Maschine bzw. den Pumpensatz mit dem mechanischen Antrieb kuppelt.
    6. Bremspumpenantrieb nach Anspruch 1 oder einem der Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Antriebsmaschine bei normal laufendem Fahrzeug oder normal laufender Wärmekraftmaschine eine höhere Spannung als die Batterie hat und diese als Ladegenerator ladet.
    7. Bremspumpenantrieb nach Anspruch 1 oder einem der Unteransprüehe, dadurch gekennzeichnet, dass während des mechanischen Betriebes die elektrische Maschine dauernd oder zeitweise als Ladegenerator eingeschaltet ist, während sie bei Ausbleiben bzw. Nachlassen des mechanischen Antriebes in Abhängigkeit von einem Vakuum-oder Druckanzeiger als Motor nur solange eingeschaltet ist, als zur Aufrechterhaltung des Vakuum- oder Bremsdruckes nötig ist. EMI2.1
AT128446D 1930-09-04 1930-09-04 Bremspumpenantrieb für Fahrzeuge. AT128446B (de)

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