AT12704U1 - Holzbaustein zur herstellung von holzbauwerken - Google Patents

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AT12704U1
AT12704U1 ATGM501/2011U AT5012011U AT12704U1 AT 12704 U1 AT12704 U1 AT 12704U1 AT 5012011 U AT5012011 U AT 5012011U AT 12704 U1 AT12704 U1 AT 12704U1
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ATGM501/2011U
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Mayr Melnhof Kaufmann Holding Gmbh
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Abstract

Die Erfindung betrifft Holzbausteine (10) zur Herstellung von Wandelementen, Trennwänden, Gartenhäusern etc., mit an gegenüberliegenden Seiten (3, 4) der Holzbausteine (10) befestigbaren oder einsteckbaren Verbindungselementen. Erfindungsgemäß bestehen die Holzbausteine (10) aus Brettsperrholz und sind großteils aus den beim Abbinden von Brettsperrholz-Wandelementen (1) anfallenden Ausschnitten (6, 7) und/oder Abschnitten (8) hergestellt.

Description

österreichisches Patentamt AT 12 704 Ul 2012-10-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft Holzbausteine zur Herstellung von Holzbauwerken, wie Trennwände, Wandelemente, Gartenhäuser, etc. .
[0002] Aus der EP 1 585 82 B1 ist in diesem Zusammenhang ein Mauerstein bekannt geworden, der aus massivem Holz oder Spanmaterial besteht und zum Errichten einer Vollmauer geeignet ist. Diese wird durch versetztes Stapeln zusammengesetzt, wobei die einzelnen Bausteine Bohrungen aufweisen, in welche Befestigungselemente (Metallschrauben, etc.) eingesetzt werden können. Zum besseren seitlichen Halt weisen die Mauersteine zusätzlich ein Nut/ Feder- System auf.
[0003] Aus der FR 2 616 643 A1 ist ein Wandsystem bekannt, bei welchem die einzelnen Holzziegel versetzt angeordnet und mit Verbindungsbolzen befestigt werden. Damit sind beispielsweise Pflanztröge unterschiedlicher Formen und Abmessungen herstellbar.
[0004] Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 27 36 990 A1 sind Holzsteinelemente bekannt, die aus Kantholzresten hergestellt werden. Die einzelnen Elemente werden zur Herstellung einer Wand durch ein aufgeleimtes Brett verbunden, das zusätzlich an den Kanthölzern festgenagelt wird.
[0005] Schließlich sind aus der DE 10 2010 004 491 A1 Holzbausteine bekannt, die ebenfalls in Bohrungen angeordnete Befestigungselemente aufweisen, bei welchen es sich allerdings um Stabmagnete handelt. Neben der magnetischen Haltekraft wird auch eine steckmechanische Absicherung durch die Stabmagnete ausgenutzt.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, Holzbausteine aus Massivholz bereitzustellen, die geeignet sind, damit Wandelemente, Trennelemente sowie Gartenhäuser und andere Holzbauwerke unterschiedlicher Abmessungen herzustellen, wobei versucht werden soll, die stoffliche Verwertung zu optimieren und gleichzeitig ein solides Produkt herzustellen, welches möglichst ohne Werkzeugeinsatz verbaut werden kann.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Holzbausteine aus Brettsperrholz bestehen und großteils aus dem beim Abbinden von Brettsperrholzelementen anfallenden Ausschnitten und Abschnitten hergestellt sind.
[0008] In letzter Zeit hat das Produkt Brettsperrholz (auch als Dickholz, X-Lam, BSP oder Kreuzlagenholz bezeichnet) eine große Bedeutung im Bauwesen erlangt. Es handelt sich dabei um großflächige Elemente für Wand, Decke oder Dach, die aus kreuzweise verleimten Lamellen (Brettern) bestehen, wobei raumhohe Wände beispielsweise im Format von 3 x 16 m hergestellt werden, welche je nach Verwendung aus drei bis sieben Holzlagen bestehen und Dicken von ca. 60 bis 300 mm aufweisen.
[0009] Brettsperrholz wird in der Regel industriell hergestellt, wobei meist Bretter aus trockenem Nadelholz als Rohmaterial für die Einzellagen verwendet werden. Diese werden mit für tragende Holzbauteile zugelassenen Klebstoffen flächig miteinander verleimt.
[0010] Beim werkseitigen Abbinden dieser meist großflächigen Brettsperrholzelemente, wenn beispielsweise Tür- und/oder Fensteröffnungen ausgeschnitten werden, fallen verschiedene Ausschnitte an. Gleiches gilt für Anpassungen an den Enden oder an den Rändern, wo Abschnitte anfallen können, die bisher der thermischen Verwertung zugeführt wurden.
[0011] Erfindungsgemäß wird nun unter Ausnutzung dieses Restmaterials Baumaterial in Form von Holzbausteinen bzw. Holzziegeln hergestellt, mit welchen auch technisch nicht versierte Heimwerker Pflanztröge, Trennwände, Gartenhütten etc. hersteilen können.
[0012] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von Holzbausteinen bzw. Holzziegeln ist durch folgende Schritte gekennzeichnet: [0013] - Verwendung von Ausschnitten und/oder Abschnitten die beim Abbinden von Brett sperrholzelementen anfallen, 1 /4 österreichisches Patentamt AT12 704U1 2012-10-15 [0014] - Aussägen von Holzbausteinen gleicher Höhe und gleicher Dicke, jedoch unterschied licher Länge zur optimalen Ausnutzung der Fläche des jeweiligen Aus- oder Abschnitts, sowie [0015] - Herstellung von Sackloch- oder Durchgangsbohrungen in einem vorgegebenen Ras ter.
[0016] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0017] Es zeigen: [0018] Fig. 1 die Ansicht eines Brettsperrholz-Wandelements, mit den beim Abbinden anfal lenden Aus und- Abschnitten, [0019] Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Holzbaustein bzw. Holzziegel in dreidimensionaler
Ansicht, sowie [0020] Fig. 3 ein mit Holzbausteinen hergestelltes Wandelement.
[0021] Fig. 1 zeigt ein Brettsperrholz-Wandelement 1, bei welchem beim Abbinden Ausschnitte 6, 7 bei der Herstellung der Tür- und Fensteröffnungen anfallen, sowie ein Abschnitt 8 bei der Längenanpassung des Wandelements. Aus den Aus- und Abschnitten 6, 7, 8 können nun Holzbausteine 10 gleicher Höhe und gleicher Dicke, jedoch unterschiedlicher Länge zur optimalen Ausnutzung der Fläche des jeweiligen Aus- oder Abschnitts hergestellt werden.
[0022] Fig. 2 zeigt einen der Holzbausteine 10, die an gegenüber liegenden, zu den Brettsperrholzlagen normal stehenden Seiten 3, 4 zueinander fluchtende Sacklochbohrungen oder Durchgangsbohrung 9 zur Aufnahme von Dübelelementen 5, vorzugsweise von Holzdübeln, aufweisen.
[0023] Bevorzugt bilden die Holzbausteine 10 einen Bausatz, dessen Elemente (A, B, C, D) jeweils die gleiche Höhe h, die gleich Dicke d, jedoch unterschiedliche Längen I aufweisen. Unterschiedliche Bausätze können unterschiedliche dicke Bausteine aufweisen, wobei auch die Anzahl unterschiedlich langer Elemente in den Bausätzen variieren kann.
[0024] Die unterschiedlichen Längen I der Holzbausteine 10 eines Bausatzes sind bevorzugt Vielfache des Abstandes a der ein- oder mehrreihig angebrachten Sackloch- oder Durchgangsbohrungen 9, wie am Beispiel eines Trennwandelements 2 in Fig. 3 dargestellt ist.
[0025] Neben Holzbausteinen 10, deren Brettsperrholzlagen durchgängig aus Nadelholz oder Laubholz bestehen, sind auch Holzbausteine 10 möglich, die lagenweise aus unterschiedlichen Holzarten bestehen. Beispielsweise können die beiden äußeren Decklagen aus Laubholz besten und die Kernschicht aus Nadelholz oder - je nach Anwendungsbereich - auch umgekehrt.
[0026] Ein Bausatz mit Bauanleitung für das herzustellende Holzbauwerk kann zusätzlich die für die Verbindung der Holzbausteine 10 benötigten Dübelelemente 5 umfassen, sowie allfällige Türschwellen bei Bausätzen für Trennwände oder Gartenhäuser, um die Türöffnung im Bereich der Schwelle zu überbrücken. 2/4

Claims (7)

  1. österreichisches Patentamt AT12 704U1 2012-10-15 Ansprüche 1. Holzbausteine (10) zur Herstellung von Wandelementen, Trennwänden, Gartenhäusern etc., mit an gegenüberliegenden Seiten (3, 4) der Holzbausteine (10) befestigbaren oder einsteckbaren Verbindungselementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzbausteine (10) aus Brettsperrholz bestehen und großteils aus den beim Abbinden von Brettsperrholzelementen (1) anfallenden Ausschnitten (6, 7) und/oder Abschnitten (8) hergestellt sind.
  2. 2. Holzbausteine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzbausteine (10) an gegenüber liegenden, zu den Brettsperrholzlagen normal stehenden Seiten (3, 4) zueinander fluchtende Sacklochbohrungen oder Durchgangsbohrung (9) zur Aufnahme von Dübelelementen (5), vorzugsweise von Holzdübeln, aufweisen.
  3. 3. Holzbausteine (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzbausteine (10) einen Bausatz bilden, dessen Elemente (A, B, C, D) die gleiche Höhe (h), die gleich Dicke (d), jedoch unterschiedliche Längen (I) aufweisen.
  4. 4. Holzbausteine (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Längen (I) der Holzbausteine (10) eines Bausatzes Vielfache des Abstandes (a) der ein- oder mehrreihig angebrachten Sackloch- oder Durchgangsbohrungen (9) sind.
  5. 5. Holzbausteine (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz zusätzlich die für die Verbindung der Holzbausteine (10) benötigten Dübelelemente (5) aufweist.
  6. 6. Holzbausteine (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzbausteine (10) lagenweise aus unterschiedlichen Holzarten bestehen.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von Holzbausteinen (10) gekennzeichnet durch folgende Schritte: - Verwendung von Ausschnitten (6, 7) und/oder Abschnitten (8) die beim Abbinden von Brettsperrholzelementen (1) anfallen, - Aussägen von Holzbausteinen (10) gleicher Höhe und gleicher Dicke, jedoch unterschiedlicher Länge zur optimalen Ausnutzung der Fläche des jeweiligen Aus- oder Abschnitts, sowie - Herstellung von Sackloch- oder Durchgangsbohrungen (9) in einem vorgegebenen Raster. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 3/4
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