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Einrichtung zur Überwachung des Arbeitsfortschrittes von Arbeitsvorgängen.
In der modernen betriebswirtschaftlichen Fabriksverwaltung werden zum Zweck der Arbeitsregelung und der Terminbestimmung eine Reihe von Geräten und Formularen verwendet, ohne dass es bisher gelungen ist, die Arbeitsverteilung und die Terminbestimmung zwangsläufig in praktisch verwendbarer Einfachheit zu erreichen.
Diesen Übelstand beseitigt nun die Erfindung, die darin besteht, dass sich ein Zeitband gemäss dem Zeitlauf verschiebt, dagegen Arbeitsmittelbänder gemäss dem Fortschreiten der verschiedenen Arbeiten.
Der Antrieb der Bänder kann von Hand oder durch irgendeine andere Übertragung erfolgen.
Die Vorrichtung hat erfindungsgemäss eine Tafel mit einer Anzahl parallel angeordneter endloser Bänder oder Ketten, an denen übereinandergelagert paarweise gleich grosse Plättchen verschiedener Farbe aufklappbar angebracht sind. Hiebei dient eine der Ketten der Zeiteinteilung, die andern stellen je ein Betriebsmittel oder eine Betriebsmittelgruppe dar. Die Zeiteinteilung rückt mit der Uhrzeit, eine dem Betrieb angepasste Einheit, vor. Die andern Ketten werden jede einzeln, entsprechend dem Arbeitsfortschritt an dem betreffenden Betriebsmittel, welchem die Kette zugeordnet ist, von Hand oder elektrisch vom Betriebsmittel aus bewegt, so dass bei Fortschritt der Arbeit die Bewegung in gleicher Richtung wie die Zeitdarstellung geht.
An dem Rande der Tafel, wo die Plättchen im Tempo der fertigwerdenden Arbeit verschwinden, werden diese selbsttätig in die Ruhelage umgeklappt.
Die Tafel, in Form eines Kastens (Fig. 1), dessen Vorder-und Rückwand gleich ausgebildet sind und gleiche Verwendung haben, zeigt darauf in Zeilenanordnung eine Anzahl Schlitze (Fig. 1, Nr. 8), die durch im Kasten angebrachte elektrische Beleuchtung erhellt werden können. Jede horizontale Schlitzlinie bildet den Platz eines Betriebsmittels, dessen Bezeichnung am linken Rande der Tafel angebracht wird (Fig. 1, Nr. 5). Über jeder Schlitzreihe läuft eine Kette (Fig. 1, 2, Nr. 10), an den beiden Tafelrändern über drehbare Achsen geführt (Fig. 1, 2. Nr. 1l. 14), so dass die Kette horizontal nach rechts und links bewegt werden kann. An der Kette hängen in ununterbrochener Reihe kleine durchsichtige Plättchen (Fig. 1, 2, Nr. 6. 7), die sich paarweise überdecken und deren oberes rot, das untere grün ist.
Sie sind an der Kette schwenkbar angebracht (Fig. 2) und können in eine Ruhelage umgeklappt werden, so dass sie auch während der Bewegung der Kette horizontal mitgenommen werden und trotzdem dem Beschauer unsichtbar sind.
Im aufgeklappten Zustande legen sie sich gerade über die beleuchteten Schlitze und stellen so eine Linie dar.
Eine solche Zeile auf der Tafel ist als Zeiteinteilungszeile vorgesehen. Sie unterscheidet sich von den übrigen Betriebsmittelzeilen nur dadurch, dass die Plättchen nicht paarweise übereinanderhängen, sondern einzeln und undurchsichtbar sind, dafür aber Zeitziffern für Tages- odrr MOl1atseinteilung tragen (Fig. 1, Nr. 13).
Zweck der Tafel.
Für jede einzelne Arbeit pro Betriebsmittel kann die notwendige Herstellzeit durch Aufklappen einer bestimmten Anzahl Plättchen dargestellt werden. Der Zeitwert der Plättchen wird durch die Einteilung auf der Zeitzeile bestimmt. Die Art der Arbeit wird durch Anhängen eines Nummerntäfelchens über das rechte letzte Plättchen gekennzeichnet. Die Verschiedenfarbigkeit der Plättchen dient der Unterscheidung, ob eine Arbeit nur vorbereitet oder schon an das Betriebsmittel gebracht ist. Die Folge mehrerer Arbeiten an ein und demselben Betriebsmittel werden ebenso hintereinander in der Zeile dargestellt.
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Nach dem Tempo der Arbeitserledigung werden die Ketten der einzelnen Betriebsmittel. untereinander unabhängig von rechts nach links, bewegt, so dass die dargestellte Arbeitszeitmenge naehriie kt und das Verschwinden der linken Plättehen die Verringerung der Arbeit angibt.
In gleicher Weise wird nach dem Tempo der Lhrzeit die Zeiteinteilungskette entweder mittels Uhrwerk oder ruckweise mit der Hand bewegt. Damit ist immer ohne weiteres ablesbar (die augenblickliche Stunde bzw. Datum ist stets ganz links), wann ein Auftrag in Arbeit genommen werden kann. wann er erledigt sein wird und wie lange er in Arbeit ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Überwachung des Arbeitsfortschrittes von Arbeitsvorgängen unter Verwendung einer Tafel, auf der die Gesamtdauer von einzelnen Arbeitsvorgängen durch einstellbare Strecken auf endlosen Bändern dargestellt wird und die noch zu erledigende Arbeit mit Hilfe einer von einem Uhrwerk angetriebenen Zeitanzeigevorrichtung ablesbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes einzelne Band, an dem die Gesamtdauer der Arbeit dargestellt ist (durch eine entsprechende Anzahl an dem Band hochgeklappter Plättchen), um das Mass der erledigten Arbeit fortbewegt wird, während ein von einem Uhrwerk angetriebenes, in Zeiteinheiten eingeteiltes Band sich unabhängig von den andern Bändern in gleicher Richtung bewegt,
so dass der Zeitpunkt der Erledigung durch das Lot vom Endpunkt der dargestellten Arbeitsstreeke auf das Zeitband und die Zeitdauer für die noch zu erledigende Arbeit als Strecke von diesem Zeitpunkt bis zum jeweiligen Zeitpunkte sich ergibt.