AT117456B - Färbeverfahren. - Google Patents

Färbeverfahren.

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AT117456B
AT117456B AT117456DA AT117456B AT 117456 B AT117456 B AT 117456B AT 117456D A AT117456D A AT 117456DA AT 117456 B AT117456 B AT 117456B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Färbeverfahren. 
 EMI1.1 
 wird das imprägnierte Material gefärbt oder bedruckt. 



   Das Zwischenkondensat kann nach bekannten Verfahren hergestellt werden, wie sie zur Herstellung von Kondensationsprodukten bis zu dem der Gelatinierung vorhergehenden Stadium beispielsweise in den nachfolgenden österr. Patenten beschrieben sind : Nr. 99906, 98545, 107155,102791, 99086, 101293,99415, 103910. 



   Das Zwischenkondensat gelangt in einer dem beabsichtigten Zwecke entsprechenden Verdünnung zur Anwendung. Wenn ein schwacher Effekt gewünscht wird, verwendet man z. B. eine Lösung von   2%% des Zwischenkondensats   in Wasser. Das Zwischenkondensat kann entweder durch Farbstoffe od. dgl. gefärbt oder klar zur Anwendung kommen. 



   Das zu färbende Material kann mit dem Zwischenkondensat vollständig oder nur oberflächlich imprägniert werden, um   durch gefärbte   und überdeckende Effekte zu erzielen, oder aber auch derart, dass gemusterte Effekte entstehen. 



   Das imprägnierte Material kann vor oder nach dem Trocknen des Zwischenkondensats gefärbt werden. Vorzugsweise geht jedoch das Trocknen dem Färben und (oder) Bedrucken vor, um eine weitere Kondensation des Zwischenkondensats zu bewirken und dieses so auf bekannte Weise in das unlösliche Kondensat überzuführen. 



   Es wurde gefunden, dass das imprägnierte Material, entsprechend den zur Anwendung kommenden Farbstoffen, Farben, Beizmitteln u. dgl. und entsprechend der Natur seiner Fasern, verschiedene Affinitäten und Widerstände und auch verschiedene Grade dieser Kräfte gegenüber den Farbstoffen, Farben usw. aufweist. Das Zwischenkondensat kann z. B. aktivierend oder auch hemmend wirken oder kann wahlweise dieses oder jenes Element einer Farbe oder auch mehrere Farben aus einem mehrere Farben enthaltenden Bad absorbieren. 



   Die Affinität des imprägnierten Materials gegenüber verschiedenen Farbstoffen, Farben usw. 
 EMI1.2 
 Zeit zu verringern. 



   Zur Veranschaulichung des Verfahrens werden einige Beispiele angeführt :
1. Von zwei   Stücken   eines glatten grauen Baumwollstoffes wird eines   mi1   Zwischenkondensat vollständig imprägniert und hierauf getrocknet ; das andere   Stück   bleibt unbehandelt. Nun werden beide Stücke gleichzeitig in ein Farbbad von Direktviolett eingetaucht und gefärbt. Bei gleichzeitigem Herausnehmen der beiden Stoff stücke zeigt sieh, dass das imprägnierte   Stück   vielmehr vom Farbstoff aufgenommen hat und eine tiefere Nuance Heliotrop aufweist als das unbehandelte Stück. 



   2. Ein glatter, grauer Baumwollstoff wird mit Zwischenkondensat gemustert bedruckt, getrocknet und in dem in Beispiel 1 angegebenen Bad gefärbt. Nach dem Herausnehmen werden die Muster in einer tieferen Nuance Heliotrop erscheinen als der Grund. 

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   3. Ein   gleichartiger Baumwollstoff   wird auf ähnliche Weise wie in Beispiel 2 mit Mustern bedruckt, getrocknet und in einem Bad von Direktbraun gefärbt. Nach dem Herausnehmen werden die Muster sich als schwächer angefärbt erweisen als der tiefer angefärbte Grund. 



   4. Ein gleichartiger Baumwollstoff wird auf ähnliche Weise mit Mustern bedruckt, hierauf getrocknet und in einem Bad eines basischen blauen Farbstoffes gefärbt. Nach dem Herausnehmen werden die Muster sich als schwächer angefärbt erweisen als der tiefer angefärbte Grund. 



   5. Ähnliche Baumwollstoffe werden auf ähnliche Weise mit Mustern bedruckt, nachher getrocknet und in Bädern von Farbstoffen für Baumwolle und Wolle gefärbt. Entsprechend den zur Anwendung gelangten Farben werden Grund und Muster verschiedene Farben aufweisen, z. B. violett und blau, blau und rot, blau und grau. 



   Die imprägnierten Teile der Gewebe können somit tiefer angefärbt werden als der Hintergrund, oder wenn das Zwisehenkondensat hemmend wirkt, werden die imprägnierten Teile blasser erscheinen als der Hintergrund. 



   Die Farben der gefärbten Gewebe können dadurch variiert werden, dass man statt der klaren   Zwischenkondensate   gefärbte Zwisehenkondensate nimmt, wodurch die endgültige Farbe der Zwischenkondensate durch nachträgliche Farbaufnahme aus dem Farbbad verändert wird. 



   Das imprägnierte Material kann auch mit geeigneten Farbstoffen entweder in einer Farbe oder mit einem ein-oder mehrfarbigen Muster bedruckt werden. 



   Nach dem Färben oder Bedrucken wird das Gewebe auf gewohnte Weise weiterbehandelt. 



   Es sind bereits   Vorschläge   bekannt, nach welchen Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte oder Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte für das Färben und Bedrucken von Textilwaren in Anwendung gelangen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von   Textilgarnen,   Geweben oder ändern Stoffbahnen, unter Verwendung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff oder Thioharnstoff und Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasermaterialien mit einem   löslichen   Zwischenkondensationsprodukt aus Formaldehyd und Harnstoff oder Thioharnstoff imprägniert und hierauf färbt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Zwischenkondensationsprodukt in den unlöslichen Zustand überführt, bevor das imprägnierte Material gefärbt wird. EMI2.1 gemusterten Effekten ein lösliches Kondensationsprodukt aus Formaldehyd und Harnstoff oder Thioharnstoff auf vorbestimmte Flächen des Materials aufgebracht und hierauf das Material gefärbt oder bedruckt wird.
AT117456D 1927-06-24 1928-06-23 Färbeverfahren. AT117456B (de)

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