AT117051B - Verfahren zur Herstellung hochelastischer, unschmelzbarer Asphaltmassen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochelastischer, unschmelzbarer Asphaltmassen.

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AT117051B
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Erwin Ing Bergel
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Erwin Ing Bergel
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung hochelastischer, nuschmelzharer Asphaltmassen. 
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 verbindungen erhalten werden. Alle diese Zusätze sind jedoch nur elastische Füllmittel, während der   t Asphalt selbst in seinen Eigenschaften unverändert verbleibt. Aus der deutschen Paten tschiitt Nr. 344992   ist eine Masse für künstlichen Stampfasphalt bekanntgeworden, die einerseits aus Steinkohleupech und
Teer, anderseits aus Leinöl, also einem trocknenden Öl besteht. Diese Masse wird mit Zement, Stein- mehl und Schamottemehl vermischt, auf etwa   170-1750 erhitzt   und   eingestampft.   



   Die   vorliegende Erfindung umfasst nun   ein Verfahren, das es ermöglicht, Asphalte verschiedener Herkunft so zu verändern, dass sie fast gummiaztige Konsistenz erhalten. Es gelingt dies dadurch, dass man Asphalte direkt mit chinesischem Holzöl in geeigneter Weise erhitzt, wodurch Massen erhalten werden, die, ohne dass   man   sie einer   nachträglichen Behandlung nach Alt   der Vulkanisation, mit Schwefel,   fhlorschwefel   oder Formaldehyd unterwirft, selbst bei Temperaturen von   300"und darüber,   die ihnen bei der Erzeugung gegebene Form bewahren und ihre elastischen Eigenschaften dabei nicht einbüssen. 



   Dadurch eignen sich die erzeugten Massen für die mannigfaltigsten Zwecke, namentlich dott, wo die hohen elastischen Eigenschaften und die Hitze, sowie Wetter beständigkeit eine gegenüber den   gewöhn-   lichen Asphalten bevorzugte Veiwendung bedingt, beispielsweise als Fussbodenbelag im Strassenbau, zur   Dachdeckung, für Isolationszwecke   und als Dichtungsmaterial. 



   Die Beschaffenheit der erzeugten Produkte ist in weitgehendem Masse von der Art der verwendeten
Rohstoffe, also von der Sorte des Asphaltes und des Holzöles,   abhängig, welch   letzteres mit wechselnden 
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 Härte, Festigkeit und Elastizität der herzustellenden Asphaltmassen sind ferner Temperatur und Dauer der Erhitzung. Die Temperatur kann bis   300      C gesteigelt werden   ; je nach der rascheren oder langsameren   Erwärmung   tritt ein schnelleres oder langsameres Erzielen des Endergebnisses ein.

   Führt die   Berücksichtigung dieser Momente schon   zu einer   grossen   Zahl von Variationen der   Asphaltmassen,   so 
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 usw. der Prozess unterstützt und beschleunigt werden, wobei diese Mittel entweder dem Asphalt oder dem Gemenge von Asphalt und Holzöl zugesetzt werden   können.   



   Der nach diesem Verfahren hergestellten Asphaltmasse kann man versehieden Füllstoffe, wie Sand, Kies, Schotter,   Sägespäne, Korkabfälle, Talkum, Asbest,   eventuell auch   Altgummi,   in verschiedenen Mengen zumischen, wie dies für gewisse Zwecke, z. B. im Strassenbau, für   Fussbodenbelag usw. ilblich   ist. Auch die Ausbreitung der Masse auf einer Unterlage aus Pappe oder Geweben, ferner Tränken von Hauf- oder Baumwollzöpfen für Dicktungen ermöglicht eine ausgedehnte Verwendbarkeit. 



   Das Gemenge kann   schliesslich durch Kalandrieren   zu biegsamen Platten ausgewalzt werden, allenfalls auf einer Gewebeunterlage, ähnlich wie Linoleum. 

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   Beispiele :
1. 50 Teile Naturasphalt (Gilsonit) werden mit 50 Teilen chinesische   Holzöl   innerhalb einer Stunde auf   2700 C   erhitzt, wobei die Mischung   gelatiniett   und eine sehr elastische, feste Masse entsteht. 



   2. 50 Teile Petrolasphalt werden mit 5 Teilen   Eisenehlorid   (Fe   C13)   eine Stunde auf zirka 300  C erhitzt, dann 50 Teile chinesische Holzöl zugesetzt und bis zum Eintritt der Koagulation weiter erhitzt. 



  Die resultierende Masse ist hochelastisch und nicht schmelzbar. 



   3.60 Teile Asphalt werden mit 5 Teilen Aluminiumchlorid   (AI     CI3)   eine Stunde auf zirka   2803 C   erhitzt und hierauf 40 Teile chinesische Holzöl zugesetzt. Beim weiteren   Elwärmen   gelatiniert die Mischung nach wenigen Minuten und liefert, wie oben, eine unschmelzbare, elastische Masse. 



   4.70 Teile Asphalt werden mit 5 Teilen Zinkchlorid (Zn   cq   eine Stunde auf 280  C erhitzt und dann 30 Teile chinesische Holzöl zugesetzt. Nach 15 bis 20 Minuten erhält man ebenfalls die gewünschte elastische Masse, die selbst bei   300'C nicht schmilzt.   



   5. Irgendeine der in den Beispielen 1-4 genannten Mischungen oder auch ein anderes Mischungverhältnis von Asphalt mit chinesischem Holzöl für sich oder unter Benutzung auch anderer Metallchloride wird erhitzt, vor Eintritt der Koagulation in Formen gegossen und in diesen die Reaktion durch weitere Wärmezufuhr beendet. Man erhält auf diese Weise unschmelzbare Formstücke mit   hochelatisphen   Eigenschaften. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zur Herstellung hochelastischer, unschmelzbarer   Asphaltmassen, dadurch gekenn-   zeichnet, dass dem Asphalt (Natur-, Erdöl-, Steinkohlen-, Braunkohlenasphalt) wechselnde Mengen chine- 
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 sationsmittel, wie z. B. Eisen-, Aluminium-oder Zinkchlorid, auf Temperaturen bis zu 300  C erhitzt wird, wobei vor der Operation oder in einem Zwischenstadium derselben verschiedene Füllstoffe beigegeben werden können..

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsmaterialien zuerst durch Verschmelzen gemischt, dann in Formen gegossen und in diesen bis zur Reaktionsbeendigung erhitzt werden.
AT117051D 1927-04-19 1927-04-19 Verfahren zur Herstellung hochelastischer, unschmelzbarer Asphaltmassen. AT117051B (de)

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