AT116986B - Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchten umlaufender Körper. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchten umlaufender Körper.

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  Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchten umlaufender Körper. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswuchten umlaufender Körper, welches die Ermittlung der zum Ausgleich erforderlichen Zusatzmassen nach Grösse und Lage ermöglicht. Das Verfahren und die dafür benutze Vorrichtung sind besonders für die Reihenerzeugung geeignet. 



   Bekanntlich ruft jeder umlaufende Körper, dessen Massen nicht vollkommen ausgeglichen sind, Schwingungen in seinen Lagern hervor, die   um so grösser   werden, je genauer die Zeitdauer eines Umlaufs des Körpers mit der Zeitdauer der Eigenschwingung der Lagerung samt dem Körper übereinstimmt, d. h. sich der kritischen Drehzahl des Körpers nähert. Man legt daher den auszuwuchtenden Körper in einen Schwingrahmen, steigert die Drehzahl des Körpers etwas über die kritische und lässt ihn dann langsam auslaufen. Hiebei durehsehreitet er die kritische Drehzahl und es ist möglich, an einer Ablesevorrichtung die grösste Schwingungsweite festzustellen.

   Bei bekannten Auswuehtvorrichtungen, bei denen der auszuwuchtende Körper gleichfalls durch die kritische Drehzahl geht, ist die grösste Schwingungweite nur ein mehr oder weniger grobes Mass für die Grösse der benötigten Zusatzmasse, so dass es erst durch wiederholte Versuche möglich wird, diese Masse mit hinreichender Genauigkeit zu finden. Es wurde nun gefunden, dass, wenn 1. der Durchtritt durch die kritische Drehzahl sehr langsam vor sieh geht, so zwar, dass er gleichmässig wiederholt werden kann und 2. auch die   schwingungsdämpfenden   Widerstände fast gänzlich beseitigt sind, die beobachtete grösste Sehwingungsweite genau verhältnisgleich zur benötigten Zusatzmasse ist. 



   Auf dieser Tatsache beruht das Verfahren gemäss der Erfindung, mit nur drei Versuchen die Zusatzmasse nach Grösse und Lage zu finden. 



   Das Auswuchten geschieht erfindungsgemäss unter Zuhilfenahme eines   Gleichstüekes   des auszuwuchtenden Körpers, welches   Gleichstück   vollkommen achsensymmetrische Massenverteilung aufweist, bzw. bereits auf andere Weise vollkommen ausgewuchtet wurde. An diesem   Gleichstück   wird zunächst die erforderliche Ausgleichsmasse für die Längeneinheit der grössten Schwingungsweite bestimmt, indem das Gleichstück unter Anbringung einer angenommenen Zusatzmasse in einer beliebigen Ebene in beliebigem Aehsenabstand in der eingangs erläuterten Weise unter Durchschreiten der kritischen Drehzahl gedreht, die grösste Schwingungsweite des Trägers der   Auswuchtvorrichtung   bestimmt und durch die angebrachte Masse dividiert wird.

   Sodann wird der auszuwuchtende Körper in der gleichen Lage in der   Auswuehtvorrichtung   angebracht und in derselben Weise gedreht und wieder die grösste Sehwingungsweite des Trägers gemessen. Die früher ermittelte Ausgleichsmasse für die Längeneinheit der Schwingungweite, multipliziert mit der gemessenen Schwingungsweite, ergibt die für den Ausgleich in dieser Ebene erforderliche Masse der Grösse nach, die an dem auszuwuchtenden Körper in derselben Ebene im gleichen Abstand wie beim Gleichstück anzubringen ist. 



   Der Ort für die vorläufig bloss der richtigen Grösse nach gefundene Ausgleichsmasse wird bestimmt, indem der auszuwuchtende Körper, an dem die gefundene Ausgleiehsmasse bereits angebracht ist, u. zw. in einem   willkürlich   angenommenen Punkte der gewählten Ebene in dem bereits beim Gleichstück festgelegten Abstand von der Drehachse gedreht und dabei die kritische Drehzahl in der Richtung sinkender Drehzahlen durchsehritten und die grösste Schwingungsweite bestimmt wird.

   Der Quotient aus der grössten Schwingungsweite des mit der Ausgleichsmasse versehenen Körpers durch die grösste Schwingungweite des unausgewuchteten Körpers ergibt am einfachsten mit Hilfe einer Kurve oder einer Zahlentafel den Winkel, unter dem die Störmasse des unausgewuchteten Körpers und die   willkürlieh   angebrachte Ausgleiehsmasse gegeneinander liegen und die richtige Lage der Ausgleichsmasse wird gefunden, indem 

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 sie um den zu diesem Winkel supplementären Winkel bei gleichbleibendem Achsenabstand, also auf einen Kreisumfang verschoben wird ; sie gelangt dadurch in die Lage unter 180  zur Störmasse und bewirkt vollkommenen Ausgleich, wenn die Richtung, in der die Verschiebung vorgenommen wurde, richtig war, was durch Versuch festgestellt werden muss.

   Die an sich bekannte erwähnte Hilfskurve wird gefunden, indem als Funktion des Winkels    < x,   den zwei gleiche Kräfte P = 1 miteinander einschliessen, 
 EMI2.1 
 
Eine volle dynamische und statische Auswuehtung wird bekanntlich erreicht durch Anbringung von Ausgleichsmassen in zwei willkürlich gewählten, zur Drehungsachse des Körpers senkrechten Ebenen. 



   Erfindungsgemäss wird zur Vornahme einer solchen Auswuchtung der Drehkörper in einem Träger oder Rahmen derart befestigt, dass eine der willkürlich gewählten Ebenen des Drehkörpers die Achse der Schwingungsbewegung enthält, was die Bauart der Vorrichtung gestattet, und es werden in der beschriebenen Art Grösse und   Anbringungsort   der Ausgleichsmasse in der anderen gewählten Ebene bestimmt. Hierauf wird der Körper so verschoben, dass die erste gewählte Ebene ausserhalb der Schwingungsachse zu liegen kommt und der Körper neuerlich gedreht und die Grösse und der Anbringungsort der Ausgleichsmasse in der zuerst gewählten Ebene bestimmt, wobei bei dieser Ermittlung der Ausgleichsmasse für die zuerst gewählte Ebene die für die zweite gewählte Ebene ermittelte Ausgleichsmasse angebracht wird.

   Wird die Verschiebung des Körpers so vorgenommen, dass die zweite gewählte Ebene durch die   Schwingungsaehse   gelegt wird, so ist das Einsetzen der Ausgleichsmasse in dieser Ebene beim zweiten Drehen des Körpers nicht notwendig, weil diese Masse dann kein zur Erregung der Schwingung beitragendes Moment liefern kann. 



   Für die richtige Wirkungsweise der   Vorrichtung   zur   Durchführung   des beschriebenen Verfahrens ist eine möglichst reibungsfreie Lagerung und eine möglichst geringe   Schwingungsdämpfung notwendig ;   dazu gehört auch ein möglichst geringer Energieverbrauch der Einrichtung zur Anzeige der   Schwingungs-   weite. Die federnde Lagerung wird vorzugsweise so ausgebildet, dass die kritische Drehzahl wenig über 100 in der Minute beträgt, damit der Durchgang durch die kritische Drehzahl mit der grössten   Schwingung-   weite leicht beobachtet werden kann. 



   Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Seitenansicht und in Fig. 2 eine Draufsicht der   Auswucht-   vorrichtung. Die Vorrichtung besteht aus einem im wesentlichen rechteckigen Rahmen 1 (Fig. 1 und 2), der in zwei senkrechten Ständern 2 gelagert ist. Je eine Lagerplatte. 3 ist fest auf   der oberen Fläche   dieser Ständer angebracht. Der auszuwuchtende Körper 4, ein Schwungrad, wird von dem Rahmen getragen und ist in ihm drehbar. 



   Die Welle 5 liegt in Lagern 6, die   möglichst   reibungsfrei, zweckmässig als Kugellager ausgebildet und an gegenüberliegenden Seiten des Rahmens angeordnet sind. Der Rahmen 1 schwingt auf dem Ständer 2 mittels der Aufsetzschneiden 7. Diese Schneiden liegen in einer Geraden, die durch die Achse der Welle 5 geht und in einer Ebene des Drehkörpers liegt, die rechtwinklig zur Achse der Welle 5 des Schwungrades 4 steht. Diese Gerade fällt nicht mit der Längsachse des Rahmens zusammen, damit der Körper so gewendet werden kann, dass die Schneiden in eine zweite radiale Ebene des Körpers gebracht werden können. Damit die Schwingungsweite genau bestimmt werden kann, ist ein langer Arm 8 fest an dem einen Seitenstück des Rahmens 1 angebracht.

   Dieser Arm 8 ist mit einem Zeiger 9 versehen, der die Schwingungen in vergrössertem Massstabe gegenüber der Bewegung an den Punkten des Rahmens selbst anzeigt und der über einer Teilung 10 mit Teilstrichen 11 schwingt. Die Teilung ist auf einem festen Ständer 12 angebracht, der auf dem Boden oder einer Unterlage   1. 3 angeordnet   ist. Eine Schraubenfeder   14   ist mit ihrem unteren Ende 15 am Boden 1. 3 und mit ihrem oberen Ende 16 am Arm 8 befestigt. Die Feder 14 beeinflusst die Schwingung des Armes 8. Verschiedene Federn 14 werden unter der gleichen Last je nach ihrer Stärke verschiedene Schwingungszahlen ergeben. 



   Das   Gleichstück   des auszuwuchtenden Körpers, das bereits vollkommen ausgewuchtet ist und mit dem die Grösse der erforderlichen Ausgleichsmasse bestimmt wird, weist zweckmässig an einer Seitenfläche auf einem Kreise gleichmässig verteilte Löcher auf, in die verschieden grosse Massen eingesetzt werden können. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Auswuchten umlaufender Körper, bei dem der Körper in einem um eine zur Drehachse senkrechte Achse se. hwingbaren abgefederten Träger oder Rahmen drehbar gelagert ist und so gedreht wird, dass seine Drehzahl in eindeutig wiederholbarer Weise durch die Drehzahl, die der Eigenschwingungszahl des federnd gelagerten Trägers mit dem Körper gleich ist, hindurchgeht, dadurch gekenn- zeichnet, dass zunächst ein vollkommen ausgewuchtetes Gleichstück des Körpers mit in einer beliebigen Ebene in willkürlichem Abstand von der Achse angebrachten bekannten Zusatzmasse in den Rahmen eingesetzt und gedreht und dabei die grösste Schwingungsweite des Rahmens gemessen wird, sodann der auszuwuchtende Körper in der gleichen Lage und in derselben Weise gedreht wird,
    wie das Gleichstück und dabei wieder die grösste Schwingungsweite desselben Punktes des Trägers gemessen wird und schliesslich die Grösse der Ausgleichsmasse für den gleichen Halbmesser wie jenen der Zusatzmasse dadurch bestimmt <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 weite ermittelte Ausgleichsmasse für die Längeneinheit der Schwingungsweite multipliziert mit der Schwingungsweite, die beim auszuwuchtenden Körper gemessen wurde.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem auszuwuchtenden Körper gemäss Anspruch 1 bestimmte Ausgleichsmasse in einem willkürlich angenommenen Punkt der gewählten Ebene im gleichen Abstand von der Achse angebracht wird wie die Zusatzmasse beim Gleichstück, sodann der Körper in den Rahmen eingesetzt, gedreht und die grösste Schwingungsweite gemessen wird, worauf aus dem Quotienten dieser Schwingungsweite und jener ohne Zusatzmasse zweckmässig mittels einer Zahlentafel oder Schaulinie jener Winkel bestimmt wird, um welchen die willkürlich angebrachte Zusatzmasse am auszuwuchtenden Körper in einem zu dessen Drehachse senkrechten Kreise zu verdrehen ist, damit sie die Störmasse in der auszuwuchtenden Ebene ausgleicht.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper in zwei senkrecht zu seiner Drehachse stehenden Ebenen ausgewuchtet wird, indem er so in den Rahmen eingesetzt wird, dass die erste der gewählten Ebenen in die Schwingungsaehse des Rahmens fällt und gemäss den Ansprüchen 1 und 2 Grösse und AI1bringungsort der Ausgleichsmasse in der andern gewählten Ebene bestimmt werden, worauf der Körper so verschoben wird, dass die erste gewählte Ebene ausserhalb der Schwingungsachse des Rahmens zu liegen kommt und dann die Grösse und der Anbringungsort der Ausgleichsmasse in der ersten Ebene bestimmt werden, wobei bei dieser Ermittlung der Ausgleichsmasse für die zuerst gewählte Ebene die für die zweite gewählte Ebene ermittelte Ausgleichsmasse angebracht wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ermittlung der Ausgleichsmasse für die zuerst gewählte Ebene die zweite gewählte Ebene durch die Schwingungsachse gelegt wird, wodurch das Anbringen des Ausgleichsgewichtes in dieser Ebene beim zweiten Versuch erspart wird.
    5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 oder 4, mit einem Träger oder Rahmen zur drehbaren Lagerung des auszuwuchtenden Körpers, der in einer Linie senkrecht zur Drehachse des Körpers federnd unterstützt und um diese Linie schwingbar gelagert und mit Einrichtungen zur Ermittlung des grössten auftretenden Schwingungsaussehlages beim Durchgang des Körpers durch die kritische Drehzahl versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingachse des Rahmens nicht mit der dazu parallelen Symmetrieachse des Rahmens zusammenfällt, so dass mindestens eine der beiden beim Auswuchten verwendeten zur Drehachse des Körpers senkrechten Ebenen so gelegt werden kann, dass sie durch die Schwingungsachse des Trägers geht. EMI3.2
AT116986D 1925-10-06 1925-10-06 Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchten umlaufender Körper. AT116986B (de)

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