AT115348B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von eisenarmierten Beton-Voll- und Hohlkonstruktionen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von eisenarmierten Beton-Voll- und Hohlkonstruktionen.

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AT115348B
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concrete
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Otto Gloeser
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  Verfahren und Vorrichtung zur   Herstellung   von   eisenarmierten   Beton-Voll-und   HoMkonstruktionen.   



   Die bisher in Verwendung stehenden eisenarmierten   Betonkonstruktionen,   wie z. B. Betonmaste, haben den Nachteil, dass nach kurzer Zeit Haarrisse im Beton entstehen, die zu einem baldigen Be-   schädigen   bzw. Bruch des Mastes Anlass geben. 



   Die vorliegende Erfindung soll das Auftreten solcher Haarrisse möglichst hintanhalten, was dadurch erfolgt, dass Armierungsstäbe vor dem Einbringen der Betonmasse bis unterhalb ihrer Elastizitätsgrenze gespannt und der noch flüssige Beton durch eine von den   Armierungsstäben   geführte Pressplatte bis zu seiner Erstarrung zusammengepresst wird, wodurch beim Lösen der Spannvorriehtung die erstarrte Betonmasse unter dauerndem Spannungsdruck der Stäbe bleibt. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform an 
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 Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der unteren Spannplatte, Fig. 3 eine Ansicht des fertigen Mastes, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie   A-B   der Fig. 3 und Fig. 5 einen Querschnitt durch die Pressform des Mastes bei eingelegtem Kerne. 



   In der Kopfplatte   1,   die als obere Pressplatte dient, sind eine Anzahl von Armierungsstäben 2, z. B. sechs solcher Stäbe, eingeschraubt. Das andere Ende dieser   Armierungsstäbe : 2   ist mit einer Press-   platte. ?   versehen, durch welche die Armierungsstäbe 2 hindurchreichen und welche Platte 3 mittels Schraubenmuttern 4 in der Richtung des Pfeiles 1 auf den Stäben 2 verschoben werden kann. Die freien Enden der Armierungsstäbe 2 sind mittels Sehraubenmuttern 5 an der Spannplatte 6 befestigt, die Haken 7 besitzt, welche in eine Mauer od. dgl. 8 eingelassene Ösen 9 eingehängt sind. Die Kopfplatte 1 besitzt eine Öse 10. in welche eine Spannvorrichtung   11,   z. B. eine Art Flaschenzug, eingehängt ist, der mit einem Haken in eine Mauer oder Öse 12 eingehängt ist.

   Sowohl die Spannplatte 6 als auch die   Pressplatte 3   besitzen je eine zentrale Öffnung   13, durch welche   ein Kern 14 (Fig. 5) eingeschoben werden kann, um einen Hohlmast zu erhalten. 



   Das Verfahren zur Herstellung von eisenarmierten Betonkonstruktionen besteht gemäss der Erfindung darin, dass die Armierungsstäbe 2 mit Hilfe der Spannvorrichtung 11 bis unterhalb ihrer Elastizitätsgrenze gespannt werden. Hierauf erfolgt das Einschieben des Kernes 14 durch die Öffnungen 13 der   Press-und Spannplatte 3 und 6.   Der Kern   14   ist mehrteilig, z. B. dreiteilig und besteht aus Blechsegmenten, zwischen welchen sich   Flaelheiseneinlagen   21 befinden, die den Kern zusammenhalten bzw. versteifen. Die Armierungseisen werden sodann mit einem Draht 17 schraubenförmig umwickelt. 



   Um die derart gespannten und mit dem Bleehkerne 14 versehenen Armierungseisen 2 wird eine mehrteilige Gussform 18 gestülpt, u. zw. derart, dass der flüssige Beton nach und nach in dieser Form eingebracht wird, worauf dieselbe nach und nach geschlossen und die Teile der Pressform durch Schrauben19 fest zusammengezogen werden. Die einzelnen Segmente der Gussform 18 besitzen eine Anzahl von Öffnungen, die den Steiglöchern 16 des Mastes (Fig. 3) entsprechen. In diese Öffnungen werden der Form dieser   Striglöcher   entsprechende Kerne 15 eingeschoben. Es werden die Kerne   15,   die an einer Seite des Mastes vorhanden sind, an einem Flacheisen bzw. einer Flaehsehiene 22 befestigt sein, um diese Anzahl der Kerne 15 längs des ganzen Mastes aus einmal in die Gussform 18 einbringen zu können.

   Sobald dies geschehen, werden die Muttern 4 der   Pressplatte. 3 so   weit als   möglich   nachgezogen, so dass sich 

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 die Pressplatte   3   längs der Armierungsstäbe 2 in der Pfeilrichtung 1 verschieben kann und hiedureh die noch flüssige Betonmasse 20 fest gegen die Kopf-oder Pressplatte 1 zusammenpresst. An Stelle der Kopfplatte 1 kann eine Einrichtung gesetzt werden, die der unteren   Press- und Spannplatte 8 und   6 entspricht. 



  Das aus der Betonmasse 20 entweichende Wasser wird durch die Schlitze, die zwischen den eingesetzten Kernen   15   und der Form 18 entstehen oder auch an beiden Stirnseiten der Form 18 austreten können. 



  Hiedurch wird der Beton sehr dicht und porenfrei. 



   Nach vollständigem Abbinden und Erhärten der Betonmasse 20 und Festsitzen der   Pressplatte   1 und wird die Spannvorrichtung 11 entspannt. Die Armierungseisen 2 haben in gespanntem Zustande im Beton abgebunden und die noch in den Eisen vorherrschende Zugspannung wird   als Spannungs-   druek von der erhärteten Betonmasse aufgenommen. Hierauf wird die Gussform 18 mittels der Schrauben 19 geöffnet und samt den eingesetzten Kernen 15 von der erstarrten Betonmasse abgenommen. Die Flacheisen   21,   die zwischen den Segmenten des mittleren Blechkernes 14 liegen, werden in der Pfeilrichtung 11, d. i. nach innen, herausgeschlagen, so dass dieser   Blchkern   14 in sieh zusammenfällt und die einzelnen Segmentteile leicht herausgezogen werden können.

   Hiemit ist ein auf diese Art und Weise herzustellender Betonmast zum Gebrauche vollständig fertig. 



   Ausser Betonmaste lassen sich selbstverständlich auch alle andern eisenarmierten Betonkonstruktionen auf diese Art herstellen, und es werden dieselben eine wesentlich grössere Festigkeit bei kleinerem Gewichte als die bisher   üblichen   Ausführungsformen mit ungespannter Armierung aufweisen. 



   Die Anzahl der Armierungseisen sowie die Form und der Querschnitt der   Brtonkonstruktionel1     ) vird je nach   Verwendung derselben geändert werden können, ohne irgendwelchen Einfluss auf den Schutzumfang der Erfindung zu haben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von eisenarmierten   Beton-Voll-und Hohlkonstruktionen, dadurch   gekennzeichnet, dass die Armierungsstäbe   (2)   vor dem Einstampfen des Betons bis unterhalb ihrer 
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 zusammengepresst wird, wodurch beim Lösen der Spannungsvorrichtung (11) die erstarrte Betonmasse (20) unter dauerndem Spannungsdruck der Stäbe verbleibt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Press-und Spannplatte f'3, 6) eine zentrale Öffnung (13) zum Einbringen des geteilten und durch Eiseneinlagen (,'21) versteiften Betonkernes (14) besitzt.
AT115348D 1927-04-28 1928-04-14 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von eisenarmierten Beton-Voll- und Hohlkonstruktionen. AT115348B (de)

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