AT112014B - Hochspannungsfreileitung. - Google Patents

Hochspannungsfreileitung.

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AT112014B
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Felten & Guilleaume Carlswerk
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    Hochspannumgsfreileitung.   



   Hochspannungsfreileitungen müssen zur Vermeidung von Koronaverlusten von derart grossem
Durchmesser sein, dass die an der   Leiteroberfläche   herrschende Feldstärke unterhalb der Glimmspannung bleibt. In dem Bestreben, trotz Vergrösserung des Durchmessers   möglichst   den durch die Stärke des
Stromes bestimmten Leiterquerschnitt beizubehalten, hat man bisher Hohlleiterkonstruktionen ver- wendet. Es wurde z. B. um ein als Tragorgan dienendes Stahlseil ein Metallband hochkant schraubenförmig gewunden und darüber die Verseilung der Leitungsdrähte vorgenommen. Bei einer andern Aus-   führungsart   wurde über eine Metalldrahtspirale oder einen Metallsehlauch eine   Lage Zugdrähte   aus
Stahl und darüber eine Lage von Drähten aus gut leitendem Material aufgebracht.

   Um Hystereseverluste zu vermeiden, die infolge der Verwendung magnetischer Materialien bei den vorgenannten Hohlleiterbauarten auftreten, und um ferner elektrolytische   Zerstörungen,   die bei Verwendung verschiedenartiger Materialien an deren Berührungsstellen hervorgerufen werden können, zu verhüten, ist ferner vorgeschlagen worden, alle Teile des Hohlleiters aus ein und demselben nicht magnetisierbaren Material von guter elektrischer Leitfähigkeit und genügend grosser Zugfestigkeit herzustellen. Alle vorgenannten Hochspannungsleiter haben den gemeinsamen Nachteil, dass Aufbau und Herstellung zu umständlich sind oder dass entweder aus   : Fabrikations- odes auch aus Festigkeitsrücksichten   die Leiterquerschnitte stärker gewählt werden müssen als es zur Übertragung des Stromes notwendig ist. 



   Ähnliche Nachteile sind auch bei solchen Hoehspannungsfreileitungen vorhanden, bei welchen zur Verringerung der Koronaverluste ein Rohr aus gut leitendem Material nach Art der   Blechmantel   der Isolierrohre über ein im Innern befindliches Stahlseil als Tragorgan, auf demselben lose mit beliebigem Spiel aufliegend, aufgebracht und gefalzt ist. Da diese Rohrstücke nicht fest mit dem Tragseil verbunden und ferner nahezu unbiegsam sind, können derart gefertigte Leiter nicht aufgetrommelt und in der Fabrik betriebsfertig hergestellt werden. Es ist vielmehr erforderlich, das Aufbringen der Bleehstreifen, die zu Rohren gebogen werden, an Ort und Stelle der Verlegung vorzunehmen. Eine praktische Verwendung haben die letztgenannten Leitungen nicht gefunden. 



   Alle bisher vorgeschlagenen Konstruktionen von   Hochspannungsleitungen   haben sich in dem Bestreben, eine künstliche Vergrösserung des Durchmessers zu schaffen, zu weit von der eigentlichen Zweckbestimmung der Leitung entfernt und haben dem Leiter mit Rücksicht auf andere an sich neben-   sächliche   Gesichtspunkte einen komplizierten Aufbau aufgezwungen, der neben der Verteuerung durch unnötigen Materialaufwand noch eine solche durch hohe Herstellungskosten mit sich brachte. 



   Ein Mittel, das für vorhandene Freileitungsanlagen vorgesehlagen worden ist. um den Leiter zur Übertragung sehr hoher Spannungen geeignet zu machen, und das darin besteht, über das vorhandene Leitungsseil einen Schlauch aus leitendem Stoffe lose aufzulegen, erscheint zwar einfach, ist jedoch bei fabrikationsmässiger Herstellung für Hochspannungsleitungen nicht verwendbar, da sich hier infolge Fehlens einer festen Verbindung zwischen dem inneren und äusseren Teil des Leiters die gleichen Übelstände zeigen, die bereits oben bei denjenigen Hohlleitern erwähnt wurden, die Stahlseile als Tragorgan und darüber lose aufliegende Rohre zur Leitung des Stromes verwenden. 



   Bei den   Hochspannungsleitungen   nach der vorliegenden Erfindung dient ein Seil aus gut leitendem Material, dessen Querschnitt lediglich nach der Stromstärke bemessen wird, als   eigentlicher   Leiter. 



  Zwecks Vermeidung von Koronaverlusten wird konzentrisch um diesen Leiter eine Hülle aus Metallband 

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 von dem erforderlichen Durchmesser   schraubenlinienförmig   um ein geeignetes   stützorgan aufgewunden.  
Da diese   Metallhülle   nicht zur Übertragung des Stromes bestimmt ist, kann sie entsprechend dünn be- messen sein und trägt infolgedessen auch nicht wesentlich zur Gewichtserhöhung des Leiters bei.

   Diese biegsame Hülle kann beispielsweise durch ein Band, welches nach Art der bei Hohlleiterkonstruktionen üblichen Ausführungen hochkant schraubenförmig gewellt oder in anderer Weise um den Mittelteil auf- gewunden ist, oder durch Stege, die in beliebigen Abständen auf dem Mittelleiter angebracht sind, in der konzentrisch zum Leiter angeordneten Lage fortlaufend gestützt und gehalten werden. Entsprechend seiner Zweckbestimmung, der äusseren dünnen Hülle als Auflage zu dienen, können die betreffenden
Stützorgane im vorliegenden Falle ebenfalls in sehr leichter Ausführung hergestellt werden. Ein derart aufgebauter   Hochspannungsleiter   besitzt die genügende Biegsamkeit und Festigkeit, um im betriebs- fertigen Zustande auf Trommeln aufgewunden werden zu können.

   Macht man zwecks Verwendung einheitlichen Materials Hülle und Tragband aus gut leitendem Material, so kann der Querschnitt des zentrischen Leitseiles entsprechend verringert werden, ohne, in Anbetracht des geringen Gewichtes der äusseren Teile, eine zu   grosse Zugbeanspruchung befürchten   zu müssen. Gegenüber den andern bekannten
Konstruktionen hat der vorliegende Hochspannungsleiter nur soviel gut leitendes Material als unbedingt bei der vorgesehenen Stromdichte erforderlich ist und dementsprechend ein viel geringeres Gewicht. 



   Die Figuren der Zeichnung zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen
Hochspannungsleiters. Der im Zentrum des Leitergebildes angeordnete   litzenförmige   eigentliche Leiter aus gut leitendem Material ist mit a bezeichnet. Über diesen ist ein Stützband b aus gut leitendem Metall in Form einer gestreckten Schraubenlinie hochkant aufgewunden, über welches schliesslich die äussere dünne Hülle c in Form eines Blechstreifens   schrallbenlinienförmig   derart aufgebracht wird, dass die
Kanten zwecks Vermeidung strahlender Stellen ineinander eingreifen und einander überdecken. Der beschriebene Leiter kann auch in Kabeln verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1. Hoehspannungsfreileitung, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fortleitung des Stromes ein nach dessen Stärke bemessener massiver oder litzenförmiger Leiter aus gut leitendem Material dient, während   die zur Vermeidung der Koronaverluste erforderliche.   Durchmesservergrösserung   durch Aufbringung einer dünnen, biegsamen und rohrförmigen Metallhülle über ein Stützorgan erreicht ist, welches die
Hülle in konzentrischer Anordnung zum Mittelleiter und in dem   gewünschten   Abstande von diesem hält.

Claims (1)

  1. 2. Hochspannungsfreileitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur fortlaufenden Stützupg der äusseren biegsamen Metallhülle ein hochkant um den Mittelleiter schraubenförmig ge- wundenes Flachband dient.
    3. Hochspannungsfreileitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stützung der lVretallhülle Stege dienen, die in beliebigen Abständen auf dem Mittelleiter befestigt sind.
    4. Hoehspannungsfreileitung nach den Ansprühen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bieg- same und rohrförmige Meta11hülle aus dem gleichen gut leitenden Material wie der Mittelleiter besteht.
    5. Hoehspannungsfreileitung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere biegsame Metallhülse aus einem Metallband besteht, das um das Stützorgan zwecks Vermeidung strahlen- der Kanten derart schraubenlinienförmig aufgewunden ist, dass die Kanten des Bandes einander über- decken oder ineinander eingreifen. EMI2.1
AT112014D 1926-12-17 1927-11-04 Hochspannungsfreileitung. AT112014B (de)

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