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Zeitdaueranzeiger, insbesondere für Noten verschiedenen Zeitwerte.
Durch das Patent Nr. 104002 ist ein Zeitdaueranzeiger geschützt, bei dem auf einer mittels Handkurbel zu betätigenden Welle ein Metallband schraubenförmig angeordnet ist, gegen das auf einer Achse sitzende Einstellhebel anliegen, die nach der entsprechend den Noten eines Taktes erfolgten Einstellung an dem Metallband bei der Umdrehung der Welle anschlagen. Es wird durch diese Anordnung, bei der vorteilhafterweise 64. Hebel vorgesehen sind, um bis auf Vierundsechzigstelnoten einstellen zu können, jedoch nicht möglich sein, namentlich Takte, die Triolen, Quintolen, Septolen und Nonen, enthalten im vollständig richtigen Zeitmass darzustellen. Es werden vielmehr im Zeitmass Fehler entstehen, was einen grossen Mangel dieses Apparates ergibt.
Gegenstand der vorliegendeu Erfindung ist es nun, durch entsprechende Teilung einer Teilschiene, in welche die Hebel eingesteckt werden, auch den kompliziertesten Takt in ganz fehlerlos richtigem Zeitmass darstellen zu können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu erblicken, durch Anordnung von je einer Teilschiene zu beiden Seiten einer Walze und der entsprechenden Hebeln zwei Melodiengänge, Synkopen usw. unter Vorsehung von zwei Klangkörpern verschiedener Klangfarbe darzustellen.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt, u. zw. Fig. 1 den Aufriss, Fig. 2 den Grundriss und Fig. 3 den Kreuzriss des Erfindungsgegenstandes.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der Zeitdaueranzeiger aus einer Walze 1, die in einem Kasten, 3 drehbar gelagert ist und an einer Seite mit einem ebenfalls am Kasten 2 befestigten Uhrwerk mit verstellbarem Windfang 3 in Verbindung steht. In die Walze wird eine feine schraubenförmige Nut, die längs der Walze 1 einen ganzen Sehraubengang bildet, eingefräst. In diese Nut wird ein Draht 4 derart eingelegt, dass sein halber Querschnitt über die Walze 1 hinausragt. Im Kasten 2 sind auch die Teilschienen 5 bzw. 6, sowie die Klangkörper 7 bzw. 8, die aus einfachen einseitig eingespannten Metallkörpern bestehen, befestigt.
Eine grössere Anzahl von Hebeln 9 bzw. 1 sind auf den ebenfalls im Kasten 2 eingespannten Achsen 11 bzw. 12 frei verschiebbar und um diese frei drehbar. Um die Hebel 9 bzw. 10 stets an die Walze 1 zu drücken, sind im Kasten 2 Stiftp 13 bzw. 14 vorgesehen, an welchen je ein zweimal rechtwinkelig abgebogener Bügel 15 bzw. 16, der sich auf die Hebeln 9 bzw. 10 legt und durch Federn 17 bzw. 18 in seiner Stellung erhalten wird, frei drehbar befestigt ist.
Die Teilschienen 5 bzw. 6 tragen Schlitze VOll fünf Teilungen, die vorteilhafterweise so
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schreitend die 96. Teilung, die 144. Teilung, die 80. Teilung und schliesslich die 113. Teilung anschliesst. Mit Hilfe dieser fünf Teilungen kann nun von der Vierundsechzigstelnote ausgehend unter Benützung der übrigen vier Teilungen als Hilfsteilungen oder auch dem Takt entsprechend als Hauptteilung jeder Zeitwert dargestellt werden.
Um die Hebeln 9 bzw. 10 an dem gewünschten Teilpunkt festzuhalten, sind auf diesen verschiebbar Schieber 19 bzw. 20 vorgesehen, die mit ihren Dornen 21 bzw. 22 in die Schlitze 23 bzw. 24 der Teilschienen 5 bzw. G eingesteckt werden.
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Der Apparat wird nun dadurch in Betrieb gesetzt, dass die notwendige Anzahl von Hebeln 11 bzw. 12 in die den Noten entsprechenden Schlitze 23 bzw. 24 mit Hilfe der Dorne 21 bzw. 22 eingesetzt werden, worauf der Bügel 15 bzw. 16 auf die eingesetzten Hebel 11 bzw. 12 aufgelegt wird, während'die restlichen Hebel zurückgelegt werden.
Hierauf wird das Uhrwerk auf das richtige Zeitmass eingestellt und die Walze 1 in Drehung versetzt. Der in der Walze 1 schraubenförmig eingesetzte Draht 4 hebt bei Vorübergleiten die Hebel 11 bzw. 12 an, die unter Einwirkung der Feder 17 bzw. 18 wieder zurückschnellen und auf den Klangkörper 7 bzw. 8 schlagen, wobei ; je nach dem, ob ein oberer oder unterer Hebel anschlägt, ein Ton verschiedener Klangfarbe entstehen wird, da die beiden Klangkörper 7,8 zwecks Unterscheidung der oberen und unteren Schläge durch verschiedenen Durchmesser od. dgl. eine verschiedene Klangfarbe aufweisen. Durch mehrere Umdrehungen der Walze kann ein oder mehrere Takte öfters angehört werden, um sich die Zeitintervalle besser einprägen zu können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abgeänderte Ausführungsform des Zeitdaueranzeigers nach Patent Nr. 104002, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer mittels Uhrwerk (3) zu betätigenden Walze (1) ein Draht (4) schraubenförmig eingelegt ist, gegen welchen um eine Achse (11, 12) drehbare und auf derselben verschiebbare Hebel dz 10) anliegen, die nach der entsprechend den Noten eines oder mehrerer Takte erfolgten Einstellung auf der Teilschiene (5, 6) bei der Umdrehung der Walze (1) durch den Draht (4) abgehoben werden und bei der Rückkehr in die anliegende Stellung auf einen Klangkörper (7, 8) anschlagen.