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Höhenstandanzeiger für Aufzüge Die Erfindung richtet sich auf einen
Höhenstandanzeiger für Aufzüge, der zugleich Stellung und Fahrtrichtung des Fahrkorbs
anzeigt.
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Es sind Höhenstandanzeiger mit einer Anzahl von zu einem Leuchtbande
zusammenwirkenden elektrischen Lampen bekannt, bei denen durch eine Steuervorrichtung
die Stromzufuhr nach den Lampen entsprechend der Stellung und der Laufrichtung des
Fahrkorbs geregelt wird; dabei ordnet man auch den Endstockwerken Lampen zu.
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Die bekannten Einrichtungen sind aber für Personenaufzüge nicht recht
geeignet. So hat man z. B. einen Anzeiger vorgeschlagen, dessen anzeigende Lichtsäule
beim Emporfahren des Fahrkorbs zunimmt, beim Hinabfahren abnimmt. Ein solcher Anzeiger
muß aber die Benutzer von Personenaufzügen verwirren, weil sie an Zeiger gewöhnt
sind, welche für aufwärts und abwärts in gleicher Weise arbeiten. Ferner aber besitzt
dieser Zeiger den Nachteil, daß für die höchste und die tiefste Fahrkorblage keine
Anzeige erfolgt, so daß man sie nicht zu erkennen vermag. Ebensowenig kann man bei
anderswo stillstehendem Fahrkorb etwas über dieFahrtrichtung ersehen.
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Die Erfindung ermöglicht es, den in einem Stockwerk wartenden Fahrgästen
erschöpfende und völlig unmißverständliche Anzeige über Stellung und Fahrtrichtung
des Fahrkorbs zu verschaffen, auch über die Endstellungen.
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In diesem Sinne kennzeichnet sich die Erfindung wesentlich durch eine
solche Anordnung der Schaltung, daß bei Stellung des Fahrkorbs in einem Endstockwerk
nur die diesem Endstockwerk zugeordnete Lampe leuchtet, bei Fahrt und beim Halten
in Zwischenstockwerken dagegen eine Lichtsäule, welche von der Lampe des in der
Fahrtrichtung zurückliegenden Endstockwerks bis zu der dem Standort entsprechenden
Lampe reicht.
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Dadurch wird dem Fahrgast die denkbar anschaulichsteAnzeige dargeboten;
er erfährt, in welchem Endstockwerk der Fahrkorb etwa hält, und eine von dem verlassenen
Endstockwerk ausgehende, wachsende Lichtsäule zeigt sowohl für Aufwärts- als auch
für Abwärtsfahrt, welchen Weg der Fahrkorb bereits bestrichen hat und welcher noch
vor ihm liegt.
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Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Einzelausbildung
der im Sinne des Hauptgedankens erforderlichen elektrischen Schaltungen sowie auf
die Unterbringung der zu der Lichtsäule zusammenwirkenden Lampen.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht; es sind Fig. t Ansicht einer Gruppe von Aufzügen mit der Einrichtung
der Erfindung, wobei
einzelne Teile im Schnitt dargestellt, andere
weggebrochen und gewisse Teile nur schematisch veranschaulicht sind; Fig. 2 Längsschnitt
durch die Anzeigetafel und den Stromschalter der Erfindung; Fig. 3 Vorderansicht
der Anzeigetafel, wobei einige Teile weggebrochen sind, so daß man das Innere erkennen
kann; Fig.4 Seitenansicht, teilweise Schnitt der vom Aufzug angetriebenen Steuervorrichtung
für die Anzeigetafel; Fig.5 Vorderansicht eines Teiles der in Fig. 4. dargestellten
Steuervorrichtung;- in Verbindung mit dem Stromschalter der Fig. 6; Fig.6 vergrößerte
Vorderansicht des Stromschalters; Fig. 7 Schnitt längs 7-7 der Fig. 2 ; Fig.
8 Querschnitt gemäß der Linie 8-8 der Fig. 2; Fig.9 Schaubild eines in Fig.4 vorkommenden
Leitstücks; Fig. io Teilquerschnitt gemäß der Linie io-io der Fig. 5; Fig. i i Vorderansicht
der in Fig. i o veranschaulichtenKupplung,wobei einzelneTeile weggebrochen sind.
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Die Erfindung ist an einer Gruppe von vier Aufzügen in einem achtstöckigen
Gebäude erläutert. Es sind zwar gewisse Einzelheiten des Aufzugs, z. B. seiner Tragvorrichtung,
dargestellt, jedoch versteht sich, daß damit nur ein Beispiel wiedergegeben werden
soll, das keinen Teil der Erfindung bildet.
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In Fig. i sind mehrere Aufzugschächte 1211, i2U, i2c und i211 für
die Fahrstühle veranschaulicht, von denen einer bei 14 angedeutet ist. Jeder Fahrstuhl
wird durch eine der üblichen Vorrichtungen betrieben, von denen nur die Seile 15
und Scheiben 16 auf einer Antriebswelle 18 wiedergegeben sind. Bei der vorliegenden
Ausführungsform der Erfindung wird die Anzeigevorrichtung durch die Drehung der
Welle 18 angetrieben, die durch die allgemein mit 2o bezeichnete Steuervorrichtung
auf den allgemein mit 22 bezeichneten Stromschalter wirkt, wodurch irgendein geeignetes
Bild auf der Anzeigetafel 24 hervorgerufen wird, aus dem man die Stellung und Fahrtrichtung
des Fahrstuhls erkennen kann, wie noch genauer beschrieben wird. Jeder Aufzug ist
mit einer vollständigen Anzeigeanlage ausgerüstet, wozu in dem vorliegenden Beispiel
die Treibwelle 18 des Aufzuges, die Steuervorrichtung 2o, ein Stromschalter 22 und
ein Abschnitt der Schalttafel 24 gehören.
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Die Steuer- oder Übertragungsvorrichtung 2o der Anzeigeeinrichtung
ist folgendermaßen beschaffen: Auf einer Grundplatte 26 stehen ein aufrechter Ständer
27 und Lagerböcke 28 und 29. Die sich drehende Aufzugswelle i8 trägt ein Kegelrad
30 (Fig. i), das in ein Kegelrad 31 der lotrechten Welle 32 (Fig. i und 4) eingreift,
die ihrerseits die waagerechte Welle 34. in den Lagerböcken 28 und 29 antreibt.
Die Zahnverbindung der Wellen 32 und 34 ist in dem Gehäuse 35 eingeschlossen. Die
Zahnräder 3o und 31 häben vorzugsweise die gleiche Zähnezahl, ebenso auch die Zahnräder
zwischen den Wellen 32 und 34, so daß sich die Welle 34 mit gleicher Geschwindigkeit
wie die Aufzugswelle i8 dreht.
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Die Welle 34 endet in einem Querhaupt 36, das mehrere vorspringende
Kupplungsbolzen 37 (Fig. 10) trägt, die in Bohrungen 38 der Kupplungsmuffe
4o eingreifen. Die Muffe 4o besitzt eine Anzahl radialer Bohrungen 42 (Fig.ii),
in denen Kupplungsglieder 43 gleiten können, die durch Federn 44 nach dem Innern
zu gedrückt werden. Die Federn werden durch Stellschrauben 45 an ihrem Platz gehalten.
Die verschiedenen Kupplungsglieder und Federn sind gleichartig gebaut, jedoch ist
nur eins in Fig. i i veranschaulicht. Die inneren Enden der Kupplungsglieder wirken
gegen die äußere Oberfläche des \Tabengliedes 46, das in die Kupplungsmuffe 4o eingreift
und mit einem Zahnrad 48 ein Stück bildet oder daran befestigt ist. Das Zahnrad
48 wird von dem Tragzapfen 49 getragen und kämmt mit einem Zwischenrad 5o, das auf
dem Tragzapfen 51 am Ständer 27 sitzt. Das Zahnrad 5o greift seinerseits in ein
größeres, die Geschwindigkeit herabsetzendes Rad 52 ein, das mit einem verhältnismäßig
kleinen Ritzel 54 ein Stück bildet und von einem Tragzapfen 53 am Ständer 27 getragen
wird. Das Ritzel 54 kämmt mit der Verzahnung 55 des Traggliedes oder der Trommel
56, die das biegsame Zugglied 64 trägt. Die Trommel 56 ist vorzugsweise einstellbar
an dem Ständer 27 befestigt, beispielsweise durch einen lotrecht verstehbaren Tragzapfen
57, dessen schwächerer Schenkel 58 in dein Schlitz 59 des Ständers 27 eingestellt
und befestigt werden kann (Fig. 4). Die durch den Schlitz 59 ermöglichte Einstellung
erlaubt die Ver-,vendung von Trommeln 56 oder Ritzeln 54 verschiedener Größe, so
daß man diese Teile für ein größeres oder kleineres Gebäude leicht auswechseln kann.
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Das Steuerglied oder die Kette 63 für die Anzeigevorrichtung des Aufzugs
liegt auf der Trommel 56, die zu diesem Zweck mit mehreren radial verstellbaren
Vorsprüngen oder Stiften 6o in Schlitzen 6i ausgerüstet ist. Der wirksame Umfang
der Trommel, der durch die Stifte 6o gebildet wird, ist also nach Maßgabe der Länge
der Schlitze 61 veränderlich, so daß man die Bewegung der Treibkette 63 im Vergleich
zu der Winkelbewegung der Trommel 56 und der Welle 18 @ verändern
kann.
Auf den Stiften 6o sitzen vorzugsweise zylindrische Abstandglieder 62, welche die
Treibkette 63 aufnehmen.
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E s ist vorteilhaft, die Winkelbewegung der tragenden Trommel
56 auf ihr gewöhnliches Maß zu begrenzen. Sollte also aus irgendeinem Grunde,
z. B durch Rutschen der Seile 15 über die Treibscheiben 16, die richtige Einstellung
zwischen der Trommel 56 und dem zugehörigen Fahrstuhl verlorengehen, so kann das
richtige Verhältnis zwischen diesen Teilen selbsttätig wiederhergestellt werden.
Zu diesem Zweck sind Anschlagglieder 64 und 65 (Fig. 5) an der Trommel 56 derart
befestigt, daß sie gegen das Kitzel 54 stoßen, wenn die höchste oder tiefste Stellung
des Fahrstuhls erreicht ist. Gewünschtenfalls können die Anschläge 64 und 65 einstellbar
an der Trommel 56 oder an einem andern der zum Antrieb der Kette 63 dienenden
Glieder angebracht werden, beispielsweise an dem Zahnrad 52, so daß dieses das genaue
Verhältnis gegenüber dem anschlagenden Teil herstellen würde. Geht die richtige
Einstellung zwischen der Steuerkette 63 und Trommel 56 einerseits sowie dem Fahrstuhl
14 anderseits verloren, so trifft einer der Anschläge 64 und 65 gegen das Kitzel
54 und hält so die Trommel 56 nebst Kette 63 in ihrer äußersten normalen Lage fest,
während der Fahrstuhl seine Bewegung in dieser Richtung vollendet. Diese gegenseitige
Bewegung zwischen der Treibwelle 34 und dem angetriebenen Zahnrad 48 wird durch
die Kupplung 34 bis 46 ermöglicht.
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Zum Umschalten der elektrischen Steuerstromläufe, die noch beschrieben
werden, dient ein Umschalter, der aus einem beweglichen Arm 66 und einem festen
Halter 68 besteht. Der Halter 68 steht in der Nähe der Welle 34 auf der Grundplatte
26. Der Halter 68 ist aus isolierendem Stoff, z. B. Bakelit oder Hartgummi, gefertigt
und trägt auf seiner Vorderseite mehrere leitende Abschnitte 70, 71 und 72 (Fig.
5). Die Abschnitte 71 und 72 sind durch ein isolierendes Stück 73 getrennt, dessen
Oberfläche mit der ihrigen gleichliegt. Die Länge der Abschnitte 71 und 72 ist so
bemessen, daß eine kleine Rücklaufbewegung des Fahrstuhls die Anzeigevorrichtung
noch nicht umschaltet. Es wird vielmehr ein Rücklauf des Fahrstuhls um einige Meter
erfordert, bevor der Anzeiger umgeschaltet wird, Brie noch beschrieben wird. Eine
elektrische Leitung 75, die von einer Stromquelle herkommt, ist an die Klemme 74
des Leitstücks 7o angeschlossen. An die Klemmen 76 und 77 der Leitstücke 71 und
72 sind Leitungen r24 bzw. r25 angeschlossen, die den elektrischen Strom zu der
Schaltvorrichtung 22 führen, die noch beschrieben wird. Der Arm 66 ist ebenfalls
vorzugsweise aus isolierendem Stoff gefertigt und auf der Welle 34 aufgesetzt, mit
der er sich dreht und auf der er sich verdrehen kann. Zu diesem Zweck ist an dem
Arm 66 eine besondere Klemmbacke 78 auf Stiften 79 gleitbar angebracht. Die
Backe wird durch Federn 8o auf den Stiften gegen die Welle 34 gedrückt. Die Längsverschiebung
des Arms 66 auf der Welle 34 wird durch einen festen Stellring 82 begrenzt.
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Der Arm 66 und der Halter 68 haben die Aufgabe, den' Strom zu der
Schaltvorrichtung 22 umzukehren, wenn der Aufzug seine Bewegungsrichtung ändert.
Der Arm 66 ist zu diesem Zweck mit einem elektrischen Leitstück in Gestalt eines
Jochs 85 (Fig. 4 und g) ausgerüstet, dessen Enden 88 sich gegen gleitbare Stifte
oder Bürsten go und gr legen. Das Joch 85 besitzt einen Schlitz 86, durch den ein
Stift 84 des Arms 66 dringt. Eine Feder 87 hält das leitende Joch 85 mit den Bürsten
go und gr in Eingriff, die sich ihrerseits gegen die Kontaktstücke 70,
71, 72 legen. Die Feder 87 dient außerdem dazu, den Arm 66 gegen den Stellring
82 zu drücken. Die von dein Arm 66 und der Klemmbacke 78 gebildete Kupplung bewirkt,
daß sich der Arm 66 mit der Welle 34 dreht. Zur Begrenzung dieser Drehbewegung steht
ein starrer Stift 92 aaf der andern Seite des Arms um ein bestimmtes Maß vor, so
daß er auf die Oberkante des Halters 68 stoßen kann. Dadurch wird die Drehung des
Arms 66 auf wesentlich go° begrenzt. Die Drehung der Welle 34 in einer oder der
andern Richtung bewirkt also, daß der Umschalter entweder die Kontaktstücke
70 und 71 oder 70 und 72 überbrückt, wodurch der Strom zu einer der
Leitungen geschickt wird, die :an die Klemmen 76 und 77 angeschlossen sind.
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Die Schaltvorrichtung der Anzeigetafel wird von dem beweglichen Glied
oder der Kette 63 angetrieben. Sie ist im allgemeinen mit 22 bezeichnet und kann
an irgendeiner geeigneten Stelle des Aufzugschachts stehen. Bei dem gezeichneten
Beispiel ist diese Vorrichtung beim ersten Flur untergebracht, so daß man verhältnismäßig
kurze Leitungen zur Verbindung der Schaltvorrichtung mit den Anzeigetafeln erhält.
Die Schaltvorrichtung 22 besteht aus einem inneren Gehäuse 94, in dem der Stromschalter
96 gleitbar untergebracht ist. Dieser Schalter ist durch das Seil
97 mit der Kette 63 verbunden. Zur Einregelung der Länge des Seils
97 kann das Spannschloß 97' (Fig. 2) o. dgl. vorgesehen sein. Das
Gehäuse 94 ist aus isolierendem Stoff, z: B. Bakelit, gefertigt und mit offenen
Enden versehen, die den Durchgang des Schalters 96 gestatten. Das Gehäuse
besteht
aus der Vorderwand 98, der Rückwand 99 und den Seitenwänden
ioo. Die Vorderwand 98 ist mit mehreren Durchbohrungen versehen, die gleitende Kontaktbolzen
oder Bürsten i i o, i i i in zwei Reihen aufnehmen (Fig. 5 und 7). Die Bürsten i
io und i i i "werden durch die Joche i02 einwärts in Berührung mit dem Stromschalter
96 gedrückt. Diese Joche sind ähnlich wie das in Fig. 9 gezeigte. Die Joche i02
sitzen gleitbar auf den Stiften i04_, die von der. vorderen Platte 98 des Gehäuses
94 getragen werden. Federn 105 sind auf den Stiften 10:I angebracht und stützen
sich einerseits gegen Schultern auf den Stiften, anderseits gegen die Joche, wodurch
der Einwärtsdruck auf die Bürsten i io und i i i ausgeübt wird. Die Bürsten i io
und i i i sind durch die Joche 102 leitend verbunden, wobei jedes Bürstenpaar an
eine besondereAnschlußkleinme 113, etwadurcheineLeitungio9,angeschlossen ist. An
die Klemmen 113 sind Leitungen 112 angeschlossen, deren andere Enden an den Klemmen
114 der Anzeigetafel liegen, so daß der Strom von der einen der Bürsten iio oder
i i i jedes Paares zu einer der Anzeigeeinheiten geschickt wird, wie noch beschrieben
wird.
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Der Strom wird der Schaltvorrichtung 22 durch die Leitungen 124 und
125 (Fig. --und 5) zugeführt, die von den Kontaktstücken ; i und 72 zu den
Klemmen 126, 126a bzw. 127 und I27a führen. Von diesen führen Leitungen 116 zu den
vier Kraftanschlüssen oder Bürsten 122, 122a, 123 und 123a. Jedes Paar dieser Anschlüsse
mag, wie in Fig. 8 veranschaulicht ist, von einem Joch 118 getragen werden, das
aus isolierendem Stoff gefertigt und auf einem Stift 10:I gleitbar angeordnet ist.
Das Joch wird gewöhnlich durch eine Feder i05' einwärts gedrückt. Das Joch 118 trägt
Zapfen i20, die gegen die gleitbaren Bürsten oder Kontaktglieder 122 und 123 drücken
und diese einwärts in Berührung mit dem Schalter 96 bewegen. Die in Fig. 8 veranschaulichte
Vorrichtung zum Schalten der Kraftanschlüsse 122, 122a, 123, 123a stimmt wesentlich
mit der in Fig. 7 für die Bürsten i i o und i i i überein. Der Hauptunterschied
liegt darin, daß das Joch 118 (Fig.8) aus isolierendem Stoff gefertigt, während
das Joch 102 (Fig. 7) leitend ist. jede Leitung 124 und das Kontaktstück 7o können
also mit den Bürsten i22 und 122a verbunden werden oder aber die Leitung 125 nebst
dem Kontaktstück 70 mit den Bürsten 123 und 123a. Die Kraftzufuhr aus der
Leitung 75 ist also nach der Stellung des Umschalters 66 mit einem der Anschlüsse
122, 122a bzw. 123,123a verbunden.
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Der Schalter 96 ist als eine Stange aus isolierendem Stoff gebildet,
auf deren Oberfläche eine Anzahl von Kontaktstücken und isolierenden Zwischenstücken
untergebracht sind (Fig. 5 und 6). Diese Stücke liegen in zwei Reihen, die allgemein
mit 128 und 128a bezeichnet sind. Die leitenden und isolierenden Oberflächen der
Reihen 128 und 128a sind in ihrer Bauart völlig gleich, aber in umgekehrtemSinne
über dieLänge derSchaltstange verteilt. Jeder Abschnitt besteht aus einer isolierenden
Oberfläche 129 (i29a), einem leitenden Stück 130 (130a), einem verhältnismäßig kurzen
isolierenden Stück 131 (131a), einem langen leitenden Element 132 (132a),
schließlich einer isolierenden Fläche 133 (I33`). Die größte Länge der Abschnitte
128 und 128a ist ungefähr doppelt so groß wie der Abstand zwischen den Endkontakten
122, 123 und 122a, 123a der Schaltvorrichtung. Damit die Schaltstange 96 zwangsläufig
durch das Gehäuse 22 abwärts bewegt wird, ist ein Gewicht 134 o. dgl. am Ende der
Stange befestigt (Fig. 2 und 6). Die ganze Schaltvorrichtung 22, 96 mag in einem
Gehäuse eingeschlossen sein, das in Fig. 2 mit 136 bezeichnet ist. Die Außenfläche
des Gehäuses ist mit einer gelenkigen Tür versehen.
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Die Anzeigetafel 24 (Fig. 2 und 3) umfaßt ein Gehäuse 138 mit einer
angelenkten Tür und enthält eine Reihe von lotrecht angeordneten Abschnitten von
Mattglas, wodurch Leuchtkörper 140 gebildet werden. Ein solcher Leuchtkörper ist
für jeden Aufzug zur Anzeige seiner Betriebslage vorgesehen. Jeder Leuchtkörper
i40 besteht vorzugsweise aus einem ungebrochenen Stück von halbdurchlässigem Glas
mit Anzeigeabschnitten 140a, 140b usw., welche die verschiedenen Stellungen des
zugehörigen Aufzuges anzeigen. Die Abschnitte i4oa, 140b USW. sind durch
Quersände 141 und lotrechte Scheidewände begrenzt, die Taschen 143 bilden, in denen
elektrische Lampen 144 untergebracht sind. Die Lampen 144 werden von einer leitenden
Grundstange 145 getragen, die von der isolierenden Unterplatte 148 gestützt wird
und in der Anschlußkleinme 146 endet. Eine Leitung i50 geht von diesem Anschluß
146 nach der nicht gezeichneten Stromquelle zurück, wodurch der durch die Leitung
75 in Fig. 5 veranschaulichte Stromkreis geschlossen wird. Die Anschlußklemmen 152
tragen Federkontakte 1.53, die den Lampenfüßen 144 gegenüberliegen und diese berühren,
so daß die Lampen aufleuchten, wenn der Strom zu den Klemmen 144 geleitet wird.
Das Gehäuse 138 mag durch eine obere und seitliche Wände 139 und die Rückwand 141
vervollständigt werden, die durch Winkeleisen 139a zusaminengehalten werden, die
ihrerseits die isolierende Schalttafel 148 und andere Teile der Inneneinrichtung
tragen. Vorzugsweise wird
jeder anzeigende Abschnitt 14o aus einem
einzigen Stück Mattglas, wie gesagt, gefertigt, so daß das sich ergebende Bild als
ein ununterbrochener länglicher Lichtstreifen auf dem Glase erscheint, der die Stellung
und Bewegungsrichtung des Fahrstuhls andeutet. Es versteht sich jedoch, daß die
Glastafel auch in getrenntenAbschnitten hergestellt sein kann. Es ist nur eine einzige
Anzeigetafel 24 veranschaulicht, jedoch versteht es sich, daß diese Einrichtung
vervielfacht werden kann, wenn man sie noch an anderen Stellen anbringen will, an
denen die Stellung und Bewegungsrichtung des Fahrstuhls angezeigt werden soll.
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Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Steht ein Fahrstuhl in seiner
untersten Stellung, so haben dieTeile der Steuervorrichtung die Lage gemäß Fig.
5. Zum besseren Verständnis ist in Fig. 5 eine gedachte Linie 13 eingetragen, die
durch die Mitte der isolierenden Abschnitte 131 und 131a der Schaltstange 96 geht.
Diese Linie stellt den Fußboden des Fahrstuhls dar. Ferner sind mehrere gedachte
Stellungen i' bis 8' in Fig. 5 eingetragen, die den acht Stockwerken des Gebäudes
entsprechen, für das der Aufzug bestimmt ist. Steht also der Fahrstuhl mit seinem
Fußboden auf gleicher Höhe mit einem Stockwerk und befinden sich die Steuervorrichtungen
2o und 22 in richtiger Einstellung zueinander, so steht die Linie 13, d. h. die
Mittellinie der isolierenden Abschnitte 131 und 13111 des Schalters 96, auf gleicher
Höhe mit derjenigen Linie, welche das betreffende Stockwerk andeutet.
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In dem Beispiel der Fig. 5 steht also der Fahrstuhl in seiner untersten
Stellung, d. h. im ersten Flur, und die Linie 13 fällt mit der Stellung i' zusammen.
In diese Stellung ist die Trommel 56. im Uhrzeigersinne gedreht worden, bis ihre
Bewegung begrenzt wurde und der Anschlag 64 sich tatsächlich gegen das Ritzel 54
gelegt hat. Das Zugglied 63 ist von dem Zapfen 6o abgewunden, und der Schalter 96
steht in seiner tiefsten Lage. Werden nun die Welle 34 und der Schaltarm 66 entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinne gedreht, so wird der Stromkreis von der Kraftquelle zu den Klemmen
123 und 123" geschlossen. Der Strom ist bei 123 unterbrochen, da dieser Anschlußpunkt
auf dem isolierenden Abschnitt 13311 der Schaltstange steht. Der leitende Abschnitt
130a überbrückt die Kontakte 123a und iio, von wo eine Leitung zu der untersten
Lampe 144a führt, so daß dieser Teil der Leuchtplatte 14o erleuchtet wird. Steigt
der Fahrstuhl aufwärts, so wird die Welle 34 im Uhrzeigersinne gedreht, während
die Trommel 56 eine entgegengesetzte Drehung erfährt. Infolgedessen bewegt sich
der Schaltarm 66 in diejenige Lage, in der er die Kontaktstücke 70 und 71
überbrückt. Das Zugglied 63 wird aufwärts bewegt und nimmt den Schalter 96 mit.
Nachdem diese Bewegung eine ganz kleine Weile angehalten hat, hat sich der leitende
Abschnitt 130a der Schaltstange außer Berührung mit der Bürste 123a bewegt. Zur
selben Zeit hat sich der Schaltarm 66 von dem Kontaktstück 72 auf 71 verstellt,
wodurch die Leitung z25 unterbrochen und die. Leitung 124 geschlossen worden ist.
iese liegt jetzt über das Kontaktstück 71 an der Stromquelle 75. Infolgedessen wird
jetzt den Klemmen 122 und 122" Spannung zugeführt, so daß sofort Strom von dem Anschluß
122" zu der Kontaktbürste i 1o der untersten Lampe 144a geleitet wird. Der
Anschlußpunkt i22 ruht gleichzeitig auf dem isolierenden Abschnitt i29. des Schalters
96, so daß von hier aus kein Lichtstrom zu derAnzeigetafel geschickt wird. In dem
Maße, wie sich die Schaltstange 96 aufwärts bewegt, werden Bürsten i io nacheinander
durch den leitenden Abschnitt 132 des Schalters an Spannung gelegt, so daß über
die Leitungen i12 Lampen 144 nach und nach eingeschaltet werden und die zugehörigen
Abschnitte der Leuchtplatte aufleuchten. Sie bleiben so lange erleuchtet, bis der
Fahrstuhl tatsächlich das Ende seines Hubes erreicht hat. Der Anblick der Anzeigetafel
stellt sich also als eine aufwärts gerichteteLichtsäule dar, welche die Aufwärtsbewegung
des Fahrstuhls andeutet. Diese Lichtsäule hat ihren festen Ursprung entsprechend
der Stellung des Fahrstuhls beim Beginn seiner Aufwärtsbewegung, während das obere
freie Ende der Lichtsäule sich allmählich in derjenigen Richtung verlängert, die
der Fahrstuhl nach oben ausführt. Es entsteht so der Eindruck eines leuchtenden
Pfeiles, dessen Ende sich selbsttätig aufwärts richtet, solange sich der Fahrstuhl
bewegt. Die Stellung des Endes der Lichtsäule gibt zu jeder Zeit die Lage des Fahrstuhls
im Schacht an.
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Wird dieFahrstuhlbewegung in irgendeiner mittleren Stellung umgeschaltet,
so wird der Schalter 66 um eine merkliche Strecke gedreht, bis er den Strom zu der
Bürste 12211 und dem Abschnitt 132 unterbricht und statt dessen den Strom zu der
Bürste 123 und dem Abschnitt 132a schließt. Infolgedessen wird die nach oben zeigende
Lichtsäule in eine nach unten gerichtete, umgekehrte umgewandelt, die von einem
festen Ursprung an einem Punkt ausgeht, welcher der Stellung des Fahrstuhls in seiner
höchstmöglichen Lage entspricht. Das freie, abwärts gerichteteEnde der Lichtsäule
zeigt nach unten und verlängert sich selbst weiter abwärts, wie sich der Fahrstuhl
nach unten bewegt. Es entsteht also
wiederum ein ähnliches Bild
einer Lichtsäule, deren Spitze die Abwärtsbewegung des Fahrstuhls, die er gerade
ausführt, andeutet. Diese Verlängerung der umgekehrten Lichtsäule nach unten hält
abermals so lange an, bis der Fahrstuhl seine Bewegungsrichtung wieder umkehrt oder
am Ende seiner Bahn angelangt ist. Hat die Schaltstange 96 die oberste Grenze
ihrer Bewegung erreicht, und hat sich der Anschlag 65 an das Ritzel 5.4 gelegt,
steht somit der Fahrstuhl im achten Stockwerk und die Linie 13 in Fig. 5 auf gleicher
Höhe mit der Stellung S', so ist die oberste Lampe 1.44.h durch die Bürste 122 und
den leitenden Abschnitt 13o der Schaltstange eingeschaltet. Wird der Fahrstuhl umgeschaltet
und abwärts bewegt, so vollzieht sich die Wirkung der Teile in umgekehrtem Sinne,
uie beschrieben wurde. Es werden also zunächst wieder das oberste Licht der Reihe
eingeschaltet, darauf alle folgenden Lampen nacheinander. Alle Lampen bleiben erleuchtet,
bis der Fahrstuhl wesentlich das Ende der Bahn erreicht hat, worauf alle Lichter
erlöschen, mit Ausnahme desjenigen, welches die gegenwärtige Stellung des Fahrstuhls,
nämlich seine unterste Ankunftsstellung andeutet. Die Lichterscheinung der bei der
Abwärtsbewegung des Fahrstuhls reihenweise aufleuchtenden Lampen und die Dauer ihrer
Aufleuchtung ergeben also in diesem Falle eine umgekehrte Lichtsäule, die sich in
der Bewegungsrichtung des Fahrstuhls verlängert und wobei der Ursprung der herabhängenden
Lichtsäule mit der obersten Stellung des Fahrstuhls übereinstimmt. Die Fortbewegung
des unteren Endes der umgekehrten Lichtsäule gibt wiederum den Eindruck eines leuchtenden
Pfeiles, der in derjenigen Richtung zeigt, in welcher der Fahrstuhl fortschreitet,
wobei die Lage der Pfeilspitze zu jeder Zeit die Stellung des Aufzuges wiedergibt.
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In Fig. i sind die verschiedenen Stellungen der Aufzüge auf der Anzeigetafel
folgendermaßen erkennbar: Aufzug -N r. i geht nach unten und hat ungefähr das Ende
seiner Bahn erreicht, so daß die Lichtsäule itn Begriff ist, zu erlöschen. Aufzug
Nr.2 steht in seiner höchsten Endstellung still, Aufzug Nr.3 in seiner tiefsten
Endstellung. Aufzug Nr. ¢ geht nach oben und hat die auf der Anzeigetafel erkennbare
Stellung erreicht.
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Durch die beschriebene Einrichtung ist es ermöglicht, mit einem flüchtigen
Blick die Stellung und Bewegungseinrichtung des Fahrstuhls zu erkennen. Die Erfindung
bevorzugt eine Einrichtung mit einer einzigen zusammenhängenden Lichtsäule für jeden
Aufzug; es versteht sich jedoch, daß die anzeigenden Teile der Schautafel gewünschtenfalls
getrennte Einheiten zur Veranschaulichung der verschiedenen Stellungen des Fahrstuhls
sein können. Die Einrichtung kann auch in der Weise geändert oder angepaßt werden,
daß für ein bestimmtes Gebäude weniger Leuchtabschnitte als die gesamte Anzahl der
vorhandenen Abschnitte benutzt werden. Beispielsweise könnte man es vorziehen, daß
nur die beiden Endlampen 144a oder 14411 aufleuchten, wenn sich der Aufzug in einer
tnittleren Stellung befindet. Dies kann leicht dadurch herbeigeführt werden, daß
man nur die ausgewählten Kontakte i io sowie die Klemmen 1-22, 123, 122"
und 123a in einer solchen Stellung anbringt, daß sie von der ganzen Länge der leitenden
Abschnitte 13-2 und 132"
erfaßt werden, während die übrigen Bontakte i io
durch verhältnismäßig kurze seitliche Vorsprünge dieser Leitstücke erfaßt werden.