AT106064B - Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen des Bremsgestänges von Fahrzeugbremsen. - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen des Bremsgestänges von Fahrzeugbremsen.

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AT106064B
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Josef Dr Gruellemeyer
Adolf Schrelle
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Josef Dr Gruellemeyer
Adolf Schrelle
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  Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen des Bremsgestänges von Fahrzengbremsen. 



   Bei Fahrzeugen, welche während des Betriebes häufig gebremst werden, ergibt sich die Notwendigkeit, das Bremsgestänge entsprechend der Abnutzung der Bremsklötze von Zeit   xu   Zeit nachzustellen. Es sind bereits mehrfach Ausführungen von Vorrichtungen bekannt geworden. welche diese Nachstellung selbsttätig bewirken. 



   Im wesentlichen besteht die Vorrichtung aus einem Schraubenschloss, das im Bremsgestänge als Zug-oder Druckstange eingebaut und mit einem derartigen Mechanismus versehen ist, dass eine mit Rechts-und Linksgewinde versehene Mutterhülse bei der Entbremsbewegung, wenn die Bremsklötze um einen geringen Betrag abgenutzt sind, verdreht werden kann und dadurch die Stangenlänge um den der Bremsklotzabnutzung entsprechenden Betrag 
 EMI1.1 
 im Bremsgestänge eingegliedert ist. 



   Fig. 1 zeigt einen Aufriss des neuen Nachstellschlosses im Längsschnitt ;   Fig :. 2   eine Draufsicht'teilweise geschnitten ; die Fig. 3-6 zeigen Einzelheiten im Querschnitt ; Fig. 7 veranschaulicht perspektivisch das Schema für den Einbau des Nachstellschlosses in eine achtklötzige Bremse für einen zweiachsigen Strassenbahntriebwagen, wobei für die Nachstellung der Klötze jedes Radpaares ein Nachstellschloss vorgesehen ist. 



   In die mit Bechts- und Linksgewinde versehene Mutterhülse 1 ist die Zugstange 2 (mit Linksgewinde) und 3 (mit Rechtsgewinde) eingeschraubt. Die   Zugstange : 1   ist als hohle Gewindespindel ausgebildet, wodurch eine gedrängte Bauart des Spannschlosses erzielt wird, da sich die beiden Zugstangen 2 und 3 ineinanderschieben können. Auf der   Mutterhülsp 1   sitzt leicht drehbar die Klauenmufl'e 4 mit rechtgängigen   Klauenzähnen, welche auf einem   radial zur Achse stehenden Zapfen 5 eine Rolle   5rt   trägt. In   diese Klauenmuffe 4 greift   die Gegenklauenmuffe 6 ein. welche wohl axial leicht verschiebbar ist und durch die Feder 7 ständig gegen die Klauenmuffe 4 angedrückt wird. jedoch mittels eines Keiles 8 mit der 
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 vorgesehen.

   Die   Schutzmuffe   10 verhindert einerseits eine axiale Verschiebung der Klauenmuffe   4   und bildet gleichzeitig einen Schutz gegen das Verschmutzen der   Klauenzähne.   Die auf der Klauenmuffe 4 lagernde Rolle 5a greift in eine linksgängige Schraubennute 11 ein, welche im zweiteiligen Gehäuse   12   vorgesehen ist. Dieses Gehäuse   12, welches   auf den Gabelstücken der beiden   Zugstangen. 2 und 8   geführt wird, ist mit einem Zapfen 13 versehen. 



  Mittels der Lenkstange 14, welche einerseits im   Zapfen 18   und anderseits in einem am Wagengestell vorgesehenen Zapfen 15   5 eingehängt   ist, wird das Gehäuses 12 derart festgehalten, dass es wohl eine oszillierende   Bewegung durchführen   kann, jedoch in axialer Richtung immer dieselbe Stellung zum Wagegestell beibehalten muss. 



   Beim Bremsen wird nun das Spannschloss in der Richtung des Pfeiles B bewegt, und die Rolle. 5 wird sich in der   Schraubennut 11   des   Gehäuses     1 : 2 abwälzpn,   so dass die   Klaucnmuffe-   eine drehende Bewegung vollführen wird. wobei sich die Klauenzähne der Muffe 4 zu den Klanenzähnen der Muffe 6 verschieben werden. Bei der   Entbremsbewegnng   des Spann- 
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 drehen, dass die Gegenklaueumuffe 6 in den nächsten Zahn einschnappt. Nunmehr wird bei der Entbremsbewegung des Spannschlosses in der Richtung des Pfeiles E die Klauenmuffe 4 in entgegengesetzter Richtung   zurückgedreht   und dabei die Gegenklauenmuffe 6'mitnehmen.

   Durch Verdrehen der   Gegenklauenmuffe ss wird   auch die Mutterhülse 1 um denselben Betrag verdreht und die beiden   Zugstangen : 2   und 3 um ein gewisses Mass (entsprechend der Bremsklotzabnutzung) in die Mutterhülse hineingeschraubt, wodurch eine Verkürzung der Stangenlänge L bewirkt wird. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis die Bremsklötze vollständig abgenutzt sind und durch   neue ersetzt werden müssen.   Da beim Bremsklotztausch das Spannschloss ganz geöffnet werden muss und aus wirtschaftlichen Gründen diese Manipulation möglichst einfach und rasch durchführbar sein soll, so ist das Spannschloss noch mit folgender Einrichtung versehen : Mit der Mutterhülse 1 ist das Kegelrad 16 in fester Verbindung.

   In dieses Kegelrad greift das   Kegelrad 17 ein,   dessen Spindel im zweiteiligen Kegel-   radgehäuse 18 gelagert   ist, welches wieder auf der Mutterhülse 1 leicht drehbar sitzt und in der Hülse 12 geführt ist Von der Spindel des   Kegelrades /'/'führt   eine   Gelenkwelle Cl !   zur Wagenseitenwand, wo durch eine aufgesteckte Kurbel K (siehe Fig. 7) eine Betätigung des Kegelradantriebes bzw. eine Drehung der Mutterhülse 1 in solchem Sinne bewerkstelligt werden kann, dass dadurch die   Öffnung   des Spannschlosses bewirkt wird. Durch den am Kegelradgehäuse 18 befestigten Bügel S wird das Öffnen des Spannschlosses begrenzt, indem der Bolzenkopf der Zugstange 2 einen Anschlag findet.

   Diese   Rückdrehung   der   Mntterhülse 1 it   jedoch nicht ohne weiteres   durchzuführen,   da hiebei durch die   Kegelräder 16 und 17   eine Hemmung eintreten würde, da die   Klauenmuffe 4 durch   die Gegenklauenmuffe 6, welche der Keil 8 mit der Mutterhülse 1 verbindet, mitgenommen werden will. Die Klauenmuffe 4 kann jedoch eine drehende Bewegung nicht vollführen, da sie durch die Rolle 5, welche in die Schraubennute 11 eingreift, daran gehindert wird. Um daher   eine Rückstellung des   Spannschosses dennoch durchführen zu können, ist es nötig, die Gegenklauenmuffe 6 von der Klauenmuffe 4 so weit abzuheben, dass die   Klauenzähne   ausser Eingriff kommen.

   Zu diesem Zwecke ist am Kegelradgehänse 18 ein zweiarmiger Hebel 19 vorgesehen, der einerseits in das Gabelstück 20 und anderseits in den am   Kegelradgehäuse   geführten Riegel   21 eingreift,   der zu diesem Zwecke eine örtliche Ausnehmung besitzt. Der Riegel   21 greift   in eine Ringnute   l'der   Gegenklauenmuffe 6 ein. Wird nun das   Gabelstück.   20 durch eine ebenfalls an die Wagenseitenwand führende Gelenkwelle   G W2 (Fig.   7) mittels eines   aufgesteckten Hebels F   um einen gewissen Betrag verdreht, so wird hiedurch der zweiarmige Hebel/9 bewegt, durch denselben der Riegel 21 in der Pfeilrichtung   (Fig.   2) verschoben, und die   Klauenzähne   der Muffen 4 und 6 kommen ausser Eingriff. 



   Das auf der Spindel des Kegelrades 17 befindliche Sperrad 22, in welches die durch eine Feder angedrückte Sperrklinke 23 eingreift, ist   lediglich fine Sicherung gegen ein ungewolltes     Zurückdrehen   der Mutterhülse 1, wie es eventuell eintreten   könnte, wenn durch irgendeine   Ursache (Verschmutzung der   Klauenzähne   usw.) bei der   Bremsbewegung   des Spannschlosses, statt dass die Zähne der   Klauenmune   4 auf den Zähnen der Gegenklanenmuffe   6   hinaufgleiten. sich die Mutterhülse verdrehen will. 



   Statt den   schwingenden   Mitnehmer 4 mit einer Rolle zu versehen. die in eine 
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 Gehäuse   12. vorgesehenen Schrägzahnstange   od. dgl. zusammen arbeitet. 



   Ein wesentlicher Vorzug der neuen Einrichtung besteht darin, dass das die Mutterhülse und die Stangen 2, 3 umschliessende   Gehäuse 12 am Wagengestell   so angelenkt ist, dass es einerseits entsprechend den eintretenden Hebelverstellungen ungehindert schwingen kann. anderseits jedoch die   Längsbewegungen   der Nachstelleinrichtung nicht mitmacht und mit ihr stets koaxial bleibt. 



   Man kann daher das neue   Spannschloss   auch zwischen solchen Hebeln des   Brems-     gr-stänges einbauen, die   bei Betätigung der Bremse Bogen mit grossen Pfeilhöhen beschreiben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen des Bremsgestänges von Fahrzeugbremsen, bei welcher die zu verstellenden Druck-oder Zugstangen des Bremsgestänges in einer Mutterhülse verschraubt werden, sobald ein durch die Brems- und Entbremsbewegung hin- und herschwingender Mitnehmer beim Erreichen eines bestimmten Bremsweges die Mutterhülse in einer Richtung mitnimmt. dadurch gekennzeichnet, dass die   Schwingungen   dieses Mitnehmers   (4)   durch seinen Eingriff in ein 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. muffe ausgebildet ist, die mit einer an der Mutterhülse ausgebildeten Gegenklauenmuffe zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauenmuffe (4) und die Gegenklauenmuffe (6) koaxial zur Mutterhülse angeordnel sind. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 deren Längsbewegungen mitzumachen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenuzeichnet, dass der schwingende Mitnehmer (4) mit einer Rolle (5a) od. dgl. verschen ist, welche in eine Schrauben- oder Spiral- nut (11) des Gehäuses eingreift. EMI3.2 nehmer zu einem Schraubenrad ausgebildet oder mit einem solchen fest verbunden ist. das in eine am Gehäse (12) vorgesehene Schrägzahnstange eingreift.
    6. Vorrichtung nach Anspruch l mit einem Getriebe zur Rückdrehung der Mutterhülse, EMI3.3
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, gekennzeichnet durch einen Bügel (S od. dgl., welcher die beim Rückstellen der Mutterhülse eintretende Axialverschiebung der Zug- EMI3.4
AT106064D 1925-01-07 1925-01-07 Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen des Bremsgestänges von Fahrzeugbremsen. AT106064B (de)

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