AT105151B - Geschoß mit ein- und ausrückbarer Verzögerung. - Google Patents

Geschoß mit ein- und ausrückbarer Verzögerung.

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AT105151B
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Authority
AT
Austria
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ignition
projectile
ball
detonator
channel
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Application number
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English (en)
Inventor
Bohdan Ing Pantoflicek
Original Assignee
Vormals Skodawerke Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Geschoss mit   ein- und ausriickbarer Verzögerung.   



   Gegenstand der Erfindung ist eine   ein- und ausrÜckbare   Verzögerung für Geschosse aller Art. 



  Sie unterscheidet sich von Vorrichtungen   ähnlicher   Art dadurch, dass das Geschoss beim Aufschlagen mit Zündverzögerung oder ohne diese arbeitet, je nachdem wie dies gewünscht wird, ohne dass es nötig wäre, am Geschosse oder am Zünder etwas zu ändern oder zu verschieben. 



   Besondere Bedeutung erlangt die Erfindung bei   Gesehoqsen   mit   Bodenzünder,   für welche bisher   kein verlässlicher   Zünder mit vorher   bestimmbarer   Empfindlichkeit bestand, da jede Dichtung der deformierbaren Platte, durch welche der Zünder   zugänglich   sein soll, unzuverlässig war. 



   Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass sich im Zünder oder im Geschosse ein quer verschiebbarer Körper befindet, der, je nachdem in welcher Lage das Geschoss in das Geschütz geladen wurde, eine solche Lage durch die Schwerkraft einnimmt, dass der Zünder entweder mit oder ohne Ver- 
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   Zu diesem Zwecke ist das Geschoss oder der Zünder auf seinem Umfange oder am Boden mit einer Marke versehen, die, wie z. B. in Fig. l, am Boden des Geschosses angebracht ist und die Gestalt eines Pfeiles besitzt. Wird nun das Geschoss mit der Pfeilspitze nach oben in das Geschütz geladen, so arbeitet der Zünder mit Verzögerung und umgekehrt. Eine derartige Ausführung bietet grosse Vorteile, die darin liegen, dass der Zünder von aussen nicht zugänglich sein braucht und dass das Geschoss ohne Verwendung besonderer Instrumente rasch geladen werden kann. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. 2 und 3 der Zeichnung schematisch dargestellt. 



  Es zeigt Fig. 2 eine Ausführungsart des Erfindungsgegenstandes, während Fig. 3 eine andere Ausführungsart darstellt. 



   Im eigentlichen Zünder ist ein Körper 10 angeordnet, der die Vorrichtung zur Regelung der Empfindlichkeit des Zünders enthält. In dem Körper 10 sind ein Hohlraum 14 sowie Kanäle 1 und 4 vorhanden. Der Kanal 1 führt zur eigentlichen Zündvorrichtung des Zünders und der Kanal   4   zum Detonator bzw. zur Sprengladung des Geschosses. Im Hohlraume 14 ist quer beweglich der die Zündverzögerung hervorrufende Teil gelagert. Dieser kann wie in Fig. 2 dargestellt ist, ein prismatischer Körper 5 sein. 



  Dieses Prisma 5 ist mit einem Kanale 2 und einem   Brandsatze 5   versehen. Wird nun das Geschoss z. B. mit der Marke nach oben (Fig. 1) in das Geschütz eingebracht, so wird das Prisma 5 infolge der Schwerkraft die in der Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen. Die   Kanäle 1 und   4 werden durch den Kanal 2 unmittelbar verbunden, und es kann im Falle eines Auftreffens des Geschosses die Stichflamme von der Zündkapsel (nicht gezeichnet) zum Detonator bzw. zur Sprengladung des Geschosses geführt werden. 



  Der Zünder arbeitet daher ohne Verzögerung. Damit nun der Körper   5   beim Abschusse und während des Geschossfluges die einmal eingenommene Lage sicher beibehält, werden besondere Sicherungskörper 6,7 oberhalb des Prismas 5 angeordnet, die in ihrer   Ruhelage durch dünne nachgiebige Blechzylinder 13   gehalten werden. Im Zeitpunkte des   Abschusses   werden die Sicherungskörper 6,7 infolge ihres Beharrungs- 
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 aufbiegen und in den vom Prisma 5 freigelassenen Teil des Raumes 14 zu liegen kommen, wodurch   eine seitliche Bewegung dieses Prismas nach dem Abschusse des Geschosses verhindert wird.

   Es wird bei der dargestellten Lage des Prismas. 5, der als Zylinder bezeichnete Sicherungskörper 6 in den freien   

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 Teil des   Raumes 14   zu liegen kommen, während der Sicherungszylinder 7 sieh auf das Prisma 5 abstützen wird. Soll nun der Zünder mit Verzögerung arbeiten, so wird das Geschoss mit der Marke nach unten in das Geschützrohr eingebracht und das Prisma 5 sich infolge der Schwerkraftwirkung aus der in Fig. 2 gezeigten Lage nach rechts verschieben und zwischen die   Kanäle   und 4 der Brandsatz 3 zu liegen kommen, der die Zündverzögerung hervorruft. Die Sicherung des Prismas 5 gegen eine Verschiebung erfolgt in gleicher Weise wie früher durch den   SicherungszyJinder   7. 



   Der Körper 5, der nach Fig. 2 prismatische Form besitzt, kann aber auch jede beliebige andere Gestalt annehmen, wie z. B. die Gestalt einer Kugel 8 wie in Fig. 3 dargestellt. In Fig. 3 ist die Kugel 8 wieder quer verschiebbar im Raume 14. In der dargestellten Lage ist zwischen die Kanäle 1 und 4 der Brandsatz 3 eingeschaltet, und der Zünder arbeitet mit Verzögerung, da der Bolzen 9, der durch eine Feder 11 in seiner Ruhelage gehalten wird, beim Abschusse des Geschosses sich auf die Kugel 8 abstützt und den Kanal 12, der die Kanäle 1 und 4 direkt verbindet, abschliesst. 



   Wie aus der Zeichnung ersichtlich, geht die Bolzenachse nicht durch die Kugelmitte hindureh, sondern an einer Stelle, die zwischen der Kugelmitte und der Zünderachse liegt. Dadurch wird erreicht, dass beim Abschusse der Bolzen etwas in den Raum 14   hineingedrückt wird   und sich exzentrisch auf der Kugel abstützt und diese so in ihrer Lage hält, da der Bolzen 9 in seinem Lager noch geführt ist. 



   Wird nun das Geschoss in das Rohr des Geschützes so eingebracht, dass die Kugel 8 infolge Schwerkraftwirkung vor dem Zündsatz 3 zu liegen kommt, so wird im Zeitpunkte des   Abschusses   der Bolzen 9 infolge des Beharrungsvermögens in den Raum 14 getrieben und der Kanal 12 freigegeben, so dass die Stichflamme der Zündkapsel ungehindert über die Kanäle   1,   12 und 4 zum Detonator bzw. zur Sprengladung des Geschosses gelangt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Geschoss mit   ein-und ausrückbarer   Verzögerung, dadurch gekennzeichnet, dass sieh im Zünder oder im Geschoss ein quer verschiebbar gelagerter Körper befindet, der je nach der Lage des Geschosses, in welcher dieses in das Geschütz geladen wird, durch Einwirkung der Schwerkraft eine solche Lage einnimmt, dass der Zünder mit oder ohne   Zündverzögerung   arbeitet.

Claims (1)

  1. 2. Geschoss nach'Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem zum Übertragen der Zündflamme dienenden Kanal versehene und bewegliche Körper unmittelbar als Leitorgan für die Zündflamme dient und durch seine Lage die Art der Zündung bestimmt.
    3. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Körper als Verschlussorgan dient, das je nach seiner Lage das Öffnen oder Schliessen des für die unmittelbare Zündflammen- übertragung dienenden Kanals bewirkt.
    4. Geschoss nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebbar im Zündkörper gelagerte Körper, welcher die Wirkung, die Art der Verwendungsweise des Zünders bestimmt, in der beim Laden in das Geschütz eingenommenen Lage nach dem Abschuss durch Elemente (z. B. Zylinder, Bolzen, Kugeln u. dgl.) gesichert wird, welche infolge des Stosses beim-Abfeuern in diese Haltelage gebracht werden.
    5. Geschoss nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der die direkte Zündung oder Zündverzögerung hervorrufende Körper als Prisma (5) ausgeführt ist, das in einem Raume (14) des Zünders quer verschiebbar gelagert und mit einem Verbindungskanal (2) für direkte Zündung und einem Brandsatze (3) für verzögerte Zündung versehen ist, wobei je nach der Lage des Geschosses durch Schwerkraftwirkung der Kanal (2) oder der Zündsatz (3) zur Deckung mit den Kanälen (1, 4) des Zünders gebracht wird.
    6. Geschoss nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Prisma (5) nach Abschuss des Geschosses durch in den freien Teil des Raumes (14) infolge des Beharrungsvermögens eindringende Sperrkörper (Zylinder 6 bzw. 7) in gesicherter Lage gehalten wird.
    7. Geschoss nach den Ansprüchen l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der die direkte Zündung oder Zündverzögerung hervorrufende Körper als Kugel (8) ausgeführt ist, die je nach ihrer Lage im Raume (14) entweder den Abschuss des Verschlussbolzens (9) und damit die Freigabe des direkten Verbindungs- kanales. (12) zwischen den Kanälen (1 und 4) verhindert, um den Zündsatz (3) in Tätigkeit zu setzen, oder den Abschuss des Bolzens (9) und damit eine direkte Zündung ermöglicht.
    8. Geschoss nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Verschlussbolzens (9) bei der die Zündverzögerung hervorrufenden Lage der Kugel (8) nicht durch die Kugelmitte hindurchgeht, sondern an einer Stelle zwischen Kugell11itte und Zünderachse, damit bei Abschuss ein Klemmen der Kugel und dadurch eine Lagensicherung derselben hervorgerufen wird.
AT105151D 1924-03-22 1925-03-11 Geschoß mit ein- und ausrückbarer Verzögerung. AT105151B (de)

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