AT104882B - Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Zweileiter-Luftbremsen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Zweileiter-Luftbremsen.

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AT104882B
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Florentin Kasantzeff
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  Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Zweileiter-Luftbremsen. 



   Die Erfindung bezieht sieh auf eine Verbesserung an Eisenbahnbremsen des Zweileitersystems   zum     Zwecke, eine Beschleunigung   und Verstärkung der Bremswirkung bei gleichzeitiger Abstufbarkeit zu erreichen. Das Wesentliche besteht im Gegensatz zu den bekannten Bremsen, bei denen die Haupt-   luftidtung   die Steuerung und die Speiseleitung nur das   Auffüllen   der   Hilfsbehälter   bewirkt, darin, dass beide Leitungen zum Steuern herangezogen werden,   indem   selbsttätig durch Ventile, die unter   Luftdruck-   
 EMI1.1 
   Speiseleitung bewirkt, undumgekehrt   eine   Druckerhöhung   in der Hauptluftleitung eine Druckerniedrigung in der Speiseleitung herbeiführt.

   Hiedurch wird einerseits auf beschleunigtem Wege eine die Steuerventile der Wagen beeinflussende erhöhte Druckdifferenz zwischen beiden Leitungen erzeugt, und das ergibt 
 EMI1.2 
   Ausserdem ermöglicht die Veränderung   des Druckes in der Speiseleitung auch ein verstärktes Bremsen und schnelles   Bremsjosen,   was wiederum besonders bei langen und schweren Zügen einen wesentlichen Vorteil bedeutet. 
 EMI1.3 
   eine vereinfachte Darstellung der gesamten Bremse an der Lokomotive und dem Tender oder cinem Wagen;   Fig. 2 zeigt einen Schnitt des zwischen   Hauptluftbehälter   und Speiseleitung sowie   Hauptluftleitung     @ingeschalteten Regulierventils;

     Fig. 3 stellt einen Schnitt des Steuerventils des   Lokomotivbrems-   
 EMI1.4 
   Kig. 1 wicdergegeben:  
Ein Haupttuftbehälter 1 speist die   Einzelvorriehtungen,   die unter Bezeichnung mit Nummern 
 EMI1.5 
 
 EMI1.6 
 vorgesehen ist. 



   Vom   Hauptluftbehälter   1 führt eine Hauptverbindung 11 zum Regulierventil 2, ferner mit 
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 bromsventil 3 durch Verbindung 19 an den Umschalthahn 4 und durch Verbindung 20 an den Speiseleitungsstrang 14, 15 angeschlossen. 



   Der Lokomotivhilfsbehälter 10, von der Speiseleitung 15 gespeist, ist an den Lokomotivbremszylinder durch das Steuerventil 3 angeschlossen, und von diesem führt eine Hilfsleitung 21 zur Hauptleitung   17.   Das Vielfachmanometer 13 ist noch an den Lokomotivbremszylinder und an den Hauptleitungsstrang 16 zur Prüfung von deren Drücken angeschlossen. 



   An den Wagen sind die   Hilfsbehälter   10 von der Speiseleitung 15 gespeist und ihrerseits mit den Steuerventilen 6 der Bremszylinder verbunden, wobei diese Steuerventile durch Abzweige   21   gemeinsam mit den Beschleunigern 8 an die Hauptleitung 17 angeschlossen sind. 

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 EMI2.1 
 der Hauptleitung 77 und in vier weiteren Lagen (oder auch beliebig vielen Zwischenlagen) die Einstellung von vier (oder entsprechend mehr) verschicdenen Drücken in der   Hauptluftleitung mit entsprechend   abgestuften Bremswirkungen, u. zw. dies durch einfaches Einstellen des Griffes auf jede Grifflage, gleichgültig ob vorher volle   By (sung   oder   Bremslösung   oder eine beliebige Zwischenstufe eingestellt war. 
 EMI2.2 
 zylinderzurEinwirkungbringen. 



   An Hand der Fig. 2-4 betrachtet sind die Einzelteile folgende : Das Regulierventil 2 (Fig. 2) ist mit dem   einen Stutzen 2- ? an   den   Hauptbehälteranschluss   11 und seinem   anderen Stutzen 26   an den 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 ventil entsprechend Luft vom Hauptbehälter zulässt oder   Luft nach aussen ablässt, also   den Betriebsdruck in der Kammer 30 konstant hält. Der Kolben 29 steht von oben unter diesem   konstanten   Druck. Nun 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 

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 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 

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 EMI4.1 
 



   In dieser Weise werden sämtliche Bremsungsstufen genau eingestellt und selbsttätig eingehalten,   gerade wie dies nbcn hei   dem Lokomotivsteuerventil   (Fig.     3)   erläutert worden ist. 



   Zusammengefasst ergibt sich also die gesamte Wirkung der Bremse wie folgt : Das Regulierventil 2 entsendet einen   konstauten Betriebsdruck   in die Speiseleitung 15, während das Führerbremsventil 3 
 EMI4.2 
 füllen oder Ablassen von Druckluft ausgleicht. 



   Die Beschleuniger 8 ergeben dabei die übliche Wirkung der beschleunigten Einstellung dieser Drücke auch bei den hintersten Wagen längerer Züge, indem sie jede beginnende Druckdifferenz schneller auf die verlangte Höhe bringen. 



   Der Umschalthahn J   ergibt ferner die Notbremswirkung sowie beschleunigtes Auffüllen   des 
 EMI4.3 
 
Die gesamte Bremse kann auch mit anderen bekannten Luftdruckbremsen zusammengeschaltet werden,   nur müssen   dann zweckmässig die Wagen mit der neuen Bremse zunächst der Lokomotive eingekuppelt werden, um voll ihre verbesserte neue Wirkung entfalten zu können. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zum Betriebe von Zweileiterluftbremsen, dadurch   gekennzeichnet. dass   mittels 
 EMI4.4 
 Hauptlllftleitung eine Druckernicdrigung in der Speiseluftleitung herbeigefübrt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Regulierventil (2) vorgesehen ist, das in die Speiseleitung nach Art cines R@duzicrventils einen kon- stanten Luftdruck vom Rauptbehälter her entsendet und zugleich ein an die Hauptleitung angeschlossenes und von deren Druck beeinflusstes Glied (27) so enthält, dass hiedurch die Höhe des in die Speiseleitung entsendeten Druckes umgekehrt zum Druck in der Hauptleitung verändert wird. EMI4.5 wirkt, der dem auf den Kolben (29) lastenden Druck entsprechend einer konstanten Normalbelastung entgegenwirkt.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichuet, dass zur Herbeiführung der konstanten Normalbelastung eine Seite des einen Steuerglicdes (Kolben 29) mit einer Druclduft- kammer (-30) in Verbindung steht, in der durch eine vom Luftdruck abhängige Ventilvorrichtung (31-35) konstanter Luftdruck aufrechterhalten wird. EMI4.6
AT104882D 1924-06-30 1924-06-30 Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Zweileiter-Luftbremsen. AT104882B (de)

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