AT101484B - Verfahren und Vorrichtung zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen.

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AT101484B
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Spaltung von   liohlenwasserstof'en.   



   Es ist schon vorgeschlagen worden, Kohlenwasserstoffe dadurch zu spalten, dass sie in eine geschmolzene Masse, beispielsweise geschmolzenes Blei, eingeleitet werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein solches Verfahren und auf eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass gleichzeitig mit den frischen, flüssigen Kohlenwasserstoffen Gase oder Dämpfe eingebracht werden, durch welche während der Spaltung ein bestimmter Druck aufrechterhalten wird. Als solehe Gase oder Dämpfe kommen in erster Linie jene Bestandteile in Betracht, die beim Durchgang der flüssigen Kohlenwasserstoffe aus diesen erzeugt und die bei der nachfolgenden Kondensierung nicht verflüssigt werden.

   Während des Durchganges der flüssigen Kohlenwasserstoffe durch die geschmolzene Masse werden nun die gasförmigen Bestandteile dicht neben den flüssigen durch die geschmolzene Masse gedrängt, so dass eine gegenseitige Beeinflussung der Kohlenwasserstoffe stattfindet. Diese   Beeinflussung wird für   eine möglichst lange Zeit aufrechterhalten, indem der Durchgang der Dämpfe durch die Masse verzögert wird. 



   Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. 1 stellt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, dar ; Fig. 2 und 3 sind Querschnitte nach 2-2 und   3-8 der   Fig. 1. 



   Am unteren Ende des Gehäuses 5 befindet sich ein Brenner 6, der die Flamme 7 in den Raum 8 durch die Öffnung 9 eintreten lässt. Die Flamme wird durch eine passende Brücke nach oben abgelenkt 
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 an, während die Haube 16 sich bei 19 in ihrem unteren Teile verengt, um durch Flanschen 20 und Bolzen 21 mit der Röhre 17 verbunden zu sein. Das obere Ende der Haube 16wird durch einen Deckel 22 abgeschlossen der durch die Bolzen 28 abnehmbar befestigt ist. Eine seitliche Rohre 25, mit einem Ventil 26 versehen, kann entweder Gase in die Haube einführen oder abführen. 



   Die Zuführung des flüssigen, zu behandelnden Brennstoffes erfolgt von der   Röhre-M durch   die Pumpe 33, die ihrerseits durch ein Rückschlagventil. 35 gegen Beschädigung durch übergrosse Drücke gesichert ist. Im Inneren des Schachtes ist die   Röhre 31,   die neben dem Behälter 17 nach abwärts führt, von Isolationsmaterial 82 umgeben und in einem Kanal. 30 des Fusses 15 eingeführt, an welchen bei 28 eine Düse angeschraubt ist. Diese Düse steht an ihrem freien Ende in Verbindung mit einer haubenartig ausgestatteten Prallplatte 27, welche die Düse gegen den Einfluss der geschmolzenen Masse   63   schützt, doch ist zwischen Düse und Haube ein Zwischenraum vorhanden.

   Der Austritt der gespaltenen Kohlenwasserstoffe erfolgt durch die Röhre 36, die bei 37 in den   Kühlwasserbehälter 38   eintritt. Das Kondensat fliesst in den Topf 39, von welchem es durch die Röhre 47 mit dem Hahn 48 abgezapft werden kann. Von dem Deckel dieses Topfes 39 führt nun eine Röhre 40, welche ein Ventil 41 enthält, zu einer Pumpe   43   und weiterhin eine Röhre 44 zum Knierohr 52 des   Behälterdeckels   22. Dadurch werden die in dem   Behälter 39   gesammelten, nicht verflüssigten Bestandteile wieder in den Spaltungsapparat geleitet. 



  In diese Leitung 40 können aber auch statt der unkondensierbaren   Gase andere Kohienwasserstoffdämpfe   durch Rohr 45 zugeleitet werden. Auch kann eine Mischung von nicht kondensierten Gasen und ver- 
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   Der Stutzen 52 am Deckel 22 mündet nicht unmittelbar in das Innere der   Haube 16,   sondern in eine Kammer   51,   von welcher sich die Röhren   56   parallel zueinander bis nahe an die untere Prallplatte   2'7   erstrecken. Nach Fig. 2 sind drei solcher Röhren vorhanden. An ihrem unteren Ende durchsetzen die
Röhren 55 eine nach oben konvexe Platte   56,   die mit Löchern 59 ausgestattet ist. Diese Platte wird durch
Radialansätze 57 in Abstand von den Wänden des Behälters 17 gehalten. In ähnlicher Weise sind die übereinanderliegenden mit Durchbrechungen versehenen Platten 62 und 61 vorgesehen. 



   Als geschmolzene Masse kommt, wie erwähnt, vorzugsweise Blei zur Verwendung. Da es bei   3300   flüssig wird, also bei einer Temperatur, die niedriger ist als die Spaltungstemperatur, wird die Masse bei Betriebsbeginn in fester Form und in solcher Menge eingebracht, dass sie nach dem Schmelzen mit ihrem Spiegel unter den Flanschen   20,   jedoch über der oberen Prallplatte 61 steht. Nach dem Einbringen der Masse wird die Temperatur auf Spaltungstemperatur erhöht ; diese kann für verschiedene Kohlenwasserstoffe verschieden sein. Erst wird das Ventil 46 geöffnet und die Pumpe   48   in Betrieb gesetzt, während das Ventil 41 geschlossen bleibt.

   Es wird also ein Gas in die geschmolzene Masse eingesaugt. und erst nachher wird die Pumpe.   3.'3   in Bewegung gesetzt, und flüssiger Kohlenwasserstoff gelangt in die Röhre 30, um gespalten zu werden. Auch kann die Eröffnung des Betriebes durch Einleitung des flüssigen Kohlenwasserstoffes allein stattfinden, bis durch ihn der gewünschte Druck im Inneren der Vorrichtung erzeugt ist. Ein vorzugsweise benutzter Druck ist   10. 5 leg   pro Quadratzentimeter.

   Ist dieser Druck erreicht, so wird das Ventil 41 geöffnet, und es findet nun ein beständiger Umlauf der nicht verflüssigten Kohlenwasserstoffe statt : Da die Ölpumpe.   33   mit einem Druck von   2. 5 leg   pro Quadratzentimeter arbeitet, so ist der Gesamtdruck ungefähr   13. 3 leg.   Es findet also während des Betriebes gleichzeitig die Einführung des flüssigen Kohlenwasserstoffes und der Gase oder Dämpfe statt. 



   Durch Verlegung der Leitung 31 im Inneren des Schachtes und durch Anbringung der Düse 28 im Inneren der geschmolzenen Masse wird der flüssige Kohlenwasserstoff beträchtlich vorerhitzt, so dass eine Abkühlung der geschmolzenen Masse nicht stattfindet. Auf ähnliche Weise werden auch die Gase oder Dämpfe, die durch die Leitung   41 und 44 eingesehickt   werden, auf beträchtlicher Temperatur erhalten. 



   Bei Abstellung des Betriebes kann die geschmolzene Masse durch Rohr   65   und Ventil 66 entleert werden. Im Betriebe hat sich herausgestellt, dass Kohlenwasserstoffe von   32-340 Bé erfolgreich   behandelt werden können, ohne dass Spuren von Kohle oder Russ verbleiben oder sich wenigstens nur im oberen Teile der Haube 16 ansammeln. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen, durch Einleitung derselben in eine geschmolzene Masse, beispielsweise Blei, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit dem frischen, flüssigen Kohlenwasserstoffen, die durch die geschmolzene Masse hindurchgeleitet werden, Gase oder Dämpfe eingebracht werden, durch welche während der Spaltung ein bestimmter Druck im Innern der Spaltungskammer aufrechterhalten wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Spaltung erzeugten, nicht kondensierbaren Gase oder auch andere Kohlenwasserstoffdämpfe in die geschmolzene Masse geleitet und zusammen mit den frischen Kohlenwasserstoffen der Behandlung unterzogen werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung der flüssigen Kohlenwasserstoffe und der zurückgeleiteten Gase und Dämpfe in der geschmolzenen Masse derart stattfindet, dass diese Gase und Dämpfe sowie die frisch eingeführten Kohlenwasserstoffe gezwungen werden, dicht nebeneinander durch die geschmolzene Masse zu fliessen, wobei deren Bewegung zweckmässig durch Einschaltung von Prallplatten verzögert wird.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, bestehend aus einem Behälter mit den erforderliehen Zu-und Ableitungsrohren, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Teil des Behälters ein Raum zur Einführung der flüssigen Kohlenwasserstoffe angeordnet ist und dass das von oben eingeführte Zuführungsrohr für die unkondensierbaren Gase sich bis nahe an die unterste Prallplatte erstreckt.
AT101484D 1921-09-07 1921-09-07 Verfahren und Vorrichtung zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen. AT101484B (de)

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