Beschreibung
Schaltungsanordnung mit einem Spannungswandler und Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung mit einem Spannungswandler
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanord- nung mit einem Spannungswandler, wobei der Spannungswandler Folgendes umfasst: eine Eingangsklemme, eine Ausgangsklemme, einen Anschluss zur Bereitstellung eines Bezugspotentials, eine Serienschaltung einer ersten Drossel und eines elektronischen Schalters, die zwischen die Ein- gangsklemme und den Anschluss zur Bereitstellung des Bezugspotentials gekoppelt ist, wobei zwischen der ersten Drossel und dem elektronischen Schalter ein erster Knoten gebildet ist, eine Serienschaltung eines ersten Kondensators und einer zweiten Drossel, die zum elektronischen Schalter parallel geschaltet ist, wobei zwischen dem ersten Kondensator und der zweiten Drossel ein zweiter Knoten gebildet ist, eine Serienschaltung einer ersten Diode und eines Modus-Schalters, die zwischen den ersten Knoten und die Ausgangsklemme gekoppelt ist, wobei die erste Diode derart gepolt ist, dass sie einen Stromfluss vom ersten Knoten zur Ausgangsklemme zulässt, wobei der Modus- Schalter eine Arbeitselektrode, eine Bezugselektrode und eine Steuerelektrode aufweist, wobei die Bezugselektrode des Modus-Schalters mit der Ausgangsklemme und die Ar- beitselektrode des Modus-Schalters mit der ersten Diode gekoppelt ist, eine zweite Diode, deren Anode mit dem zweiten Knoten und deren Kathode mit der Ausgangsklemme gekoppelt ist, und eine Steuereinrichtung mit einem Ausgang, der mit der Steuerelektrode des Modus-Schalters ge-
koppelt ist, wobei die Steuereinrichtung einen ersten An- schluss zur Zuführung eines Steuersignals aufweist, wobei die Schaltungsanordnung weiterhin einen Anschluss umfasst, der ausgelegt ist, im Betrieb der Schaltungsanordnung ein Wechselsignal bereitzustellen. Sie betrifft überdies ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Schaltungsanordnung.
Stand der Technik
Bei getakteten Stromversorgungen sind die Topologien- Boost-Konverter und SEPIC (Single Ended Primary Inductan- ce Converter) allgemein bekannt. Insbesondere bei zweistufigen Betriebsgeräten für Entladungslampen sind diese Konvertertypen in der ersten Stufe weit verbreitet. Die erste Stufe bewerkstelligt eine Leistungsfaktorkorrektur und stellt eine Zwischenkreisspannung bereit, während ei- ne zweite Stufe in der Regel eine hochfrequente Wechselspannung zur Speisung der Entladungslampe erzeugt. Den Takt in den beiden getakteten Stromversorgungen bewerkstelligen elektronische Schalter, die gegenüber einer Netzfrequenz mit einer hohen Frequenz schalten.
In der WO 02/41480 werden die jeweiligen Vor- und Nachteile der beiden Konvertertypen diskutiert, die in der ersten Stufe zur Leistungsfaktorkorrektur eingesetzt werden. Der wesentliche Vorteil des Boost-Konverters besteht demnach im hohen Wirkungsgrad, während ein Nachteil die untere Begrenzung der Ausgangsspannung auf den Spitzenwert der Eingangsspannung ist. Die Eigenschaften des SEPIC sind entgegengesetzt gelagert: Vorteilhaft ist seine Ausgangsspannung unabhängig von der Eingangsspannung
wählbar, während sein Wirkungsgrad deutlich niedriger liegt als beim Boost-Konverter .
Die WO 02/41480 beschreibt nun einen Spannungswandler, dessen Topologie umschaltbar ist. Je nach Stellung eines Umschalters arbeitet der offenbarte Spannungswandler entweder als Boost-Konverter in einem Boost-Modus oder als SEPIC in einem SEPIC-Modus. Der in der WO 02/41480 offenbarte Spannungswandler hat folgende Nachteile: Zum Umschalten zwischen den Topologien ist ein Umschalter mit drei Polen nötig. Dies ist zwar mit mechanischen Schaltern realisierbar, eine Realisierung mit Halbleiter- Schaltern ist jedoch aufwändig, da zwei Schalter benötigt werden. Zudem müssen diese beiden Schalter synchronisiert sein. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass im Boost- Modus eine Drossel, die für den SEPIC benötigt wird, abgeschaltet wird. Die stillgelegte SEPIC-Drossel hat im Boost-Modus keine Funktion. Dies hat zur Folge, dass die Drossel, die sowohl im SEPIC - als auch im Boost-Modus - aktiv ist, bei gleicher Leistungsabgabe am Ausgang des Spannungswandlers unterschiedliche Belastungen in beiden Modi erfährt. Diese Drossel muss so dimensioniert werden, dass die maximal speicherbare Energie dieser Drossel im Boost-Modus nicht überschritten wird. Bei dem SEPIC-Modus ist diese Drossel dann überdimensioniert. Dies führt da- zu, dass der umschaltbare Spannungswandler teuer ist als der nicht umschaltbare Konverter, in dessen Modus er gerade arbeitet.
Die zuletzt genannten Probleme beseitigt ein aus der
EP 1 710 898 bekannter Spannungswandler, der in der Fig. 1 dargestellt ist. Zwischen einer Eingangsklemme Jl und einem Bezugspotential M ist eine Serienschaltung einer
ersten Drossel Ll und eines elektronischen Schalters Sl geschaltet, wobei sich am Verbindungspunkt ein erster Knoten Nl bildet. Zwischen der Eingangsklemme Jl und dem Bezugspotential M ist der Spannungswandler von einer E- nergiequelle speisbar, deren Eingangsklemme Jl eine Eingangsspannung Ue erzeugt. Gegebenenfalls ist noch ein Filter zur Reduzierung von Funkstörungen oder gegen Überspannung zwischengeschaltet.
Parallel zum elektronischen Schalter Sl ist eine Serien- Schaltung eines ersten Kondensators Cl und einer zweiten
Drossel L2 geschaltet, wobei sich am Verbindungspunkt vom ersten Kondensator Cl und zweiter Drossel L2 ein zweiter
Knoten N2 bildet. Durch eine magnetische Kopplung der
Drosseln Ll und L2 ist zudem eine Ripple-Strom- Kompensation realisierbar.
Zwischen den ersten Knoten Nl und eine Ausgangsklemme J2 ist eine Serienschaltung einer ersten Diode Dl und eines Modus-Schalters S2 geschaltet, wobei die erste Diode Dl so gepolt ist, dass sie einen Stromfluss vom ersten Kno- ten Nl zur Ausgangsklemme J2 zulässt. Zwischen J2 und dem Bezugspotential M liegt eine Ausgangsspannung Ua an. Sie wird im Allgemeinen durch einen Speicherkondensator gepuffert, von dem eine Last, insbesondere eine Entladungslampe, Energie bezieht. Am Speicherkondensator liegt dann die so genannte Zwischenkreisspannung an. Ein dem Spannungswandler nachgeschalter Wechselrichter kann aus der Zwischenkreisspannung eine hochfrequente Wechselspannung erzeugen, die zum Betrieb einer Entladungslampe dient.
Bei geschlossenem Modus-Schalter S2 arbeitet der Span- nungswandler als Boost-Konverter . Dies ist dann vorteil-
haft, wenn an J2 eine höhere Spannung benötigt wird als an Jl anliegt.
Eine zweite Diode D2 ist mit ihrer Anode mit dem zweiten Knoten N2 und mit ihrer Kathode mit der Ausgangsklemme J2 verbunden. Damit kann der Spannungswandler als SEPIC arbeiten, wenn S2 geöffnet wird. Dies ist dann vorteilhaft, wenn an J2 eine niedrigere Spannung benötigt wird als an Jl anliegt. Dabei kann die Steuerung des Modus-Schalters S2 durch eine Steuereinrichtung 12 erfolgen. Die Steuer- einrichtung 12 bewirkt, dass der Modus-Schalter S2 geöffnet ist, falls die Spannung an der Eingangsklemme Jl einen gegebenen Spannungsgrenzwert überschreitet.
Beim Betreiben von Entladungslampen kann der Modus- Schalter S2 auch abhängig von der Spannung gesteuert wer- den, die eine am Ausgang J2 zu betreibende Lampe benötigt. Verlangt eine Lampe eine im Vergleich zur Spannung an der Eingangsklemme Jl hohe Spannung so ist der Modus- Schalter S2 geschlossen und der Spannungswandler arbeitet im Boost-Modus. Bei vergleichsweise niedrigen Spannungen wird der Modus-Schalter S2 geöffnet und der Spannungswandler arbeitet im SEPIC-Modus.
Die Fig. 2 der EP 1 710 898 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Steuereinrichtung 12 eines Modus-Schalters S2. Nachteilig an der dort vorgestellten Steuereinrichtung ist insbesondere der Umstand anzusehen, dass dabei zur Übertragung des Steuersignals ein Hochspannungsschalter, dort mit S22 bezeichnet, erforderlich ist, da dessen Bezugselektrode mit dem Massepotential, dessen Steuerelektrode mit dem Steuersignal, seine Arbeitselektrode jedoch
mit der Zwischenkreisspannung gekoppelt ist. Dies resultiert in unerwünscht hohen Herstellungskosten.
Darstellung der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, die eingangs genannte Schaltungsanordnung derart weiterzubilden, dass sie sich ohne Hochspannungsschalter realisieren lässt. Die Aufgabe besteht überdies darin, ein entsprechendes Verfahren zum Betreiben einer derartigen Schaltungsanordnung bereitzustellen.
Diese Aufgaben werden gelöst durch eine Schaltungsanord- nung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Patentanspruch 12.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass diese Aufgaben gelöst werden können, wenn das Niveau der an den Elektroden des Modus-Schalters anlie- genden Spannungen auf das Niveau der Ausgangsklemme, d. h. das Hochspannungsniveau der so genannten Zwischenkreisspannung, gebracht wird, da dann die Möglichkeit bereitgestellt wird, einen Schaltvorgang durch das niedrige Spannungsniveau des Steuersignals auszulösen. Damit bie- tet die vorliegende Erfindung den Vorteil eine Schaltungsanordnung bereitzustellen, die ein Hin- und Herschalten eines Spannungswandlers zwischen einem Boost- Betrieb und einem SEPIC-Betrieb ermöglicht, ohne dass hierfür ein Hochspannungsschalter erforderlich wäre. Ein Umschaltvorgang zwischen Boost- und SEPIC-Betrieb kann deshalb direkt mit dem Niedervolt-Ausgangssignal eines digitalen Mikrokontrollers ausgelöst werden. Besonders bevorzugt ist der Anschluss zur Bereitstellung eines
Wechselsignals ausgelegt, im Betrieb der Schaltungsanordnung ein Wechselsignal bereitzustellen, dessen Pegel zwischen dem Bezugspotential und dem Pegel an der Ausgangsklemme oszilliert. Damit kann eine Pegelanpassung vermie- den werden. Grundsätzlich ist jedes beliebige Wechselsignal für den Zweck der vorliegenden Erfindung ausreichend, wobei jedoch, wie erwähnt, je nach Pegel des Wechselsignals, eine Pegelanpassung vorgesehen werden muss.
Besonders bevorzugt ist das Wechselsignal ein Rechteck- signal.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Schaltungsanordnung weiterhin einen Wechselrichter mit zumindest einer Serienschaltung eines ersten und eines zweiten Wechselrichterschalters, die zwischen die Ausgangsklemme und den Anschluss für das Bezugspotential gekoppelt ist, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Wechselrichterschalter ein dritten Knoten, insbesondere ein Brückenmittelpunkt, gebildet ist, wobei der Anschluss zur Bereitstellung des Wechselsignals mit dem dritten Knoten gekop- pelt ist, insbesondere diesem entspricht. Mit anderen Worten wird das Potential am Brückenmittelpunkt, das zwischen dem Bezugspotential und dem Potential der Ausgangsklemme im Wesentlichen rechteckförmig hin und her oszilliert, verwendet, um daraus zusammen mit dem Steuersignal das Summensignal für den Modus-Schalter als Ansteuersignal bereitzustellen.
Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die Schaltungsanordnung überdies einen Gleichrichter umfasst, der an seinem Ausgang eine Versorgungsgleichspannung bereitstellt, wobei
der erste Knoten und die Ausgangsklemme mit dem Ausgang des Gleichrichters gekoppelt sind.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Steuereinrichtung eine Ladungspumpe, die einen Ein- gang aufweist, der mit dem zweiten Anschluss der Steuereinrichtung gekoppelt ist. Bevorzugt umfasst die Ladungspumpe einen weiteren Eingang, der mit dem ersten Anschluss der Steuereinrichtung gekoppelt ist. Schließlich ist bevorzugt, wenn die Ladungspumpe einen Ausgang auf- weist und ausgelegt ist, an ihrem Ausgang ein Signal bereitzustellen, das mit der Summe der an ihre beiden Eingänge gekoppelten Signale korreliert ist, wobei zwischen den Ausgang der Ladungspumpe und den Ausgang der Steuereinrichtung ein Zeitglied gekoppelt ist. Eine Ladungspum- pe stellt eine besonders geschickte Möglichkeit bereit, zwei Spannungen zu addieren, die nicht potentialfrei sind. Sie erlaubt daher die Vermeidung von Vorrichtungen zur Verschiebung des Spannungspegels, die in einem unerwünschten Aufwand resultieren würden.
Bevorzugt entspricht die Zeitkonstante des Zeitglieds ei¬ nem Vielfachen des Kehrwerts der Frequenz des Signals, mit dem die Wechselrichterschalter angesteuert werden. Damit wird erreicht, dass das Ansteuersignal für die Steuerelektrode des Modus-Schalters, das sich zusammen- setzt aus dem Wechselsignal und dem Steuersignal, quasi als Gleichspannungssignal vorliegt, dessen Pegel sich um den des Steuersignals von dem Pegel an der Bezugselektrode des Modus-Schalters unterscheidet. Damit liegt nur das geringe Steuersignal zwischen Steuer- und Arbeitselektro- de des Modus-Schalters an und erlaubt die Auslösung eines Schaltvorgangs .
Bevorzugt ist die Zeitkonstante des Zeitglieds insbesondere ausgelegt, einen Impuls am Ausgang der Steuereinrichtung als Ansteuersignal für die Steuerelektrode des Modus-Schalters bereitzustellen, der zur Triggerung des Modus-Schalters geeignet ist. Insbesondere bei Realisierung des Modus-Schalters durch einen Thyristor wird dadurch eine unbeabsichtigte Zündung durch hohe dU/dt-Werte vermieden, da die Steuerelektrode des Thyristors durch das Zeitglied gegen dessen Kathode geblockt wird. Eine derartige Dimensionierung trägt dem Umstand Rechnung, dass eine bestimmte Energiemenge nötig ist, um einen Schaltvorgang des Modus-Schalters auszulösen.
Der Modus-Schalter ist bevorzugt, wie erwähnt, ein Thyristor oder ein Bipolartransistor oder ein MOSFET. Beson- ders bevorzugt ist eine Realisierung durch einen Thyristor, da dieser nur eine geringe Ansteuerspannung und einen geringen Ansteuerstrom und damit eine geringe Ansteuerleistung erfordert. Er bietet weiterhin niedrige Verluste bei hohen HF-Stromamplituden, sperrt bei fehlen- dem Steuersignal auch bei hohen dU/dt und dient daher einer Einschaltstrombegrenzung. Überdies ermöglicht er eine besonders kostengünstige Realisierung einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die mit Bezug auf die erfindungsgemäße Schaltungsanord¬ nung vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten, soweit anwendbar, ebenso für das er- findungsgemäße Verfahren.
Kurze Beschreibung der Zeichnung (en)
Im Nachfolgenden wird nunmehr ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen :
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine aus dem Stand der Technik bekannte Schaltungsanordnung mit einem zwischen einem Boost-Modus und einem SEPIC-Modus umschaltbaren Spannungswandler; und
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit einem umschaltbaren Spannungswandler .
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
Die mit Bezug auf Fig. 1 eingeführten Bezugszeichen werden im Folgenden für gleiche und gleichwirkende Bauelemente weiterverwendet.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit einem umschaltbaren Spannungswandler. Sie weist einen Gleichrichter 14 auf, der die Dioden D3, D4, D5 und D6 umfasst, wobei am Gleichrichtereingang El, E2 eine Netz- Wechselspannung UN angelegt werden kann. Die am Ausgang des Gleichrichters 14 zwischen einer Eingangsklemme Jl des Spannungswandlers und das Massepotential M bereitge¬ stellte Spannung Ue wird mittels eines Kondensators C2 gestützt. Daran schließt sich die Serienschaltung einer ersten Drossel Ll und eines elektronischen Schalters Sl an, wobei zwischen der ersten Drossel Ll und dem elektro-
nischen Schalter Sl ein erster Knoten Nl ausgebildet ist. Die Serienschaltung eines Kondensators Cl und einer zweiten Drossel L2 ist zum elektronischen Schalter Sl parallel geschaltet, wobei zwischen dem Kondensator Cl und der zweiten Drossel L2 ein zweiter Knoten N2 ausgebildet ist. Daran schließt sich die Serienschaltung einer ersten Diode und eines Modus-Schalters S2 an, die zwischen den ersten Knoten Nl und die Ausgangsklemme J2 gekoppelt ist. Dabei ist die Diode Dl derart gepolt, dass sie einen Stromfluss vom ersten Knoten Nl zur Ausgangsklemme J2 zu- lässt. Der Modus-Schalter S2 weist eine Arbeitselektrode, eine Bezugselektrode und eine Steuerelektrode auf, wobei die Bezugselektrode des Modus-Schalters S2 mit der Aus¬ gangsklemme J2 und die Arbeitselektrode des Modus- Schalters S2 mit der ersten Diode Dl gekoppelt ist. Eine zweite Diode D2 weist eine Anode auf, die mit dem zweiten Knoten N2 gekoppelt ist, und eine Kathode, die mit der Ausgangsklemme J2 gekoppelt ist.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist überdies eine Steuereinrichtung 12 auf mit einem Ausgang Al, der mit der Steuerelektrode des Modus-Schalters S2 gekoppelt ist; sie weist überdies einen Eingang E3 auf, der zur Zuführung eines Steuersignals mit einem Mikrokontroller 16 gekoppelt ist. Die Steuervorrichtung 12 verfügt über ei- nen Eingang E4, der mit dem Mittelpunkt HB eines Halbbrü- ckeninverters gekoppelt ist. Letzterer umfasst die Serienschaltung zweier elektronischer Schalter S3 und S4, wobei diese Serienschaltung aus der an der Ausgangsklemme J2 anliegenden Spannung Ua gespeist wird. Diese Spannung Ua wird überdies gestützt durch einen Kondensator C3.
Der Halbbrückenmittelpunkt ist über eine Lampendrossel L3 mit einer nicht dargestellten Entladungslampe gekoppelt. Die Steuereinrichtung 12 umfasst eine Ladungspumpe 20, die einen Diode D7, eine Diode D8 und einen Kondensator C4 aufweist. Der Eingang E3 ist über einen ohmschen Widerstand Rl und die Diode D7 mit einem Knoten N3 gekoppelt, der andererseits über den Kondensator C4 mit dem Eingang E4 der Steuereinrichtung 12 gekoppelt ist. Der Knoten N3 der Steuereinrichtung 12 ist über die Diode D8 und einen ohmschen Widerstand R3 mit dem Ausgang Al der Steuereinrichtung 12 gekoppelt. Parallel zur Strecke Steuerelektrode - Bezugselektrode des Modus-Schalters S2 ist ein Zeitglied 18 gekoppelt, das vorliegend einen Kondensator C5 und einen ohmschen Widerstand R2 umfasst. Das Potential der Ausgangsklemme J2 wird der Steuereinrichtung 12 über einen Eingang E5 zugeführt.
Die Widerstände Rl und R3 dienen zur Strombegrenzung der Ladeströme .
Zur Funktion: Die in der Steuereinrichtung 12 vorgesehene Ladungspumpe 20 ermöglicht eine potentialfreie Addition des von einem Mikrokontroller 16 am Eingang E3 bereitgestellten Signals sowie des am Halbbrückenmittelpunkt HB anliegenden Potentials, das der Steuereinrichtung 12 über den Eingang E4 bereitgestellt wird. Aufgrund des Zeit- glieds 18 wird am Ausgang Al ein Quasi-Gleichsignal bereitgestellt, dessen Pegel um das Potential des Steuersignals gegenüber dem Pegel an der Bezugselektrode des Modus-Schalters S2, der dem Potential der Ausgangsklemme J2 entspricht, erhöht ist.