WO2008107101A1 - Magnetische halteeinrichtung für eine brauseeinrichtung an einer stange - Google Patents

Abstract

Eine Halteeinrichtung (11) für eine Brauseeinrichtung (12) weist einen an einer hohlen Stange (14) befestigbaren und verschiebbaren Halter (17) für die Brauseeinrichtung auf, der die Stange manschettenartig umgreift. In der Stange ist ein verschiebbarer Schlitten (30) angeordnet mit gewisser Reibungswirkung, der zwei Magnete (32) aufweist. Der Halter (17) weist zwei Magnete (22) auf zur Anbringung an der Stange derart, dass in der Halteposition die Magnete (32) des Schlittens (30) mit den Magneten (22) des Halters (17) unter magnetischer Anziehungskraft wechselwirkt, um ein Abrutschen des Halters nach unten zu verhindern, da sich eine Klemmwirkung bzw. Reibungswirkung infolge der Anziehungskraft der Magnete (22, 32) ergibt.

Description

MAGNETISCHE HALTEEINRICHTUNG FÜR EINE BRAUSEEINRICHTUNG AN EINER STANGE

Anwendungsgebiet und Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 für eine Brauseeinrichtung, wobei die Halteeinrichtung an einer Stange festgelegt ist.

Es sind zahlreiche Schieber für Brausestangen bekannt, beispielsweise aus der EP 504 749 A oder der DE 40 00 621 A, bei der ein Halter nach Art eines Schiebers eine Handbrause hält und durch Klemmung von außen an der Stange gegen Abrutschen gesichert ist. Durch die Kraft einer Bedienperson kann die Klemmwirkung aufgehoben werden und der Halter kann entlang der Stange verschoben werden oder unter Umständen auch gedreht werden.

Problematisch hierbei ist, dass eine Einstellung einer Klemmeinrichtung auf unterschiedliche Fertigungstoleranzen sowohl der Stange als auch des Halters und unter Umständen der Klemmeinrichtung selber notwendig ist, was für jede einzelne Halteeinrichtung separat durchgeführt werden muss. Des Weiteren kann die Klemmwirkung bzw. Reibungswirkung bei trockener Stange ganz anders sein als bei nasser Stange, so dass im einen Fall die Klemmwirkung unter Umständen weitaus stärker ist als notwendig und im anderen Fall grenzwertig gering ist.

Aufgabe und Lösung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Halteeinrichtung zu schaffen, mit der Probleme des Standes der Technik vermieden werden können und insbesondere eine einfach zu justierende sowie komfortabel zu benutzende Halterung einer Brauseeinrichtung an einer Stange möglich ist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Halteeinrichtung mit den Merkma- len des Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht. Des weiteren wird der Wortlaut der Prioritätsanmeldung DE 102007011599.9 vom 2. März 2007 derselben Anmelderin durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der vorliegenden Beschreibung gemacht.

Die Stange der Halteeinrichtung ist an einer Wand odgl. befestigt, vorteilhaft mit vertikaler Ausrichtung. Sie ist hohl bzw. weist einen Innen- räum auf, wie dies für derartige Stangen zum Halten von Brauseeinrichtungen üblich ist. Die Halteeinrichtung weist einen Halter für die Brauseeinrichtung auf, der an der Stange befestigbar ist, wobei der Halter an der Stange bewegt bzw. verschoben werden kann, insbesondere zur Höhenverstellung. Vorteilhaft ist die Brauseeinrichtung durch Einklem- men oder Einsetzen in eine Öffnung an der Halteeinrichtung bzw. am Halter befestigbar, kann also entnommen werden. Erfindungsgemäß befindet sich in der Stange ein Schlitten, der darin verschiebbar angeordnet ist, wobei der Verschiebbarkeit eine gewisse Klemmwirkung bzw. Reibungswirkung entgegengesetzt ist. Dies bedeutet, dass der Schlitten nur mit Kraftaufwand bewegt werden kann. Der Schlitten weist wenigstens einen Magnet oder ein magnetisches Element auf. Der Halter übergreift die Stange und weist ebenfalls wenigstens einen Magnet oder ein magnetisches Element auf, wobei entweder an Halter und/oder an dem Schlitten ein Magnet vorgesehen ist, also auf keinen Fall zwei magneti- sehe Elemente zur Wechselwirkung kommen sollen. In der folgenden Beschreibung wird nur von Magnet gesprochen, wobei damit eben vorausgesetzt wird, dass dies zwar Magnete und magnetische Elemente beispielsweise aus ferromagnetischen Werkstoffen umfasst, aber bei zwei zusammenwirkenden Elementen immer mindestens eines ein Magnet bzw. ein Dauermagnet ist.

Die Magnete sind derart vorgesehen, dass der Halter derart an der Stange angebracht werden kann, dass in einer Halteposition der Halteeinrichtung der Magnet des Schlittens mit dem Magnet des Halters wechselwirkt. Der Magnet des Schlittens hält also den Magnet des Halters und verhindert so ein Abrutschen oder Abfallen des Halters. Der Schlitten selber wird in der Stange vorteilhaft durch seine eigene Reibungswirkung bzw. Klemmwirkung gehalten, wobei besonders vorteilhaft durch die Anziehungskraft der Magnete diese Klemmwirkung bzw. Reibungswirkung noch erhöht sein kann.

So ist es möglich, dass ein Halter für die Brauseeinrichtung zwar mit Klemmwirkung bzw. Reibungswirkung an der Stange festgelegt ist. Allerdings wird diese hauptsächlich durch den Schlitten bewirkt, und da dieser im Innenraum der Stange ist, herrschen hier stets gleiche Bedingungen, also kein Wechsel von Feuchtigkeit oder Trockenheit, welcher eine aufwändige Justierung notwendig macht. Durch die Haltekraft der Magnete kann der Halter durch die Stange hindurch bzw. durch deren Wandung befestigt sein. Der Halter kann in einer Ausgestaltung der Erfindung die Stange manschettenartig umgreifen und beispielsweise weitere Vorrichtungen zur Erzeugung einer erhöhten Reibungswirkung gegen- über der Stange aufweisen zum weiteren Verhindern eines Abrutschens, dies muss jedoch nicht sein. Darauf wird im Folgenden noch näher darauf eingegangen.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind der wenigstens eine Magnet am Schlitten und der wenigstens einen Magnet am Halter so angeordnet, dass sie in der Halteposition der Halteeinrichtung einen möglichst geringen Abstand zueinander aufweisen. Vorteilhaft werden sie dabei im Wesentlichen mit einem Abstand von der Wandstärke der Stange bzw. mehr zueinander gehalten.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind vorteilhaft mehrere Magne- te am Schlitten und auch am Halter vorgesehen und zwar besonders vorteilhaft in Verschieberichtung des Schlittens an der Stange verteilt. Es können mindestens zwei oder noch mehr Magnete sein. Die Magnete am Schlitten und auch am Halter sollten sich ziemlich bzw. möglichst weit entlang dieser Verschieberichtung erstrecken, um die Haltewirkung möglichst zu verbessern. Dabei können sie beispielsweise jeweils am oder nahe an einem Ende des Schlittens, also oben und unten, vorgesehen sein. Die Magnete am Halter sind besonders vorteilhaft genau gleich angeordnet wie am Schlitten.

Vorteilhaft sind die Magnete am Schlitten an der Seite angebracht, welche zu der am Halter zu befestigenden Brauseeinrichtung hinweisen. In Ausgestaltung der Erfindung kann ein Kippmoment eines an der Stange befestigten Halters berücksichtigt werden, und dazu ein oberer Magnet an der Rückseite des Schlittens und ein unterer Magnet an der Vorder- seite des Schlittens vorgesehen sein. Magnete sind passend dazu am Halter vorgesehen, da hier ein jeweils geringstmöglicher Abstand zwischen den korrespondierenden Magneten von Schlitten und Halter erreicht werden kann.

In einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Reibungswirkung des Schlittens an der Stange als permanenter Reibungswiderstand bzw. als eine Art Reibungsbremse ausgebildet ist. Hierfür können Vorsprünge und/oder Abschnitte aus elastischem Material vorgesehen sein, die der Schlitten gegen die Stange presst. Bei- spielsweise bieten sich Elastomere wie Gummi odgl. an. Sie können eine Reibungswirkung entfalten, welche an einigen Stellen des Schlittens eher punktförmig wirkt oder an mindestens einer Stelle im Wesentlichen ringförmig um den Schlitten herum. Des Weiteren sollte ihre Elastizität bzw. ihre Dimensionierung so sein, dass sie auch angesichts der Fertigungstoleranzen für die Stange und den Schlitten sowie für sich selber eine jeweils etwa gleiche Reibungswirkung entfalten.

In alternativer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Reibungsbremse so ausgebildet sein, dass ihre wesentliche Reibungswirkung durch die Anziehungskraft der Magnete des Schlittens und der Magnete des Halters bzw. deren Anziehungswirkung entsteht bzw. aktivierbar ist oder zu- mindest wesentlich davon beeinflusst wird. Dies bedeutet, dass sich die Magnete des Schlittens und des Halters in der Halteposition anziehen und somit den Schlitten auf den Halter zu und gegen die Stange drücken, so dass hier vorteilhaft Vorsprünge und/oder Abschnitte aus vorgenanntem elastischem und mit hoher Reibungswirkung versehenem Material vorgesehen sind. Hierbei kann der Schlitten in der Stange unter Umständen so viel Spiel haben, dass er gerade nicht durch seine eigene Gewichtskraft nach unten fällt. Erst wenn die Magnete des Halters den Schlitten mit dessen Magneten gegen die Stange ziehen bzw. drücken setzt eine derartige Reibungsbremse mit ihrer hauptsächlichen Rei- bungswirkung ein. Dies ermöglicht eine weitgehend Unabhängigkeit von Fertigungstoleranzen, da diese definierte Reibungswirkung nicht von Einflüssen abhängt wie Durchmesser der Stange oder Durchmesser des Schlittens, die größeren Fertigungstoleranzen unterliegt.

In zusätzlicher Ausgestaltung der Erfindung kann eine weitere Reibungsbremse am Halter selber vorgesehen sein, also außen an der Stange. Diese kann entweder permanent wirken oder aber erst durch ein Drehmoment bewirkt werden, welches bei gehalterter Brauseeinrichtung herrscht, wenn eine Bedienperson den Halter nach einer eventuel- len Verstellung losgelassen hat. Schließlich kann eine Reibungsbremse am Halter ebenfalls durch die Anziehungskraft der Magnete verstärkt oder sogar erst aktiviert werden, wie es in ähnlicher Weise zuvor für eine Reibungsbremse am Schlitten erläutert worden ist.

In Ausgestaltung der Erfindung kann eine Freilaufeinrichtung vorgese- hen sein, welche eine Bewegung des Halters zusammen mit dem Schlitten in eine Richtung leichter macht als in die andere. Damit kann erreicht werden, dass eine Verstellung nach oben sehr leicht möglich ist. Hier brauchen von der Halteeinrichtung eigentlich auch keine größeren Kräfte aufgebracht werden, sondern lediglich nach unten, damit der Halter an der Stange nicht abrutscht. Es ist möglich, dass die Freilaufeinrichtung erst in einer Verschiebeposition aktiv bzw. wirksam ist, wenn der Halter an der Stange befestigt ist.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Freilaufeinrichtung am Schlitten ausgebildet und weist einen Wälz- oder Kugelkörper auf. Dieser ist in einer Aufnahme am Schlitten angeordnet zwischen Schlitten und Wandung der Stange, wobei die Aufnahme nach Art einer schrägen Ausnehmung bzw. mit schräger Wand zur Innenseite der Wandung der Stange vorgesehen ist. Dieser Wälz- oder Kugelkörper kann derart in der Aufnahme gelagert sein, dass er bei Bewegung des Halters nach oben aus der Schräge herausrutscht und so die Bewegung nicht hindert. Bei einer Bewegung des Halters nach unten wird er in die Schräge hineingedrückt, insbesondere durch Reibung durch Anliegen an der Wand der Stange, und somit wird die Reibungswirkung in dieser Richtung er- höht.

Alternativ zu einer mechanischen Freilaufeinrichtung mit Wälz- oder Kugelkörpern kann eine hydraulische Freilaufeinrichtung vorgesehen sein. Dabei ist der Schlitten gegenüber der Innenseite der Wandung bzw. dem Innenquerschnitt der Stange abgedichtet und die Stange insge- samt ist mit einem Fluid gefüllt, vorteilhaft einer Flüssigkeit wie einem öl. Der Schlitten weist ein Durchgangsventil auf, so dass bei einer Bewegung des Schlittens in der Stange ein Flüssigkeitsaustausch zwi- sehen den beiden durch den Schlitten gebildeten Unterteilungen in der Stange stattfinden kann. Dieses Durchgangsventil weist bei einer Bewegung des Schlittens nach unten einen höheren Durchflusswiderstand bzw. einen kleineren Durchflussquerschnitt auf als bei Bewegungsrich- tung des Schlittens nach oben. Ein derartiges Durchgangsventil kann beispielsweise durch unterschiedlich ausgebildete Lamellen oder Rückschlagventile odgl. gebildet werden.

Gemäß einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung kann ein Halter im Wesentlichen in einer einzigen Stellung an der Stange angeordnet sein, also verschiebbar und unter Umständen auch drehbar, aber ansonsten vor allem in seiner Winkelausrichtung bestimmt. Eine Schwenkbarkeit der Brauseeinrichtung kann durch ein Gelenk odgl. am Halter zu einem die Brauseeinrichtung haltenden Teil vorgesehen sein.

Bei einer etwas aufwändigeren Ausgestaltung der Erfindung kann der Halter gegenüber der Stange in einem größeren Maß verschwenkbar sein. Dazu können an zwei gegenüberliegenden Seiten des Schlittens mehrere Magnete angeordnet sein und der Halter weist einen Halterab- schnitt auf, der die Stange umgreift bzw. übergreift. Dieses Übergreifen kann beispielsweise mit einem manschettenartigen Halterabschnitt sein, in dem eine Öffnung vorgesehen ist. Eine derartige Öffnung im Halterabschnitt ist zumindest bereichsweise erheblich größer als die Stange selber, um die Verschwenkmöglichkeit zu schaffen. Besonders vorteilhaft geht dabei die Öffnung von einem engeren Teil, der beispielsweise im Wesentlichen dem äußeren Querschnitt der Stange entspricht, in einen weiteren Teil über und bildet so eine Erweiterung. Diese Erweiterung erstreckt sich bevorzugt in einer Schwenkebene des Halters und besonders bevorzugt geht die Öffnung nach oben zu in die Erweiterung über, so dass ein unteres Ende des Halters weniger verschwenkt wird als ein oberes. Des Weiteren ist es möglich, dass die Magnete des Schlittens in der Schwenkebene des Halters liegen. Der Halter selber weist ebenfalls Magnete auf, und zwar an einer Rückseite und einer Vorderseite, und zwar etwa in der Schwenkebene, so dass sie jeweils in der Schwenk- ebene gesehen gegenüber von entsprechenden Magneten an dem Schlitten liegen. Es können zwei Schwenkpositionen des Halters definiert sein dadurch, dass der Halter jeweils mit dem vorderen oder dem hinteren Ende der Öffnung an der Stange anliegt. In einer ersten Schwenkposition liegen die Magnete an der Vorderseite des Halters an der Stange an und in einer zweiten Schwenkposition liegen die Magnete an der Rückseite des Halters an der Stange an. Dabei ist der Halter in der zweiten Schwenkposition weiter von der Stange abgeschwenkt, so dass vorteilhaft eine daran befestigte Brauseeinrichtung ebenfalls weiter von der Stange weggeschwenkt ist und einen anderen Winkel aufweist.

Alternativ kann eine Verschwenkung des Halters gegenüber der Stange in einer Schwenkebene anders ausgebildet sein. Dazu können an dem Schlitten an einer Seite oder zu beiden Seiten des Schlittens mit gleichem bzw. maximalem Abstand zu der Schwenkebene Magnete ange- ordnet sein, insbesondere sind sie außerhalb der Schwenkebene angeordnet und bei Magneten an beiden Seiten symmetrisch zur Schwenkebene. An dem Halter sind jeweils gegenüberliegende Magnete in einer oder eben zwei Reihen auf der Seite der Stange angeordnet derart, dass hier mehrere Reihen vorgesehen sind, die je nach Schwenkpositi- on genau gegenüberliegen von den Magneten am Schlitten. Dies bedeutet also, dass sämtliche Magnete außerhalb der Schwenkebene liegen und in jeder Schwenkposition ein weiteres Verschwenken oder Zurückschwenken durch die Magnetkraft verhindert wird, welche gleichzeitig den Halter gegen ein Abrutschen sichert.

Einerseits kann eine Stange als Rohr mit einem abgerundeten Querschnitt ausgebildet sein, beispielsweise mit kreisrundem Querschnitt. AI- ternativ kann ein eckiger Querschnitt vorgesehen sein, beispielsweise ein flacher rechteckiger Querschnitt. In nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Stange kein geschlossenes Rohr, sondern ist beispielsweise nach Art eines U-Profils ausgebildet, wobei die Schenkel unter Umständen auch sehr kurz sein können. Vorteilhaft ist ein U-Profil hinterschnitten ausgebildet, so dass ein Schlitten mit dieser Klemmwirkung darin gehaltert sein kann, um ein Abrutschen und Verlieren zu vermeiden. Allerdings wird im Rahmen dieser Anmeldung auch ein vorgenanntes Profil als Stange bezeichnet, und die Erfindung kann auch da- mit realisiert sein, unter Umständen sogar mit einem Flachprofil als Stange.

Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombination bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen- Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine seitliche Schnittdarstellung einer ersten Halteeinrich- tung für eine Handbrause an einer Stange mit magnetischer

Halterung, Fig. 2 eine Abwandlung der Halteeinrichtung aus Fig. 1 in vereinfachter Ausführung,

Fig. 3 einen alternative Halteeinrichtung, die an der Stange in zwei

Schwenkpositionen geschwenkt werden kann und Fig. 4 eine weitere Abwandlung der Halteinrichtung aus Fig. 3 mit drei Schwenkpositionen.

Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt eine Halteeinrichtung 11 für eine gestrichelt dargestellte Handbrause 12, mit einer Stange 14. Die Stange 14 kann auf übliche Art und Weise an einer hier nicht dargestellten Wand befestigt sein, beispielsweise an beiden Enden festgeschraubt sein. Die Stange weist einen Innenraum 14 auf und ist ein geschlossenes Rohr mit kreisrundem Querschnitt und geringer Wandstärke.

Die Halteeinrichtung 11 weist einen Halter 17 auf mit einem nach links ragenden Klemmteil 19, in welches der untere Teil der Handbrause 12 auf übliche Art und Weise eingesteckt bzw. eingeklemmt werden kann zur Halterung. Das Klemmteil 19 ist verstellbar angebracht an einem Halterabschnitt 20. Der Halterabschnitt 20 weist nach rechts eine Öffnung 21 auf und umgreift so manschettenartig die Stange 14. Dabei ist die Öffnung 21 nur unwesentlich größer als die Stange 14, so dass der Halter 17 ohne nennenswerte Reibung entlang der Stange 14 verscho- ben werden kann. Es können aber zusätzliche, die Reibung erhöhende Beschichtungen oder Gummiteile an der Innenseite der Öffnung 21 vorgesehen sein, insbesondere in Fig. 1 links an der Öffnung. Darauf wird später noch genauer eingegangen.

Der Halterabschnitt 20 weist zwei übereinander angeordnete Magnete 22 auf, beispielsweise Dauermagnete, die entlang einer Achse angeordnet sind, die parallel zur strichpunktiert dargestellten Mittellängsachse der Stange 14 verläuft. Die Magnete 22 befinden sich dabei in sehr geringem Abstand zu der Stange 14 bzw. sie sind nur von einem dünnen Materialbereich des Halterabschnitts 20 überdeckt.

In der Stange 14 befindet sich auf Höhe des Halters 17 ein Schlitten 30 mit einem Querschnitt, der ein Stück kleiner ist als derjenige des Innenraums 15 der Stange 14, von der Form her aber diesem entspricht. Der Schlitten 30 weist zwei Magnete 32 auf, die in etwa so groß sind wie die Magnete 22 im Halter 17 und diesen genau gegenüber angeordnet sind, also auch entlang einer zur Mittellängsachse der Stange 14 parallelen Geraden. Der Schlitten 30 kann beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein, insbesondere ein Kunststoffspritzteil sein. Die Magnete 32 können dabei entweder eingespritzt werden oder aber nachträglich in entsprechende Ausnehmungen eingedrückt werden bzw. festgeklebt werden. Wie eingangs erläutert worden ist, ist es möglich, entweder nur die Magnete 22 oder nur die Magnete 32 durch magnetische oder ferro- magnetische Elemente wie beispielsweise Eisenstücke zu ersetzen. Damit kann immer noch die magnetische Anziehungskraft erreicht werden zur Halterung an der Stange 14.

In etwa auf halber Höhe weist der Schlitten 30 eine umlaufende schräge Nut 34 auf, mit einer Form, die oben hin schräg zur Außenseite des Schlittens 30 ist und unten etwa rechtwinklig ist. In der Nut 34 befindet sich eine Kugel 35. Nut 34 und Kugel 35 bilden eine Art Freilauf für den Schlitten 30 in dem Sinn, dass bei Bewegung des Schlittens 30 nach oben die Kugel 35 locker in der Nut sitzt. Bei Bewegung nach unten wird die Kugel zwischen der Schräge der Nut 34 und der Innenseite der Stange 14 eingeklemmt und erhöht hier die Reibungswirkung, welche der leichten Bewegbarkeit des Schlittens 30 nach unten entgegensteht. Da- zu kann die Kugel 35 vorteilhaft eine stark reibende Oberfläche haben, beispielsweise eine Art Gummi-Oberfläche. Außerdem sind am oberen und unteren Ende des Schlittens 30 Gummiringe 37 eingesetzt für zusätzliche Reibungswirkung.

Aus Fig. 1 ist leicht zu erkennen, dass in der dargestellten Stellung die Magnete 22 des Halters 17 und die Magnete 32 des Schlittens 30 genau gegenüber liegen und sich anziehen. Aufgrund einer relativ hohen Innenreibung des Schlittens 30 in der Stange 14 rutscht der Schlitten 30 nicht so leicht ab. Der Halter 17 wiederum hält sich über die Magnetkraft am Schlitten 30 und ist somit ebenfalls gegen Abrutschen nach unten gesichert auch bei eingesetzter Handbrause 12 samt nicht dargestelltem, nach unten abgehendem Brauseschlauch.

Erfindungsgemäß kann sogar vorgesehen sein, dass durch die Anziehungskraft der Magnete 22 und 32 zueinander der Schlitten 30 noch stärker nach links zu dem Halter 17 hin gezogen wird und somit noch stärker gegen die Innenseite der Stange 14 drückt. So wird hier die Reibung erhöht, so dass der Schlitten 30 und der mit ihm magnetisch gekoppelte Halter 17 samt Handbrause 12 nicht abrutscht.

Durch die Verwendung der Gummiringe 37 sowie eventuell weiterer, die Reibung beeinflussender Einrichtungen oder auch den Freilauf in Form der Nut 34 mit Kugel 35 wird erreicht, dass die Reibungskraft des Schlittens 30 in der Stange 14 nicht oder nur gering von üblichen Fertigungstoleranzen beeinflusst ist. Vielmehr kann beispielsweise durch magneti- sehe Anziehung des Schlittens 30 in der Stange 14 nach links eine relativ genau definierte bzw. definierbare Reibung vorliegen, welche von Fertigungstoleranzen weitgehend unabhängig ist und unter Umständen auch Justierarbeiten überflüssig macht.

Anstelle eines in Fig. 1 dargestellten Freilaufs mit der Nut 34 und der Kugel 35 als mechanischem Freilauf könnte eine Längsbohrung durch den Schlitten 30 vorgesehen sein, beispielsweise durch seine Mittelach- se. In dieser kann ein Durchgangsventil mit genau definierten Durchlasseigenschaften vorgesehen sein. Die gesamte Stange 14 ist dann mit einem Fluid wie beispielsweise öl gefüllt und an beiden Enden verschlossen. Wird nun der Schlitten nach oben oder nach unten bewegt, so muss das Fluid durch das Durchlassventil, so dass wiederum eine Art Reibungswirkung bzw. Bremswirkung des Schlittens im Inneren der Stange vorliegt.

Ein derartiges Durchlassventil könnte auch so ausgebildet sein, dass es ein Bewegen des Schlittens nach oben mit Flussrichtung des Fluids von oben nach unten durch den Schlitten leichter zulässt als Bewegungen in umgekehrter Richtung. So kann ein Verschieben der Halteeinrichtung 11 nach oben leichter erfolgen als nach unten. Realisiert werden kann dies entweder durch ein Durchlassventil mit unterschiedlichen Eigenschaften in beiden Richtungen oder aber durch zwei Durchlassventile, die jeweils nur in umgekehrter Richtung Fluid durchlassen, jedoch für eine leichtere Bewegung des Schlittens nach oben einen größeren Durchlassquerschnitt vorsehen als für eine Bewegung nach unten.

Ein weiterer vorteilhafter Effekt der Gummiringe 37 liegt nicht nur in der erhöhten Reibungs- bzw. Haltewirkung, sondern auch darin, dass sie verhindern, dass der Schlitten in der Stange 14 nach unten fällt, wenn der Halter 17 noch nicht auf die Stange 14 aufgesetzt ist oder aber entfernt worden ist bzw. die magnetische Kopplung zwischen den Magne- ten 22 im Halter und den Magneten 32 im Schlitten 30 unterbrochen ist. Somit sollte die Reibung der Gummiringe 37 in der Stange 14 ausreichend groß sein, um die Gewichtskraft des Schlittens 30 zu halten.

Eine besonders einfache Ausgestaltung eines Schlittens 130 ist in Fig. 2 dargestellt bei einer Halteeinrichtung 111 , welche wiederum an einer gleichen Stange 14 wie in Fig. 1 angeordnet ist. Auch der Halter 17 ist wie in Fig. 1 ausgebildet. Der Unterschied liegt lediglich im Schlitten 130, der weder Nut noch Kugel oder Gummiringe aus Fig. 1 aufweist. Es sind lediglich an der nach links zum Halter 17 weisenden Seite mehrere Gummipads 138 vorgesehen, die am Schlitten 130 eingesetzt oder aufgebracht sind. Sie sind einerseits sehr dünn, so dass ein Abstand zwi- sehen den Magneten 22 und 132 möglichst gering ist für eine möglichst große Magnetkraft. Gleichzeitig erzeugen sie jedoch gerade durch die Anziehungskraft der Magnete eine hohe Reibung zwischen Schlitten 130 und Innenseite der Stange 14, um das Abrutschen der Halteeinrichtung 111 an der Stange 14 zu vermeiden.

In Fig. 3 ist eine weitere Halteeinrichtung 211 an einer Stange 14 wie zuvor angeordnet. Der Halter 217 weist ein Klemmteil 219 auf, das wiederum nach links weist und in das, ähnlich wie in Fig. 1 , eine nicht dargestellte Handbrause eingesteckt werden kann. Das Klemmteil 219 geht einstückig in einen Halterabschnitt 220 über, der die Stange 14 umgreift. Dies kann auch neben dem Seitenschnitt oben in Fig. 3 in dem Querschnitt unten in Fig. 3 erkannt werden. Zwar ist aus Fig. 2 zu ersehen, dass das Klemmteil 219 eine Art äußere Schale bildet, in welche ein inneres Teil eingesetzt ist. Dies ist im vorliegenden Beispiel jedoch nur aus herstellungstechnischen Gründen so gemacht und nicht zwingend. Insofern ist auch in Bezug auf Fig. 3 das die Stange 14 umgebene Teil ein Halterabschnitt 220.

Wie vor allem aus der unteren Darstellung in Fig. 3 zu ersehen ist, weist eine Öffnung 221 in dem Halterabschnitt 220 eine Form auf, die zwar stets die Breite der Stange 14 aufweist, jedoch nach oben hin nach links erweitert ist auf nahezu den doppelten Durchmesser der Stange 14. Daraus ist zu ersehen, wie strichliert dargestellt ist, dass der Halter 217 an der Stange 14 geschwenkt werden kann mit zwei Endpositionen, links die durchgezogen dargestellte und rechts die gestrichelt dargestellte. An dem Halterabschnitt 220 sind Magnete 222 entlang einer parallel zu der Längsmittelachse der Stange 14 verlaufenden Linie vorgesehen und zwar jeweils vier Stück übereinander. Des Weiteren sind, von oben betrachtet, vier Magnete 222 entlang der linken äußersten Erstreckung der Öffnung 221 angeordnet bzw. in dem Halterabschnitt 220 befestigt. Es gibt also zwei Reihen von Magneten 222. Im unteren Bereich weist der Halterabschnitt 220 einen flachen und breiten, umlaufenden Kunststoffoder Gummiring 240 auf. Dieser ist in einer entsprechenden Ausnehmung auf der Innenseite des Halterabschnitts 220 angeordnet. Er kann zum einen eine Reibungswirkung des Halters 217 an der Stange 14 verbessern, um ein Abrutschen nach unten zu verhindern. Des Weiteren kann er, unter Umständen auch mit geringer Reibung, als eine Art Drehgelenk für das Verschwenken des Halters 217 an der Stange 14 fungieren, um ein mechanisch notwendiges Spiel in der Öffnung 221 aus- zugleichen.

Auf Höhe des Halterabschnitts 220 befindet sich in der Stange 14 ein Schlitten 230. Dieser Schlitten 230 ist ähnlich wie derjenige aus Fig. 2 ausgebildet, wobei er erheblich mehr Magnete 232 aufweist, nämlich je- weils vier Magnete 232 übereinander. Des Weiteren sind diese Magnete 232 nicht nur am nach links weisenden Teil des Schlittens 230 vorgesehen, sondern auch am nach rechts weisenden, wie vor allem in Fig. 3 unten gut zu erkennen ist. Gummipads, wie sie denjenigen aus Fig. 2 entsprechen, können eventuell zur Verstärkung der Reibungswirkung vorgesehen sein. Des Weiteren kann natürlich auch bei einem derartigen Schlitten 230 eine Art Freilauf ähnlich Fig. 1 vorgesehen sein.

Wie aus Fig. 3 gut zu ersehen ist, ist in der durchgezogen dargestellten Schwenkstellung des Halters 217 ganz nach links der in Fig. 3 nach rechts weisende Teil des Halterabschnitts 220 in seiner Länge gegen die Stange 14 gedrückt. Dabei wirken die Magnete 222 und 232 zusammen, um den Halter 217 am Schlitten 230 bzw. in dieser Stellung zu halten. Durch die Anziehungskraft der Magnete wiederum wird der Schlitten 230 in der Stange 14 nach rechts gegen die Innenwand gedrückt, ähnlich wie der Halterabschnitt 220 in diesem Bereich von außen gegen die Außenwand der Stange 14 gedrückt wird. Dadurch wird die Reibungswir- kung erhöht und ein Abrutschen der Haltereinrichtung 211 verhindert.

In der strichpunktierten Schwenkstellung des Halters 217 ganz nach rechts ist der linke Bereich des Halterabschnitts 220 gegen die Stange 14 gedrückt. Dabei liegen nun die linken Magnete 222 den linken Mag- neten 232 des Schlittens 230 gegenüber. Die zuvor beschriebene Haltewirkung für die ganz nach links geschwenkte Schwenkstellung stellt sich hier nun in entsprechender Weise ein. Vor allem auch in der nach rechts geschwenkten Schwenkstellung verhindert die magnetische Wirkung ein Zurückschwenken in die durchgezogen dargestellte Schwenkstellung.

Eine nochmals weitere Halteeinrichtung 311 ist in Fig. 4 dargestellt. Ein Halter 317 weist einen nach links abragenden Klemmteil 319 auf ähnlich demjenigen aus Fig. 3. Ein wiederum ähnlich wie in Fig. 3 ausgebildeter Halterabschnitt 320 schließt sich daran an und umgreift die Stange 14. In dem Halterabschnitt 320 sind mehrere Magnete 322 vorgesehen, wie dies auch in der unteren Draufsicht zu erkennen ist. Dabei sind die Magnete 322 entlang von drei Linien vorgesehen, die sich in etwa auf Höhe des unteren Gummirings 340, also in etwa an einer Schwenkachse, treffen. Aufgrund der Ausbildung des Halterabschnitts 320 mit der Öffnung 321 kann der Halter 317 wiederum an der Stange 14 geschwenkt werden. Allerdings sind hier nicht nur, wie in Fig. 3 dargestellt, zwei Schwenkstellungen, nämlich in den jeweils äußersten Enden der Schwenkbewegung möglich, wobei die rechte gestrichelt dargestellt ist, sondern zusätzlich eine strichpunktiert dargestellte Zwischenstellung. Dazu ist ein Schlitten 330 grundsätzlich relativ ähnlich ausgebildet ist wie der Schlitten 230 gemäß Fig. 3. Allerdings sind die beiden Reihen von jeweils mehreren Magneten nicht nach links und rechts in der Zeich- nungsebene orientiert, sondern nach vorne und hinten, wie es in Fig. 4 unten dargestellt ist. Der Schlitten aus Fig. 3 ist sozusagen um 90° verdreht.

Zu beiden Seiten der Magnete 332 im Schlitten 330 befinden sich in jeder der drei Schwenkstellungen Magnete 322 am Halter 317 und sichern so diese Schwenkstellung. Es ist klar, dass bei dieser Anordnung die Kraft, mit der der Schlitten 330 zu dem Halter 317 bzw. den ihn umgebenen Halterabschnitt 320 gezogen wird, durch die beidseitige Anord- nung der Magnete 222 und 322 aufgehoben wird, so dass sich keine magnetisch hervorgerufene Klemmwirkung an der Stange 14 ergibt. Um das Wegfallen dieser Klemmwirkung für die Erhöhung der Reibungswirkung gegen ein Abrutschen des Halters 317 an der Stange 14 zu ersetzen weist der Schlitten 330 wiederum Gummipads 338 auf, wie sie be- reits zuvor zu Fig. 2 beschrieben worden sind.

In einer Abwandlung der Ausbildung aus Fig. 4 können Magnete am Schlitten und am Halter nicht beidseitig vorgesehen sein, sondern nur auf einer Seite. Wenn diese Magnete entsprechend stark ausgebildet sind ist immer noch eine ausreichend starke Magnetkraft vorhanden, um den Halter am Schlitten zu halten gegen ein Abrutschen. Gleichzeitig kann wiederum die Erhöhung der Klemmwirkung an der Stange 14 dazwischen erreicht werden mit Erhöhung der Reibungswirkung.

Claims

Patentansprüche

1. Halteeinrichtung (11 , 111 , 211 , 311) für eine Brauseeinrichtung (12) an einer Stange (14), wobei die Stange an einer Wand odgl. festgelegt ist und hohl ist bzw. einen Innenraum (15) aufweist, und die Halteeinrichtung (11 , 111 , 211 , 311 ) einen an der Stange (14) befestigbaren Halter (17, 117, 217, 317) für die Brauseeinrichtung (12) aufweist, wobei der Halter an der Stange entlang bewegbar bzw. verschiebbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stange ein Schlitten (30, 130, 230, 330) verschiebbar angeordnet ist mit gewisser Klemmwirkung bzw. Reibungswirkung, wobei der Schlitten wenigstens einen Magnet (32, 132, 232, 332) oder ein magnetisches Element aufweist, und wobei der Halter (17, 117, 217, 317) wenigstens einen Magnet (22, 122, 222, 322) oder ein magnetisches Element aufweist, wobei mindestens ein

Teil einen Magnet aufweist, wobei der Halter die Stange (14) zumindest übergreift zur Anbringung des Halters derart an der Stange, dass in einer Halteposition der Magnet (32, 132, 232, 332) o- der das magnetische Element des Schlittens (30, 130, 230, 330) mit dem Magnet (22, 122, 222, 322) oder dem magnetischen Element des Halters (17, 117, 217, 317) unter magnetischer Anziehungskraft wechselwirkt zur Verhinderung des Abrutschens des Halters nach unten infolge der magnetischen Anziehungskraft.

2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Magnet (32, 132, 232, 332) am Schlitten (30, 130, 230, 330) und der wenigstens eine Magnet (22, 122, 222, 322) am Halter (17, 117, 217, 317) so angeordnet sind, dass sie in der Halteposition möglichst geringen Abstand zueinander aufwei- sen.

3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Verschieberichtung des Schlittens (30, 130, 230, 330) an der Stange (14) wenigstens zwei Magnete (32, 132, 232, 332) mit Abstand zueinander an dem Schlitten vorgesehen sind, vorzugsweise mit möglichst großem Abstand bzw. nahe an den Enden des Schlittens, wobei jedem dieser Magnete (32, 132, 232, 332) am Schlitten (30, 130, 230, 330) ein Magnet (22, 122,

222, 322) am Halter (17, 117, 217, 317) zugeordnet ist bzw. gegenüber vorgesehen ist.

4. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass eine Reibungswirkung des Schlittens

(30, 130, 230, 330) zumindest teilweise als permanenter Reibungswiderstand bzw. als Reibungsbremse ausgebildet ist, insbesondere in Form von Vorsprüngen (37, 138, 338) und/oder Abschnitten aus elastisch von innen gegen die Stange gepresstem Material, insbesondere Gummi.

5. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reibungsbremse bezüglich ihrer wesentlichen Reibungswirkung durch die Anziehungskraft der Magnete (32, 132, 232) des Schlittens (30, 130, 230) und der Magnete (22,

122, 222) des Halters (17, 117, 217) aktivierbar ist in der Halteposition, wobei vorzugsweise Vorsprünge (37, 138) und/oder Abschnitte im Bereich der Magnete (32, 132) des Schlittens derart angeordnet sind, dass sie bei magnetischer Wechselwirkung mit an der Stange am Schlitten (30, 130) angesetztem Halter (17,

117) gegen die Innenwand der Stange (14) angedrückt sind.

6. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reibungsbremse (240, 340) am Halter (217, 317) vorgesehen ist zur Erzeugung einer Reibungswirkung zwischen Halter und Stange (14).

7. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Freilaufeinrichtung (34, 35), welche eine Bewegung des Halters (17, 117, 217, 317) zusammen mit dem Schlitten (30, 130, 230, 330) nach oben leichter macht als nach unten, wobei vorzugsweise die Freilaufeinrichtung in einer Verschiebeposition aktiv bzw. wirksam ist.

8. Halteeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilaufeinrichtung am Schlitten (30) ausgebildet ist, vorzugs- weise mit Wälz- oder Kugelkörpern (35), die in einer Aufnahme

(34) am Schlitten (30) angeordnet sind, wobei die Aufnahme (34) eine schräge Wandung zur Innenwand der Stange (14) aufweist.

9. Halteeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilaufeinrichtung am Schlitten ausgebildet ist als hydraulischer Freilauf mit Abdichtung des Schlittens gegenüber der Innenseite der Stange, wobei in der Stange oberhalb und unterhalb des Schlittens Flüssigkeit enthalten ist, wobei der Schlitten ein Durchgangsventil aufweist, wobei vorzugsweise das Durchgangsventil in Bewegungsrichtung des Schlittens nach unten einen kleineren

Durchflussquerschnitt aufweist als in Bewegungsrichtung des Schlittens nach oben.

10. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Magnete (232, 332) an zwei gegenüberliegenden Seiten des Schlittens (230, 330) angeordnet sind und der Halter (217, 317) einen die Stange (14) um- bzw. übergreifenden Halterabschnitt (220, 320) aufweist, insbesondere mit einem manschettenartigen Halterabschnitt mit einer Öffnung (221 , 321 ) in dem Halterabschnitt, wobei die Öffnung

(221 , 321 ) im Halterabschnitt zumindest bereichsweise erheblich größer ist als die Stange (14) für ein Bewegen oder Schwenken des Halters (217, 317), und wobei insbesondere die Öffnung (221 , 321 ) nach oben zu in eine Erweiterung übergeht, wobei sich vorzugsweise die Erweiterung in einer Schwenkebene des Halters erstreckt.

11. Halteeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete (232) des Schlittens (230) in der Schwenkebene liegen und Magnete (222) an einer Vorderseite und einer Rückseite des Halters (217) in der Schwenkebene angeordnet sind derart, dass sie jeweils gegenüber liegen von entsprechenden Magneten (232) am Schlitten (230), wobei zwei Schwenkpositionen des Halters (217) definiert sind durch Anliegen der Magnete (222, 232) an der Vorderseite an der Stange (14) als eine erste Schwenkposition und ein Anliegen der Magnete (222, 232) an der Rückseite an der Stange als eine zweite Schwenkposition, wobei vorzugsweise der Halter (217) in der zweiten Schwenkposition weiter abgeschwenkt ist von der Stange (14).

12. Halteeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich- net, dass der Halter (317) gegenüber der Stange (14) in der

Schwenkebene in verschiedene Schwenkpositionen verschwenkbar ist, wobei am Schlitten (330) zu beiden Seiten des Schlittens mit gleichem und/oder maximalem Abstand zur Schwenkebene Magnete (332) angeordnet sind und seitlich daneben am Halter (317) jeweils gegenüberliegende Magnete (322) angeordnet sind, wobei vorzugsweise jeweils in einer Ebene parallel zur Schwenkebene mehrere gleichartige Reihen Magnete (322) am Halter (317) vorgesehen sind, die jeweils in einer unterschiedlichen Schwenkposition genau den Magneten (332) des Schlittens (330) gegenüberliegen.

13. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (14) einen abgerundeten Querschnitt aufweist, insbesondere einen kreisrunden Querschnitt als Rohr.

14. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange einen eckigen Querschnitt aufweist, insbesondere einen flachen rechteckigen Querschnitt.