Nanopartikel
Die Erfindung betrifft Nanopartikel, insbesondere oberflächenmodifizierte Nanopartikel, ein Herstellverfahren für solche Partikel sowie ihre Verwendung zum UV Schutz.
Das Einarbeiten anorganischer Nanopartikel in eine Polymermatrix kann nicht nur die mechanischen Eigenschaften, wie z. B. Schlagzähigkeit, der Matrix beeinflussen, sondern verändert auch ihre optischen Eigenschaften, wie z.B. wellenlängen-abhängige Transmission, Farbe (Absorptionsspektrum) und Brechzahl. In Mischungen für optische Anwendungen spielt die Teilchengröße eine wichtige Rolle, da die Zugabe eines Stoffes mit einer Brechzahl, die von der Brechzahl der Matrix abweicht, zwangsläufig zu Lichtstreuung und letztlich zu Lichtundurchlässigkeit führt. Dabei zeigt die Abnahme der Intensität von Strahlung einer definierten Wellenlänge beim Durchtritt durch ein Gemisch eine starke Abhängigkeit vom Durchmesser der anorganischen Partikel.
Zusätzlich sind sehr viele Polymere empfindlich gegen UV-Strahlung, so dass die Polymere für die praktische Anwendung UV-stabilisiert sein müssen. Viele organische UV-Filter, die hier prinzipiell als Stabilisatoren geeignet wären, sind leider selbst nicht photostabil, so dass für langfristige Anwendungen nach wie vor Bedarf nach geeigneten Materialien besteht.
Geeignete Substanzen müssten folglich im UV-Bereich absorbieren, im sichtbaren Bereich möglichst transparent und farblos erscheinen und sich gut in Polymere einarbeiten lassen. Zahlreiche Metalloxide absorbieren zwar UV-Licht, lassen sich aus den oben genannten Gründen jedoch nur schlecht ohne Beeinträchtigung der mechanischen
bzw. der optischen Eigenschaften im Bereich des sichtbaren Lichtes in Polymere einarbeiten.
Die Entwicklung geeigneter Nanomaterialien zur Dispersion in Polymeren erfordert nicht nur die Kontrolle der Teilchengröße, sondern auch der Oberflächeneigenschaften der Teilchen. Ein einfaches Vermischen (z.B. durch Extrusion) von hydrophilen Partikeln mit einer hydrophoben Polymermatrix führt zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Partikel im gesamten Polymer und zudem zu ihrer Aggregation. Für das homogene Einarbeiten anorganischer Partikel in Polymere muss deren Oberfläche daher zumindest hydrophob verändert sein. Zusätzlich zeigen insbesondere die nanopartikulären Materialen eine große Tendenz Agglomerate zu bilden, die auch bei einer nachträglichen Oberflächenbehandlung bestehen bleiben.
Es gibt in der Literatur verschiedene Ansätze, geeignete Partikel zur Verfügung zu stellen:
In der Internationalen Patentanmeldung WO 2005/070820 werden polymermodifizierte Nanopartikel, die sich als UV-Stabilisatoren in
Polymeren eignen, beschrieben. Diese Partikel können durch ein
Verfahren, bei dem in einem Schritt a) eine inverse Emulsion, enthaltend einen oder mehrere wasserlösliche Precursoren für die
Nanopartikel oder eine Schmelze, mit Hilfe eines statistischen Copolymeren aus mindestens einem Monomer mit hydrophoben Resten und mindestens einem Monomer mit hydrophilen Resten hergestellt wird und in einem Schritt b) Partikel erzeugt werden, erhalten werden.
Vorzugsweise handelt es sich bei diesen Partikeln um ZnO-Partikel einer Teilchengröße von 30 bis 50 nm mit einer Beschichtung aus einem Copolymer im wesentlichen bestehend aus Laurylmethacrylat
(LMA) und Hydroxyethylmethacrylat (HEMA). Hergestellt werden die
ZnO-Partikel beispielsweise durch basische Fällung aus einer wässrigen Zinkacetat-Lösung.
In der Internationalen Patentanmeldung WO 2000/050503 wird ein Verfahren zur Herstellung von Zinkoxidgelen durch basische Hydrolyse mindestens einer Zinkverbindung in Alkohol oder einem Alkohol- Wasser-Gemisch beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man die bei der Hydrolyse zunächst entstehende Fällung reifen lässt, bis das Zinkoxid komplett ausgeflockt ist, diese Fällung dann zu einem Gel verdichtet und von der überstehenden Phase abtrennt.
In der Internationalen Patentanmeldung WO 2005/037925 wird die Herstellung von ZnO und ZnS-Nanopartikeln beschrieben, die sich zur Herstellung lumineszenter Kunststoffe eignen. Die ZnO-Partikel werden aus einer ethanolischen Lösung von Zinkacetat mittels ethanolischer NaOH-Lösung gefällt und 24 Stunden altern gelassen, bevor das Ethanol gegen Butandiolmonoacrylat ausgetauscht wird.
In der Internationalen Patentanmeldung WO 2004/106237 wird ein Verfahren zur Herstellung von Zinkoxidpartikeln beschrieben, bei dem eine methanolische Lösung von Zink-carbonsäure-Salzen mit einer Zinkionen-Konzentration von 0,01 bis 5 mol Zn pro kg Lösung mit einer methanolischen Kaliumhydroxid-Lösung mit einer Hydroxidionen- Konzentration von 1 bis 10 mol OH pro kg Lösung in einem molaren Verhältnis von OH zu Zn von 1 ,5 bis 1 ,8 unter Rühren versetzt wird und die nach beendeter Zugabe erhaltene Fällungslösung bei einer Temperatur von 40 bis 650C über einen Zeitraum von 5 bis 50 min gereift und abschließend auf eine Temperatur von < 25°C heruntergekühlt wird. So werden Partikel erhalten, die nahezu kugelförmig sind.
- A -
In der Dissertation von K. Feddern („Synthese und optische Eigenschaften von ZnO Nanokristallen", Universität Hamburg, Juni 2002) wird die Herstellung von ZnO-Partikeln aus Zinkacetat mittels LiOH in Isopropanol beschrieben. Dabei können die Partikel ähnlich dem sogenannten „Stöber-Verfahren" durch Umsetzung mit Tetraethoxysilan in Gegenwart von Ammoniak mit SiO2 beschichtet werden, wobei sich allerdings trübe Dispersionen bilden. Auch die Beschichtung von dispergierten ZnO-Partikeln mit ortho-Phosphat bzw. Tributylphosphat bzw. Diisooctylphosphinsäure wird hier beschrieben.
In den deutschen Patentanmeldungen DE 102005056621 und DE 102005056622 werden Herstellverfahren für Nanopartikel beschrieben bei denen in einem Schritt a) ein oder mehrere Precursoren für die Nanopartikel in einem organischen Lösungsmittel zu den Nanopartikeln umgesetzt werden, und in einem Schritt b) das Wachstum der Nanopartikel durch Zugabe mindestens eines Modifikators, der ein Copolymer aus mindestens einem Monomer mit hydrophoben Resten und mindestens einem Monomer mit hydrophilen Resten oder ein Alkoxysilan sein kann, beendet wird, wenn im UV/VIS Spektrum der Reaktionslösung die Absorptionskante den gewünschten Wert erreicht hat, sowie ihre Verwendung zum UV Schutz in Polymeren.
Es besteht weiter Bedarf an geeigneten Oberflächenmodifikationen für Nanopartikel und Herstellverfahren, welche die exakte Einstellung des Absorptions- und Streuverhaltens und die Steuerung der Partikelgröße erlauben.
Wünschenswert wäre daher ein Verfahren mit dem es gelingt, kleine
Nanopartikel direkt mit einer geeigneten Oberflächenmodifikation möglichst agglomeratfrei herzustellen, wobei die so erhaltenen Partikel in Dispersionen im UV Bereich Strahlung absorbieren, jedoch im
sichtbaren Bereich kaum Strahlung absorbieren oder streuen und in diesem Zustand über längere Zeit stabil sind.
Jetzt wurde überraschend gefunden, dass dies in einem Schritt möglich ist, wenn die Partikelbildung und Oberflächenmodifikation durch eine Siloxy- Verbindung ausgelöst wird.
Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Nanopartikel mit einer mittleren Partikelgröße bestimmt mittels Partikelkorrelationsspektroskopie (PCS) im Bereich von 3 bis 50 nm, dispergiert in einem organischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass sie erhältlich sind durch ein Verfahren, bei dem ein oder mehrere Precursoren für die Nanopartikel in einem organischen Lösungsmittel mit einer Verbindung M3-x[θ3-xSiRi+χ] zu den Nanopartikeln umgesetzt werden, wobei x steht für eine ganze Zahl ausgewählt aus 0, 1 oder 2, M steht für H, Li, Na oder K und alle R jeweils unabhängig voneinander stehen für einen verzweigten oder unverzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 28 C-Atomen in dem ein oder mehrere C-Atome durch O ersetzt sein können.
Die erfindungsgemäßen Partikel zeichnen sich durch eine hohe Absorption im UV-Bereich, insbesondere bevorzugt im UV-A-Bereich, verbunden mit einer hohen Transparenz im sichtbaren Bereich aus. Im Unterschied zu vielen aus dem Stand der Technik bekannten Partikel- Qualitäten verändern sich diese Eigenschaften der erfindungsgemäßen Partikel beim Lagern nicht oder nur in vernachlässigbar geringem Ausmaß.
Darüber hinaus vermindern die SiRi+x-Gruppen auf der Partikeloberfläche die photokatalytische Aktivität der Partikel bzw. deren photokatalytischen Abbau. In einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, insbesondere nach Modifizierung der Partikel durch weitere Schichten, wird die fotokatalytische Aktivität der Partikel deutlich reduziert (wie in Beispiel 4 dargestellt).
Das erfindungsgemäße Herstellverfahren erlaubt darüber hinaus eine wirtschaftliche Herstellung der Partikel, da höhere Feststoffgehalte in der Produktsuspension erzielt werden können, als unter Verwendung der üblichen Hydroxid-Basen. Durch die Zugabe der Verbindung M3-x[O3-xSiRi+x] kann zudem eine bessere Stabilisierung der Teilchen über einen breiteren Größenbereich— erzielt werden, so dass das Zeitfenster zur Aufbringung der modifizierenden oder kompartibilisierenden Schichten deutlich größer ist. Kompatibilisierend in der vorliegenden Anmeldung meint hier, die Partikel dergestalt zu funktionalisieren, dass eine Überführung in organische, hydrophobe Lösemittel, wie sie für viele Anwendungen (z.B. in Lacken) Voraussetzung ist, möglich wird. Dies kann zum Beispiel durch geeigenete hydrophobe Silane geschehen.
Bei den Nanopartikeln handelt es sich in bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung um Partikel im wesentlichen bestehend aus Oxiden bzw. Hydrooxiden von Silicium-,
Cer-, Cobalt-, Chrom-, Nickel-, Zink-, Titan-, Eisen-, Yttrium-, Zirconium- oder Mischungen davon handelt, wobei es sich bei den Partikeln vorzugsweise um Zinkoxid- oder Ceroxid-Partikel bzw. Mischoxid- Partikel enthaltend mindestens einen dieser Bestandteile.
Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Partikel eine mittlere Teilchengröße bestimmt mittels Partikelkorrelationsspektroskopie (PCS) oder durch ein Transmisionselektronenmikroskop von 5 bis 20 nm, vorzugsweise von 7 bis 15 nm auf. In speziellen ebenfalls bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die Verteilung der Teilchengrößen eng, d.h. der d50-Wert, und in besonders bevorzugten Ausführungsformen sogar der d90-Wert liegen vorzugsweise in den
oben angegebenen Bereichen von 5 bis 15 nm, oder sogar von 7 bis 12 nm.
In einer Erfindungsvariante ist es dabei bevorzugt, wenn die Partikel eine weitere Oberflächenmodifikation aufweisen, bei der es sich vorzugsweise um eine Silica-Beschichtung und/oder eine hydrophobe Modifizierung handelt.
Silica bedeutet dabei im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Material im wesentlichen bestehend aus Siliciumdioxid und/oder Siliciumhydroxid, wobei teilweise die Si-Atome auch organische Reste tragen können, die in den Modifikatoren bereits enthalten waren.
Oberflächenmodifizierungsmittel zu einer hydrophoben Modifizierung sind beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe organofunktionelle Silane, quartäre Ammoniumverbindungen, Phosphonate, Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen oder Gemische hieraus. Ein bevorzugtes Oberflächenmodifizierungsmittel ist ein organofunktionelles Silan, wie nachfolgend im Detail noch näher beschrieben wird.
In einer weiteren Erfindungsvariante ist es bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen Partikel eine Silica-Beschichtung enthalten und zusätzlich weiter mit einem Oberflächenmodifizierungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe organofunktionelle Silane, quartäre Ammoniumverbindungen, Phosphonate, Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen oder Gemische hieraus. Ein bevorzugtes Oberflächenmodifizierungsmittel ist ein organofunktionelles Silan, wie nachfolgend im Detail noch näher beschrieben wird, modifziert sind.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein entsprechendes Herstellverfahren, d.h. ein Verfahren zur Herstellung von Nanopartikeln mit einer mittleren Partikelgröße im Bereich von 3 bis
50 nm dispergiert in einem organischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Precursoren für die Nanopartikel in einem organischen Lösungsmittel mit einer Verbindung M3-χ[O3-xSiRi+x] zu den Nanopartikeln umgesetzt werden, wobei x steht für eine ganze Zahl ausgewählt aus 0, 1 oder 2, M steht für H, Li, Na oder K und alle R jeweils unabhängig voneinander stehen für einen verzweigten oder unverzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 28 C-Atomen in dem ein oder mehrere C-Atome durch O ersetzt sein können.
Als Precursoren für die anorganischen Nanopartikel lassen sich dementsprechend beispielsweise wasserlösliche Metall-Verbindungen, vorzugsweise Silicium-, Cer-, Cobalt-, Chrom-, Nickel-, Zink-, Titan-, Eisen-, Yttrium- und / oder Zirconium-Verbindungen einsetzen. Vorzugsweise Precursoren sind Zinksalze von Carbonsäuren, beispielsweise Zinkacetat oder Halogenide. Dabei können Mischoxide in einfacher Weise durch geeignete Mischung der entsprechenden Precursoren erhalten werden. Die Auswahl geeigneter Precursoren bereitet dem Fachmann dabei keine Schwierigkeiten, es sind alle Verbindungen geeignet, die sich zur Fällung der entsprechenden Zielverbindungen aus wässriger Lösung eignen. Eine Übersicht geeigneter Precursoren zur Herstellungen von Oxiden ist beispielsweise in Tabelle 6 in K. Osseo-Asare „Microemulsion-mediated Synthesis of nanosize Oxide Materials" in: Kumar P., Mittal KL, (editors), Handbook of microemulsion science and technology, New York: Marcel Dekker, Inc., pp. 559-573 gegeben, deren Inhalt ausdrücklich zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung gehört.
In einer Ausführungsform kann zusätzlich eine Base MOH, wobei M steht für Li, Na oder K eingesetzt werden, wobei der Anteil der Base an der Gesamtmenge aus M3-x[θ3-χSiR1+x] und Base bis zu 99,5% betragen kann. Falls eine zusätzliche Base MOH eingesetzt werden soll, ist der
Anteil an Base bevorzugt 10-70 mol-% bezogen auf die Gesamtmenge oder besonders bevorzugt 30-60 mol-%.
In den Verbindungen M3-x[θ3.xSiRi+x] steht bevorzugt mindestens ein Rest R für einen Alkoxyrest mit 1 bis 27 C-Atomen, vorzugsweise einen Methoxy- oder Ethoxyrest.
In einer weitern bevorzugten Ausführungsform steht x für 2 und alle R stehen jeweils unabhängig voneinander für Methyl oder Ethyl.
In bevorzugten Verbindungen M3-x[θ3-xSiRi+χ] stehen alle R jeweils unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Methoxy oder Ethoxy. Weiter kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, wenn M steht für K. Insbesondere bevorzugt ist es weiter in einer Erfindungsvariante, wenn x für 2 steht und sich die Formel der genannten Verbindungen dementsprechend zu M[OSiR3] vereinfacht. Ganz besonders bevorzugt ist dabei die Verwendungen von Verbindungen der Formel K[OSiR2CH3], mit R, wie oben angegeben, wobei alle R vorzugsweise stehen für Methyl.
Weitere bevorzugte Kombinationen sind in den Ansprüchen offenbart.
In einer weiteren Ausführungsform ist es bevorzugt, dass die Verbindung M3-x[O3-xSiR1+x], wobei M für Li, Na oder K und x und R eine zuvor angegebene Bedeutung haben, in situ aus einer Base MOH und einer Verbindung R'3-χ[O3-χSiRi+x] erzeugt wird, wobei R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 16 C-Atomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 C-Atomen, ganz besonders bevorzugt Ethyl bedeutet.
In einer weiteren Erfindungsvariante ist es bevorzugt, wenn in einem weiteren Reaktionsschritt mindestens ein Modifikator zur Erzeugung einer Silica-Beschichtung oder ein Oberflächenmodifikator, ausgewählt
aus der Gruppe organofunktionelle Silane, quartäre Ammoniumverbindungen, hosphonate, Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen, zur Erzeugung einer hydrophoben Hülle zugegeben wird.
Bei dem Modifikator, der Precursor für Silica ist, handelt es sich vorzugsweise um ein Trialkoxysilan oder ein Tetraalkoxysilan handelt, wobei Alkoxy vorzugsweise steht für Methoxy oder Ethoxy, insbesondere bevorzugt für Methoxy. Erfindungsgemäß insbesondere bevorzugt ist dabei der Einsatz von Tetramethoxysilan (TMOS) als Modifikator.
Die Zugabe des Modifikators erfolgt dabei in der Regel 1 bis 50 min nach Reaktionsbeginn, vorzugsweise 10 bis 40 min nach Reaktionsbeginn und insbesondere bevorzugt nach etwa 30 min.
In einer besonders bevorzugten Erfindungsvariante des Verfahrens wird nach der Belegung mit einer Silica-Beschichtung in einem weiteren Reaktionsschritt mindestens ein Oberflächenmodifikator zugegeben, wobei es sich bei dem Modifikator vorzugweise um organofunktionelle Silane, quartäre Ammoniumverbindungen, Phosphonate, Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen handelt.
Es gelingt durch die bevorzugte Behandlung mit einem Oberflächenmodifizierungsmittel die Nanopartikel nahezu Agglomerat- frei aus den Dispersionen zu isolieren, da die individuellen Partikel sich unmittelbar beschichtet bilden. Darüber hinaus lassen sich die mit dieser Methode erhältlichen Nanopartikel besonders einfach und gleichmäßig redispergieren, wobei insbesondere eine unerwünschte Beeinträchtigung der Transparenz solcher Dispersionen im sichtbaren
Licht weitgehend vermieden werden kann.
Als Oberflächenmodifizierungsmittel (Modifikatoren) eignen sich beispielsweise organofunktionelle Silane, quartäre
Ammoniumverbindungen, Phosphonate, Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen oder Gemische hieraus. Bevorzugt sind die Oberflächenmodifizierungsmittel aus der Gruppe der organofunktionellen Silane ausgewählt.
Die beschriebenen Anforderungen an ein Oberflächenmodifizierungsmittel erfüllt insbesondere erfindungsgemäß ein Haftvermittler, der zwei oder mehr funktionelle Gruppen trägt. Eine Gruppe des Haftvermittlers reagiert chemisch mit der Oxidoberfläche des Nanopartikels. Hier kommen Alkoxysilylgruppen (z.B. Methoxy-, Ethoxysilane), Halogensilane (z.B. Chlor-) oder saure Gruppen von Phosphorsäureestern- bzw. Phosphonsäuren und Phosphonsäureestern in Betracht. Über einen mehr oder weniger langen Spacer sind die beschriebenen Gruppen mit einer zweiten, funktionellen Gruppe verknüpft. Bei diesem Spacer handelt es sich um unreaktive Alkylketten, Siloxane, Polyether, Thioether oder Urethane bzw. Kombinationen dieser Gruppierungen der allgemeinen Formel (C1Si)nHm(N1O1S)x mit n=1-50, m=2-100 und x=0-50. Bei der funktionellen Gruppe handelt es sich vorzugsweise um Acrylat-, Methacrylat-, Vinyl-, Amino-, Cyano-, Isocyanat-, Epoxy-, Carboxy- oder Hydroxygruppen.
Oberflächenmodifizierungsmittel auf Silanbasis sind beispielsweise in DE 40 11 044 C2 beschrieben. Oberflächenmodifizierungsmittel auf Phosphorsäurebasis sind u.a. als Lubrizol® 2061 and 2063 von der Firma LUBRIZOL (Fa. Langer&Co.) erhältlich. Geeignete Silane sind beispielsweise Alkyltrimethoxysilane mit C3 bis C18, Vinyltrimethoxysilan, Aminopropyltriethoxysilan, N-Ethylamino-N- propyldimethoxysilan, Isocyanatopropyltriethoxysilan, Mercaptopropyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan,
Vinylethyldichlorsilan, Vinylmethyldiacetoxysilan,
Vinylmethyldichlorsilan, Vinylmethyldiethoxysilan, Vinyltriacetoxysilan,
Vinyltrichlorsilan, Phenylvinyldiethoxysilan, Phenylallyldichlorsilan,
3-lsocyanatopropoxyltriethoxysilan, Methacryloxypropenyltrimethoxysilan,
3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, 3-
Glycidyloxypropyltrimethoxysilan, 1 ,2-Epoxy-4-(ethyltriethoxysilyl)- cyclohexan, 3-Acryloxypropyltrimethoxysilan, 2-
Methacryloxyethyltrimethoxysilan, 2-Acryloxyethyltrimethoxysilan, 3- Methacryloxypropyltriethoxysilan, 3-Acryloxypropyltrimethoxysilan, 2-
Methacryloxyethyltriethoxysilan, 2-Acryloxyethyltriethoxysilan,
3Methacryloxypropyltris(methoxyethoxy)silan; 3-
Methacryloxypropyltris(butoxyethoxy)silan,
3-Methacryloxypropyltris(propoxy)silan, 3- Methacryloxypropyltris(butoxy)silan, 3-
Acryloxypropyltris(methoxyethoxy)silan, 3-Acryloxypro- pyltris(butoxyethoxy)silan, 3-Acryloxypropyltris(propoxy)silan,
3-Acryloxypropyltris(butoxy)silan. Besonders bevorzugt sind
3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan und Hexadecyltrimethoxysilan. Diese und weitere Silane sind kommerziell z.B. bei ABCR GmbH & Co.,
Karlsruhe, oder der Firma Sivento Chemie GmbH, Düsseldorf, erhältlich. Ganz besonders bevorzugt wird als
Oberflächenmodifizierungsmittel, wie zuvor beschrieben,
Hexadecyltrimethoxysilan verwendet.
Auch Vinylphosphonsäure bzw. Vinylphosphonsäurediethylester können als Haftvermittler hier aufgeführt werden (Hersteller: Hoechst AG, Frankfurt am Main).
Besonders bevorzugt ist es dabei auch, wenn es sich bei dem Oberflächenmodifizierungsmittel um ein amphiphiles Silan gemäß der allgemeinen Formel (R)3Si-Sp-AhP-Bhb , wobei die Reste R gleich oder
verschieden sein können und hydrolytisch abspaltbare Reste darstellen, Sp entweder -O- oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1-18 C- Atomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-18 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen, geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-18 C-Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen, gesättigtes, teilweise oder vollständig ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen, das mit Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann bedeutet, AhP einen hydrophilen Block bedeutet, Bhb einen hydrophoben Block bedeutet und wobei vorzugsweise mindestens eine reaktive funktionelle Gruppe an AhP und/oder Bhb gebunden vorliegt, handelt.
Insbesondere bevorzugt ist dabei der Einsatz von ((3-Trimethoxysilanyl- propyl)-carbaminsäure-2 — (2-hexy-ethoxy)-ethyl-ester).
Die amphiphilen Silane enthalten eine Kopfgruppe (R)3Si, wobei die Reste R gleich oder verschieden sein können und hydrolytisch abspaltbare Reste darstellen. Vorzugsweise sind die Reste R gleich.
Geeignete hydrolytisch abspaltbare Reste sind beispielsweise Alkoxygruppen mit 1 bis 10 C-Atomen, vorzugsweise mit 1 bis 6 C- Atomen, Halogene, Wasserstoff, Acyloxygruppen mit 2 bis 10 C-Atomen und insbesondere mit 2 bis 6 C-Atomen oder NRVGruppen, wobei die Reste R' gleich oder verschieden sein können und ausgewählt sind aus Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere mit 1 bis 6 C-Atomen. Geeignete Alkoxygruppen sind beispielsweise Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppen. Geeignete Halogene sind insbesondere Br und Cl. Beispiele für Acyloxygruppen sind Acetoxy oder Propoxygruppen. Weiterhin eignen sich auch Oxime als hydrolytisch abspaltbare Reste. Die Oxime können hierbei mit Wasserstoff oder beliebigen organischen Resten substituiert sein. Vorzugsweise handelt es sich bei den Resten R um Alkoxygruppen und insbesondere um Methoxy- oder Ethoxygruppen.
An die oben genannte Kopfgruppe ist ein Spacer SP kovalent gebunden, der als Bindeglied zwischen der Si-Kopfgruppe und dem hydrophilen Block AhP fungiert und im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Brückenfunktion wahrnimmt. Die Gruppe Sp ist entweder -O- oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1-18 C-Atomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-18 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen, geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-18 C- Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen, gesättigtes, teilweise oder vollständig ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen, das mit Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann.
Die C-ι-C-18-Alkylgruppe von Sp ist beispielsweise eine Methyl-, Ethyl-, Isopropyl-, Propyl-, Butyl-, sek.-Butyl- oder tert.-Butyl-, ferner auch Pentyl-, 1-, 2- oder 3-Methylbutyl-, 1 ,1-, 1 ,2- oder 2,2-Dimethylpropyl-, 1- Ethylpropyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl- oder Tetradecylgruppe. Gegebenenfalls kann sie perfluoriert sein, beispielsweise als Difluormethyl-, Tetrafluorethyl-, Hexafluorpropyl- oder Octafluorbutylgruppe.
Ein geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 18 C-Atomen, wobei auch mehrere Doppelbindungen vorhanden sein können, ist beispielsweise Vinyl, AIIyI, 2- oder 3-Butenyl, Isobutenyl, sek.-Butenyl, ferner 4-Pentenyl, iso-Pentenyl, Hexenyl, Heptenyl, Octenyl, -CgHi6, - C10H18 bis -Ci8H34, vorzugsweise AIIyI, 2- oder 3-Butenyl, Isobutenyl, sek.-Butenyl, ferner bevorzugt ist 4-Pentenyl, iso-Pentenyl oder Hexenyl.
Ein geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2 bis 18 C-Atomen, wobei auch mehrere Dreifachbindungen vorhanden sein können, ist beispielsweise Ethinyl, 1- oder 2-Propinyl, 2- oder 3-Butinyl, ferner 4-
Pentinyl, 3-Pentinyl, Hexinyl, Heptinyl, Octinyl, -C9H14, -Ci0Hi6 bis -
C-IsH32, vorzugsweise Ethinyl, 1- oder 2-Propinyl, 2- oder 3-Butinyl, 4- Pentinyl, 3-Pentinyl oder Hexinyl.
Unsubstituierte gesättigte oder teilweise oder vollständig ungesättigte Cycloalkylgruppen mit 3-7 C-Atomen können Cyclopropyl-, Cyclobutyl-,
Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl-, Cyclopentenyl-, Cyclopenta-1 ,3- dienyl-, Cyclo hexenyl-, Cyclohexa-1 ,3-dienyl-, Cyclohexa-1 ,4-dienyl-,
Phenyl-, Cycloheptenyl-, Cyclohepta-1 ,3-dienyl-, Cyclohepta-1 ,4-dienyl- oder Cyclohepta-1 , 5-dienylgruppen sein, welche mit Cr bis Cβ- Alkylgruppen substituiert.
An die Spacergruppe Sp schließt sich der hydrophile Block Ahp an. Dieser kann ausgewählt sein aus nicht-ionischen, kationischen, anionischen oder zwitterionischen hydrophilen Polymeren, Oligomeren oder Gruppen. In der einfachsten Ausführungsform handelt es sich bei dem hydrophilen Block um Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium- gruppen, Alkylketten mit Carboxyl-, Sulfat- und Phosphat- Seitengruppen, wobei diese auch als entsprechendes Salz vorliegen können, teilveresterte Anhydride mit freier Säure- oder Salzgruppe, OH- substituierte Alkyl- oder Cycloalkylketten (z.B. Zucker) mit mindestens einer OH-Gruppe, NH-und SH-substituierte Alkyl- oder Cycloalkylketten oder Mono-, di- tri- oder oligo-Ethylenglycolgruppen. Die Länge der entsprechenden Alkylketten kann 1 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 1 bis 6 C-Atome betragen.
Die nicht-ionischen, kationischen, anionischen oder zwitterionischen hydrophilen Polymere, Oligomere oder Gruppen sind dabei aus entsprechenden Monomeren durch Polymerisation nach dem für den Fachmann allgemein bekannten Methoden herstellbar. Geeignete hydrophile Monomere enthalten dabei mindestens eine dispergierende funktionelle Gruppe, die aus der Gruppe bestehend aus
(i) funktionellen Gruppen, die durch Neutralisationsmittel in Anionen überführt werden können, und anionischen Gruppen, und/oder (ii) funktionellen Gruppen, die durch Neutralisationsmittel und/oder
Quarternisierungsmittel in Kationen überführt werden können, und kationischen Gruppen, und/oder
(iii) nichtionischen hydrophilen Gruppen.
Vorzugsweise werden die funktionellen Gruppen (i) aus der Gruppe, bestehend aus Carbonsäure-, Sulfonsäure- and Phosphonsäuregruppen, sauren Schwefelsäure- and
Phosphorsäureestergruppen sowie Carboxylat-, Sulfonat-, Phosphonat- , Sulfatester- und Phosphatestergruppen, die funktionellen Gruppen (ii) aus der Gruppe, bestehend aus primären, sekundären and tertiären Aminogruppen, primären, sekundären, tertiären and quaternären Ammoniumgruppen, quaternären Phosphoniumgruppen and tertiären Sulfoniumgruppen, und die funktionellen Gruppen (iii) aus der Gruppe, bestehend aus omega-Hydroxy- and omega-Alkoxy-poly(alkylenoxid)-1- yl-Gruppen, ausgewählt.
Sofern nicht neutralisiert, können die primären und sekundären Aminogruppen auch als isocyanatreaktive funktionelle Gruppen dienen.
Beispiele gut geeigneter hydrophiler Monomere mit funktionellen Gruppen (i) sind Acrylsäure, Methacrylsäure, beta-Carboxyethylacrylat, Ethacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure oder Itaconsäure; olefinisch ungesättigte Sulfon- oder Phosphonsäuren oder deren Teilester; oder Maleinsäuremono(meth)acryloyloxyethylester, Bernsteinsäuremono(meth)acryloyloxyethylester oder Phthalsäuremo- no(meth)acryloyloxyethylester, insbesondere Acrylsäure und Methacrylsäure.
Beispiele gut geeigneter hydrophiler Monomere mit funktionellen Gruppen (ii) sind 2-Aminoethylacrylat und -methacrylat oder Allylamin.
Beispiele gut geeigneter hydrophiler Monomere mit funktionellen Gruppen (iii) sind omega-Hydroxy- oder omega-Methoxy- polyethylenoxid-1 -yl-, omega-Methoxy-polypropylenoxid-1 -yl-, oder omega-Methoxy-polyCethylenoxid-co-polypropylenoxidJ-i-yl-acrylat oder -methacrylat, sowie Hydroxy-subsitituerte Ethylene, Acrylate oder Methacrylate, wie beispielsweise Hydroxyethylmethacrylat.
Beispiele geeigneter Monomere für die Bildung zwitterionischer hydrophiler Polymere sind jene bei denen in der Seitenkette eine Betainstruktur auftritt. Vorzugsweise ist die Seitengruppe ausgewählt aus -(CH2)m-(N+(CH3)2)-(CH2)n-SO3-, ^CH2)m-(N+(CH3)2)-(CH2)n-PO3 2-, - (CH2)m-(N+(CH3)2)-(CH2)n-O-PO32- odeMCH2)m-(P+(CH3)2MCH2)n-SO3-, wobei m steht für eine ganze Zahl aus dem Bereich von 1 bis 30, vorzugsweise aus dem Bereich 1 bis 6, insbesondere bevorzugt 2, und n steht für eine ganze Zahl aus dem Bereich von 1 bis 30, vorzugsweise aus dem Bereich 1 bis 8, insbesondere bevorzugt 3.
Insbesondere bevorzugt kann es dabei sein, wenn mindestens eine Struktureinheit des hydrophilen Blocks einen Phosphonium- oder Sulfonium-Rest aufweist.
Bei der Auswahl der hydrophilen Monomere ist darauf zu achten, dass vorzugsweise die hydrophilen Monomere mit funktionellen Gruppen (i) und die hydrophilen Monomere mit funktionellen Gruppen (ii) so miteinander kombiniert werden, dass keine unlöslichen Salze oder Komplexe gebildet werden. Dagegen können die hydrophilen Monomere mit funktionellen Gruppen (i) oder mit funktionellen Gruppen
(ii) mit den hydrophilen Monomeren mit funktionellen Gruppen (iii) beliebig kombiniert werden.
Von den vorstehend beschriebenen hydrophilen Monomeren werden die Monomeren mit den funktionellen Gruppen (i) besonders bevorzugt verwendet.
Vorzugsweise werden dabei die Neutralisationsmittel für die in Anionen umwandelbaren funktionellen Gruppen (i) aus der Gruppe, bestehend aus Ammoniak, Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, Dimethylanilin, Diethylanilin, Triphenylamin, Dimethylethanolamin, Diethylethanolamin, Methyldiethanolamin, 2-Aminomethylpropanol, Dimethylisopropylamin, Dimethylisopropanolamin, Triethanolamin, Diethylentriamin und Triethylentetramin, und die Neutralisationsmittel für die in Kationen umwandelbaren funktionellen Gruppen (ii) ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure, Dimethylolpropionsäure and Zitronensäure ausgewählt.
Ganz besonders bevorzugt ist der hydrophile Block ausgewählt aus mono-di- und triethylenglycol Struktureinheiten.
An den hydrophilen Block AhP angebunden folgt der hydrophobe Block Bhb- Der Block Bhb basiert auf hydrophoben Gruppen oder, wie der hydrophile Block, auf der Polymerisation geeigneter hydrophober Monomere.
Beispiele geeigneter hydrophober Gruppen sind geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1-18 C-Atomen, geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-18 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen, geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-18 C-Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen, gesättigtes, teilweise oder
vollständig ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen, das mit Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann. Beispiele solcher Gruppen sind bereits vorab genannt. Darüber hinaus eignen sich Aryl, Polyaryl, Aryl-CrC6-alkyl oder Ester mit mehr als 2 C-Atomen. Die genannten Gruppen können darüber hinaus auch substituiert sein, insbesondere mit Halogenen, wobei sich perfluorierte Gruppen besonders eignen.
Aryl-CrC6-alkyl bedeutet beispielsweise Benzyl, Phenylethyl, Phenylpropyl, Phenylbutyl, Phenylpentyl oder Phenylhexyl, wobei sowohl der Phenylring als auch die Alkylenkette, wie zuvor beschrieben teilweise oder vollständig mit F substituiert sein können, besonders bevorzugt Benzyl oder Phenylpropyl.
Beispiele geeigneter hydrophober olefinisch ungesättigter Monomere für den hydrophoben Block Bhp sind
(1) im wesentlichen Säuregruppenfreie Ester olefinisch ungesättigter Säuren, wie (Meth)Acrylsäure-, Crotonsäure-, Ethacrylsäure-, Vinylphosphonsäure- oder Vinylsulfonsäurealkyl- oder - cycloalkylester mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, insbesondere Methyl-, Ethyl-, Propyl-, n-Butyl-, sec.-Butyl-, tert.-Butyl-, Hexyl-, Ethylhexyl-, Stearyl- und Laurylacrylat, -methacrylat, -crotonat, -ethacrylat oder - vinyiphosphonat oder vinylsulfonat; cycloaliphatische (Meth)acrylsäure-, Crotonsäure-, Ethacrylsäure-, Vinylphosphonsäure- oder
Vinylsulfonsäureester, insbesondere Cyclohexyl-, Isobornyl-, Dicyclopentadienyl-, Octahydro-4,7-methano-1 H-inden-methanol- oder tert.-Butylcyclohexyl(meth)acrylat, -crotonat, -ethacrylat, vinyiphosphonat oder vinylsulfonat. Diese können in untergeordneten Mengen höherfunktionelle (Meth)Acrylsäure-, Crotonsäure- oder Ethacrylsäurealkyl- oder -cycloalkylester wie Ethylengylkol-,
Propylenglykol-, Diethylenglykol-, Dipropylenglykol-, Butylenglykol-, Pentan-1 ,5-diol-, Hexan-1 ,6-diol-, Octahydro-4,7-methano-1 H-inden- dimethanol- oder Cyclohexan-1 ,2-, -1 ,3- oder -1 ,4-diol-di(meth)acrylat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat oder Pentaerythrittetra(meth)acrylat sowie die analogen Ethacrylate oder Crotonate enthalten. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind hierbei unter untergeordneten Mengen an höherfunktionellen Monomeren (1) solche Mengen zu verstehen, welche nicht zur Vernetzung oder Gelierung der Polymerisate führen;
(2) Monomere, die mindestens eine Hydroxylgruppe oder Hydroxymethylaminogruppe pro Molekül tragen und im wesentlichen säuregruppenfrei sind, wie
Hydroxyalkylester von alpha.beta-olefinisch ungesättigten
Carbonsäuren, wie Hydroxyalkylester der Acrylsäure, Methacrylsäure and Ethacrylsäure, in denen die Hydroxyalkylgruppe bis zu 20
Kohlenstoffatome enthält, wie 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl-, 3- Hydroxypropyl-, 3-Hydroxybutyl-, 4-Hydroxybutylacrylat, -methacrylat oder - ethacrylat; 1 ,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan-, Octahydro-4,7- methano-1 H-inden-dimethanol- oder Methylpropandiolmonoacrylat, - monomethacrylat, monoethacrylat oder -monocrotonat; oder Umsetzungsprodukte aus cyclischen Estern, wie z.B. epsilon- Caprolacton und diesen Hydroxyalkylestem;
- olefinisch ungesättigte Alkohole wie Allylalkohol
Allylether von Polyolen wie Trimethylolpropanmonoallylether oder Pentaerythritmono-, -di- oder -triallylether. Die höherfunktionellen Monomere werden im allgemeinen nur in untergeordneten Mengen verwendet. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind hierbei unter untergeordneten Mengen an höherfunktionellen Monomeren solche
Mengen zu verstehen, welche nicht zur Vernetzung oder Gelierung der Polymerisate führen,
Umsetzungsprodukte von alpha ,beta-olefinisch Carbonsäuren mit
Glycidylestern einer in alpha-Stellung verzweigten Monocarbonsäure mit
5 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül. Die Umsetzung der Acryl- oder Methacrylsäure mit dem Glycidylester einer Carbonsäure mit einem tertiären alpha-Kohlenstoffatom kann vorher, wahrend oder nach der Polymerisationsreaktion erfolgen. Bevorzugt wird als Monomer (2) das Umsetzungsprodukt von Acryl- und/oder Methacrylsäure mit dem Glycidylester der Versatic®-Säure eingesetzt. Dieser Glycidylester ist unter dem Namen Cardura® E10 im Handel erhältlich. Ergänzend wird auf Römpp Lexikon Lacke und Druckfarben, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, .1998, Seiten 605 und 606, verwiesen;
Formaldehydaddukte von Aminoalkylestern von alpha, beta- olefinisch ungesättigten Carbonsäuren und von alpha, betaungesättigten Carbonsäureamiden, wie N-Methylol- und N.NDimethylol- aminoethylacrylat, -aminoethylmethacrylat, -acrylamid und - methacrylamid; sowie
Acryloxysilangruppen und Hydroxylgruppen enthaltende olefinisch ungesättigte Monomere, herstellbar durch Umsetzung hydroxyfunktioneller Silane mit Epichlorhydrin 30 und anschließender Umsetzung des Zwischenprodukts mit einer alpha, beta-olefinisch ungesättigten Carbonsäure, insbesondere Acrylsäure and
Methacrylsäure, oder ihren Hydroxyalkylestern;
(3) Vinylester von in alpha-Stellung verzweigten Monocarbonsäuren mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül, wie die Vinylester der Versatic ©-Säure, die unter der Marke VeoVa ® vertrieben werden;
(4) cyclische und/oder acyclische Olefine, wie Ethylen, Propylen, But- 1-en, Pent-1-en, Hex-1-en, Cyclohexen, Cyclopenten, Norbonen, Butadien, Isopren, Cylopentadien und/oder Dicyclopentadien;
(5) Amide von alpha, beta-olefinisch ungesättigten Carbonsäuren, wie (Meth)Acrylsäureamid, N-Methyl -, N,N-Dimethyl-, N-Ethyl-,
N.N-Diethyl-, N-Propyl-, N,N-Dipropyl, N-Butyl-, N,N-Dibutyl- und/oder N, N-Cyclohexyl-methyl-(meth)acrylsäureamid;
(6) Epoxidgruppen enthaltenden Monomere, wie der Glycidylester der Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure,
Fumarsäure und/oder Itaconsäure;
(7) vinylaromatische Kohlenwasserstoffe, wie Styrol, Vinyltoluol oder alpha-Alkylstyrole, insbesondere alpha-Methylstyrol;
(8) Nitrile, wie Acrylnitril oder Methacrylnitril;
(9) Vinylverbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Vinylhalogeniden wie Vinylchlorid, Vinylfluorid, Vinylidendichlorid, Vinylidendifluorid; Vinylamiden, wie N-Vinylpyrrolidon; Vinylethern wie Ethylvinylether, n-Propylvinylether, Isopropylvinylether, n-Butylvinylether, Isobutylvinylether und Vinylcyclohexylether; sowie Vinylestern wie Vinylacetat, Vinyipropionat, und Vinylbutyrat;
(10) Allylverbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Allylethern und -estern, wie Propylallylether, Butylallylether, Ethylenglykoldiallylether, Trimethylolpropantriallylether oder Allylacetat
oder Allylpropionat; was die höherfunktionellen Monomere betrifft, gilt das vorstehend Gesagte sinngemäß;
(11) Siloxan oder Polysiloxanmonomere, die mit gesättigten, ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen oder anderen bereits vorab genannten hydrophoben Gruppen substituiert sein können. Darüber hinaus eignen sich Polysiloxanmakromonomere, die ein zahlenmittleres Molekulargewicht Mn von 1.000 bis 40.000 und im Mittel 0,5 bis 2,5 ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen pro Molekül aufweisen, wie Polysiloxanmakromonomere, die ein zahlenmittleres Molekulargewicht Mn von 1.000 bis 40.000 und im Mittel 0,5 bis 2,5 ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen pro Molekül aufweisen; insbesondere Polysiloxanmakromonomere, die ein zahlenmittleres Molekulargewicht Mn von 2.000 bis 20.000, besonders bevorzugt 2.500 bis 10.000 und insbesondere 3.000 bis 7.000 und im Mittel 0,5 bis 2,5, bevorzugt 0,5 bis 1 ,5, ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen pro Molekül aufweisen, wie sie in der DE 38 07 571 A 1 auf den Seiten 5 bis 7, der DE 37 06 095 A 1 in den Spalten 3 bis 7, der EP 0 358 153 B 1 auf den Seiten 3 bis 6, in der US 4,754,014 A 1 in den Spalten 5 bis 9, in der DE 44 21 823 A 1 oder in der internationalen Patentanmeldung WO 92/22615 auf Seite 12, Zeile 18, bis Seite 18, Zeile 10, beschrieben sind; und
(12) Carbamat- oder Allophanatgruppen enthaltende Monomere, wie Acryloyloxy- oder Methacryloyloxyethyl-, propyl- oder butylcarbamat oder -allophanat; weitere Beispiele geeigneter Monomere, welche Carbamatgruppen enthalten, werden in den Patentschriften US 3,479,328 A 1 , US 3,674,838 A 1 , US 4,126,747 A 1 , US 4,279,833 A 1 oder US 4,340,497 A 1 beschrieben.
Die Polymerisation der oben genannten Monomere kann auf allen dem Fachmann bekannten Arten erfolgen, z.B. durch Polyadditionen oder
kationische, anionische oder radikalische Polymerisationen. Polyadditionen sind in diesem Zusammenhang bevorzugt, weil damit auf einfache Weise unterschiedliche Monomer-typen miteinander kombiniert werden können, wie beispielsweise Epoxide mit Dicarbonsäuren oder Isocyanate mit Diolen.
Die jeweiligen hydrophilen und hydrophoben Blöcke können grundsätzlich in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden. Vorzugsweise weisen die amphiphilen Silane gemäß der vorliegenden 0 Erfindung einen HLB-Wert im Bereich von 2-19, vorzugsweise im Bereich von 4-15 auf. Der HLB-Wert ist dabei definiert als τ ττ r, Masse polare Anteile ..
HLB = • 20
Molmasse und gibt an ob sich das Silan eher hydrophil oder hydrophob verhält, 5 d.h. welcher der beiden Blöcke AhP und Bhb die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Silans dominiert. Der HLB-Wert wird theoretisch berechnet, und ergibt sich aus den Massenanteilen hydrophiler und hydrophober Gruppen. Ein HLB-Wert von 0 spricht für ein lipophile
Verbindung, eine chemische Verbindung mir einem HLB-Wert von 20 Q hat nur hydrophile Anteile.
Die amphiphilen Silane zeichnen sich weiterhin dadurch aus, dass mindestens eine reaktive funktionelle Gruppe an Ahp und/oder Bhb gebunden vorliegt. Vorzugsweise liegt die reaktive funktionelle Gruppe 5 am hydrophoben Block Bhb und dort insbesondere bevorzugt am Ende des hydrophoben Blocks gebunden vor. In der bevorzugten Ausführungsform weisen die Kopfgruppe (R^Si und die reaktive funktionelle Gruppe den größtmöglichen Abstand auf. Dies ermöglicht eine besonders flexible Gestaltung der Kettenlängen der Blöcke Ahp und Q Bhb, ohne die mögliche Reaktivität der reaktiven Gruppen, beispielsweise mit dem Umgebungsmedium, wesentlich einzuschränken.
Die reaktive funktionelle Gruppe kann ausgewählt sein aus Silylgruppen mit hydrolytisch abspaltbaren Resten, OH-, Carboxy-, NH-, SH- Gruppen, Halogenen oder Doppelbindungen enthaltenden reaktiven Gruppen, wie beispielsweise Acrylat- oder Vinylgruppen. Geeignete Silylgruppen mit hydrolytisch abspaltbaren Resten sind bereits vorab bei der Beschreibung der Kopfgruppe (R)3Si beschrieben. Vorzugsweise handelt es sich bei der reaktiven Gruppe um eine OH-Gruppe.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann, wie oben beschrieben, erfolgen. Dabei wird die Umsetzung in dem erfindungsgemäßen Verfahren in einem organischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch durchgeführt. Bevorzugte Lösungsmittel sind Alkohole oder Ether, wobei die Verwendung von Methanol, Ethanol, Diethylether, Tetrahydrofuran und/oder Dioxan oder Mischungen davon insbesondere bevorzugt ist. Als besonders geeignetes Lösungsmittel hat sich dabei Methanol erwiesen.
Die Reaktionstemperatur kann im Bereich zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt des gewählten Lösungsmittels gewählt werden.
Die Reaktionsgeschwindigkeit kann durch geeignete Auswahl der
Reaktionstemperatur, der Edukte sowie deren Konzentration und des
Lösungsmittels gesteuert werden, so dass es dem Fachmann keinerlei
Schwierigkeiten bereitet, die Geschwindigkeit so zu steuern. Eine Kontrolle des Reaktionsverlaufes ist, falls dies zur Steuerung der
Partikelgröße gewünscht wird, mittels UV Spektroskopie möglich ist.
In bestimmten Fällen kann es dabei hilfreich sein, wenn ein Emulgator, vorzugsweise ein nicht-ionisches Tensid eingesetzt wird. Bevorzugte Emulgatoren sind gegebenenfalls ethoxylierte oder propoxylierte, längerkettige Alkanole oder Alkylphenole mit unterschiedlichen
Ethoxylierungs- bzw. Propoxylierungsgraden (z. B. Addukte mit 0 bis 50 mol Alkylenoxid).
Auch Dispergierhilfsmittel können vorteilhaft eingesetzt werden, wobei vorzugsweise wasserlösliche hochmolekulare organische Verbindungen mit polaren Gruppen, wie Polyvinylpyrrolidon, Copolymerisate aus
Vinylpropionat oder -acetat und Vinylpyrrolidon, teilverseifte
Copolymeriste aus einem Acrylester und Acrylnitril, Polyvinylalkohole mit unterschiedlichem Restacetat-Gehalt, Zelluloseether, Gelatine, Blockcopolymere, modifizierte Stärke, niedermolekulare, carbon- und/oder sulfonsäuregruppenhaltigen Polymerisate oder Mischungen dieser Stoffe verwendet werden.
Besonders bevorzugte Schutzkolloide sind Polyvinylalkohole mit einem Restacetat-Gehalt von unter 40, insbesondere 5 bis 39 Mol.-% und/oder Vinylpyrrolidon-/Vinylpropionat-Copolymere mit einem Vinylestergehalt von unter 35, insbesondere 5 bis 30 Gew.-%.
Durch die Einstellung der Reaktionsbedingungen, wie Temperatur, Druck, Reaktionsdauer lassen sich gezielt die gewünschten Eigenschaftskombinationen der benötigten Nanopartikel einstellen. Die entsprechende Einstellung dieser Parameter bereitet dem Fachmann keinerlei Schwierigkeiten. Beispielsweise kann für viele Zwecke bei Normaldruck und Raumtemperatur gearbeitet werden.
Die erfindungsgemäßen Nanopartikel werden insbesondere zum UV- Schutz in Polymeren verwendet. Dabei Schützen die Partikel entweder die Polymere selbst vor Abbau durch UV-Strahlung, oder die Polymerzubereitung enthaltend die Nanopartikel wird - beispielsweise in Form einer Schutzfolie oder aufgebracht als Lackschicht - wiederum als UV-Schutz für andere Materialien eingesetzt. Die entsprechende Verwendung von erfindungsgemäßen Nanopartikeln zur UV-
Stabilisierung von Polymeren und UV-stabilisierte
Polymerzubereitungen im wesentlichen bestehend aus mindestens einem Polymeren oder einer Lackzubereitung, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Polymere erfindungsgemäße Nanopartikel enthält, sind daher weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung.
Im Sinne der Verwendung dieser Nanopartikel zum UV-Schutz in Polymeren ist es insbesondere bevorzugt, wenn die Absorptionskante einer Dispersion mit beispielsweise 0,001 Gew.-% der Nanopartikel im Bereich 300 - 500 nm, vorzugsweise im Bereich bis 300 - 400 nm und insbesondere bevorzugt im Bereich 320 bis 380 nm liegt. Besonders bevorzugt ist es erfindungsgemäß weiter, wenn die Transmission dieser Suspension (oder synonym verwendet auch Dispersion) mit einer Schichtdicke von 10 mm, enthaltend 0,001 Gew.-%, wobei die Gew.-%- Angabe durch die Untersuchungsmethode bedingt ist, bei 320 nm geringer als 10%, vorzugsweise geringer als 5 % und bei 440 nm größer als 90%, vorzugsweise größer als 95 % ist.
Zur Einarbeitung in Polymere ist es wesentlich, isolierte Nanopartikel zu verwenden.
Gegenstand der Erfindung sind daher auch Nanopartikel mit einer mittleren Partikelgröße bestimmt mittels
Partikelkorrelationsspektroskopie (PCS) im Bereich von 3 bis 50 nm, dadurch gekennzeichnet, dass sie erhältlich sind durch das erfindungsgemäße Verfahren wie zuvor beschrieben oder in den Ansprüchen festgelegt, wobei jedoch das organische Lösungsmittel zur Trocknung entfernt wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist demzufolge auch ein Verfahren zur Herstellung solcher isolierter Nanopartikel, wobei das
organische Lösungsmittel in einem Letzten Schritt bis zur Trocknung entfernt wird.
Polymere in welche die erfindungsgemäßen Nanopartikel gut eingearbeitet werden können, sind dabei insbesondere Polycarbonat (PC), Polyethylenterephthalat (PETP), Polyamid (PI), Polystyrol (PS), Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Copolymere, die mindestens einen Anteil eines der genannten Polymere enthalten.
Die Einarbeitung kann dabei durch übliche Methoden zur Herstellung von Polymerzubereitungen erfolgen. Beispielsweise kann das Polymermaterial mit erfindungsgemäßen isolierten Nanopartikeln, vorzugsweise in einem Extruder oder Kneter, vermischt werden.
Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Partikel mit Silan- Beschichtung besteht dabei darin, dass zur homogenen Verteilung der Partikel in dem Polymer nur ein im Vergleich zu dem Stand der Technik geringer Energieeintrag erforderlich ist.
Dabei kann es sich bei den Polymeren auch um Dispersionen von Polymeren, wie beispielsweise Lacke oder Lackzubereitungen handeln. Hier kann die Einarbeitung durch übliche Mischvorgänge erfolgen. Durch die gute Redispergierbarkeit der erfindungsgemäßen Partikel wird gerade die Herstellung solcher Dispersionen erleichtert. Entsprechend sind Dispersionen der erfindungsgemäßen Partikel in Polymeren oder Lösungsmitteln als Dispergiermedium ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Bei den Lacken kann es sich beispielsweise um Alkydharz-, Chlorkautschuk-, Epoxidharz-, Acrylatharz-, Öl-, Nitro-, Polyester- oder
Polyurethan-Lacke bzw. Kombinations-Lacke auf Cellulosenitrat- u.
Alkydharz-Basis handeln. Große Bedeutung besitzen dabei die Polyurethan-Lacke.
Als Lösungsmitteln werden in erfindungsgemäßen Dispersionen vorzugsweise Etheralkohole, Aliphaten, Alkohole, Aromaten, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Ester, Hydroaromaten, Ketone,
Terpenkohlenwasserstoffe und/oder Wasser verwendet.
Weiter eignen sich die erfindungsgemäßen Polymerzubereitungen enthaltend die Nanopartikel oder auch die erfindungsgemäßen
Dispersionen, wie zuvor beschrieben oder in Ansprüchen 7 und/oder 8 definiert, insbesondere auch zur Beschichtung von Oberflächen, beispielsweise von Holz, Kunststoffen, Fasern oder Glas. Damit lässt sich die Oberfläche bzw. das unter der Beschichtung liegende Material beispielsweise vor UV-Strahlung schützen.
Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung näher, ohne den Schutzbereich zu beschränken. Insbesondere sind die in den Beispielen beschriebenen Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der den betreffenden Beispielen zugrunde liegenden Verbindungen auch auf andere nicht im Detail aufgeführte, aber unter den Schutzbereich fallende Stoffe und Verbindungen anwendbar, sofern an anderer stelle nicht gegenteiliges gesagt wird. Im Übrigen ist die Erfindung im gesamten beanspruchten Bereich ausführbar und nicht auf die hier genannten Beispiele beschränkt.
Beispiele Partikelkorrelationsspektroskopie
Die Messungen werden mit einem Zetasizer Nano ZS der Fa. Malvern bei Raumtemperatur durchgeführt. Gemessen wird bei einer Laserwellenlänge von 532 nm.
Das Probenvolumen beträgt in allen Fällen 1 ml bei einer Konzentration von 0,5 Gewichtsprozent Partikel in Butylacetat. Vor der Messung werden die Lösungen mit einem 0,45μm Filter filtriert.
Transmissionselektronenmikroskopie
Es wird ein Tecnai 2OF der Firma Fei Company mit Feldemissions- Kathode verwendet. Die Aufnahmen werden bei 200 kV Beschleunigungsspannung gemacht. Daten Aquisition auf einer 2k CCD
Kamera von Gatan.
Präparation der Flüssigproben mit nanopartikeln zur Vermessung im Transmissionselektronenmikroskop
Zur Probenpräparation wird die Lösung enthaltend die Nanopartikel auf 1 Gew.-% verdünnt und ein Tropfen dieser Lösung auf ein kohlebefilmtes Cu-Netzchen aufgetropft und gleich danach mit einem Filterpapier wieder "trockengesaugt", (blotting off excess Solution). Die Messung der Probe erfolgt nach Trocknung bei Raumtemperatur für einen Tag.
Präparation von Lackproben mit Nanopartikeln zur Vermessung im
Transmissionselektronenmikroskop
Die Partikeldispersion wird mit dem Lack vermischt, sodass der ZnO- Gehalt nach dem Trocknen der Lackschicht 5% beträgt. Der Lack wird in einer dicken Schicht in einem Teflonpfännchen ausgehärtet, sodass mindestens 2mm starke, frei stehende Filme entstehen. Diese Proben werden ultramikrotomiert, ohne Einbettung; bei Raumtemperatur mit 35°
Diamantmesser, Schnittdicke 60 nm. Die Schnitte werden auf Wasser aufgeschwemmt und auf Kohlebefilmte Cu Netzchen übertragen und vermessen.
Beispiel 1a: Bildung von ZnO-Partikeln
Eine Lösung von 0,178mol Zn(OAc)2*2H2O in 125 ml_ Methanol wird auf 500C temperiert. Dazu wird eine ebenfalls auf 500C temperierte Lösung von 0,288 mol K[OSi(CH3)3] in 125 mL Methanol unter Rühren zugegeben.
Die Umsetzung zum Zinkoxid sowie das Wachstum der Nanopartikel kann UV-Spektroskopisch verfolgt werden. Bereits nach einer Minute Reaktionsdauer bleibt das Absorptionsmaximum konstant, d.h. die ZnO- Bildung ist bereits in der ersten Minute abgeschlossen.
Man erhält eine stabile, transparente Suspension, die laut UV- Spektroskopie und Röntgenbeugung ZnO enthält. Der Durchmesser der Teilchen beträgt nach Partikelkorrelationsspektroskopischer Untersuchung mit einem Zetasizer Nano ZS der Firma Malvern (PCS) 4 -12 nm mit einem d50 von 6 - 7 nm und einem d90 von 5 - 10 nm. Die Größe liegt damit im Bereich von weniger als 15-20nm, wie er für transparente Anwendungen nötig ist. Die so hergestellten Partikel sind für mehrere Stunden stabil, so dass sie weiter funktionalisiert werden können.
Ein Vergleichsexperiment mit KOH anstelle von K[OSi(CH3)3] als Base (Beispiel 3) zeigt fortgesetztes Teilchenwachstum, erkennbar daran, dass die Lösung nach wenigen Minuten trüb wird und sich schließlich ein Bodensatz von ausgefallenen Zinkoxidpartikeln bildet. Dieser Bodensatz ist leicht abfiltrierbar, die Größe der Partikel bzw. deren
Agglomerate liegt somit deutlich über der angestrebten Größe von weniger als 15-20nm.
Beispiel 1b: Modifikation durch anschließende Silanisierung
Nach 30 min Rühren bei 500C werden 8,0 mmol Hexadecyltrimethoxysilan zu der Dispersion gemäß Beispiel 1a gegeben. Die Mischung wird für 5h bei 500C gerührt. Die Abtrennung der hydrophoben Teilchen erfolgt durch Ausschütteln mit Pentan oder Petrolether.
Man erhält eine stabile, transparente Suspension, die laut UV- Spektroskopie und Röntgenbeugung ZnO enthält. Weiterhin sind im Röntgendiagramm keine Reflexe von Kaliumacetat sichtbar. Der
Durchmesser der Teilchen beträgt nach
Photonenkorrelationsspektroskopischer Untersuchung mit einem
Zetasizer Nano ZS der Firma Malvern (PCS) 4 -12 nm mit einem d50 von 6 - 7 nm und einem d90 von 5 - 10 nm.
Eine erneute Messung nach 10 Tagen ergibt im Rahmen der Messgenauigkeit die gleichen Werte. Eine Agglomeration der Teilchen kann somit ausgeschlossen werden.
Beispiel 1c: In situ-Generierung von K[OSiMe3]
2 mol Zinkacetat-Dihydrat werden in 1650 ml Methanol vorgelegt und die Suspension auf 500C erwärmt. Separat dazu werden 3,3 mol
Kaliumhydroxid in 650 ml Methanol vollständig gelöst und anschließend werden unter Rühren 3,3 mol Trimethylethoxysilan zugegeben und 1 Stunde nachgerührt. Diese Lösung wird unter Rühren zur Zinkacetatsuspension gegeben und ab diesem Zeitpunkt wird die
Reaktionszeit gemessen. Der Reaktionsverlauf wird mittels UV/VIS-
Spektrometer verfolgt. Bei erreichen der gewünschten Absorptionskante werden 0,08 mol Hexadecyltrimethoxysilan zugegeben und 5 Stunden
bei 500C gerührt. Danach werden 1500 ml Petroleumbenzin zum Reaktionsgemisch gegeben.
Man erhält eine stabile, transparente Suspension, die laut UV- Spektroskopie und Röntgenbeugung ZnO enthält. Weiterhin sind im Röntgendiagramm keine Reflexe von Kaliumacetat sichtbar. Der Durchmesser der Teilchen beträgt nach
Photonenkorrelationsspektroskopischer Untersuchung mit einem Zetasizer Nano ZS der Firma Malvern (PCS) 4 -12 nm mit einem d50 von 6 - 7 nm und einem d90 von 5 - 10 nm. Eine erneute Messung nach 10 Tagen ergibt im Rahmen der Messgenauigkeit die gleichen Werte. Eine Agglomeration der Teilchen kann somit ausgeschlossen werden.
Beispiel 2a: Modifikation durch TMOS-Zugabe
Nach 30min werden 8,0 mmol Tetramethylorthosilikat (TMOS) zu der Dispersion nach Beispiel 1a gegeben und weiter bei 5O0C gerührt.
Man erhält eine stabile, transparente Suspension, die laut UV- Spektroskopie und Röntgenbeugung ZnO enthält. Der Durchmesser der Teilchen beträgt nach Partikelkorrelationsspektroskopischer Untersuchung mit einem Zetasizer Nano ZS der Firma Malvern (PCS) 4 -12 nm mit einem d50 von 6 - 7 nm und einem d90 von 5 - 10 nm.
Beispiel 2b: Modifikation durch TMOS-Zugabe und anschließende Silanisierung
Nach 60min werden zu der in Beispiel 2a beschriebenen Suspension unter Rühren bei 500C 10,0 mmol Hexadecyltrimethoxysilan gegeben. Die Mischung wird für 5h bei 500C gerührt. Die Abtrennung der
hydrophoben Teilchen erfolgt durch Ausschütteln mit Pentan oder Petrolether.
Man erhält eine stabile, transparente Suspension, die laut UV- Spektroskopie und Röntgenbeugung ZnO enthält. Weiterhin sind im Röntgendiagramm keine Reflexe von Kaliumacetat sichtbar. Der Durchmesser der Teilchen beträgt nach
Photonenkorrelationsspektroskopischer Untersuchung mit einem Zetasizer Nano ZS der Firma Malvern (PCS) 4 -12 nm mit einem d50 von 6 - 7 nm und einem d90 von 5 - 10 nm. Eine erneute Messung nach 10 Tagen ergibt im Rahmen der Messgenauigkeit die gleichen Werte. Eine Agglomeration der Teilchen kann somit ausgeschlossen werden.
Vergleichsbeispiel 3: ZnO-Herstellung mit KOH Eine Lösung von 0,4mol Zn(OAc)2*2H2θ in 250 mL Methanol wird auf 500C temperiert. Dazu wird eine ebenfalls auf 500C temperierte Lösung von 0,680 mol KOH in 250 mL Methanol unter Rühren zugegeben.
Die Umsetzung zum Zinkoxid sowie das Wachstum der Nanopartikel kann UV-Spektroskopisch verfolgt werden. Bereits nach 10 Minuten fällt ein weißer Niederschlag von Zinkoxid aus. Die Reaktion wird für 5 Stunden weiter geführt. Der Niederschlag wird mit Methanol gewaschen.
Man erhält eine weisse, Suspension, die laut Röntgenbeugung ZnO enthält. Weiterhin sind keine Röntgenreflexe von Kaliumacetat sichtbar.
Beispiel 4: Messung der fotokatalytischen Aktivität
Als abzubauende Modellsubstanz dient Isopropanol, das an fotoaktiven Oberflächen über die Zwischenstufe Aceton in Anwesenheit von
Wasserdampf und Sauerstoff unter Bestrahlung zu CO2 aufoxidiert wird. Die Geschwindigkeit dieser Umsetzung wird als Maß für die Fotoaktivität der jeweils untersuchten Substanz angesehen. Von jeder der Substanzen, d.h. ZnO aus Beispiel 1 b, 2b und 3, werden jeweils 1 ,58 g mittels eines Standsiebes (Durchmesser 5 cm, 127 Masche) unter Zuhilfenahme eines feinen Pinsels direkt in eine Petrischale gegeben. Die Intensität der auf diese Substanz einwirkenden UV-A-Strahlung wird unmittelbar vor der Untersuchung auf 15 mW/cm2 eingestellt. Nachdem die auf fotokatalytische Aktivität zu untersuchende Probe im Reaktor platziert ist, wird nach sorgfältigem Spülen der Apparatur mit dem Trägergas (synthetische Luft) noch im Durchfluss-Betrieb über den Befeuchter eine definierte Wassergaskonzentration eingestellt (Dosierrate 1800 μl/h auf 10000 ppm). Nach Umschalten in den Kreislauf-Betriebsmodus wird nun über das Septum exakt 1 μl Isopropanol in den durch die Pumpe kontinuierlich umgewälzten Gasraum injiziert. Nachdem sich das Adsorptions- /Desorptionsgleichgewicht zwischen Probenoberfläche und Gasphase eingestellt hat, wird die Bestrahlung zugeschaltet. Der potenziell erfolgende Abbau der aufzuoxidieren Komponenten und deren Folgeprodukte kann quantitativ aus den vom FTIR kontinuierlich aufgenommenen Spektren verfolgt werden. Die Software des am FTIR angeschlossenen Rechners wertet dabei das jeweilige experimentelle Spektrum aus als Summe der Referenzspektren von Spezies, die am Abbauprozess beteiligt sind. Aus den Anteilen ihrer Intensität am experimentellen Spektrum kann die Konzentration jeder einzelnen Komponente in der Gasphase rechnerisch ermittelt werden. Die Differenz der Konzentrationen vor und nach der Bestrahlung ist ein Maß für den fotokatalytischen Abbau.
Tabelle: Differenzwert aus den gemessenen
Gasphasenkonzentrationen des Acetones vor und nach 45-minütiger Bestrahlung der Proben bei 15 mW/cm2
Das ZnO aus Beispiel 2b (Probe 3) zeigt die geringste fotokatalytische Aktivität.
Beispiel 5:
Herstellung eines Polymer-Nanokomposits:
Die Suspension aus Beispiel 2b wird bei vermindertem Druck bis zur
Trockene eingeengt. Man erhält ein feines, frei fließendes Pulver aus oberflächenmodifiziertem Zinkoxid.
10 g dieser Partikel werden im Extruder mit 1 kg PMMA
(Polymethylmethacrylat, PMMA Formmasse 7H der Degussa Röhm) gemischt und 10 g des erhaltenen Granulates mit 100 g desselben
Polymers erneut extrudiert. Der erhaltene Nanokomposit wird mittels
Spritzguß zu 1 ,5 mm starken Platten verarbeitet. Diese sind transparent und zeigen bei 350 nm < 5%, bei 450 nm > 90% Transmission, gemessen am UV-vis-Spektrometer.
Beispiel 6: Einarbeitung in Lack
Herstellung einer Lackzubereitung enthaltend ZnO-Nanopartikel
Es werden zwei Komponenten durch vermischen der folgenden
Bestandteile hergestellt:
Komponente A
46,39g Desmophen A 870 BA, 70% in Butylacetat (Fa. Bayer) 0,5g Baysilone ©-Lackadditiv OL 17, 10%ig in XyIoI (Fa. Borchers GmbH)
14,67g einer 1 :1 -Mischung aus 1 -Methoxypropylacetat-2 und Solventnaphta 100 (Fa. DHC Solvent-Chemie GmbH) 12,5g ZnO-Dispersion aus Beispiel 2b
Komponente B
9,98g Desmodur N 3390 BA/SN, 90%ig in Butylacetat/Solventnaphtha 100 (1 :1 ) (Fa. Bayer)
12,83g Desmodur Z 4470 BA, 70%ig in Butylacetat (Fa. Bayer)
Die Komponenten A und B werden gemischt und mittels eines Rakels auf eine Glasplatte mit einer Schichtdicke von 200μm aufgebracht.
Nach einer Ablüftzeit von 10 Mintuten bei RT wird der lack bei 130C für
30min ausgehärtet. Man erhält eine optisch transparente, Farblose lackschicht von etwa 100μm Dicke.
Im UV-Spektrum zeigt diese Schicht eine Transmission von über 95% bei 400nm und von weniger als 5% bei 350nm.