Kommunikationsverfahren mit Übermittlung von Zusatzinformationen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationsverfahren mit Übermittlung von Zusatzinformationen, bei dem mittels einer ersten Teilnehmerstation ein Anrufprozess durchgeführt wird, um einen Kommunikationskontext mit einer zweiten Teilnehmerstation zur Übertragung von Daten oder Informationen aufzubauen, wobei weiterhin Zusatzinformationen zur zweiten Teilnehmerstation übermittelt werden, die Audio-, Bild-, oder Videodaten oder Steuerdaten umfassen.
Bei den bekannten Kommunikationsverfahren werden zwischen den Teilnehmerstationen eines Kommunikationssystems, wie beispielsweise Telefone, Mobilfunkgeräte, PDA's, Computer, usw., Informationen unterschiedlicher Art übertragen, die zum Beispiel Sprache, Bildinformationen, Videoinformationen oder allgemein Multimedia-Informationen enthalten können. Dabei spielt die Übermittlung von Zusatzinformationen eine immer größere Rolle. Beispielsweise können Zusatzinformationen in Form von Werbung an die Teilnehmer übermittelt werden, um dadurch die Kommunikationskosten für die Teilnehmer zu senken.
Insbesondere besteht für die Teilnehmer moderner Kommunikationssystemen der Bedarf, individuelle Audio-, Bild-, oder Videodaten an andere Teilnehmer zu senden, beispielsweise um persönliche multimediale Botschaften zu übermitteln. Dieser Bedarf besteht sowohl im privaten Bereich als auch im geschäftlichen Bereich, wobei beispielsweise ein Bild des Anrufers oder eine mit dem Anrufer verknüpfte Audio- oder Videodatei als Zusatzinformation an einen oder mehrere Teilnehmer übertragen wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kommunikationsverfahren anzugeben, dass sowohl für die Teilnehmer als auch für Werbetreibende eine erhöhte Attraktivität bietet und vermehrt genutzt wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Kommunikationsverfahren gemäß Patentanspruch 1. Weitere vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Details der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Bei dem erfindungsgemäßen Kommunikationsverfahren mit Übermittlung von Zusatzinformationen wird mittels einer ersten Teilnehmerstation ein Anrufprozess durchgeführt, um einen Kommunikationskontext mit einer zweiten Teilnehmerstation zur Übertragung von Daten oder Informationen aufzubauen, und weiterhin werden Zusatzinformationen zur zweiten Teilnehmerstation übermittelt, die Audio-, Bild- oder Videodaten umfassen, wobei die Zusatzinformationen durch die erste Teilnehmerstation definiert und bereits vor oder während des Anrufprozesses zur zweiten Teilnehmerstation übermittelt werden, und die Zusatzinformationen an der zweiten Teilnehmerstation als Signal zur Anzeige des Anrufs ausgegeben werden.
Dadurch kann der angerufene Teilnehmer schon vor der Annahme des Anrufs,, multimediale Informationen des Anrufers erkennen, wie beispielsweise eine persönliche Visitenkarte oder ein persönlicher Klingelton des Anrufers, der beim angerufenen Teilnehmer ausgegeben wird. Der angerufene Teilnehmer hat somit eine verbesserte Möglichkeit zu entscheiden, ob er diesen Anruf entgegen nehmen soll oder nicht. Insbesondere kann durch das erfindungsgemäße Kommunikationsverfahren der Anrufer zum Beispiel den Klingelton bestimmen, der beim angerufen Teilnehmer erzeugt wird. Für die Teilnehmer bietet sich eine erhöhte Attraktivität, da jedes Rufsignal individuell vom Anrufer gestaltet werden kann und ein individuelles Erscheinen beim angerufenen Teilnehmer gewährleistet.
Weiterhin kann die Übermittlung der Zusatzinformationen vom Diensteanbieter separat abgerechnet werden. Die Zusatzinformationen können zum Beispiel auch Werbebotschaften enthalten, wobei die Kommunikationskosten ganz oder teilweise von dem Werbetreibenden getragen werden und die Teilnehmer den
Kommunikationsdienst zu vergünstigten Bedingungen bzw. geringeren Kosten nutzen können.
Beispielsweise können die Zusatzinformationen von der ersten Teilnehmerstation ausgehend zur zweiten Teilnehmerstation übermittelt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Zusatzinformationen zum Beispiel an der ersten Teilnehmerstation erstellt und direkt von dort ausgehend als Anrufsignal zur zweiten Teilnehmerstation übermittelt werden.
Alternativ dazu können die Zusatzinformationen durch ein von der ersten Teilnehmerstation ausgehendes Steuersignal aus einem mit der zweiten Teilnehmerstation gekoppelten Datenspeicher abgerufen werden. Bei dieser Variante besteht der Vorteil, dass in der ersten Teilnehmerstation keine große Datenmengen gespeichert sein müssen und weiterhin keine großen Datenmengen von der ersten Teilnehmerstation zur zweiten Teilnehmerstation übertragen werden müssen.
Vorteilhafterweise werden die Zusatzinformationen mittels der ersten Teilnehmerstation aus einer Anzahl von gespeicherten Vorlagen ausgewählt. Dadurch können die Zusatzinformationen vom anrufenden Teilnehmer schnell zur Versendung bereitgestellt werden. Dabei können die Zusatzinformationen beispielsweise in einem zentralen Datenserver des Kommunikationssystems oder lokal in einem Speicher der Teilnehmerstation gespeichert sein.
Die Zusatzinformationen können beispielsweise auch mittels der ersten Teilnehmerstation erstellt werden. Dadurch kann ein Teilnehmer zum Beispiel aktuell erstellte Bilder oder Videos oder auch Tonaufnahmen als Zusatzinformation zum zweiten Teilnehmer versenden, die dort den eingehenden Anruf signalisieren.
Bevorzugt werden die Zusatzinformationen mittels der ersten Teilnehmerstation modifiziert, um in den Zusatzinformationen beispielsweise individuelle Botschaften der ersten Teilnehmerstation zu übermitteln. Dadurch können zum Beispiel
Werbebotschaften als Zusatzinformationen mit persönlichen Botschaften des anrufenden Teilnehmers verknüpft werden, so dass an der zweiten Teilnehmerstation bzw. beim angerufenen Teilnehmer die Werbebotschaft zusammen mit der persönlichen Botschaft des Anrufers als Anrufsignal erscheint.
Vorteilhafterweise wird vor der Anzeige der Zusatzinformation an der zweiten Teilnehmerstation automatisch geprüft, ob die Anzeige der Zusatzinformation erlaubt oder verhindert wird. Dadurch kann der angerufene Teilnehmer sicher stellen, dass er nicht durch unerwünschte Zusatzinformationen, beispielsweise unerwünschte Klingeltöne, belästigt wird. Bevorzugt bietet das Verfahren die Möglichkeit, spezielle bzw. eingehende, individuelle Klingeltöne nur zu bestimmten Zeiten zu erlauben, beispielsweise nur außerhalb der Arbeitszeiten des angerufenen Teilnehmers. Auch kann sich die Erlaubnis auf bestimmte Anrufer beziehen, beispielsweise auf Anrufer oder Anrufergruppen, deren Nummern im Adressbuch des angerufenen Teilnehmers abgespeichert sind. Weiterhin kann die Erlaubnis zur Anzeige der Zusatzinformation sich nur auf spezielle Anrufer beziehen, denen man die Anzeige ihrer Zusatzinformation an der eigenen Teilnehmerstation explizit erlaubt hat.
Bevorzugt werden die Zusatzinformationen in einem der zweiten Teilnehmerstationen zugeordneten Datenspeicher gespeichert und bei zukünftig eingehenden Anrufen als Anrufsignal ausgegeben. Dadurch können Zusatzinformationen bestimmter Teilnehmer, wie beispielsweise ein bestimmter individueller Klingelton des Anrufers und/oder eine auf einem Display angezeigte multimediale Visitenkarte, immer wieder als Anrufsignal beim Empfänger angezeigt werden, wenn dieser Teilnehmer anruft bzw. einen Kommunikationskontext mit der Teilnehmerstation des Empfängers aufbauen möchte.
Beispielsweise können die Zusatzinformationen auch ein Kaufangebot umfassen, das an der zweiten Teilnehmerstation ausgegeben wird, und es kann von der zweiten Teilnehmerstation ein Signal zur Annahme des Kaufangebotes an eine zentrale Datenverarbeitungseinheit des Kommunikationssystems gesendet werden.
Dadurch können direkt und auf unkomplizierte Weise Produkte und Dienstleistungen erworben werden. D. h., ein angerufener Teilnehmer kann unmittelbar auf die als Werbung ausgestaltete Zusatzinformation reagieren und das gewünschte Produkt erwerben. Der Werbetreibende erhält den Vorteil einer besonders zielgerichteten und wirksamen Werbung.
Vorteilhafterweise wird nach der Versendung des Signals zur Annahme des Kaufangebotes ein Signal zur Freischaltung der Zusatzinformation zur Verwendung durch die zweite Teilnehmerstation generiert. Dadurch kann der zweite Teilnehmer zum Beispiel eine besonders attraktive Zusatzinformation erwerben, die er dann selbst für sich benutzen kann, um seine Anrufe anderen Teilnehmern anzukündigen. D. h., der angerufene Teilnehmer kann insbesondere Melodien, Videosequenzen oder Bilder erwerben, um sie bei zukünftigen eigenen Anrufen als Anrufsignal zu nutzen. Durch diese Maßnahme wird bei den Teilnehmern ein erhöhter Spaßfaktor erzielt, der über die bisher bekannte Verwendung von Klingeltönen im eigenen Gerät weit hinausgeht. Dadurch ergeben sich erhebliche wirtschaftliche Vorteile sowohl für den Betreiber des Kommunikationsdienstes als auch für die Anbieter von Musik und Videodateien.
Bevorzugt wird nach der Versendung des Signals zur Annahme des Kaufangebotes ein Gebührenermäßigungssignal generiert und einer Teilnehmerstation zugeordnet, insbesondere der zweiten Teilnehmerstation. Dadurch kann der Kauf eines Produktes noch attraktiver für den Teilnehmer erscheinen, da er zum Beispiel einen Bonus für die Nutzung der Kommunikationsdienstleistung erhält, wenn er den Kauf abschließt.
Beispielsweise kann die Zusatzinformation vor einer Rufsignalisierung per Datenübertragung zur zweiten Teilnehmerstation übertragen werden. Dies hat den besonderen Vorteil, dass bei der Rufsignalisierung und bei der Übertragung des Klingeltons schon heute gültige Standards benutzt werden können.
Die Zusatzinformationen können aber auch zusammen mit der Rufsignalisierung zur zweiten Teilnehmerstation übertragen werden. Dadurch kommt der Klingelton bzw. das individuelle Audio-Anrufsignal immer mit dem eingehenden Anruf synchron an. Weiterhin wird eine Abrechnung ermöglicht, da die Zusatzinformationen oder auch Steuerungsinformationen, die mit der Rufsignalisierung versandt werden, zum Beispiel an einer Vermittlungseinrichtung ausgewertet werden können.
Bevorzugt wird in der Rufsignalisierung ein Steuersignal zur zweiten Teilnehmerstation übertragen, das an der zweiten Teilnehmerstation mittels einer
Vergleichsschaltung interpretiert wird, um die Ausgabe der Zusatzinformation zu bewirken. Dieses Verfahren bietet ebenfalls Vorteile bei der Abrechnung, da die
Steuerungsinformation, die mit der Rufsignalisierung versendet wird, an einer
Vermittlungseinrichtung ausgewertet werden kann. Zu diesem Zweck wird das Steuersignal in der Vermittlungseinrichtung extrahiert und an ein
Abrechnungssystem übermittelt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Kommunikationsverfahrens wird ein Steuersignal mit der Rufsignalisierung zur zweiten Teilnehmerstation übertragen und dort ausgewertet, um Audio-, Bild- oder Videodaten aus einem Datenspeicher auszuwählen und als Signal zur Anzeige eines eingehenden Anrufs auszugeben.
Beispielsweise kann an der ersten Teilnehmerstation aus einer Datenbank eine multimediale Zusatzinformation oder auch ein Klingelton etc. ausgewählt werden, dem ein Steuersignal zugeordnet ist. Es wird in diesem Fall lediglich das Steuersignal übertragen, das beim Empfang an der zweiten Teilnehmerstation zur Extraktion einer entsprechenden Zusatzinformation aus einer Datenbank der zweiten Teilnehmerstation führt, wobei die dem übertragenen Steuersignal entsprechende extrahierte Zusatzinformationen als Anrufsignal zur Signalisierung des an der zweiten Teilnehmerstation eingehenden Anrufs erscheint. Auch bei diesem Verfahren ist eine genaue Abrechenbarkeit möglich, wenn die
Steuerungsinformation, die mit der Rufsignalisierung versendet wird, an der Vermittlungseinrichtung ausgewertet wird.
Auch diese Ausgestaltung des Verfahrens hat den Vorteil, dass keine großen Datenmengen übertragen werden müssen, wie beispielsweise Audiodaten als Klingeltöne usw. Daher kann dieses Verfahren mit reduziertem Aufwand implementiert werden.
Vorteilhafterweise sind eine Vielzahl von Zusatzinformationen in der ersten und/oder in der zweiten Teilnehmerstation gespeichert, wobei die
Zusatzinformationen in zeitlichen Abständen durch einen zentralen Datenserver des Kommunikationssystems aktualisiert werden können. Auf diese Weise können dem Nutzer immer die neuesten Klingeltöne bzw. Audiodaten oder auch visuelle
Informationen bzw. Daten angeboten werden, da das Angebot regelmäßig über den Datenserver aktualisiert werden kann. Weiterhin ist auch eine genaue Abrechnung möglich, wenn die Steuerungsinformationen, die mit der Rufsignalisierung versendet werden, an einer Vermittlungseinrichtung ausgewertet werden. Zudem müssen auch in diesem Fall beim Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens keine größeren Datenpakete übertragen werden, d. h., das erfindungsgemäße Verfahren kann mit relativ geringen Aufwand implementiert werden.
Bevorzugt wird vor der Übersendung des Steuersignals zur zweiten Teilnehmerstation ein Abfragesignal an die zweite Teilnehmerstation gesendet, das die Übertragung einer Auswahlinformationen zur Auswahl möglicher Audio-, BiId- oder Videoinformationen zur ersten Teilnehmerstation bewirkt, und anschließend mittels der ersten Teilnehmerstation eine Auswahl getroffen und ein der Auswahl entsprechendes Steuersignal zur zweiten Teilnehmerstation übermittelt.
Dadurch kann der angerufene Teilnehmer selbst bestimmen, welche Arten von Klingeltönen oder allgemein Audio-/ oder Videodaten er als Anrufsignalisierung erhalten möchte. D. h., der angerufene Teilnehmer versendet eine mögliche
Auswahl an den anrufenden Teilnehmer, so dass dieser aus dem entsprechenden
Angebot wählen kann. Auch bei dieser Ausgestaltung ist eine genaue Abrechnung möglich, da die Steuerungsinformationen, die mit der Rufsignalisierung versendet werden, zum Beispiel an einer Vermittlungseinrichtung ausgewertet werden können. Hinzu kommt, dass auch bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens keine größeren Datenpakete übertragen werden müssen und somit das Verfahren auch mit reduziertem Aufwand implementiert werden kann.
Dieses Verfahren kann Vorteilhafterweise in Sprachdialogsystemen (Sprachportalen) eingesetzt werden, um dem Nutzer mit den zur Auswahl gestellten Zusatzinformationen eine verbesserte Navigation durch das Sprachdialogsystem zu geben.
Vorteilhafterweise werden die Zusatzinformationen von einem zentralen Datenserver des Kommunikationssystems zur zweiten Teilnehmerstation übertragen, wobei zuvor von der ersten Teilnehmerstation ein Anfragesignal an den zentralen Datenserver gesendet wird. Dadurch können auf einfache Weise dem Nutzer immer die neuesten Klingeltöne bzw. Signalisierungsdateien oder allgemein Karten zur Anrufsignalisierung angeboten werden, da das Angebot immer vom Server abgefragt wird. Durch das serverbasierte System ist auch eine genaue Abrechenbarkeit möglich.
Bevorzugt wird durch den Empfang des Anfragesignals im zentralen Datenserver die Übertragung eines Auswahlsignals von dem zentralen Datenserver zur ersten Teilnehmerstation bewirkt, das an der ersten Teilnehmerstation die Auswahl einer Zusatzinformation über die zweite Teilnehmerstation ermöglicht, und anschließend wird ein Trigger-Signal zur Auslösung der Übersendung der ausgewählten Zusatzinformation von der ersten Teilnehmerstation an den zentralen Datenserver gesendet, das die Übertragung der Zusatzinformation zur zweiten Teilnehmerstation bewirkt. Dadurch bietet sich für den Nutzer der Vorteil, das eine aktuelle Auswahl vorhandener Zusatzinformationen bereitgestellt wird, aus der er die passende Zusatzinformation auswählen kann, um sie als Anrufsignal beim angerufenen Teilnehmer zu verwenden. Auch hier bietet sich eine genaue Abrechenbarkeit aufgrund eines serverbasierten Systems.
Vorteilhafterweise wird die Zusatzinformation vom zentralen Datenserver an die zweite Teilnehmerstation zusammen mit einer Kennung der ersten Teilnehmerstation gesendet, und zusätzlich beispielsweise eine Rufsignalisierung von der ersten Teilnehmerstation zur zweiten Teilnehmerstation gesendet, wobei insbesondere nach Empfang der Rufsignalisierung an der zweiten Teilnehmerstation die Zusatzinformation als Signal für einen eingehenden Anruf ausgegeben wird.
Durch diese Maßnahme können bei der Rufsignalisierung und bei der Übertragung des Klingeltons schon heute gültige Standards benutzt werden. Die Abrechnung der Anrufe mit Signalisierung durch Zusatzinformation kann durch eine spezifische Tarifierung realisiert werden. Insbesondere können auch Zusatzinformationen durch einen eigenen Serviceprovider bereit gestellt werden. Es kann auch ein eigener Server betrieben werden, der die Nachrichten umsetzt.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der Figuren beschrieben, in denen
Figur 1 schematisch ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens am Beispiel einer Mobilfunkverbindung darstellt;
Figur 2 ein Flussdiagramm zeigt, in dem weitere Details des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt sind;
Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch zeigt, bei dem die Zusatzinformationen vor der Rufsignalisierung per Datenübertragung erfolgt;
Figur 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bei dem die Zusatzinformationen mit der Rufsignalisierung bzw. in der Rufsignalisierung übertragen werden;
Figur 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bei dem die Versendung der Zusatzinformationen vor der Rufsignalisierung per Datenübertragung erfolgt;
Figur 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bei dem die Zusatzinformationen im Speicher der beiden Teilnehmerstationen vorhanden sind und Steuerinformationen in der Rufsignalisierung übertragen werden;
Figur 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bei dem die Zusatzinformationen im Speicher der Teilnehmerstationen von einem Datenserver aktualisiert werden;
Figur 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bei dem die angerufene Teilnehmerstation eine Auswahl möglicher
Zusatzinformationen für die erste Teilnehmerstation bereitstellt;
Figur 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bei dem die Zusatzinformationen bereits vor der Rufsignalisierung auf einem zentralen Datenserver hinterlegt werden," und
Figur 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bei dem die Zusatzinformationen vor der Rufsignalisierung von der ersten Teilnehmerstation über einen Datenserver zur zweiten Teilnehmerstation versendet werden.
Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens. An einer ersten Teilnehmerstation 11 , beispielsweise einem Mobilfunkgerät oder Terminal, erfolgt zunächst eine Auswahl des gewünschten Gesprächsteilnehmers durch Eingabe der Rufkennung oder durch Auswahl aus dem Adressbuch (Schritt 1). Anschließend erfolgt das Erstellen einer Zusatzinformation. Dies kann beispielsweise durch Aussuchen eines Klingeltons, eines Videos, einer Animation
oder sonstiger multimedialer Daten erfolgen. Das Erstellen der Zusatzinformation kann aber auch durch Aufnehmen eines Klingeltons, eines Videos oder durch Aussuchen eines Hintergrundbildes, eines Videos oder einer Animation und Eingeben einer persönlichen Mitteilung erfolgen (Schritt 2).Anschließend wird der Anrufprozess gestartet (Schritt 3). Nun erfolgt das Übermitteln der Zusatzinformationen im bzw. vor dem Anrufprozess ( Schritt 4).
An der zweiten Teilnehmerstation 12, die beispielsweise ebenfalls ein Mobiltelefon ist, erfolgt der Empfang und die Auswertung der Zusatzinformationen (Schritt 5). Falls an der zweiten Teilnehmerstation eine Option zur Ausgabe der übertragenden Zusatzinformationen aktiviert ist, werden diese anstelle des eingestellten Klingeltons oder Bildes bzw. Videos ausgegeben (Schritt 6). Nun kann der angerufene Teilnehmer an der zweiten Teilnehmerstation 12 aufgrund der ausgegebenen Zusatzinformationen entscheiden, ob er den Anruf annimmt oder ablehnt (Schritt 7).
Somit kann der Anrufer an der ersten Teilnehmerstation 11 den Klingelton bzw. die angezeigten oder abgespielten Zusatzinformationen beim angerufenen Teilnehmer an der Teilnehmerstation 12 bestimmen und den Anruf personalisieren. Der angerufene Teilnehmer an der zweiten Teilnehmerstation 12 kann durch die Zusatzinformationen besser entscheiden, ob er den Anruf entgegen nehmen möchte. Die Zusatzinformationen können vom Anbieter des Kommunikationsdienstes separat abgerechnet werden.
Um zu verhindern, dass der angerufene Teilnehmer an der Teilnehmerstation 12 nicht mit unerwünschten Klingeltönen, Audiosignalisierungen oder ähnlichem belästigt wird, sind in der zweiten Teilnehmerstation 12 in einem Vergleichsspeicher, der in der Figur nicht dargestellt ist, Erlaubnis-Daten enthalten. Die Erlaubnis-Daten enthalten Informationen zu Anrufzeiten, speziellen Klingeltönen, zu Anrufern oder Anrufergruppen bzw. Nummern im Adressbuch. Bei einem eingehenden Anruf werden die Anrufdaten bzw. die Uhrzeiten mit diesen Daten im Vergleichsspeicher abgeglichen und dementsprechend die Ausgabe der
Zusatzinformationen an der zweiten Teilnehmerstation 12 zugelassen oder verhindert.
Figur 2a zeigt weitere Details des ersten Ausführungsbeispiels vom Start des Verfahrens bis zur Übertragung der Zusatzinformationen. Nach dem Start des Verfahrens gibt der Teilnehmer A an der ersten Teilnehmerstation 11 eine Kennung des Teilnehmers B ein oder wählt B aus seinem Adressbuch aus (Schritt 1). Im nächsten Schritt ( Schritt 2) werden die zur Auswahl stehenden Zusatzinformationen, beispielsweise, ein Klingelton, bzw. Informationen über diese Zusatzinformationen, wie z.B. der Name des Klingeltons, die Dateiart oder eine Hörprobe, entweder aus einem Speicher ausgelesen oder neu erstellt. Dabei können die Zusatzinformationen aus einem Speicher der ersten Teilnehmerstation 11 , oder aus einem Speicher der zweiten Teilnehmerstation 12, oder von einem externen Server eingelesen werden. Falls die Zusatzinformationen neu erstellt werden, wird nichts eingelesen.
Der Teilnehmer A an der ersten Teilnehmerstation 11 kann nun entweder Schritt 3a oder Schritt 3b ausführen. In Schritt 3a wählt der Teilnehmer A eine Zuatzinformation aus. Die Auswahl erfolgt entweder aus den eigenen Zusatzinformationen, beispielsweise eigenen Klingeltönen oder Datenkarten, oder aus einem speziellen Angebot an Zusatzinformationen, wie z.B. speziell freigegebene Klingeltöne oder Datenkarten. Er hat aber auch die Möglichkeit, die Zusatzinformationen aus einer speziellen Auswahl des Teilnehmers B auszuwählen. Alternativ dazu erstellt der Teilnehmer A eine neue Zusatzinformation, beispielsweise indem er einen eigenen Klingelton aufnimmt oder eine eigene Bild- oder Textmitteilung erstellt (Schritt 3b).
Der Teilnehmer A kann nun optional die Zusatzinformation weiter personalisieren. Dazu ergänzt der Teilnehmer A die gewählte oder erstellte Zusatzinformation durch Angabe bzw. Aufnahme oder Veränderung der Zusatzinformation, beispielsweise durch Eintragen einer Textmitteilung in eine ausgewählte Datenkarte zur Anzeige (Schritt 4).
Nun startet der Teilnehmer A an der ersten Teilnehmerstation 11 den Anruf zum Teilnehmer B an der zweiten Teilnehmerstation 12 (Schritt 5). Anschließend werden die Zusatzinformationen vor oder während dem Anrufprozess zum 5 Teilnehmer B an der zweiten Teilnehmerstation 12 übertragen (Schritt 6).
Der Ablauf der oben gezeigten Schritte kann auch in anderer Reihenfolge erfolgen, d.h. dass zum Beispiel erst die Zusatzinformationen zusammengestellt werden und dann der anzurufende Teilnehmer B ausgewählt wird.
I O
Figur 2b zeigt im Detail die weiteren Verfahrensschritte von der Übertragung der Zusatzinformationen bis zur Ausgabe an der zweiten Teilnehmerstation 12. Nach der Übertragung der Zusatzinformationen zur zweiten Teilnehmerstation 12 werden die Zusatzinformationen dort empfangen und ausgewertet (Schritt 7).
15
Anschließend wird ermittelt, ob das Ausgeben der empfangenen Zusatzinformationen erlaubt wird (Schritt 8). Dies erfolgt durch Vergleich der Rufkennung des Teilnehmers A mit den Voreinstellungen an der zweiten Teilnehmerstation 12. Dabei ist die Erlaubnis abhängig von einem oder mehreren 0 der folgenden Faktoren:
a) allgemeine Erlaubnis, d.h. die Zusatzinformationen werden z.B. immer ausgegeben, b) Zugehörigkeit der Rufkennung zum Adressbuch,
25 c) Zugehörigkeit der Rufkennung zu einer Kategorie oder Gruppe, d) spezifische Einstellung für die Rufkennung, e) Zeitpunkt des Eingangs des Anrufs, (beispielsweise sollen die Zusatzinformationen nur am Abend empfangen werden), f) Status der Teilnehmerstation 12 bzw. der aktuellen Umgebungsparameter 30 wie z.B. Licht oder Geräusche.
Dabei kann in den Voreinstellungen jeweils festgelegt werden, ob die Ausgabe der Zusatzinformationen im Ganzen, in Teilen oder nicht erlaubt ist (Schritt 8).
Wenn durch die Vergleichsschaltung festgestellt wird dass das Ausgeben der Zusatzinformation erlaubt ist, werden die Zusatzinformationen des Teilnehmers A aus der Teilnehmerstation 12 des Teilnehmers B ausgegeben und ersetzen dort die
Voreinstellungen an der Teilnehmerstation 12 entweder nur für diesen aktuellen
Anruf oder für diesen aktuellen Anruf und alle weiteren Anrufe des Teilnehmers A
(Schritt 9). Der Teilnehmer B kann nun entscheiden, ob er den Anruf annehmen oder ablehnen möchte (Schritt 10).
In Figur 2c ist der weitere Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel detailliert dargestellt. Falls die Rufannahme durch B erfolgt, wird eine Sprachverbindung bzw. ein Sprachkontext zwischen der ersten Teilnehmerstation 11 und der zweiten Teilnehmerstation 12 hergestellt. Dabei kann die Zusatzinformation, beispielsweise eine Bild- oder Videoinformation, optional weiter angezeigt werden (Schritt 11). Anschließend wird die Sprachverbindung bzw. der Sprachkontext beendet (Schritt 12).
Für den Fall, dass eine Zusatzinformation ausgegeben wurde, die vom Teilnehmer B an der zweiten Teilnehmerstation 12 erworben werden kann, erfolgen noch die folgenden Schritte:
Die Informationen für das Angebot werden entweder aus der empfangenen Zusatzinformation ermittelt oder von einem Server abgefragt. Das Angebot kann dabei den Erwerb von Daten und/oder Berechtigungen umfassen. Beispielsweise können die abgespielten Zusatzinformationen, insbesondere Klingeltöne, Bilder,
Videoclips oder Datenkarten, erworben werden. Es können aber auch mit der
Zusatzinformation verknüpfte Objekte, wie z.B. das zum Klingelton gehörende Musikstück, ein Videoclip, Daten- oder Fun-Karten bzw. Spaßobjekte erworben werden. (Schritt 13).
Hierzu wird angemerkt, dass Klingeltöne als Werbeträger für Musiktitel oder andere Produkte frei verteilt werden. Nutzt der Teilnehmer A diesen Klingelton um beim Teilnehmer B anzurufen, wird dem Teilnehmer B automatisch das Angebot gemacht, das beworbene Produkt zu kaufen.
Es erfolgt die Ausgabe eines Angebots auf der Teilnehmerstation 12 des Teilnehmers B, beispielsweise den gehörten Klingelton zu kaufen. (Schritt 14). Falls der Teilnehmer B das Angebot annehmen möchte, werden von einem Server z.B. die Zusatzinformationen, wie beispielsweise Klingeltöne, etc. oder eine Zusatzinformation plus einer Freischaltungsinformation, übertragen. Es können aber auch freigeschaltete Zusatzinformationen, wie z.B. ein Klingelton mit eingebauter Berechtigung, übertragen werden, oder es erfolgt nur die Freischaltung, beispielsweise wenn die Zusatzinformation schon übertragen und gespeichert wurde, z.B. bei DRM- Systemen (Digitales Rechte Management), die Inhalt und Berechtigung trennen (Schritt 15) wie sie beispielsweise von der Open Mobile Alliance spezifiziert wurden.
Schließlich wird vom Server ein Bonussystem angewiesen, dem Teilnehmer A einen Bonus gutzuschreiben. Die Information über die Gutschrift wird auf der Teilnehmerstation 11 bzw. dem Terminal des Teilnehmers A ausgegeben. (Schritt 16).
Figur 3 zeigt schematisch den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem weiterem Ausführungsbeispiel. Zunächst wird an der Teilnehmerstation 11 eine Nachricht erzeugt, wie z.B. eine SMS oder MMS, die einen Klingelton und eine zugehörige Regel enthält. Die Regel kann z.B. lauten,: „Wenn die Rufkennung des Anrufers gleich der Rufkennung von A ist (also CLI=A) dann den beigefügten Klingelton abspielen". (Schritt 1). Nun wird ein Kommunikationskontext zur Datenübertragung aufgebaut (Schritt 2).
In Schritt 3 wird eine Information für ein Abrechnungssystem in einer Vermittlungseinrichtung ermittelt und erzeugt. Dabei umfasst die
Vermittlungseinrichtung zum Beispiel einen SIP-Application Server (Session Initiation Protocol Application Server, wie sie in zukünftigen Mobilfunksystemen verfügbar werden).
Schließlich erfolgt der Empfang und die Interpretation der Nachricht an der zweiten Teilnehmerstation 12. Dabei wird gewartet, bis die Regel, wie zum Beispiel CLI=A, erfüllt ist (Schritt 4).
Schließlich erfolgt die Rufsignalisierung von der ersten Teilnehmerstation 11 zur zweiten Teilnehmerstation 12 (Schritt 5). Wenn die Regel erfüllt ist, dann wird an der zweiten Teilnehmerstation 12 anstatt des normalen Klingeltons einmal oder jedes zukünftige Mal der empfangene Klingelton abgespielt. (Schritt 6).
Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass bei der Rufsignalisierung und bei der Übertragung des Klingeltons die schon heute gültigen Standards benützt werden können.
Figur 4 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung des Verfahrens. Dabei erfolgt zunächst an der ersten Teilnehmerstation 11 die Integration des Klingeltons in die Rufsignalisierung, z.B. CLI (Schritt 1). Nun folgt die Rufsignalisierung von der ersten Teilnehmerstation 11 zur zweiten Teilnehmerstation 12, beispielsweise CLI mit Klingelton (Schritt 2). Die Steuerinformation wird in einer Vermittlungseinrichtung extrahiert und an ein Abrechnungssystem weitergegeben (Schritt 3). Schließlich erfolgt der Empfang und die Interpretation der Rufsignalisierung mit dem Klingelton (Schritt 4). An der zweiten Teilnehmerstation 12 erfolgt das Abspielen des empfangenen Klingeltons anstelle des voreingestellten Klingeltons (Schritt 5).
Durch diese Ausgestaltung ist eine Abrechenbarkeit möglich, da die Steuerungsinformationen, die mit der Rufsignalisierung versendet werden, an einer Vermittlungseinrichtung ausgewertet werden können. Der Klingelton kommt immer mit dem eingehenden Anruf synchron an.
Figur 5 zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung des Verfahrens. Dabei wird zunächst an der ersten Teilnehmerstation 11 eine Nachricht erzeugt, wie z.B. eine SMS oder MMS Nachricht, die einen Klingelton enthält (Schritt 1). Nun wird die erzeugte Nachricht versendet (Schritt 2). Anschließend erfolgt der Empfang und die Interpretation der Nachricht (Schritt 3). An der ersten Teilnehmerstation 11 erfolgt eine Ergänzung einer Steuerungsinformation in der Rufsignalisierung (Schritt 4). Schließlich erfolgt die Rufsignalisierung von der ersten Teilnehmerstation 11 zur zweiten Teilnehmerstation 12, beispielsweise eine CLI mit einer Steuerungsinformation (Schritt 5).
Die Steuerungsinformation kann in einer Vermittlungseinrichtung extrahiert werden und an ein Abrechnungssystem weitergegeben werden (Schritt 6). Nun erfolgt an der zweiten Teilnehmerstation 12 die Interpretation der Steuerungsinformation in der Rufsignalisierung (Schritt 7). Schließlich erfolgt das Abspielen des empfangenen Klingeltons an der zweiten Teilnehmerstation 12 anstelle des voreingestellten Klingeltons (Schritt 8).
Auch diese Ausgestaltung des Verfahrens bietet den Vorteil einer genauen Abrechenbarkeit, da die Steuerungsinformationen die mit der Rufsignalisierung versendet werden, an einer Vermittlungseinrichtung ausgewertet werden können.
Figur 6 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei ist der ersten Teilnehmerstation 11 eine Datenbank 120 zugeordnet. Die Datenbank 120 ist beispielsweise ein Datenspeicher, der in der ersten Teilnehmerstation 11 vorgesehen ist. Zunächst erfolgt an der ersten Teilnehmerstation 11 eine Auswahl einer Zusatzinformation aus der Datenbank 120 (Schritt 1). Nun erfolgt die Integration einer Steuerungsinformation in den CLI, beispielsweise eine Information über Spiele, oder über einen bestimmten definierten Klingelton (Schritt 2). Nun erfolgt die Rufsignalisierung von der ersten Teilnehmerstation 11 zur zweiten Teilnehmerstation 12, beispielsweise eine CLI mit einer Steuerungsinformation (Schritt 3).
An der zweiten Teilnehmerstation 12 wird die Steuerungsinformation im CLI interpretiert (Schritt 4). Dementsprechend erfolgt eine Extraktion einer Zusatzinformation aus einer Datenbank 121 , die der zweiten Teilnehmerstation 12 zugeordnet ist bzw. in der zweiten Teilnehmerstation 12 vorgesehen ist. Dabei entspricht die Zusatzinformation derjenigen Zusatzinformation, die der Teilnehmer A an der ersten Teilnehmerstation 11 ausgewählt hat (Schritt 5). Nun wird an der zweiten Teilnehmerstation 12 entsprechend der Zusatzinformation beispielsweise der empfangene Klingelton anstelle des voreingestellten Klingeltons abgespielt (Schritt 6).
Auch diese Ausgestaltung des Verfahrens bietet die Möglichkeit der genauen Abrechnung, da die Steuerungsinformationen, die mit der Rufsignalisierung versendet werden, an der Vermittlungseinrichtung ausgewertet werden können. Zudem müssen bei der Durchführung der Übertragung keine großen Datenpakete übertragen werden, wie z.B. Klingeltöne usw., weshalb das Verfahren mit relativ geringem Aufwand implementiert kann.
Figur 7 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dieses Verfahren entspricht in seinem Ablauf im wesentlichen dem in Figur 6 gezeigten Verfahren, wobei jedoch eine regelmäßige Aktualisierung der Datenbanken 120, 121 der ersten bzw. der zweiten Teilnehmerstation 11 , 12 erfolgt (Schritt 7). Dazu werden aus einem Datenserver 130 die Aktualisierungen an die Datenbanken 120 bzw. 121 übermittelt. Weiterhin ist in dieser Figur die Extraktion der Steuerungsinformation dargestellt, die in einer Vermittlungseinrichtung erfolgt. Die Steuerungsinformation wird an ein Abrechnungssystem weiter gegeben (Schritt 8).
Durch diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens können dem Nutzer immer die neuesten Klingeltöne oder Karten angeboten werden, da das Angebot regelmäßig über den Datenserver 130 aktualisiert werden kann. Weiterhin ist eine Abrechnung möglich, da die Steuerungsinformationen, die mit der Rufsignalisierung versendet werden, an der Vermittlungseinrichtung ausgewertet
werden können. Zudem müssen bei der Durchführung des Verfahrens keine großen Datenpakete zwischen den Teilnehmerstationen 11, 12 übertragen werden, so dass das Verfahren mit einem relativ geringen Aufwand implementiert werden kann.
Figur 8 zeigt eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei erfolgt zunächst ausgehend von der ersten Teilnehmerstation 11 eine Anfrage zur Übersendung einer Klingelton- Auswahl an die zweite Teilnehmerstation 12 (Schritt 1). Im Anschluss an die Anfrage erfolgt eine Übersendung der Klingelton-Auswahl von der zweiten Teilnehmerstation 12 zur ersten Teilnehmerstation 11 (Schritt 2). An der ersten Teilnehmerstation 11 erfolgt nun die Auswahl einer Zusatzinformation aus dem Repertoire der zweiten Teilnehmerstation 12 (Schritt 3).
Nun erfolgt an der ersten Teilnehmerstation 11 die Integration einer Steuerungsinformation an den CLI, wobei die Steuerungsinformation zum Beispiel Informationen über bestimmte Spiele oder Klingeltöne, Videos, Bilddateien etc. enthält. (Schritt 4). Nun erfolgt die Rufsignalisierung von der ersten Teilnehmerstation 11 zur zweiten Teilnehmerstation 12, beispielsweise die CLI mit der Steuerungsinformation (Schritt 5). Dabei erfolgt optional die Extraktion der Steuerungsinformation in einer Vermittlungseinrichtung und die Weitergabe der Information an ein Abrechnungssystem (Schritt 6).
In der zweiten Teilnehmerstation 12 wird die Steuerungsinformation in CLI interpretiert (Schritt 7). Dementsprechend wird aus dem Datenspeicher 121 der zweiten Teilnehmerstation 12 eine Zusatzinformation extrahiert, die der zuvor getroffenen Auswahl an der ersten Teilnehmerstation 11 entspricht (Schritt 8). Nun erfolgt das Abspielen des empfangenen bzw. des extrahierten Klingeltons anstelle des voreingestellten Klingeltons an der zweiten Teilnehmerstation 12 (Schritt 9).
Auch dieses Verfahren bietet die Möglichkeit der genauen Abrechnung, da die Steuerungsinformationen, die mit der Rufsignalisierung versendet werden, an der
Vermittlungseinrichtung ausgewertet werden können. Weiterhin müssen auch hierbei keine großen Datenpakete übertragen werden, so dass das Verfahren mit einem relativ geringem Aufwand implementiert werden kann. Zudem kann der angerufene Teilnehmer an der Teilnehmerstation 12 selbst bestimmen, welche Arten von Klingeltönen er hören will.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens wird anhand von Figur 9 beschrieben. Dabei wird zunächst an der ersten Teilnehmerstation 11 eine Anfrage erzeugt, die an einen Objektdatenserver 140 gesendet wird. (Schritt 1). Anschließend wird eine Auswahl möglicher Zusatzinformationen vom Objekte 140 zur ersten Teilnehmerstation 11 übertragen (Schritt 2). An der ersten Teilnehmerstation 11 wird nun ein Befehl erzeugt, der zum Objektdatenserver 140 gesendet wird und diesen veranlasst, Zusatzinformationen zur zweiten Teilnehmerstation 12 zu übertragen (Schritt 3).
Es erfolgt nun die Rufsignalisierung von der ersten Teilnehmerstation 11 zur zweiten Teilnehmerstation 12 (Schritt 4). An der zweiten Teilnehmerstation 12 wird der voreingestellte Klingelton unterdrückt und statt dessen die Zusatzinformation bzw. der Klingelton ausgegeben, der vom Objektdatenserver 140 übermittelt wurde (Schritt 5). Dazu erfolgt eine Anfrage an den Objektdatenserver 140, die von der zweiten Teilnehmerstation 12 erzeugt und zum Objektdatenserver 140 gesendet wird (Schritt 6). Zusätzlich werden Informationen an ein Gebühren-/Bonussystem vom Objektdatenserver 140 ausgehend übermittelt (Schritt 7). Die Zusatzinformationen werden vom Objektdatenserver 140 zur zweiten Teilnehmerstation 12 übertragen (Schritt 8).
Die hier dargestellten, einzelnen Verfahrensschritte sind nicht an eine bestimmte Abfolge geknüpft, sondern können auch in abweichender Reichenfolge ausgeführt werden, je nach den gegebenen Verhältnissen. Auch durch dieses Verfahren können dem Nutzer immer die neuesten Klingeltöne oder Karten angeboten werden, da das Angebot stets vom Objektdatenserver 140 abgefragt wird. Auch ist
durch dieses serverbasierte System eine genaue und gute Abrechenbarkeit möglich.
Schließlich zeigt Figur 10 eine weitere mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei wird zunächst an der ersten
Teilnehmerstation 11 eine Nachricht erzeugt, beispielsweise eine SMS oder MMS.
Die Nachricht enthält einen Klingelton und die Nummer der zweiten
Teilnehmerstation 12 (Schritt 1). Die Nachricht wird von der ersten
Teilnehmerstation 11 zum Objektdatenserver 150 versendet (Schritt 2). Nun wird am Objektdatenserver 150 eine Nachricht erzeugt, die den empfangen Klingelton und die Kennung der ersten Teilnehmerstation 11 enthält (Schritt 3).
Zudem besteht eine weitere mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei wird zunächst an der ersten Teilnehmerstation 11 eine Nachricht erzeugt eine SMS oder MMS. Die Nachricht enthält einen eigenständigen Signalton und die Nummer der ersten - abgesendeten - Teilnehmerstation 11 und die (Schritt 1). Die Nachricht wird über hierbei über asynchrone SMS/MMS Übertragungskanäle verschickt, und initiert erst rückwirkend einen Anrufer des Teilnehmers B. Geht die Call-Back-Nachricht beim Teilnehmer B ein, so kann der Teilnehmer die übersandte Call-back-SMS von Teilnehmer A ansehen. Dabei - automatisch initiiert durch das Öffnen der Call-Back-Nachricht von Teilnehmer 2 - erfolgt ein durch eine Zusatzvorrichtung ausgelöster direkter Rück-Rufaufbau zum Teilnehmer A sowie eine zusätzliche Bestätigung, dass die Nachricht eingesehen wurde. Die automatische Call-Back-Funktion initiiert den Rufaufbau zum Teilnehmer A und kann bei diesem mit einem Rückrufklingelton erkannt werden. Die Anrufgebühren werden Teilnehmer A berechnet, da er durch die Übersendung der Call-Back-Nachricht eine Anrufabsicht initiert hat und Teilnehmer B automatisch zu Teilnehmer A verbunden wird bei öffnen der Call-Back-Nachricht.
Weiterhin werden Informationen an einen Vergebührungs-/Bonussystem weitergegeben (Schritt 4). Schließlich erfolgt das Versenden der erzeugten Nachricht vom Objektdatenserver 150 zur zweiten Teilnehmerstation 12 (Schritt 5).
Dort erfolgt der Empfang und das Extrahieren des Klingeltons und der Kennung der ersten Teilnehmerstation 11 (Schritt 6).
Von der ersten Teilnehmerstation 11 ausgehend erfolgt eine Rufsignalisierung der ersten Teilnehmerstation 11 zur zweiten Teilnehmerstation 12 (Schritt 7). Wenn der Klingelton vom Objektdatenserver 150 mit der Kennung der ersten Teilnehmerstation 11 empfangen wurde, wird dieser anstelle des normalen Klingeltons an der zweiten Teilnehmerstation 12 ausgegeben bzw. abgespielt (Schritt 8).
Auch bei dieser besonderen Ausgestaltung des Verfahrens können bei der Rufsignalisierung und bei der Übertragung des Klingeltons die schon heute gültigen Standards benutzt werden. Die Abrechnung derartiger Anrufe mit Zusatzinformationen kann durch eine spezifische Tarifierung realisiert werden. Weiterhin ist es möglich, den Anruf mit der enthaltenen Zusatzinformation als Service-Provider zu realisieren bzw. einen eigenen Server zu betreiben, der die Nachrichten umsetzt.