Kombinations - Set und Verfahren zur bioregenerativen Behandlung von Haut
Beschreibung
Gegenstand der Anmeldung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kombinations- Set sowie ein Verfahren zur bioregenerativen Behandlung vor allem menschlicher Haut, durch nacheinander abfolgende Anwendung einer Zusammensetzung (1) zur Reinigung der Haut, einer Zusammensetzung (2) zur Konditionierung (protektive Behandlung) der Haut, einer Mikro-Emulsion (3) zur Beeinflussung der Hautbeschaffenheit sowie einer Zusammensetzung (4) in Form einer Creme zur schützenden Nachbehandlung der Haut. Die einzelnen Zusammensetzungen sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass das Hautbild wirksam verbessert werden kann. Sie können auch - je nach Wirkstoffen - verwendet werden zur Herstellung von Mitteln zur dermatologischen / therapeutischen Behandlung der Haut. Hierzu - wie auch zur kosmetischen Behandlung - eignen sich Kombinations-Sets, die die 4 Zusammensetzungen in getrennten Einzelpackungen enthalten.
Stand der Technik
Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Sie schließt den Organismus zur Außenwelt ab und besitzt darüber hinaus weitere wichtige funktioneile Eigenschaften; so ist die Haut beispielsweise in verschiedener Weise Sinnesorgan. Sie dient dem Wärmeausgleich, dem mechanischen und bakteriellen Schutz, letzteres in Form eines niedrigen pH-Wertes. Die Regenerationszeit des Haut-Epithels beträgt etwa einen Monat. Von besonderer Bedeutung ist hier die äußerste Schicht des Haut-Epithels, das Stratum corneum (Hornschicht). Die Hornschicht hat insbesondere Barriere-Funktion, beispielsweise bezüglich der Feuchtigkeit, des pH-Wertes und des Sauerstoffpartialdruckes. Allerdings altert die Haut des Menschen, sichtbar an zunehmender Faltigkeit, Rauhigkeit, Schuppigkeit, Schlaffheit, Knitterung,
braunen Altersflecken und Dünnheit. Insbesondere ist die Schlaffheit Zeichen eines Kollagen-Mangels und speziell die Kollagen-Synthese erfordert eine ausreichende Sauerstoffzufuhr. So ist auch die mangelnde Sauerstoffversorgung ein Problem alternder Haut. Hinzu kommt noch der Einfluss von Licht sowie der Lipidverlust, insbesondere auch durch Anwendung entsprechender Reinigungs- aber auch Pflegeprodukte, da deren Inhaltsstoffe wie Tenside oder Emulgatoren den Lipidhaushalt negativ beeinflussen können. Die externe Versorgung mit Sauerstoff birgt die Gefahr der Toxifizierung, da Sauerstoff an sich in größeren Mengen oder bei gasförmiger Applikation toxisch ist. In der US-A 5 380 764 wird dazu eine Zusammensetzung aus Vitaminen, Glukose und Wasserstoffperoxid in Form einer O/W-Emulsion als Creme beschrieben. Allerdings tritt hier neben der schlechten Penetration noch das Problem des physikalisch wirkenden Sauerstoffs, der das Gewebe schädigen kann, (s.o.) auf. In der DE 100 31 741 A1 und der 100 34 970 A1 werden Gele bzw. Emulsionen für die Haut beschrieben, die Sauerstoffträger wie Hämoglobin oder Derivate hiervon aufweisen. Damit soll eine kurzfristige Verbesserung der Haut durch Versorgung mit Sauerstoff erfolgen.
Produkte zur Pflege, Behandlung und Reinigung trockener und strapazierter Haut wie Gele, Lotionen, Cremes, enthaltend geeignete Wirkstoffe oder Wirkstoff- Kombinationen, sind an sich bekannt. Allerdings ist ihr Beitrag zur Regeneration einer physiologisch intakten, hydratisierten und glatten Hornschicht in Bezug auf Umfang und Zeit begrenzt. Dabei beruht die Wirkung von Salben und Cremes auf die Barriere-Funktion und die Hydratation der Hornschicht im Wesentlichen auf der Abdeckung der Haut. Dies führt zu einer künstlichen (zweiten) Barriere, die den Wasserverlust der Haut und negative Umwelteinflüsse verhindern soll.
So beschreibt die DE A 101 06 228 ein Verfahren mit revitalisierendem Wirkkomplex für die Haut, bestehend aus Keratin, Glykogen und Phospholipiden als liposomaler Wirkstoffträger in einem wässrigen Gel. Dabei können mit Sauerstoff beladene Fluorocarbone und hartmagnetische Teilchen in Phospholipid-Partikeln eine bessere Versorgung der Haut mit Sauerstoff leisten. Allerdings ist bekannt, dass Liposomen oder andere Makro-Partikel nicht in die Haut penetrieren können und somit die erwarteten Effekte nur an der Haut-
Oberfläche stattfinden können (Kirjavainen M., et al Liposome-skin interaction and their effects on the skin permeation of drugs //Eur. J. Pharmac. Sei. 1999, V.7, 279-286).
In der US 6 358 516 wird ein Verfahren zur Reinigung und zur therapeutischen und kosmetischen Behandlung der Haut beschrieben, indem man eine wässrige multifunktionelle auf einem kosmetisches Tuch aufgetragene Wirkstoff- Zusammensetzung anwendet.
Allerdings können die wässrigen Lösungen bekanntlich nur begrenzt in die Haut penetrieren und somit die erwarteten Effekte nur an der Haut-Oberfläche stattfinden.
Ein besseres, wenngleich auch nicht tiefes Penetrationsvermögen wird MikroEmulsionen zugeschrieben. Mikro- Emulsionen sind makroskopisch homogene thermodynamisch stabile biphasige Systeme aus zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten, welche sowohl zum Transport für Medikamente als auch in der Kosmetik eingesetzt werden, wobei in letzterem Fall eine systemische Wirkung unterbleiben soll, vgl. Bourrel M., et al. Microemulsions and related Systems: formulation, solvency and physical properties. Marcel Dekker Inc., New York, 1988 bzw. Dormsch A.: Die kosmetischen Präparate Band II. Verlag für ehem. Industrie, H. Ziokowsky KG, Ausburg, 1992). So offenbart die WO 98/15254 (EP 0930 866) beispielsweise W/O-Mikro- Emulsionsgele für verschiedene kosmetische Zubereitungen wie Lotion, Duschlotion, Deospray und andere beschrieben, die zwingend Vernetzer wie Dimethicon-Copolyole enthalten. In der US B 6,315,989, US B 6,207,140, US B 5,876,702, EP A 1 092 414 werden Mikro- Emulsionen zum Färben von Haaren bzw. als UV Schutz beschrieben, welche Tenside mit HLB von 12 bis 16, bzw. Temperatur abhängige lipophile Emulgatoren aufweisen. Die US B 5,389,607 beschreibt alkoholfreie Mikro-Emulsionen, welche ein Polyglycerol, Phosphatester, und ein PEG basierendes Tensid aufweisen. Alle diese Beispiele zeigen, dass mit bisherigen Produkten zwar eine Wirkung auf der Haut-Oberfläche angestrebt wurde, allerdings können wie erwähnt einzelne Komponenten der angewendeten Mittel gleichzeitig gegenteilige Effekte auslösen.
Femer ist offenbar kein ausreichend tiefes Eindringen möglich, und auch die Versorgung der Haut mit Sauerstoff unzureichend. Darüber hinaus besteht bei Mikro- Emulsionen die Gefahr einer corneolytischen Wirkung.
Aufgabe vorliegender Erfindung
Ziel der vorliegenden Erfindung war es, die beschriebenen Nachteile zu überwinden und eine Methode sowie Mittel hierfür bereitzustellen, womit eine Bioregeneration der Haut möglich ist. Dabei soll ein guter Transport von Wirkstoffen, d. h. eine gute Penetration und Permeation gewünschter Stoffe in die Haut bis zu den vitalen Zellen des Stratum germinativum erfolgen. Gleichzeitig sollen negative Effekte von Inhaltsstoffen wie Emulgatoren oder Tensiden, die in Hautbehandlungsprodukten im Allgemeinen enthalten sind, oder von Produkten selbst herrühren, vermieden werden. Insbesondere soll die Versorgung der Haut mit Sauerstoff unter Vermeidung toxischer Effekte durch Sauerstoff verbessert, die Barriere-Funktion und die Hydratation der Hornschicht positiv beeinflusst, die natürlichen biochemischen Prozesse in der Haut (Unterstützung der Zeil-Aktivität und der Biosynthese von Strukturpolymeren der Haut, wie Kollagen, Elastin, Glukosaminoglukane) unterstützt und auch die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Hornschicht und insbesondere der Lamellen aus Interzellulär- Lipiden (Ceramiden oder Ceramid-Analoga) gestärkt bzw. wiederhergestellt werden.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, mittels derartiger Mittel und Verfahren insbesondere degenerative, durch äußere oder immunologisch bedingte Einflüsse beschädigte oder veränderte Haut, weiterhin die mit endogener, chronologischer und exogener Hautalterung verbundenen Schäden wirksam sowohl kosmetisch als auch dermatologisch / pharmazeutisch zu behandeln bzw. deren Prophylaxe, ohne Risiko von Nebenwirkungen zu bewirken.
Lösung der Aufgabe Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kombinierte Anwendung auf Haut, insbesondere von Menschen, von 4 unterschiedlichen aufeinander
abgestimmten Produkten in folgenden Schritten in insbesondere kompensatorischer Weise:
Mit der Reinigung durch Zusammensetzung (1) werden sowohl Schmutz der Umwelt als auch Reste von kosmetischen (dekorativen) Zubereitungen (Puder, Make-up, Creme oder Filme) von der Haut entfernt, und als Vorbereitung für den nächsten Schritt wird der Hydro-Lipid-Mantel der Haut gelöst. In Schritt 2 (Haut-Konditionierung, Haut-Prävention) erfolgt eine weitere Vorbereitung der Haut auf die Anwendung in Schritt 3. In diesem Schritt 3 wird mittels einer Mikro-Emulsion (3) eine „Haut-Öffnung" vorgenommen, um durch die penetrierenden und keratinoplastischen Eigenschaften der Mikro-Emulsion die Wirkstoffe in das Stratum corneum zu „transportieren" (schleusen). In Schritt 4 wird die Haut durch Behandlung mit einer aufbauenden Creme (4) wieder „geschlossen". Diese ist insbesondere geeignet, um die Haut vor negativen Einflüssen der Mikro-Emulsion zu schützen und die Hautregeneration zu unterstützen, insbesondere durch Regeneration der Lipid-Doppelschicht (mittels Lipid-Komponenten), Regeneration des Hydro-Lipid-Mantels, Unterstützung des Wassergehaltes der Haut, schützende Film-Bildung, Unterstützung der Kollagen- und Glukosaminglukan-Synthese und antioxidative Eigenschaften. Mit derartigen Zubereitungen ist daher die Haut von Säugetieren, insbesondere des Menschen, kosmetisch, dermatologisch oder auch pharmazeutischmedizinisch behandelbar.
Erfindungsgemäß ist die Haut von Säugern, insbesondere von Menschen behandelbar.
Nähere Erläuterung der Erfindung
In Tabelle 1 sind die erfindungsgemäß eingesetzten Zusammensetzungen (1) bis
(4) und deren Funktionen erläutert:
Tabelle 1 :
Zubereitungen und deren Funktionen bei der bioregenerativen Haut-Behandlung.
Erfindungsgemäß werden insbesondere folgende Produkte in Kombination angewendet:
Zur Reinigung wird eine Zusammensetzung (1) gewählt, enthaltend 0,1 bis 40% Tenside, 1 bis 20% eines oder mehrerer ein- oder mehrwertigen Alkohols und 0 bis 30% Wirkstoffe, 0 bis 20% Zusatzstoffe und als Rest Wasser. Zur Konditionierung wird eine Zusammensetzung (2) eingesetzt, enthaltend 1 bis 15% eines oder mehrerer ein- oder mehrwertiger Alkohole, 0 bis 30 %, bevorzugt 0,1 bis 30% eines oder mehrerer Wirkstoffe, 0 bis 20%, bevorzugt 0,1 bis 20%, Zusatzstoffe und als Rest Wasser. Insbesondere sind hier Wirkstoffe ausgewählt
aus keratinoplastisch wirkenden Mitteln, antioxidativen Stoffen, anti-entzündlichen Stoffen, metabolisch wirksame Substanzen, Feuchthaltern, Vitaminen oder deren Mischungen. Diese Wirkstoffe werden nachfolgend näher erläutert. Als Zusatzstoffe sind insbesondere pH-Wert-regulierende, Diffusionsverstärker, Gelbildnern oder Kombinationen hiervon möglich. Diese werden nachfolgend näher erläutert.
Als Zusammensetzung (3) wird insbesondere eine W/O-Mikro-Emulsion mit binärer Phasen- und Wirkstoffdifferenzierbarkeit gewählt, welche frei von Vernetzern ist und 45 bis 90 Gew.% einer flüssigen Ölphase, 5 bis 40 Gew% einer Mischung aus einem oder mehreren W/O- und einem oder mehreren O/W- Emulgatoren im Verhältnis 1:4 bis 1 :1 ,2; 0,01 bis 20 Gew.% eines oder mehrerer Co-Emulgatoren; 0 bis 15 Gew.% eines oder mehrerer ein- oder zweiwertiger C-i- s-Alkohole; 1 bis 10 Gew.% Wasser, 0 bis 30% Wirkstoffe (bevorzugt 0,001 bis 30%, insbesondere 0,001 bis 20%) und 0 bis 20%, vorzugsweise 0,1 bis 20% Zusatzstoffe enthält. Insbesondere weisen die Mizellen dieser primären MikroEmulsion eine Partikelgröße von 20 bis 400 nm auf, wobei die Emulsion durch Umsetzung mit einer Wasserphase wahlweise in eine sekundäre W/O-Mikro- Emulsion umgewandelt wird oder in eine O/W-Mikro-Emulsion konvertierbar ist. Demnach kann auch für (3) eine aus dieser primären Mikro- Emulsion mit Inhaltsstoffen wie beschrieben durch Umsetzung mit Wasser erhaltene sekundäre W/O- oder O/W-Mikro-Emulsion gewählt werden.
In einer weiteren Ausführungsform enthält die Zusammensetzung (3) bevorzugt 0,1 bis 15%, insbesondere 0,1 bis 10% Alkohol. Insbesondere werden hier Wirkstoffe mit folgenden Effekten eingesetzt: Sauerstoff zuführende (Sauerstoffträger), kerafinoplastische (Keratin lösende), antioxidative, anti-entzündliche Mittel, Adstringentien, metabolisch wirksamen Mitteln Stoffe, Vitamine und Feuchthalter oder Mischungen hiervon. Als Zusatzstoffe eignen sich insbesondere Diffusionsförderer und pH-Wert- Regulatoren, Elektrolyte. In die Mikro-Emulsion, welche neben einer Öl- und einer Wasserphase ein System aus W/O- und O/W-Emulgatoren zusammen mit bestimmten Co- Emulgatoren und ggf. niederen Alkoholen aufweist, kann gleichzeitig sowohl
wasserlösliche als auch fettlösliche Wirkstoffe inkorporiert werden, ohne dass es zu einer Instabilität käme.
Zur Durchführung von Schritt 4 wird bevorzugt eine Zusammensetzung (4) verwendet, die 0,5 bis 70% Fettphase, 0,5 bis 40%, insbesondere 1 bis 40%, bevorzugt 5 bis 40 und ganz besonders 5 bis 30% eines oder mehrerer Emulgatoren, 0,01 bis 20 Gew.% Co- Emulgatoren, 0 bis 20%, vorzugsweise 0,1 bis 20%, insbesondere 1 bis 15% Zusatzstoffe, 0 bis 30%, insbesondere 0,1 bis 30, und besonders 0,1 bis 10 Gew.% Wirkstoffe und als Rest Wasser aufweist. Die Wirkstoffe sind hier bevorzugt ausgewählt aus Adstringentien, Emollients, antioxidativen, antientzündlichen, metabolisch wirkenden Substanzen, Feuchthaltern, Vitaminen oder Mischungen hiervon.
Besonderes bevorzugt sind Produkte, worin der oder die in den Zusammensetzungen (3) und (4) verwendeten Emulgatoren ausgewählt sind aus der Gruppe der nichtionischen O/W- Emulgatoren mit HLB- Wert > 8, W/O - Emulgatoren mit HLB- Wert von < 8 , und die Fettphase hierfür geeignete Komponenten, ausgewählt aus synthetischen, halbsynthetischen und Natur-Ölen, umfasst.
Ferner bevorzugt sind Produkte (1), (2), (3) und (4), worin, bevorzugt 0,1 bis 25% Zusatzstoffe, ausgewählt aus den Gruppen der Konservierungsstoffe, Gelbildner, Elektrolyte, Puffer, Diffusionsverstärker und chelafisierenden Stoffe enthalten sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform umfasst Kombinations- Sets, worin mit MikroEmulsionen (3) und Zusammensetzung (4), 0,001 bis 30 Gew.% bzw. 0,1 bis 30 Gew.% eines oder mehrerer wasserlöslicher oder fettlöslicher Wirkstoffe oder Mischungen von wasser- und fettlöslichen Wirkstoffen und / oder zusätzlich 0,1 bis 20 Gew.% Zusatzstoffe enthalten.
Es ist ferner von Vorteil, wenn die Mikro-Emulsion (3) 50 bis 80 Gew.% einer Ölphase, 5 bis 40 Gew.% einer Mischung aus einem oder mehreren W/O- und einem oder mehreren O/W-Emulgatoren; 0,1 bis 10 Gew.% eines oder mehrerer Lecithine, Phosphatidylcholine und Derivate oder Mischungen hiervon als Co- Emulgatoren; 0 bis 10 Gew.%, vor allem 1 -10%, eines oder mehrerer ein- oder zweiwertiger Cι-8-Alkohole und 1 bis 10 Gew.% Wasser oder wässrige Lösungen
aufweist. Besonders bevorzugt sind auch hieraus durch Umsetzung mit Wasser erhaltene sekundäre O/W oder W/O Mikro-Emulsionen.
Darüber hinaus wird es bevorzugt, wenn die Mikro-Emulsion (3) biologische Sauerstoffträger, ausgewählt aus nativem, modifiziertem oder unmodifiziertem Hämoglobin oder Mischungen hiervon, insbesondere natives Schweinehämoglobin, in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 20 Gew.%, bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.%» enthält. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist diese Mikro-Emulsion (3), die Sauerstoffträger enthält, weiterhin Antioxidantien, insbesondere gewählt aus Glutathion, Superoxid-Dismutase, Melatonin, Flavonoide, Glukosesowie Aminosäuren, Proteinhydrolysate, Mono- und Oligosaccharide, Polysaccharide, metabolisch wirksame Stoffe oder Mischungen hiervon auf.
In einer weiteren Ausführungsform werden derartige wie zuvor beschriebenen Mikro- Emulsionen (3) mit den Produkten (1) und (2) sowie einer Zusammensetzung (4) eingesetzt, welche als Wirkstoffe Antioxidantien, insbesondere ausgewählt aus: Glutathion, Superoxid-Dismutase, Melatonin, Flavonoide, sowie Aminosäuren, Glukose oder Mischungen hiervon aufweist. Schließlich ist es besonders bevorzugt, wenn die Kombinationsbehandlung mit folgenden Zusammensetzungen erfolgt: Zusammensetzung (1), enthaltend 1 bis 20 Gew.% an Tensiden , 1 bis 10% Alkohol, Wasser, 0,1 bis 20% Zusatz- /Wirkstoffe; Zusammensetzung (2), Wasser, Alkohol wie angegeben, 0,1 bis 20% Zusatzstoffe, 0,1 bis 10 Gew.%» Wirkstoffe, ausgewählt aus Trimethylglycin, Chito- Oligosacchariden, und Chitosan; Zusammensetzung (3), enthaltend neben Öl, Wasser, Emulgator, Co- Emulgatorn, 0,1 bis 15% Alkohol, Zusatzstoffe, Sauerstoffträger wie oben beschrieben und Zusammensetzung (4), enthaltend 40 bis 55% Wasser, 20 bis 35% Fette, 4 bis 10% Emulgatoren/ Co- Emulgatoren, Zusatzstoffe wie angegeben und 1 bis 10% Wirkstoffe, ausgewählt aus Antioxidantien, Aminosäuren, Mono- und Oligosacchariden oder Mischungen hiervon. Die in den oben genannten Zusammensetzungen verwendeten Alkohole sind, sofern nicht anderes angegeben, ausgewählt aus kurzkettigen und langkettigen Alkoholen (Ethanol, Propanol, Isopropanol, Octanol) und Glykolen
(Propylenglykol, 1 ,2-Octandiol, 1 ,2-Hexandiol). Besonders bevorzugt sind Ethanol, Propanol, 1,2-Octandiol, Propylenglykol, allein oder in Mischung. Insbesondere bevorzugt sind Ethanol, Isopropanol und Mischungen hiervon besonders bevorzugt sind. Die Mengenangaben beziehen sich auf Gewichts-%, sofern nicht anders genannt.
Nähere Beschreibung der Zusammensetzungen / Anwendungsschritte
I. Reinigung
Zur Reinigung der Haut werden wässrige Zusammensetzungen gewählt in Form von Gesichtswassern oder Reinigungs-Gelen, wobei letztere bevorzugt sind.
Weiterhin sind hier Tenside, insbesondere in einer Menge von 0,1% bis 40%, bevorzugt 1 bis 30% und insbesondere 2 bis 20%, 0-20%, insbesondere 0,1 bis 20 % Zusatzstoffe, und 0-30%, bevorzugt 0,1 bis 15% Wirkstoffe und 1 bis 20%, insbesondere 1 bis 15% Alkohol, enthalten. Als Zusatzstoffe sind bevorzugt Gelbildner, insbesondere Carbopol oder Hispagel (Cognis), saure Pufferlösungen und als Wirkstoffe ein oder mehrere metabolisch wirkende Stoffe, wie Aminosäuren, Peptide und Protein-Hydrolysate, ferner Emollients, Feuchthalter, ein oder mehrere Adstingentien, anti-entzündliche, (ggf. bakterizide), keratinlösende Stoffe oder Mischungen hiervon, wie nachfolgend beschrieben, enthalten.
Die Tenside der erfindungsgemäß eingesetzten Gesichtswasser und Gel-Reiniger werden vorteilhaft aus folgenden Gruppen gewählt:
Anionische Tenside, wie Ethercarbonsäuren, Sarcoside, Alkylethersulfate, Alkylsulfate, Alkylamidethersulfate, Alkyltauride; Amidethersulfate, Sulfonbernsteinsäureester und ihre Salze, z.B. Dinatriumlauryl-Sulfosuccinat, Fettsäuresarcosinate, Alkylaminosäure und ihre Salze, z.B. Monoethanolaminlaurylsulfate und Triethanolaminlaurylsulfate. Insbesondere bevorzugt sind Ammoniumlaurylsulfat, Natriumlaurylsulfat; Magnesiumlauryl-8-Sulfat und Natriumoleyl-Sulfat. Weiterhin geeignet sind amphotere Tenside, wie Alkylglycinate, Alkylaminopropionate, Aminoxide oder auch polyamphotere Protein-Tenside wie hydrolysiert.es Kollagen, z.B. Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed
Collagene, hydrolysiertes Weizen-Protein, z.B. Sodium Cocoyl Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein oder Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Protein-Kokosfettsäurekondensat als Kaliumsalz (bevorzugt zwischen 0,1 und 5%) sowie schließlich Betaϊne wie Amphoacetate, z.B. Natrium- Lauramphoacetat oder Natrium-Cocoamphoacetat, Alkylimidazolium-Betaϊne, Amidoalkyl-Betaϊne, wie z.B. Cocamidopropylbetaϊn, Capryl/Capramidopropyl- Betaϊn, Ricinolamidopropyl-Betaϊn und Fettaminooxide.
Sie liegen bei Konzentrationen zwischen 1% und 30%, vorzugsweise jedoch zwischen 1% und 20%. Die Reinigungszusammensetzung (1) wird hergestellt, indem man nacheinander anionische-, amphotere Tenside und Alkohole in das wässrige Gel eingerührt.
II. Konditionierung
Der zweite Behandlungsschritt dient einer Prävention, Protektion und Vorbereitung der Haut auf den nächsten Schritt, da sowohl Wasser allein als auch Tenside den Hydro-Lipid-Mantel und die Lipide der Haut lösen können. Auch die typischerweise in Mikro-Emulsionen vorhandenen Emulgatoren können zur Lockerung der Lipidschicht des Stratum corneum führen, mit der Folge von Hautaustrocknung oder gar Irritationen. Um diese möglichen negativen Wirkungen zu minimieren, wird die spezielle Zusammensetzung (2) so formuliert, dass insbesondere schützende Eigenschaften erzielt werden und dennoch eine nachfolgend gewünschte Penetration möglich ist. Dies wird erreicht durch Zusammensetzungen auf Wasserbasis, enthaltend neben Wasser vorzugsweise 0,1 bis 30%> eines oder mehrerer Wirkstoffe, ausgewählt aus Feuchthaltern, metabolisch wirkenden Stoffen (insbesondere Aminosäuren, Peptide, Protein- Hydrolysate), Betaϊnen, aromatischen Säuren, keratinoplastischen Substanzen (insbesondere Alpha-Hydroxysäuren), Adstringentien und anti- entzündlichen Substanzen. Als Zusatzstoffe kommen insbesondere Pufferlösungen, Diffusionsförderer und Gelbildner in Frage. Die Zusammensetzung (2) wird hergestellt, indem man die Wirk- und Zusatzstoffe in der wässrigen, ggf. gelförmigen Grundlage , z. b, Chitosan-Gel löst und ggf. den pH-Wert auf den gewünschten Wert einstellt.
III. Mikro-Emulsion
Im dritten Behandlungsschritt wird eine Mikro-Emulsion wie beschrieben angewendet. Diese W/O-Mikro-Emulsion weist neben der Wasserphase und der Ölphase insbesondere einen oder mehrere Emulgatoren, einen oder mehrere Co- Emulgatoren, sowie Wirk- und Zusatzstoffe auf. Die Wirkstoffe sind ganz besonders bevorzugt ausgewählt aus einem oder mehreren Sauerstoffträgern, einem oder mehreren Antioxidantien, einem oder mehreren Vitaminen und Provitaminen, einem oder mehreren etherischen Ölen, einem oder mehreren metabolisch wirksamen Dermatika oder Pharmaka. Zusatzstoffe werden insbesondere gewählt aus Diffusionsverstärkern, einem oder mehreren, anorganischen Salzen, einem oder mehreren Chelatbildnern. Ggf. können Hormone und deren Derivate ebenfalls als Wirkstoffe hier enthalten sein. Die Ölkomponenten für die Zusammensetzung (3) sind flüssige Öle, insbesondere: Ester aus Alkancarbonsäuren und aus Alkoholen, pharmazeutisch akzeptable Öle, gesättigte oder ungesättigte langkettige Fettsäuren tierischer und pflanzlicher Herkunft, Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter Alkancarbonsäuren, Dialkylether und Alkohole, schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe, Paraffinöl, Squalen, Jojoba-Öl, Squalan, ethoxylierte Triglyceride oder Fettalkohole mit 6 - 18 Kohlenstoff-Atomen in gerader Kette, vorteilhaft gewählt aus: Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisonanoat, 2-Ethylhexyl- palmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Ethyloleat, Oleyloleat, Oleylecurat, Erucyloleat. Ebenso können gesättigte oder ungesättigte langkettige Fettsäuren tierischer und pflanzlicher Herkunft gewählt werden, insbesondere Olein-, Palmitin-, oder Ölsäure, wobei besonders vorteilhaft essentielle Fettsäuren, insbesondere Linol- und γ-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaensäure und deren Derivate, als auch Borretschöl, Nachtkerzenöl, Hagebutten-Öl, Rosa Rubignose, Centella und Inophyllum sind. Ferner kann die flüssige Ölphase gewählt werden aus der Gruppe der Dialkylether, der Gruppe der Alkohole, sowie der Fettsäure-Triglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter
Alkancarbonsäuren mit einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C- Atomen. Die Fettsäure-Triglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus folgenden Gruppen: synthetische, halbsynthetische und natürliche Öle, z.B. Olivenöl, Mandelöl, Avocado-Öl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnussöl, Rapsöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
Als ethoxylierte Triglyceride werden vorteilhaft PEG-7 Caprylic/Capric Triglyceride oder PEG-8 Caprylic/Capric Triglyceride gewählt.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öle und Esteröle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Aus der Gruppe Fettalkohole mit 6 - 20 Kohlenstoffatomen in geraden Ketten können vorteilhaft folgende gewählt werden: Lauryl-, Palmityl-, Myristyl-, Arachidyl-, Linoleyl- und Linolylkohole.
Die Emulgatoren für die Zusammensetzung (3) werden bevorzugt ausgewählt aus nichtionischen Emulgatoren des O/W-Typs (HLB- Wert 8 bis 18, bevorzugt 9 bis
15), und nichtionischen des W/O-Typs (HLB Wert 2 bis 6, insbesondere 2 bis 5), im Verhältnis von 4 zu1 bis 2 zu 1 , bevorzugt 3:1 bis 1,2 :1 und insbesondere 2:1 bis 1,3:1.
Hierzu gehören ethoxylierte Fettalkohole mit 8 bis 18 Kohlenstoff-Atomen in geraden Ketten, besonders Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2),
Steareth-20, Oleth-3 und Oleth-10.
Ferner können die Emulgatoren vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der
Sorbitan-Derivate, insbesondere Sorbitanmonolaurat und Sorbitantrioleat.
Des Weiteren können die Emulgatoren vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der ethoxylierten Sorbitan-Derivate, insbesondere Polyethylenglycol(20)sorbitan- monolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitan-monostearat.
Ferner können die Emulgatoren vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der
Glyceryl-Ether von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, insbesondere von mono-, di-, tri- Glycerin und Polyglyceryl-Derivaten, einschließlich Polyglyceryl- Diisostearaten, Polyglyceryl-2-Oleylether, Polyglyceryl-6-distarat, Polyglyceryl-4- oleylether.
Ferner können die Emulgatoren vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der
ethoxylierten Glyceryl-Ester. Als ethoxylierte Triglyceride kann vorteilhaft Polyethylenglycol(20)-Glyceryltristearat verwendet werden. Weiterhin können die Emulgatoren vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der ethoxylierten Alkylether. Vorteilhaft werden die Emulgatoren gewählt aus der Gruppe Polyethylenglykol-dodecylether (Brij30), Polyethylenglykol-hexadecylether (Brij52).
Ferner können die Emulgatoren vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Fettalkohol-(C16-C18)-Glukoside, isbesondere Sucrose-stearat, Sucrose-palmitat, Plantacare 1200 UP und Plantacare 2000 UP (Cognis). Die Menge der nichtionischen Emulgatoren (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 5 bis 40 Gew.%, besonders bevorzugt 5 bis 35 Gew.%, insbesondere 10 bis 30 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Die Co- Emulgatoren der Zusammensetzung (3) werden vorteilhaft gewählt aus den Gruppen der Phospholipide und der Ceramide (wie Ceramid-6 und Ceramid-3 oder Prostaglandine).
Hierzu gehören Lecithin aus Pflanzen (Soja, Raps, Baumwollsamen) und Eigelb;
Phosphatidylcholin aus Soja und Eigelb, Phosphatidylethanolamin, Phosphatidylserin, Phospatidylinosit aus Soja, Raps, Baumwollsamen und hydroxyliertes Lecithin. Vorteilhaft werden die Co-Emulgatoren gewählt aus der ' Gruppe: Lecithin aus Soja und Eigelb, z.B. unter den Handelsbezeichnungen
Epikuron 135, Epikuron 170, Epikuron 200, Epikuron 200 SH (Lukas Meyer),
Phospholipon 25, NAT-8539 (Nattermann). Die Menge der Co-Emulgatoren, insbesondere Phospholipide (eine oder mehrere
Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.%, insbesondere 1 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Ferner können in der Zusammensetzung (3) bevorzugt, z. B. 0,1 bis 15 Gew.%, ein oder mehrere Alkohole enthalten sein. Diese werden ausgewählt aus kurzkettigen und langkettigen Alkoholen (Ethanol, Propanol, Isopropanol, Octanol) und Glykolen (Propylenglykol, 1 ,2-Octandiol, 1 ,2-Hexandiol). Besonders
bevorzugt sind Ethanol, Propanol, 1 ,2-Octandiol, Propylenglykol, allein oder in Mischung. Die Menge an Alkohol(en) beträgt insbesondere bevorzugt 1 bis 20 Gew.%.
Die W/O-Mikro-Emulsionen werden hergestellt, indem man eine Emulgatoren, Co- Emulgatoren, Wirk- und Zusatzstoffe erhaltende Öl-Phase mit Wasser oder wässriger Phase, enthaltend wasserlösliche Zusätze, bei Raumtemperatur, ggf. bis 40° C, je nach Inhaltsstoffen, bevorzugt bei RT mischt und bis zu der Entstehung einer klaren, transparenten und homogenen Mikro-Emulsion rührt. Sie lassen sich durch Zugabe von Wasser oder wässriger Phase in eine weitere W/O- oder O/W-Mikro-Emulsion konvertieren. Dabei kann auch eine Hämoglobin- haltige wässrige Phase Anwendung finden.
IV. Aufbaucreme (4)
Im Behandlungsschritt (4) wird bevorzugt eine aufbauende Creme (W/O- oder O/W-Typ) verwendet. Sie enthält eine Fett- und eine Wasserphase, Emulgatoren der gewünschten Art sowie insbesondere Zusatz- und Wirkstoffe, die vor allem der Kollagen-Synthese dienen, sowie auch UV Filter, Vitamine und wahlweise weitere Wirk- und Zusatzstoffe.
Für die Fettphase können die zuvor für Zusammensetzung (3) beschriebenen Öle und / oder Wachse wie schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe, z. B. Bienenwachs,
Paraffinöl, Jojoba-Öl, Squalen, Squalan und Sheabutter und / oder Phospholipide, wie Lecithin aus Pflanzen (Soja, Raps, Baumwollsamen) und Eigelb,
Phosphatidylcholin aus Soja und Eigelb, Phosphatidylethanolamin,
Phosphatidylserin, Phospatidylinosit aus Soja, Raps, Baumwollsamen, hydroxyliertes Lecithin, und / oder Sterole wie Cholesterin und Cholesterin-
Derivate wie ethoxyliert.es Cholesterinderivat oder Polyethylenglycol(IO)-
Sojasterol verwendet werden.
Als Emulgatoren eignen sich die zuvor für Zusammensetzung (3) beschriebenen.
Co- Emulgatoren können ggf. ausgewählt werden aus langkettigen (C12-C20) Alkoholen wie Stearylalkohol, Tetradecanol, Myristylalkohol und aus C12-C18-
Fettsäuren wie Stearinsäure oder Palmitinsäure.
Als Wirkstoffe werden insbesondere metabolisch wirkende Substanzen (wie Proteine, Aminosäuren, Protein-Hydrolysate), ein oder mehrere Emmolients, ein oder mehrere Antioxidantien, ein oder mehrere Feuchthalter (NMF), ein oder mehrere Vitamine, ein oder mehrere UV-Filter, ein oder mehrere Adstringentien, ein oder mehrere Amino- Saccharide (Glukosamin, Oligosaccharide), eine oder mehrere biologische Säuren (z.Bα -Liponsäure), ein oder mehrere, ein oder mehrere pflanzliche Extrakte, ein oder mehrere Hormone / Hormonderivate eingesetzt.
Als Zusatzstoffe kommen insbesondere in Frage: eine oder mehrere Puffer- Substanzen, ein oder mehrere chelatisierende Stoffe, ein oder mehrere Alkohole, ein oder mehrere Polyole, ein oder mehrere Gelbildner und Konservierungsstoffe. Die Herstellung derartiger Produkte erfolgt auf eine Weise, wie sie den Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt ist.
Für die Zusammensetzungen (3) und (4) können je nach Anwendungszweck auch Bleichmittel als Wirkstoffe eingesetzt werden.
Nähere Beschreibung der Wirkstoffe
Die in den Zusammensetzungen (1) bis (4) enthaltenen oder wahlweise enthaltenen Wirkstoffe werden ausgewählt aus den nachfolgenden Gruppen. Sie sind in Mengen von 0,1 bis 30%, bevorzugt von 0,1 bis 20%, insbesondere von 0,1 bis 10% oder auch 0,1 bis 5%, bezogen auf das Gesamtgewicht, und je nach Substanz in der dem Fachmann bekannten Einzel- bzw. Gesamtmenge vorhanden. Dabei können sie wasserlöslich oder lipophil sein und demnach jeweils in den vorhandenen Phasen inkorporiert.
Emollients:
Hierzu gehören Silikonöle (Dimethicon, Cetyl-Dimethicon), Poly-isobutylene, Caprylic/Capric Triglycerid; Fettsäure-Ether (Decyl Cocoate, Decyl Oleate, Myristyl Myristate), Polyglyceride und Derivate, (PEG-7 Glyceryl Cocoate, PEG-6- Caprylic/Capric Glycerides, Sucrose Cocoate, Polyglyceryl- 4-Caprate).
Antioxidantien:
Insbesondere bevorzugt sind Tocopheryl-Acetat, Magnesium-Ascorbylphosphat,
Superoxid-Dismutase, Cystein und Glutathion;
Metabolisch wirksame Substanzen:
Milcherzeugnisse, wie Lactofil Moist, Lactofil Sensitive („Gattefosse"); Aminosäuren und Peptide, wie Glycin, Betaϊn, Thyrosin, Arginin, Ornithin; Protein- Hydrolysate, wie Kollagen-Hydrolysate; Elastin-Hydrolysate, Partial-Hydrolysate aus Keratin; Seidenprotein-Hydrolysate, Hefe-Hydrolysate, Weizenprotein- Hydrolysate; Proteine wie Kollagen, Fibrin, Elastin, Saccharide, wie Glukose, Fructose, Mannose, Mannitol, Inosit, N-Acetyl-D-Glukosamin, D-Glukosamin, Oligosaccharide, Chito-Oligosaccharide, Trehalose. Besonders vorteilhaft werden die Saccharide und Oligosaccharide gewählt aus der Gruppe Glukose, D- Glukosamin, N-Acetyl-D-Glukosamin, Chito-Oligosaccharide und Trehalose. Besonders vorteilhaft sind Seidenprotein-Hydrolysat, Aminosäuren, Hefe- Hydrolysat und Kollagen-Hydrolysat; Kollagen, Glukosamin und Chito- Oligosaccharide.
Vitamine: Ubichinon und dessen Derivate, Tocopherol und dessen Derivate, z.B. Vitamin E- Acetat, Vitamin A und dessen Derivate, z.B. Vitamin A-Palmitat, Vitamin B- Komplex, Niacin, Vitamin H und Derivate, Pantothensäure und Panthenol, Vitamin C und Derivate, wie Ascorbylpalmitat, Vitamin D und Derivate und Vitamin K und Derivate. Besonders vorteilhaft sind Tocopheryl-Acetat, Ascorbyl-Palmitat, Ubichinon Q10 und Vitamin C.
Feuchthalter (NMF)
Glycerin, Ectoϊne, Sorbitol, PCA-Na, Harnstoff, Allantoϊn, Glukosamin, Chito- Oligosaccharide, Carbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren und Dicarbonsäuren, Polysaccharide, Hyaluronsäuren oder Aloe Vera-Extrakt oder Mischungen hiervon.
Vorteilhaft werden die NMF gewählt aus der Gruppe: Glycerin, Harnstoff Sorbitol, Allantoϊn, PCA-Na, Milchsäure, Hyaluronsäure, Aloe Vera-Extrakt.
Sauerstoffträger: organische und anorganische Peroxide, z.B. Hämoglobin und Derivate, Wasserstoffperoxid , Benzoylperoxid .
Besonders bevorzugt sind: Natürliche und künstliche Sauerstoffträger wie Hämoglobin und Modifikate. Hierzu gehören vernetzte, polymerisierte, pegylierte künstliche Sauerstoffträger auf Hämoglobiin-Basis und solche , welche durch Kombination einer oder aller dieser Modifikationen erhalten wurden. Bevorzugt sind vernetzte (intramolekular), polymerisierte und pegylierte Sauerstoffträger, insbesondere wie in DE 197 01 03 A1 , US A 4,179,337; US A 5,312,808, WO97/15313, EP 97100790 und insbesondere DE 100 31 744 A1 , DE 100 31 742 A1, DE 100 31 740 A1 beschreiben. Die Verfahren sind bekannt und hierin inkorporiert. Die Hämoglobine können vom Menschen, Rind, Schaf, Pferd, Schwein abstammen, wobei jene aus Schwein besonders geeignet sind. Insbesondere bevorzugt ist natives Hämoglobin aus Schweine-Erythrozyten.
Bleichmittel: chemische und natürliche Bleichmittel, z.B. Hydrochinone, Kojaksäure, Arbutin, Azelaϊnsäure, Zitronen- und Gurkensaft, insbesondere Hydochinone, Kojaksäure, Arbutin, Azelaϊnsäure.
Pflanzliche Extrakte: Meristemen-Extrakt, Aloe Vera, Echinacea, Hamamelis-Extrakt, Spargelextrakt, Niembaum, Polyplant-Mikro-Emulsion, Rosskastanie, rotes Weinlaub, Arnika, Ringelblume, Efeu, Kamille, Brennessel, Schachtelhalm; insbesondere Meristemen-Extrakt, Aloe Vera, Echinacea, Efeu, Brennessel, Kamille, Schachtelhalm. Etherische Öle wie Monoterpene, Sesquiterpene, Ester, Monoterpenalkohole, Sesquiterpenalkohole, Phenylpropane, Phenole, Lactone, Ketone, Aldehyde, insbesondere Nelkenöl, Thymianöl, Minzöl, Citrusöl, Pinie, Lavendelöl, Ylang
Ylang, Kamille, Ravensara, Ysop, Niaouli, Anis, Patchouli, Weihrauch, Schafgarbe, Thuja, Birkenöl, Melisse und Eucalyptus.
Hormone und Derivate: Hydrocortison und dessen Derivate, Melatonin, Glycyrrhetinsäure und deren Derivate sowie andere pflanzliche Hormone. Besonders bevorzugt sind Melatonin, Glycyrrhetinsäure.
Entzündungshemmende (reizlindernde) Stoffe: Bisabolol, Panthenol, Glycyrrhetinsäure und deren Derivate, Hydrocortison-17- Valerat und dessen Derivate, Kamillenextrakt
Dermatika / Pharmaka:
Antihistaminika, Antiphlogistika, Antibiotika, Antimykotika, Virostatika, die Durchblutung fördernde Wirkstoffe, Keratolytika, Hormone, Steroide.
Keratin lösende (keratinoplastische) Wirkstoffe:
Harnstoff, Salicylsäure, AHA-Säuren wie Glykolsäure, Milchsäure, Weinsäure, Totes-Meer-Salz.
Aromatische Säuren: Salicylsäure, Benzoesäure
Betaϊne: Trimethylglycin.
Nähere Beschreibung der Zusatzstoffe Chelatisierende Stoffe:
Ethylendiamintetraessigsäure und deren Salze, Deferoxamin, Histidin, Polyphosphorsäure, Citronensäure und Derivate, Oxalsäure und Derivate, wobei Ethylendiamintetraessigsäure besonders bevorzugt ist.
Gelbildner:
Polysaccharide: Chitosan, Hyaluronsäure, Heparin, Dextran, Cellulose-Ester, Gelbildner auf Polyacrylsäure-Basis, wie Carbopol und Hispagel (Cognis) und oder Alginsäure. Besonders vorteilhaft werden Chitosan, Carbopol und insbesondere Pemulen (Goodrich) gewählt.
Die Menge der Polysaccharide oder Polyacrylate (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.%, insbesondere 0,1 bis 2 Gew.% auf das Gesamtgewicht der Zubereitung bezogen.
Konservierungsstoffe:
Alkohole, Sorbinsäure und Derivate, Salicylate, Benzoate, Parabene, Phenoxyethanol. Besonders vorteilhaft werden die Konservierungsstoffe gewählt aus der Gruppe: Salicylsäure und Phenoxyethanol.
Elektrolyte:
Salze mit folgenden Anionen: Chlorid, Sulfat, Carbonat, Phosphat. Auch auf organischen Anionen basierende Elektrolyte können vorteilhaft verwendet werden, beispielsweise Lactate, Acetate, Benzoate, Salicylate, Propionate, Tartrate, Citrate und andere mehr. Besonders bevorzugt sind Kaliumchlorid, Kochsalz, Magnesiumsulfat, Zinksulfat und Mischungen daraus. Ebenfalls vorteilhaft sind Salzmischungen wie sie im natürlichen Salz vom Toten Meer auftreten.
Als Kationen der Salze werden bevorzugt Ammonium-, Alkylammonium-, Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Magnesium-, Eisen-, und Zink-Ionen verwendet.
Diffusionsverstärker:
Ethanol, Terpene, wie Cineol und Menthol, Propylenglykol, Butylenglykol, Polyethylenglykol mit 4 bis 250 Ethylenglykol-Gruppen, Diethylenglykol-Ester, z.B. Diethylenglykol-monoethylester, Diethylenglykol, Oleinsäure, Salicylsäure undα - Hydroxy-Säuren;
Besonders vorteilhaft werden Diffusionsverstärker gewählt aus der Gruppe Ethanol, AHA-Säuren, Salicylsäure, Cineol, Menthol, Dietylenglykol- monoethylester, Oleinsäure.
Pufferlösungen:
Als Bestandteile saurer Pufferlösungen kommen Natriumlactat, Milchsäure und Ammoniumeitrat- Lösung in Frage, ansonsten dem fachmann hierfür bekannte Mittel.
pH-Regulatoren, UV Filter dem Fachmann hierfür bekannte Säuren und Basen bzw. Substanzen (z.B.TiOa).
Anwendung
Die 4 erfindungsgemäß zu verwendenden Produkte (1) bis (4) können wie folgt eingesetzt werden:
1 „Reinigen":
Zusammensetzung (1) anwenden, nach etwa 2 Minuten mit lauwarmem Wasser entnehmen;
2 „Konditionieren" mit Zusammensetzung (2), nach etwa 5 Minuten mit lauwarmem Wasser abnehmen
3 „Behandlung mit der Mikro-Emulsion", die vorteilhaft den Sauerstoffträger Hämoglobin enthält,:
Mikro-Emulsion mit Hämoglobin wird eingearbeitet (in die Haut einmassiert) Vorteilhafterweise kann danach die Haut mit Sauerstoff (O2) begast werden (diese Behandlung erfolgt in einer kosmetischen Kabine) oder sie wird 2-3 Stunden an Luft belassen danach leicht mit Wasser abnehmen;
4 „Cremen" Aufbau-Creme nach Bedarf dünn auftragen.
Die Behandlung kann 1x, 2x oder 3x pro Woche durchgeführt werden. Sie wird in Form einer Kur zwischen 4 und 8 Wochen durchgeführt, insbesondere zwischen 5 und 7 Wochen. Die Kuren sollten etwa 2x im Jahr durchgeführt werden.
Mit diesem Verfahren kann beispielsweise kosmetisch gealterte oder narbige Haut, Cellulite sowie Akne und Couperose behandelt werden. Behandelbar ist gleichermaßen entzündete und degenerierte Haut, beispielsweise bei Diabetes mellitus, Neurodermitis oder Psoriasis, gleichermaßen seborrhoische und sebostatische (trockene) Haut. Zur Behandlung in Frage kommen ferner schuppige Haut (z.B. durch Pilzbefall), Virus-Infektionen (z.B. Herpes) und bakteriell infizierte Haut (z.B. bei Akne), weiterhin exogen erzeugte Allergien und andere Irritationen. Insbesondere bevorzugt sind die Behandlung von gealterter, narbiger, entzündeter, trockener, degenerierter und auch vor allem von Cellulite- Haut. Je nach Anwendungsfall kann eine, auch insbesondere, kosmetische oder dermatologisch/therapeutische Behandlung vorliegen.
Beispiele
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern:
Anwendungsbeispiel 1 (Reinigung)
Die Zusammensetzung (1) der Gesichtswasser und Gel-Reiniger
Phenoxyethanol 0,2 0,2 0,2
Aqua ad 100% ad 100% ad 100%
Anwendungsbeispiel 2 (Konditionierer)
Die Zusammensetzung (2) der „Konditionierung"
Anwendungsbeispiel 3 (Mikro-Emulsion „Silber"): Die Zusammensetzung (3) der Mikro-Emulsion („Silber")
Anwendungsbeispiel 4 (Mikro-Emulsion „Gold")
Die Zusammensetzung der Mikro-Emulsion (3) („Gold"), die mit
Hämoglobin kombiniert wird
Anwendungsbeispiel 5 (aufbauende Creme)
Die Zusammensetzung (4) der „aufbauenden Creme"
Die einzelnen Zusammensetzungeη (1) bis (4) bzw. (5) werden vorteilhafter Weise getrennt konfektioniert in dem Fachmann bekannter Art und dann in einer Kombinations- Sets mit jeweils geeigneten Mengen / Größen zusammen verpackt.
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Anwendungsbeispiel 6
Es wurde eine Studie an 11 Probandinnen im Alter von 45 bis 63 Jahren durchgeführt. Die Behandlung erfolgte 2x wöchentlich 6 Wochen lang.
Die Oberfläche der Haut wurde vorher und nachher (1 Woche nach der letzten
Behandlung) optisch mit dem SELS- Verfahren vermessen. Mess-Stellen waren
Stirn, Mundwinkel und Augenwinkel.
Nach der Behandlung war die Glätte an der Stirn um 54%, am Mundwinkel um
132% und am Augenwinkel um 166% verbessert.
Die Behandlung erfolgte wie in Beispiel 8 beschrieben.
Anwendungsbeispiel 7
Die Handrücken eines 69-jährigen Mannes wurden 2x an zwei aufeinander folgenden Tagen behandelt. Zuerst der linke Handrücken. Fig. 1 zeigt im oberen Bildteil beide Handrücken 6 Tage nach der Behandlung im Vergleich: Der linke Handrücken ist wesentlich glatter als der rechte.
15 Tage nach der Behandlung der linken Hand wurde auch der rechte Handrücken behandelt. Fig. 2 zeigt im unteren Bildteil beide Handrücken nach weiteren 6 Tagen (insgesamt nach 21 Tagen). Man sieht erstens, dass der linke Handrücken glatt geblieben ist und man sieht zweitens, dass der rechte Handrücken so glatt ist wie der linke. Die Behandlung erfolgte wie in Beispiel 8 beschrieben.
Anwendungsbeispiel 8
Behandlungsablauf für das Gesicht mit Hämoglobin-Mikro-Emulsion (Beispiel 4, „Gold") und mit Sauerstoff-Begasung:
1. Reinigung: Entfernung von Make-Up: etwa 4 ml der Zubereitung „Reinigung" gemäß Beispiel 1 , Rezeptur 1, auftragen; nach etwa 1 Minute mit lauwarmem Wasser ab nehmen;
2. Konditionierung: etwa 3 ml des Konditionierers gemäß Beispiel 2, Rezeptur 2 auftragen, etwa 5 Minuten warten, danach mit lauwarmem Wasser abnehmen;
3. Therapie /Wirkung: 1 ml der speziellen Mikro-Emulsion („Gold" gemäß Beispiel 4, Rezeptur2 und Beispiel 12) mit 0,5 ml der Hämoglobin-Lösung (Beispiel 12)
in der Hand mischen; das sich bildende Gel in die Haut des Gesichts einmassieren; dann Sauerstoff-Behandlung: Gesicht mit einem Sauerstoffstrom aus einer Düse in kreisenden Bewegungen etwa 20 Minuten lang begasen, etwa 2 Stunden belassen, eventuell Reste der Emulsion mit feuchtem weichem Tuch abnehmen;
4. Aufbauende Creme gemäß Beispiel 5, Rezeptur 1 dünn auftragen: dies nach Bedarf wiederholen.
Anwendungsbeispiel 9 Behandlungsablauf für das Gesicht mit Hämoglobin ohne Sauerstoff-Begasung wie in Beispiel 8 beschrieben mit der Ausnahme, dass die Sauerstoff-Begasung entfällt.
Anwendungsbeispiel 10 Behandlungsablauf für das Gesicht ohne Hämoglobin und mit Sauerstoff- Begasung: Behandlungsablauf erfolgt wie Beispiel 8, nur wird die Mikro-Emulsion („Silber", gemäß Beispiel 3, Rezeptur 1) verwendet.
Anwendungsbeispiel 11 Behandlungsablauf für das Gesicht ohne Hämoglobin und ohne Sauerstoff- Begasung: der Behandlungsablauf erfolgt wie Beispiel 9, nur wird eine andere spezielle Mikro-Emulsion („Silber", Beispiel 3, Rezeptur 1) verwendet.
Anwendungsbeispiel 12 (Hämoglobin- Lösung) Bei der Hämoglobin- Lösung handelt es sich um eine 8%ige Verdünnung Schweinehämoglobin in physikalischer Kochsalzlösung (0,9%), die carbonyliert wird. Weiterhin sind 0,1 % bis 0,3 % Phenoxyethanol und 0,01% bis 0,15% N- Acetyl-Cystein enthalten. Bei der Anwendung wird diese Hämoglobin-Lösung im Verhältnis 1:2 mit der Mikro-Emulsion „Gold" gemischt (1 Teil Hämoglobin-Lösung und 2 Teile MikroEmulsion).
Anwendungsbeispiel 13
5 Probandinnen im Alter von 26 bis 44 Jahren mit Cellulite wurden 3x pro Woche
(Mo, Mi, Fr) 4 Wochen lang analog wie in Beispiel 11 beschrieben am
Oberschenkel behandelt. Vermessen wurde die Elastizität der Haut mit einem
Cutometer vor und am Ende der Behandlung. Hierbei nahm der durchschnittliche
Elastizitätswert um mehr als 40% zu. Unerwünschte Nebenreaktionen traten nicht auf.