Wäßrige Bindemittel für Korrosionsschutzsysteme
Die Erfindung betrifft wäßrige Bindemittel für Korrosionsschutzsysteme.
Kationisch stabilisierte wäßrige Bindemittel auf Basis von Epoxid-Amin-Addukten zählen zum Stand der Technik und werden in der Patentliteratur vielfach beschrieben. Vor allem auf dem Gebiet der kataphoretischen Elektrotauchlackierung werden sie als Bindemittel in Kombination mit blockierten Isocyanaten als Härterkomponente erfolgreich eingesetzt (z.B. EP-A 0249 850, EP-A 0 004 090, DE-A 3041 700, DE-A 33 00 583, DE-A 33 11 513).
Derartige Systeme müssen stets eingebrannt werden bei Temperaturen von ca. 160 °C bis ca. 180 °C, um die reaktiven Gruppen des blockierten Isocyanats freizusetzen und dadurch vernetzte Beschichtungen mit gutem Korrosionsschutz zu ergeben.
Aus der europäischen Patentanmeldung EP-A 1 207 187 sind bestimmte wassen^erdünnbare Epoxid-Amin-Addukte bekannt, die ohne zusätzliche Härter, rein physikalisch trocknend, zu Beschichtungen führen, die eine gute Haftung auf Metallen aufweisen und einen guten Korrosionsschutz bieten.
In der EP-A 1 233 034 werden Umsetzungsprodukte von Epoxidharzen mit fettsäuremodifizierten Epoxid-Amin-Addukten als Bindemittel für lufttrocknende, korrosionsfeste Überzüge beschrieben.
Die beiden zuletzt genannten Bindemittelidassen sind jedoch trotz dem bereits guten Korrosionsschutz weiter verbesserungsbedürftig.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich aus Umsetzungsprodukten von Epoxidharzen mit aminfunktionellen Fettsaureamiden zusammen mit weiteren epoxidreaktiven Komponenten wie Aminen und hydroxyfunktionellen Substanzen Bindemittel für Lacke herstellen lassen, die einen deutlich verbesserten Korrosionsschutz auf
metallischen Untergründen aufweisen, gegenüber ansonsten gleichartigen, nicht mit Fettsaureamiden modifizierten kationischen Systemen.
Die Erfindung betrifft daher wasserverdünnbare Bindemittel, enthaltend Umsetzungsprodukte ABC von Epoxidharzen A, Verbindungen B, die solche funktionelle Gruppen aufweisen, vermöge derer sie mit Verbindungen mit Epoxidgruppen reagieren können, ausgewälilt aus Verbindungen Bl mit mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe, Verbindungen B2 mit Säuregruppen und Verbindungen B3 mit phenolischen Hydroxylgruppen, und Fettsaureamiden C mit mindestens einer Amidgruppe und mindestens einem an ein Stickstoffatom gebundenen Wasserstoffatom, wobei dieses Stickstoffatom nicht Teil einer Amidgruppe oder einer Urethangruppe ist. Die Fettsäureamide C sind erhältlich durch Umsetzung von Fettsäuren Cl und Aminen C21 mit mindestens einer primären Aminogruppe und mindestens einer sekundären Aminogruppe oder Aminen C22 mit mindestens zwei primären Aminogruppen.
Die Epoxidharze A können aliphatische oder aromatische Epoxidverbindungen sein mit mindestens einer, bevorzugt mindestens zwei Epoxidgruppen pro Molekül. Bevorzugt werden aliphatische Mono- und Diepoxide AI bzw. A2 eingesetzt, als Monoepoxide AI werden Glycidyläther von aliphatischen einwertigen Alkoholen mit 4 bis 40 KoMenstoffatomen und Glycidylester von aliphatischen Monocarbonsäuren mit 5 bis 20 Kolilenstoffatomen bevorzugt, wobei die aliphatischen Alkohole und aliphatischen Carbonsäuren in weiter bevorzugter Weise mindestens ein tertiäres oder quaternäres Kolilenstoffatom aufweisen. Die Diepoxide A2 sind ausgewälilt aus Diglycidyläthem von zweiwertigen aliphatischen Alkoholen mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, Diglycidyläthem von Dil ydroxy-Polyoxyalkylenenwie Polyäthylen- und Polypropylenglykol, Diglycidylestern von Dicarbonsäuren mit 2 bis 40 Kohlenstoffatomen und Diglycidyläthem von zweiwertigen Phenolen wie Resorcin, Hydrochinon, Dihydroxydiphenyl, Dihydroxydiphenyläther, Bis-(4- hydroxyphenyl)sulfon, 4,4'-Dihydroxybenzophenon, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan (Bisphenol A), Bis-(4-hydroxyphenyl)methan (Bisphenol F) und 2,2-Bis-(4-hydroxy3,5- dimethylphenyl)propan (Tetramethylbisphenol A). Bevorzugt werden Bisphenol A- Diglycidyläther und Hexandioldiglycidyläther sowie Polypropylenglykoldiglycidyläther.
Die Verbindungen Bl mit mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe sind bevorzugt solche, bei denen die Aminogruppen an aliphatische Kohlenstoffatome gebunden sind. Besonders bevorzugt sind aliphatische Verbindungen, die linear, verzweigt oder cyclisch sein können und 2 bis 40 Kohlenstoffatome aufweisen. Bevorzugt werden weiter Verbindungen Bll, die neben mindestens einer sekundären oder primären Aminogruppe mindestens eine Hydroxylgruppe aufweisen, und Verbindungen B12, die mindestens eine primäre und mindestens eine tertiäre Aminogruppe aufweisen. Weitere bevorzugte Amine B13 sind solche, die mindestens zwei primäre Aminogruppen und mindestens eine sekundäre Aminogruppe aufweisen. Es ist ebenfalls bevorzugt, Mischungen einzusetzen, die mindestens zwei unterschiedliche Amine der genannten Verbindungsklassen enthalten, bevorzugt solche, die unterschiedlichen Klassen angehören. Geeignete Amine sind insbesondere Äthanolamin, Propanolamin, Diäthanolamin, Dipropanolamin, 4-Hydroxybutylamin, N- Methyläthanolamin, N-Äthyläthanolamin; N,N-Dimemylamino-äthylamin und -propylamin, N-(2-Aminoäthyl)-piperidin, N-(2-Ammoäthyl)-pyrrolidin, N-(2-Aminoäthyi)-piperazin; Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin und Pentaäthylenhexamin, Dipropylentriamin, Tripropylentetramin, sowie Polyäthylenimin. Besonders bevorzugt sind N,N-Diäthanolamin, Diäthylentriamin und Triäthylentetramin sowie N,N- Dimethylaminopropylamin.
Die geeigneten Verbindungen B2 mit Säuregruppen sind bevorzugt aliphatische Mono- carbonsäuren mit 2 bis 40 Kohlenstoffatomen, die linear, verzweigt und cyclisch sein können und bevorzugt mindestens eine olefϊnische Doppelbindung aufweisen. Besonders bevorzugt sind ungesättigte Fettsäuren wie Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Palmitoleinsäure, Erucasäure und Ricinolsäure sowie die aus natürlichen Fetten gewonnenen Mischungen, die mindestens einen Massenanteil von 20 %, bevorzugt mindestens 30 % an ungesättigten Fettsäuren enthalten. Unter den aus natürlichen Fetten gewonnen Fettsäuregemischen sind Leinölfettsäure und Tallölfettsäure besonders bevorzugt.
Geeignete Verbindungen B3 mit phenolischen Hydroxylgruppen sind Mono- und Diphenole wie Phenol, Kresole, Xylenole, Resorcin, Hydrochinon, Dihydroxydiphenyl, Dihydroxydi- phenyläther, Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon, 4,4'-Dihydroxybenzophenon, 2,2-Bis-(4-hydroxy-
phenyl)propan (Bisphenol A), Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan (Bisphenol F) und 2,2-Bis-(4- hydroxy-3,5-dimethylphenyl)-propan (Tetramethylbisphenol A). Besonders bevorzugt sind Bisphenol A und Bisphenol F sowie deren Mischungen.
Die Fettsäureamide C sind abgeleitet von Fettsäuren Cl mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 8 bis 36 Kohlenstoffatomen, und bevorzugt mindestens einer olefmischen Doppelbindung, wobei es im Fall von zwei oder mehreren Doppelbindungen bevorzugt ist, daß diese nicht konjugiert sind, und Aminen C2, die bevorzugt lineare, verzweigte oder cyclische aliphatische Amine mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen sowie mindestens einer primären und mindestens einer sekundären Aminogruppe sind. Die Amine C2 sind ausgewählt aus Aminen C21 mit einer primären Aminogruppe und einer sekundären Aminogruppe und Aminen C22 mit mindestens zwei primären Aminogruppen. Geeignete Amine C21 sind beispielsweise N- (2-Aminoäthyl)-piperazin und 2-(2-Aminoäthyl)-pyrrolidin. Bevorzugt werden weiter als Amine C22 Oligo- und Polyalkylenamine mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Alkylengruppe, insbesondere Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamm sowie deren höhere Analoga, 3-(2-Ammoäthylamino)-propylamin, Dipropylentriamin und Tripropylentetramin, N,N-Bis(4-aminobutyl)amin (Bistetramethylentriamin) undN,N'-Bis(4- aminobutyl)-l,4-diaminobutan (Tristetramethylentetramin), sowie N,N-Bis(6- aminohexyl)amin (Bishexamethylentriamin) undN,N'-Bis(6-aminohexyl)- 1 ,6-diaminobutan.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Bindemittel erfolgt bevorzugt so, daß zunächst durch Umsetzung der Fettsäuren Cl mit den Aminen C2 Fettsäureamide C synthetisiert werden, die mindestens eine sekundäre und/oder primäre Aminogruppe aufweisen. Diese amino- funktionellen Fettsäureamide C werden anschließend mit mindestens zwei der Verbindungen B vermischt, wobei Verbindungen B aus mindestens zwei unterschiedlichen Klassen Bl, B2 und B3 eingesetzt werden. Anschließend wird eine erste Portion eines Epoxids A zugegeben, wobei es bevorzugt ist, hier ein Monoepoxid AI einzusetzen. Die Reaktionsmischung wird erwärmt auf eine Temperatur von bevorzugt 60 °C bis 100 °C und solange reagiert, bis keine freien Epoxidgruppen mehr nachzuweisen sind. In bevorzugter Weise wird anschließend mindestens eine weitere Verbindung B und eine zweite Portion eines Epoxids A zugegeben, wobei jetzt bevorzugt ein Diepoxid A2 eingesetzt wird. Die Real tionsmischung wird dann
wieder solange umgesetzt, bis keine freien Epoxidgruppen mehr naclizuweisen sind. Danach wird dieses Reaktionsprodukt in Wasser, dem zuvor ein Neutralisationsmittel zugesetzt wurde, dispergiert und die gebildete Dispersion mit einer weiteren Portion eines Diepoxids A2 umgesetzt und wieder bis zum vollständigen Verbrauch aller Epoxidgruppen reagiert.
Das so hergestellte Bindemittel kann unmittelbar oder in Form eines pigmentierten Lacks zur Beschichtung von Oberflächen eingesetzt werden. Die so hergestellten Lacke können durch alle üblichen Methoden, wie Streichen, Rakeln, Sprühen, Spritzen, mit Aufziehwürfeln oder durch elektrostatische oder elektrophoretische Abscheidung aufgetragen werden. Die Lacke sind physikalisch trocknend, sie benötigen daher keinen zusätzlichen Härter. Es ist jedoch möglich, die Härtung durch Zusatz von Härtungsmitteln wie unblockierten oder blockierten melirfunl tionellen Isocyanaten oder Aminoplastharzen bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur zu beschleunigen. Die mit den erfindungsgemäßen Bindemitteln hergestellten Lacke sind besonders geeignet zur Beschichtung von Metallen wie Eisen, Stahl, Aluminium, für mineralische Untergründe wie Stein und Beton, und wegen der Trocknung bei Raumtemperatur besonders für wärmeempfindliche Substrate wie Kunststoffe, Papier und Karton.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele erläutert.
Dabei werden die folgenden Abkürzungen verwendet:
BHMTA Bishexamethylentriamin (Molare Masse 215 g/mol)
TÖFS Tallölfettsäure (Molare Masse 280 g/mol)
CE (DCardura E 10 (Molare Masse 250 g/mol)
BA Bisphenol A (Molare Masse 228 g/mol)
DMAPA N,N-Dimethylaminopropylamin (Molare Masse 102 g/mol)
EP Flüssiges Diepoxidharz auf Basis von Bisphenol A (Molare Masse 380 g/mol)
ES Essigsäure (Molare Masse 90 g/mol)
DETA Diäthylentriamin (Molare Masse 103 g/mol)
TETA Triäthylentetramin (Molare Masse 146 g/mol)
EFS Erdnußölfettsäure (Molare Masse 280 g/mol)
INS Isononansäure (Molare Masse 158 g/mol)
DOLA Diäthanolamin (Molare Masse 105 g/mol)
HDA Hexamethylendiamin (Molare Masse 116 g/mol)
Beispiel 1 Herstellung der aminofunktionellen Fettsäureamide
Aminofunlctionelles Fettsäureamid AI
215 g (1,0 mol) BHMTA wurden auf 40 °C erwärmt. Man ließ unter Rühren 560 g (2,0 mol) TÖFS während 15 Minuten zufließen und erhitzte den Ansatz nach Ende der Zugabe unter Ausnutzung der auftretenden leichten Exothermie (Neutralisationswärme) innerhalb von einer Stunde auf 150 °C. Unter Abtrennung des sich bildenden Reaktionswassers hielt man zunächst drei Stunden weiter bei 150 °C und erhitzte dann kontinuierlich innerhalb von ca. zwei Stunden weiter auf 180 °C. Man hielt so lange bei dieser Temperatur, bis eine Aminzahl von ca. 76 mg/g erreicht war (das entspricht einem Mol sekundärer Aminogruppen in dem Ansatz).
Man erhielt einen bei Raumtemperatur pastösen braunen Feststoff mit einer Aminzalil von 75,3 mg/g und einer Säurezahl von 8,1 mg/g.
Analog zu AI wurden noch weitere aminofunlctionelle Fettsäureamide A2 bis A5 hergestellt gemäß den Angaben in der Tabelle 1 :
Tabelle 1 Zusammensetzung der Fettsäureamide
Beispiel 2 Herstellung der wäßrigen Bindemittel
wäßrige Dispersion eines kationischen, Amidstrukturen enthaltenden Bindemittels Bl
739 g (1,0 mol) des aininfunktionellen Fettsäureamids AI, 280 g (1,0 mol) TÖFS und 222 g (1,03 mol) BHMTA wurden auf 90 °C erwärmt und so lange gerührt, bis eine klare Schmelze gebildet war. Innerhalb von einer Stunde wurden dann 774 g (3,1 mol) CE zugegeben, wobei die Temperatur durch Kühlen bei 85 °C bis 90 °C gehalten wurde. Nach einer weiteren Stunde Rühren bei 85 °C wurden der Reihe nach 968 g (4,24 mol) BA, 206 g (1,96 mol) DOLA und 184 g (1,8 mol) DMAPA zugegeben. Nachdem alles klar geschmolzen war, wurden bei 80 °C innerhalb von neunzig Minuten eine erste Portion von 3230 g (8,5 mol) des Epoxidharzes EP zugegeben, wobei die Temperatur durch Exothermie bis auf 150 °C anstieg. Es wurde bei 150 °C so lange gehalten, bis keine freien Epoxidgruppen melπ nachweisbar waren (ca. eine Stunde). In einem Verdünnungsgefäß wurden 8800 g Wasser und 450 g einer wäßrigen Essigsäurelösung (Konzentration 60 %, 3,0 mol) vorgelegt und das Harz aus dem Reaktionsgefäß innerhalb von dreißig Minuten zugegeben. Die Temperatur der Mischung wurde auf 70 °C eingestellt, es wurde eine Stunde lang unter Rührung homogenisiert. Anschließend wurde portionsweise mit Wasser auf einen Festkörper-Massenanteil von 45 % verdünnt. Die so erhaltene wäßrige Dispersion wurde auf 80 °C erwärmt, dann wurde eine zweite Portion von 400 g (1,05 mol) des Epoxidharzes EP zugegeben und die Mischung so lange unter Rühren bei 70 °C bis 80 °C gehalten, bis keine freien Epoxidgruppen mehr nach-
weisbar waren. Das erhaltene Endprodukt hatte einen Staudinger-Index von 60 cm3/g, gemessen in Dimethylformamid bei 20 °C.
Analog zur Dispersion des Bindemittels Bl wurden weitere Bindemitteldispersionen hergestellt gemäß den Angaben in Tabelle 2. Zur Herstellung des Bindemittels B7 wurde anstelle des amino nktionellen Fettsäureamids ein Addulct V aus 1 mol HDA + 2 mol CE (molare Masse 616 g/mol), also ein amidfreies sekundäres Diamin eingesetzt.
Tabelle 2
Dabei wird die erste Portion des Epoxids EP als EP (1) und die zweite Portion als EP (2) bezeichne
Beispiel 3 Anwendungstechnische Prüfung
Es wurden wäßrige Lacke gemäß der folgenden Rezeptur in Tabelle 3 hergestellt:
Tabelle 3 Lackrezeptur (Massen der Komponenten in g) :
1 Surface Specialties Austria GmbH
2 Kronos Titan GmbH
3 Bayer AG
4 Sachtleben GmbH
5 Heubach GmbH
6 Dr. Alberti / Bad Lauterberg D
Dazu wurde aus den angegebenen Komponenten in der angeführten Reihenfolge zunächst eine Mischung hergestellt, diese Mischung wurde dann dreißig Minuten mit einem Dissolver bei 300 min'1 dispergiert. Diese Pigmentpaste wurde dann mit dem Bindemittel Bl bis B7 aufgelackt.
Der erhaltene Lack wurde auf ein nicht phosphatiertes Stahlblech in einer Trockenfilmstärke von 40 μm bis 50 μm aufgetragen.
Tabelle 4 Laclctechnische Prüfergebnisse
(1 in-lb = 25,4 mm • 0,453592 kg • 9,81 m s"2= 112,8 mJ) Erläuterungen: ° ISO 6272 § DIN 53156
* Beurteilung Gitterschnitt gemäß DIN EN ISO 2409 - DIN EN ISO 7253
# Beurteilung Rostgrad: 0... keine Rostflecken
1...vereinzelt Rostflecken
2...ca. 20 % d. Fläche v. Rostflecken bedeckt
3...ca. 40 % d. Fläche v. Rostflecken bedeckt
4... Mehr als 50 % d. Fläche v. Rostflecken bedeckt
5... Gesamte Fläche rostig
Wälirend die mechanischen Werte des mit dem Vergleichslack aus dem Bindemittel B7 lackierten Blech im Rahmen der Werte der Lacke mit dem erfmdungsgemäßen Bindemittel liegen, zeigt sich eine erhebliche Verbesserung in den Korrosionsschutzeigenschaften, sowohl beim Rostgrad im Salzsprühtest (von 3 für den Vergleich auf 1 bzw. 1 bis 2 für die erfindungsgemäß hergestellten Lacke), insbesondere aber bei der Unterwanderung. Eine derartige Verbesserung konnte nicht erwartet werden.
Mit Lacken, die Umsetzungsprodulcte von Epoxidharzen mit den erfmdungsgemäßen aininofuiiktionellen Fettsäureamide enthalten, lassen sich daher erhebliche Verbesserungen in Korrosionsschutzlackierungen für unedle Metalle erzielen. -o-o-o-o-