Verfahren zur biotechnologischen Herstellung von L-Alaninol
Die Erfindung betrifft neue Mikroorganismen, die befähigt sind, Isopropylamin in L- Alaninol zu überführen, und deren Gene ipuH und ipul, die für Enzyme codieren, welche an der Verstoffwechselung von L-Alaninol (S-(+)-2-Amino-l-propanol) beteiligt sind, inaktiviert sind. Die Erfindung betrifft auch die für die Biosynthese benötigten Gene bzw. diesbezügliche DNA-Fragmente und Vektoren sowie zur Biosynthese von γ- Gluta ylamiden befähigte Polypeptide.
Die neuen Mikroorganismen bzw. die diesbezüglichen DNA Fragemente oder Polypeptide werden für ein neues Verfahren zur Herstellung von L-Alaninol ausgehend von Isopropylamin (IPA) eingesetzt und für ein neues Verfahren zur Herstellung von γ- Glutamylamiden, insbesondere auch zur Herstellung von Theanin ausgehend von Ethylamin.
L-Alaninol ist ein wichtiges Zwischenprodukt zur Herstellung von Pharmazeutika wie beispielsweise zur Herstellung von Ofioxacin (J. Med. Chem 1997,30,2283-2286).
Ein biotechnologisches Verfahren für die Herstellung von L-Alaninol ist in WO 99/07199 beschrieben. Die dort beschriebenen Mutanten Pseudomonas sp. KIE171-B und -BI sind befähigt, L-Alaninol aus IPA herzustellen. Allerdings bauen beide Mutanten das enstandenene L-Alaninol wieder ab, was nachteilig für eine industrielle Anwendung dieses Verfahrens ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, ein industriell gangbares Verfahren zur Herstellung von L-Alaninol und, als Teilschritt, zur Herstellung von N-5-substituierten γ- L-Glutamylamiden zur Verfügung zu stellen, mit dem hohe Ausbeuten an L-Alaninol bzw. N-5-substituierten γ-L-Glutamylamiden erzielt werden können.
Diese Aufgabe wird mit den erfmdungsgemässen Mikroorganismen, Nukleinsäuren sowie Polypeptiden gemäss den Ansprüchen 1, 4, 10, 11, 12, 13 und 17 und mit den Verfahren gemäss den Ansprüchen 16 und 20 gelöst.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demnach Mikroorganismen, die befähigt sind, IPA zu L-Alaninol zu transformieren und bei denen die Gene ipuH und ipul, die für Enzyme codieren, welche an der Verstoffwechselung von L-Alaninol beteiligt sind, inaktiviert sind, sowie zellfreie Enzymextrakte daraus.
Unter Genen, die in inaktiver Form vorliegen, werden Gene verstanden, die z.B. durch Insertion, Mutation oder Deletion auf solche Weise verändert wurden, dass entweder kein Produkt mehr gebildet wird, oder das gebildete Produkt funktionell nicht mehr aktiv ist.
Die Gene ipuH und ipul, die für Enzyme codieren, welche an der Verstoffwechselung von L-Alaninol beteiligt sind, können nach bekannten Methoden inaktiviert werden. Zweckmässige Methoden zur Inaktivierung, sogenannte „knock out"- Methoden, sind beispielsweise Mutationsmethoden wie die Punktmutations-Methode, Frameshift-Methode, Deletionsmethode oder die Transposon-Insertionsmethode. Weiter können Methoden zur ortsspezifischen Rekombination der entsprechenden Gene mit einem vorher inaktivierten Gen eingesetzt werden, wie z. B. in Hoang et al., 1998, Gene 212, 77-86 beschrieben, welche bevorzugt eingesetzt werden.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Abbildungen näher erläutert. Bei den in Figuren 4, 5 und 6 dargestellten Plasmiden zeigen die Zahlen in Klammern die Position der Nukleotide innerhalb der in SEQ ID No. 1 beschriebenen Nukleotidsequenz des ipul-Gens. Bei den in Figuren 7, 8 und 9 dargestellten Plasmiden zeigen die Zahlen in Klammern die Position der Nukleotide innerhalb der Nukleotidsequenz des ipu-operons (Fig. 3).
Fig. 1 zeigt die Enzyme, die an der Verstoffwechselung von IPA und L-Alaninol beteiligt sind und einen neuen Abbauweg für IPA.
Fig. 2 zeigt die Transposoninsertionen und die Anordnung der ipu-Gene von Pseudomonas sp. KIE171-BI (DSM 11629) und Pseudomonas sp. KIE171-BII (DSM 13389).
Fig. 3 A bis 3N zeigen die Nukleotid- und die Aminosäuresequenz der Gene ipuA, ipuB, ipuC, ipuD, ipuE, ipuF, ipuG und ipuH des ipu-operons.
Fig. 4 zeigt Plasmid pME4254.
Fig. 5 zeigt Plasmid ρME4255.
Fig. 6 zeigt Plasmid pME4256
Fig 7 zeigt Plasmid pME4257.
Fig 8 zeigt Plasmid pME4259.
Fig 9 zeigt Plasmid pME4267.
Fig 10 zeigt Plasmid pME4275.
Fig 11 zeigt Plasmid pME4277.
Fig 12 zeigt die Produktion von L-Alaninol durch Pseudomonas sp. KIE171-BI (DSM
11629) und Pseudomonas sp. KIE171-BIII (DSM 13177).
Fig. 13 zeigt die Substratspezifität der γ-Glutamylamid-Synthethase.
Als Ausgangs-Mikroorganismen für die Herstellung der erfindungsgemässen Mikroorganismen können Mikroorganismen dienen, die befähigt sind IPA zu L-Alaninol zu überführen und die die Gene ipuH und ipul, die für Enzyme der Verstoffwechselung von L-Alaninol codieren, in aktiver Form enthalten bzw. bei denen eines dieser Gene in inaktiver Form vorliegt.
Zweckmässig werden die Ausgangs-Mikroorganismen, in einem wässrigen Nährmedium, das eine Kohlenstoff- und Stickstoffquelle, Mineralsalze und eine Vitaminquelle enthält, auf übliche Weise gezüchtet (kultiviert) und bei einer Temperatur von 20 bis 40 °C, bevorzugt von 30 bis 37 °C, und bei einem pH- Wert von 5 bis 9, bevorzugt bei einem pH- Wert von 6 bis 8, kultiviert. Bevorzugt werden als Ausgangs-Mikroorganismen Mikroorganismen der Gattung Pseudomonas, besonders bevorzugt die in der WO 99/07199 des gleichen Anmelders beschriebenen Pseudomonas sp. KIE171-BI (DSM 11629), KIE171-B (DSM 11521) bzw. KIE171 (DSM 12360), eingesetzt.
Vorteilhaft werden diese Mikroorganismen, wie in WO 99/07199 des gleichen Anmelders beschrieben, aus Bodenproben, Schlamm oder Abwasser unter Zuhilfenahme üblicher mikrobiologischer Techniken angezogen und bzgl. der Transformation von IPA zu L- Alaninol selektioniert.
Die an der Verstoffwechselung von IPA und L-Alaninol beteiligten Gene können unter Zuliilfenahme üblicher Techniken wie z.B. durch Transposon-Insertionsmethode markiert
und anschliessend durch die sogenannte „transposon rescue" Technik wie z.B. in De Lorenzo V., Timmis K.N., Methods Enzymol., 1994, 235, 386 - 405 beschrieben, identifiziert, isoliert, sequenziert und kloniert werden. Hierbei können die weiter unten beschriebenen erfindungsgemässen DNA-Fragmente aus den Ausgangs-Mikroorganismen isoliert werden. Die durch die DNA-Fragmente codierten Enzyme der Verstoffwechselung von IPA und L-Alaninol können in üblicher Weise zugeordnet werden. Die Gene ipuA, ipuB, ipuC, ipuD, ipuE, ipuF, ipuG, ipuH, ipul wurden hierbei isoliert. Diesen wurden nach üblichen Vergleichsmethoden mit bekannten Sequenzen die entsprechenden möglichen Enzymfunktionen zugeordnet. Aus diesen möglichen Funktionen der an der Verstoffwechselung von IPA und L-Alaninol beteiligten Enzyme wird (s. Tab. 2) ein neuer Abbauweg für IPA vorgeschlagen (Figur 1).
Je nachdem, ob die Ausgangs-MilαOorganismen wie oben beschrieben die Gene ipuH und ipul, die für an der Verstoffwechselung von L-Alaninol beteiligte Enzyme codieren, entweder beide in alctiver Form enthalten oder eines dieser Gene in inaktiver Form vorliegt, werden zweckmässig eines oder beide der Gene ipuH und ipul in einen geeigneten Vektor, z.B. ein Plasmid, kloniert und inaktiviert, z.B. durch Insertion einer Markergenkassette wie beispielsweise eines für Antibiotika-Resistenz kodierenden Gens.
Das erhaltene Konstrukt wird zweckmässig in einen Velctor, z.B. ein Plasmid, kloniert, der in einem geeigneten Wirtsorganismus wie z.B. E. coli, nicht aber in dem Ausgangs- Mikroorganismus repliziert werden kann. Nach Übertragung des Vektors z.B. durch Konjugation in den Ausgangsmikroorganismus, Selektion auf das Produkt des entsprechenden Markergens und anschliessender Deletion des ins Chromosom integrierten Plasmids sowie des aktiven ipuH und/oder ipul Gens kann der erfmdungsgemässe
Mikroorganismus erhalten werden, bei dem die Gene ipuH und ipul, die für Enzyme der Verstoffwechselung von L-Alaninol codieren, inaktiviert sind.
Die erfindungsgemässen Mikroorganismen, bei denen die für Enzyme der Verstoffwechselung von L-Alaninol codierenden Gene ipuH und ipul inaktiviert sind, gehören bevorzugt zur Gattung Pseudomonas, besonders bevorzugt zur Spezies Pseudomonas citronellolis, Pseudomonas azalaica, Pseudomonas nitroreducens,
Pseudomonas alcaligenes, Pseudomonas aeruginosa oder Pseudomonas putida, am bevorzugtesten zur Species Pseudomonas sp. entsprechend der Species des hinterlegten Stammes Pseudomonas sp. KIE171-BIII (DSM 13177). Mitumfasst sind auch die funktionell äquivalente Varianten bzw. Mutanten . Der hinterlegte Stamm DSM 13177 stellt eine solche bevorzugte Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung dar.
Der Mikroorganismus Pseudomonas sp. KIE171-BIII (DSM 13177) wurde am 03.12.1999, bei der Deutschen Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Mascheroderweg lb, D-38124 Braunschweig, gemäss Budapester Vertrag hinterlegt. Der Stamm KIE171-B (DSMl 1521), von dem sich die Stammmutanten der B-Serie ableiten, wurde taxonomisch untersucht. Die phylogenetische Analyse ergab die Einordnung als eine eigene neue Spezies der Gattung Pseudomonas, mit der grössten Ähnlichkeit zur bekannten Spezies Pseudomonas citronellolis. Chemotaxonomische Analysen (ausführlich dargestellt in der WO 99/07199) bestätigten die Zugehörigkeit der neuen Spezies zur RNA- Gruppe I der Pseudomonaden (umfassend u.a. Pseudomonas citronellolis und Pseudomonas aeruginosa).
Unter „funktionell äquivalenten Mutanten" werden Mikroorganismen verstanden, die im wesentlichen dieselben Eigenschaften und Funktionen der Ursprungsmikroorganismen besitzen. Solche genetischen Varianten oder Mutanten können durch hinreichend bekannte Methoden, u.a. Zufallsmutagenese z.B. mit UV-Strahlung oder alkylierende Reagentien (beschrieben in Miller, J., Experiments in Molecular Genetics, Cold Spring Harbor Laboratory 1972), 'error prone'-PCR oder Gene-'shuffling' von von polymorphen DNA- Sequenzen in vitro und anschliessender Rückübertragung dieser Genfragmente in einen Organismus, oder aber spontan durch die natürliche Mutationsrate von Mikroorganismen erzeugt werden.
Die erfindungsgemässen Enzyme bzw. Enzymextrakte für das zellfreie System können durch Aufschliessen der Mikroorganismen nach üblichen Methoden gewonnen werden. Hierzu kann beispielsweise die Ultraschall-, French-Press- oder Lysozym-Methode verwendet werden. Die zellfreien Enzyme können auch auf einem geeigneten Trägermaterial immobilisiert werden, wie dem Fachmann hinreichend bekannt.
Zweckmässig werden die erfindungsgemässen Mikroorganismen in einem wässrigen Nährmedium, das eine Kohlenstoff-, Stickstoffquelle, Mineralsalze und eine Vitaminquelle enthält, auf übliche Weise, vorteilhaft wie in WO 99/07199 beschrieben, angezüchtet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind isolierte DNA-Fragmente, die eines oder mehrere der Gene ipuA, ipuB, ipuC, ipuD, ipuE, ipuF, ipuG, ipuH, ipul umfassen, die für Enzyme codieren, welche an der Verstoffwechselung von IPA zu L-Alaninol und der Verstoffwechselung von L-Alaninol beteiligt sind. Diese erfindungsgemässen DNA- Fragmente werden vorzugsweise aus Mikroorganismen der Gattung Pseudomonas wie z.B. Pseudomonas putida, Pseudomonasas citronellolis, Pseudomonas aeruginosa, Pseuodomonas alcaligenes, Pseudomonas nitroreducens, Pseudomonas azalaica isoliert, besonders bevorzugt aus Mikroorganismen der Spezies Pseudomonas citronellolis oder der Spezies Pseudomonas sp. entsprechend der Species eines der hinterlegten Stämme bzw. Stammmutanten Pseudomonas sp. KIE171 (DSM 12360), KIE171-B (DSM 11521) , KIE171-BI (DSM 11629), Pseudomonas sp. KIE171-BII (DSM 13389) und/oder Pseudomonas sp. KIE171-BIII (DSM 13177), am bevorzugtesten aus Pseudomonas sp. KIE171 (DSM 12360), Pseudomonas sp. KIE171-BI (DSM 11629) und/oder Pseudomonas sp. KIE171-BII (DSM 13389).
Der Mikroorganismus Pseudomonas sp. KIE171-BII (DSM 13389) wurde am 27.03.2000 bei der Deutschen Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (DSMZ), Mascheroderweg lb, D-38124 Braunschweig, gemäss Budapester Vertrag hinterlegt. Die anderen genannten Stämme wurden, wie vorstehend bereits beschrieben, im Rahmen der vorliegenden Anmeldung oder der WO 99/07199 des gleichen Anmelders, gemäss Budapester Vertrag hinterlegt und sind Bestandteil der vorliegenden Beschreibung.
Zweckmässig sind die Gene ipuA, ipuB, ipuC, ipuD, ipuE, ipuF, ipuG, ohne oder zusammen mit ipuH, die für Enzyme codieren, welche an der Verstoffwechselung von IPA zu L-Alaninol bzw. dem Katabolismus von L-Alaninol beteiligt sind, in einer bevorzugten Ausfuhrungsform in der Reihenfolge ipuA, ipuB, ipuC, ipuD, ipuE, ipuF, ipuG, und optional ipuH, angeordnet und liegen als eine einzige Transkriptionseinheit (Operon) vor.
Das Gen Ipul wird bevorzugt durch die in der SEQ ID No. 1 dargestellte Nukleotidsequenz umfasst.
Die Gene ipuA, ipuB, ipuC, ipuD, ipuE, ipuF, ipuG, ipuH werden bevorzugt durch die in Figur 3 dargestellte Nukleotid-Sequenz umfasst. Hierin umfasst die Nukleotidsequenz von 1314 bis 2339 die Protein codierende Region des Gens ipuA, die Nukleotidsequenz von 2342 bis 2677 die Protein codierende Region des Gens ipuB, die Nukleotidsequenz von 2743 bis 4119 die Protein codierende Region des Gens ipuC, die Nukleotidsequenz von 4194 bis 5351 die Protein codierende Region des Gens ipuD, die Nukleotidsequenz von 5371 bis 5562 die Protein codierende Region des Gens ipuE, die Nukleotidsequenz von 5589 bis 6473 die Protein codierende Region des Gens ipuF, die Nukleotidsequenz von
6533 bis 7960 die Protein codierende Region des Gens ipuG und die Nukleotidsequenz von 8051 bis 9571 die Protein codierende Region des Gens ipuH.
Die Gene ipuA und ipuB werden besonders bevorzugt durch die in der SEQ ID No. 3 dargestellte Nukleotidsequenz umfasst.
Das Gen ipuC wird besonders bevorzugt durch die in der SEQ ID No. 6 dargestellte Nukleotidsequenz umfasst.
Die Gene ipuD, ipuE, ipuF, ipuG und ipuH werden besonders bevorzugt durch die in der SEQ ID No. 8 dargestellte Nukleotidsequenz umfasst.
Diese Nukleotid-Sequenzen gemäss der vorliegenden Erfindung umfassen auch funktionell aequivalente genetische Varianten, auch als Allele oder Mutanten bezeichnet, d. h. nichtidentische Gene, die sich in ihrer Basensequenz von den Genen der Organismen, aus denen die Gene isoliert wurden, ableiten und deren Genprodukte (Proteine) die gleiche enzymatischen Funktion ausüben können.
Die funktionell aequivalenten genetischen Varianten bzw. Mutanten umfassen somit beispielsweise Basenaustausche im Rahmen der bekannten Degeneration des genetischen Codes, beipielsweise um die Gensequenz an die bevorzugte Codon-Verwendung eines bestimmten Mikroorganismus, in dem eine künstliche Expression erfolgen soll, anzupassen. Die genetischen Varianten und Mutanten umfassen auch Deletionen,
Insertionen und Substitutionen von Basen oder Codons, soweit die Genprodukte derart veränderter Gene in ihrer biologischen Funktion im wesentlichen unverändert bleiben.
Umfasst werden von diesen aequivalenten genetischen Varianten bzw. Mutanten bevorzugt Gensequenzen, die zu den aus den Organismen isolierten Sequenzen eine hohe Sequenzhomologie, beispielsweise höher als 70%, bevorzugt höher als 80%, besonders bevorzugt höher als 90%, aufweisen und unter stringenten Hybridisierungsbedingungen, z. B. bei Temperaturen zwischen 60 und 70 °C und bei 0,5 bis 1,5 M Salzanteil, insbesondere bei einer Temperatur von 62 - 66 °C und bei 0,8 - 1,2 M Salzanteil zur Hybridisierung mit dem Komplement der isolierten Sequenzen befähigt sind.
Auf der Ebene des Translationsproduktes, d.h. des Polypeptides oder Proteins, beträgt die Homologie bevorzugt 95%.
Die Isolierung der erfindungsgemässen DNA-Fragmente kann beispielsweise wie oben beschrieben unter Zuhilfenahme üblicher Techniken wie z.B. durch Transposon- Insertionsmethode und anschliessenden Einsatz der „transposon rescue" Technik, oder durch Verwendung einer geeigneten Gensonde zusammen mit einer geeigneten Genbanlc durchgeführt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ferner Vektoren, die diese DNA-Fragmente enthalten und rekombinante Mikroorganismen, die diese Vektoren enthalten.
Als Vektoren können autonom- und selbstreplizierende Plasmide oder Integrationsvektoren verwendet werden.
Abhängig von der Art der gewählten Vektoren können die ipu-Gene in verschiedene Mikroorganismen eingebracht werden. Als Vektoren eignen sich sowohl Vektoren mit spezifischem Wirtsspektrum als auch Vektoren mit breitem Wirtsspektrum („broad host ränge"). Beispiele für Vektoren mit spezifischem Wirtsspektrum z.B. für E. coli sind der handelsübliche pBLUESCRIPT II KS+®, pBLUESCRIPT SK+® (Stratagene), pPDl 11 oder dessen Derivate (beschrieben in Dersch et al., FEMS Microbiol Lett. 15, 123, 19 - 26, 1994), pET24a(+) (Novagen) oder pET28a(+) (Novagen). Vorzugsweise wird pBLUESCRIPT II KS+®, pPDl 11 oder dessen Derivate oder pET28a(+) angewendet.
Als „broad host ränge" Vektoren können alle Vektoren eingesetzt werden, die für Gramnegative Bakterien geeignet sind.
Beispiele für solche „broad host ränge" Vektoren sind pRK290 (beschrieben in Ditta et al., PNAS, 77, 7347 - 7351, 1980) oder dessen Derivate, pKT240 (beschrieben in Bagdasarian et al., Gene, 26, 273 - 282, 1983) oder dessen Derivate, pVKIOO (beschrieben in Knauf und Nester, Plasmid, 8, 45 - 54, 1982) bzw. dessen Derivate, pBBRIMCS (beschrieben in Kovach et al, Biotechniques 16:800 - 802, 1994) bzw. dessen Derivate. Die genannten Vektoren, insbesondere der Expressionsvektor pBBRIMCS, stellen gleichzeitig bevorzugte Ausfuhrungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
Basierend auf einem solchen Vektor wurde beispielsweise das Plasmid pME4755 erhalten.
Vorzugsweise wird ein Vektor mit spezifischem Wirtsspektrum, insbesondere bevorzugt pPDl 11, pBLUESCRIPT II KS+® oder pET28a(+) eingesetzt.
Auf diese Weise wurden beispielsweise die Plasmide pME4254, pME4255, pME4256, pME4257, pME4259, pME4267, pME4275 und pME4277 erhalten.
Zweckmässige Mikroorganismen, die die genannten Vektoren enthalten, sind Mikroorganismen der Gattung Escherichia, bevorzugt der Spezies Escherichia coli, besonders bevorzugt der Spezies Escherichia coli DH5α und Escherichia coli XLl-Blue®.
Insbesonders bevorzugte Vektoren sind Vektoren wie Plasmid pME4255 wie hinterlegt in E. coli DH5α (DSM 13178), Plasmid pME4755 wie hinterlegt in E.coli XLl-Blue (DSM T3388), Plasmid pME4267 wie hinterlegt in E. coli XLl-Blue (DSM 13179), und Plasmid pME4259 wie hinterlegt in E. coli XLl-Blue (DSM13417).
Die Mikroorganismen der Spezies Escherichia coli DH5α (DSM 13178) und Escherichia coli XLl-Blue (DSM 13179), jeweils enthaltend Plasmid pME4255 bzw. pME4267, wurden am 03.12.1999 bei der Deutschen Sammlung für Mikroorganismen und
Zellkulturen GmbH, Mascheroderweg lb, D-38124 Braunschweig, gemäss Budapester Vertrag hinterlegt. Der Mikroorganismus der Spezies Escherichia XLl-Blue (DSM 13417),
enthaltend Plasmid pME4259, wurde am 31.3.2000 bei der Deutschen Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Mascheroderweg lb, D-38124 Braunschweig, gemäss Budapester Vertrag hinterlegt. Der Mikroorganismus der Spezies Escherichia XLl- Blue (DSM 13388), enthaltend Plasmid pME4755, wurde am 24.3.2000 bei der Deutschen Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Mascheroderweg lb, D-38124 Braunschweig, gemäss Budapester Vertrag hinterlegt.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von L-Alaninol, das einen weiteren Gegenstand der vorliegenden Anmeldung darstellt, umfasst die Umsetzung von Isopropylamin (IPA) zu L-Alaninol mittels den bereits oben beschriebenen erfindungsgemässen Milcroorganismen , bei denen die Gene ipuH und ipul, die für Enzyme codieren, welche an der Verstoffwechselung von L-Alaninol beteiligt sind, inaktiviert sind, oder mittels Enzymextrakten aus diesen Milcroorganismen. L-Alaninol im Sinne der vorliegenden Erfindung ist L-2-Amino-l-propanol.
Die Biotransformation kann im Falle der Verwendung der oben beschriebenen erfindungsgemässen Milcroorganismen , bei denen die Gene ipuH und ipul, die für Enzyme codieren, welche an der Verstoffwechselung von L-Alaninol beteiligt sind, inaktiviert sind oder die generell nicht befähigt sind, L-Alaninol zu verstoffwechseln, aber über die notwendigen Biosynthesegene verfügen, wie bereits in WO 99/07199 beschrieben durchgeführt werden. Die diesbezüglichen Angaben der WO 99/07199 zum Biotranformationsverfahren, der Isolation des L-Alaninols und zur Anzucht der erfindungsgemässen Mikroorganismen ist integraler Bestandteil der vorliegenden Anmeldung. Eine erste Analyse des mel rstufigen Biosyntheseweges und der darin beteiligten Enzymaktivitäten ist, wie bereits oben gesagt, in Fig. 1 gegeben. Die oben beschriebenen erfindungsgemässen Mikroorganismen verfugen entweder als Wildtyp über die notwendigen Biosynthesegene, oder aber sind rekombinant mit den entsprechenden erfindungsgemässen DNA-Fragmenten bzw. Proteinexpressionsvektoren wie z.B. pME4755 in E.coli, ausgestattet worden. Es ist auch möglich, in den erfindungsgemässen, zur L-Alaninol Biosynthese befähigten Mikroorganismen rekombinant einzelne oder mehrer ipu-Gene, zusätzlich rekombiant zu exprimieren.
Die Biotransformation kann mit ruhenden Zellen (nicht wachsenden Zellen, die keine C- und Energiequelle mehr benötigen bzw. diese nicht zur Verfügung steht) oder mit wachsenden Zellen durchgeführt werden. Vorzugsweise wird mit einer Zellsuspension mit einer Zelldichte von OD650 = 40-60 gearbeitet.
Als Medien für die Biotransformation können die fachmännisch üblichen, beispielsweise niedermolare Phosphatpuffer, Hepes-Puffer und Vollmedien wie „Nutrient Yeast Broth" (NYB) oder Mineralsalzmedien wie beispielsweise beschrieben bei Kulla et al, (Arch. Microbiol. 135, 1 (1983)), oder in WO99/07199 (Tabelle 1) verwendet werden. Bevorzugt werden Mineralsalzmedien wie beispielsweise beschrieben bei Kulla et al., (Arch. Microbiol. 135, 1 (1983)), oder in WO99/07199 (Tabelle 1) verwendet.
Bevorzugt wird die Biotransformation unter einmaliger oder kontinuierlicher Zugabe von IPA so durchgeführt, dass die Konzentration an IPA 10 Gew.%, vorzugsweise 1 Gew.% nicht übersteigt.
Der pH- Wert kann in einem Bereich von 4 bis 10 vorzugsweise von 5 bis 9 liegen. Die Biotransformation wird zweckmässig bei einer Temperatur von 10 bis 50 °C, vorzugsweise von 20 bis 40 °C, am bevorzugtesten von 25-35 °C, durchgeführt.
Vorzugsweise findet die Biotransformation in Gegenwart von von 5 bis 100 mM Glutamat, vorzugsweise 10 bis 30 mM Glutamat statt.
Nach einer üblichen Umsetzungszeit von 1 bis 100 h, vorzugsweise höchstens 30 h, kann L-Alaninol durch übliche Aufarbeitungsmethoden wie beispielsweise durch Extraktion oder Destillation der basischen, zellfreien Fermentationsbrühe isoliert werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Polypeptid mit γ-Glutamylamid- Synthetase- Aktivität, das befähigt ist γ-Glutamylamide der allgemeinen Formel
oder der allgemeinen Formel
worin R1 eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte
Aralkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Alkoxyalkylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, R2 Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe und n eins bis fünf bedeuten, zu synthetisieren. Vorzugsweise ist R1 substituierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Arylgruppe, bevorzugter eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe. Unter gegebenenfalls substituiert' ist substituiert oder unsubstituiert zu verstehen.
Unter einer Alkylgruppe ist eine geradlcettige oder verzweigte Alkylgruppe, vorzugsweise mit 1 bis 6 C- Atomen zu verstehen. Namentlich erwähnt seien Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert-Butyl,
Pentyl und seine Isomeren sowie Hexyl und seine Isomeren. Zweckmässige Substituenten der Alkylgruppe sind beispielsweise Hydroxy, Oxo, Cyano oder Amino. Bevorzugter
Substituent ist Hydroxy.
Unter einer Arylgruppe ist Phenyl oder Napthyl, unter Aralkyl beispielsweise Benzyl zu verstehen. Zweckmässiger Substituent der Arylgruppe ist Nitro.
Beipiele für Alkoxyalkyl sind z.B. Methoxy-ethyl, Ethoxy-ethyl.
Bevorzugt hat R1 die Bedeutung von Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec- Butyl, tert-Butyl, Pentyl, 2-Hydroxypropyl, 3-Hydroxypropyl, 2-Hydroxy ethyl, 1- Hydroxybutyl, 2,2-Dihydroxyisopropyl. Besonders bevorzugt hat R1 die Bedeutung von 2- Hydroxypropyl, 3-Hydroxypropyl, 2-Hydroxyethyl, 1-Hydroxybutyl. R2 hat bevorzugt die Bedeutung von Methyl, n hat bevorzugt die Bedeutung von eins oder zwei.
Das erfindungsgemässe Polypeptid kann wie oben erwähnt durch Einsatz üblicher Methoden zum Aufschliessen von Mikroorganismen, die dieses Polypeptid bzw. das für das Polypeptid codierende Gen ipuC von Natur aus enthalten, gewonnen werden. Alternativ kann das für das Polypeptid codierende Gen ipuC aus Milcroorganismen, die ein für das Polypeptid codierendes Gen ipuC enthalten, wie oben beschrieben isoliert, wie oben beschreiben kloniert und z.B. in E. coli BL21 mittels eines geeigneten Expressionsvektors, wie vorstehend beschrieben, exprimiert werden. Bevorzugt wird das Polypeptid bzw. das für das Polypeptid codierende Gen ipuC aus Milcroorganismen isoliert, die befähigt sind IPA in L-Alaninol zu transformieren.
Bevorzugt werden hierbei Mikroorganismen der Gattung Pseudomonas, besonders bevorzugt die in WO 99/07199 beschriebenen Pseudomonas sp. KIE171 (DSM 12360), KIE171-B (DSM 11521), KIE171-BI (DSM 11629), oder die erfindungsgemässen KIE171-BIII (DSM 13177) eingesetzt.
/ Bevorzugt wird das erhaltene Gen ipuC nach der Isolation nach üblichen Methoden amplifϊziert und in einen Vektor z.B. Vektor pET 28a(+) (Novagen) oder pET24a(+)
(Novagen) ligiert und anschliessend in kompetente Zellen von E. coli z.B E. coli BL21 (DE3) transformiert.
Unter kompetenten Zellen werden Zellen verstanden, die in der Lage sind freie, auch artfremde DNA aufzunehmen.
Die Kultivation der so erhaltenen transformierten Zellen erfolgt in den üblichen Nähr- Medien, die eine Kohlenstoff- und Stickstoffquelle, Mineralsalze und eine Vitaminquelle enthalten, z.B. in LB -Medium, wobei das erfindungsgemässe Polypeptid mit γ- Glutamylamid-Synthetase-Aktivität wie bereits oben erwähnt durch Aufschliessen der
Mikroorganismen mit dem Fachmann geläufigen Methoden gewonnen werden kann oder aber die ganzen Zellen als solche, optional nach Vorbehandlung mit permeabilisierenden Agentien, mit dem darin exprimiertem rekombinantem Protein für die Biotransformation verwandt werden können.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemässe Polypeptid ein für eine vereinfachte Aufreinigung getagtes Protein, insbesondere His6Tag - γ-Glutamylamid-Synthetase wie exprimierbar von pME4275.
Durch Einbau des Gens ipuC in Vektor pET24a(+) wurde Plasmid pME4277 erhalten. Vorteilhaft wird das Gen ipuC in Velctor pET 28a (+) eingebaut, welcher in E. coli BL21 (DE3) transformiert wird. Auf diese Weise wurde Plasmid pME4275 erhalten, welches das Gen ipuC angrenzend an eine DNA-Sequenz, die für sechs Histidine kodiert enthält, und welches für das Polypeptid γ-Glutamylamid-Synthetase, an welches sechs Histidinreste angehängt sind (His6Tag - γ-Glutamylamid-Synthetase), codiert. Vermittels des Histidin- Tags ist eine einfache, schnelle Auf- oder Anreinigung des getaggten Proteins möglich, z.B. für den Einsatz in einem Enzymreaktor. Es ist auch möglich, andere Tag-Sequenzen zu verwenden, wie dem Fachmann hinreichend bekannt, beispielsweise Protein A- Fusionen oder das FLAG-Tag.
Milcroorganismen der Spezies E. coli BL21 (DE 3) (DSM 13180) enthaltend Plasmid pME4275 wurden am 03.12.1999, bei der Deutschen Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Mascheroderweg lb, D-38124 Braunschweig, gemäss Budapester Vertrag hinterlegt.
Das erfindungsgemässe Polypeptid mit γ-Glutamylamid-Synthetase- Aktivität, das befähigt ist γ-Glutamylamide der allgemeinen Formel I oder II zu synthetisieren ist vorzugsweise durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet:
a) Substratspezifität für Methylamin, Ethylamin, Ethanolamin, Glycinmethylester, Propylamin, l-Amino-2- propanol, 3-Amino-l-propanol, Isopropylamin, L-Alaninol, D-Alanmol, 2-Amino-l,3-
propandiol, Butylamin, 4-Aminobutyratmethylester, Isobutylamin, sec-Butylamin, S-2- Amino-1-butanol, R-2-Amino-l-butanol, tert-Butylamin und/oder Pentylamin.
b) Molekulargewicht des Monomers : 52478 Da
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von γ- Glutamylamiden der allgemeinen Formel I oder II, welches derart durchgefülirt wird, dass L-Glutamat mit einem Amin der allgemeinen Formel
NFL,
III l1
oder der allgemeinen Formel
worin R1 und R2 die oben genannte Bedeutung haben, mittels eines erfindungsgemässen Mikroorganismus oder mittels eines das IpuC-Gen erfmdungsgemäss rekombinant exprimierenden Mikroorganismus oder mittels eines erfindungsgemässen Polypeptides, wie sämtlich oben beschrieben, zum Produkt der allgemeinen Formel I oder II umgesetzt wird.
Die Umsetzung kann auch mit im wesentlichem zellfreiem Enzymextrakt aus den entsprechenden Milcroorganismen oder mit gereinigtem Polypeptid durchgeführt werden. Methoden zur Herstellung eines Enzymextraktes sind dem Fachmann wohlbekannt und umfassen z.B. den Zellaufschluss mittels French Press, die Lysozymmethode, Ultraschallbehandlung.
Die Umsetzung kann beispielsweise in einem Puffer wie beispielsweise Tris-HCl zusammen mit Imidazol unter Zugabe von ATP und-Magnesium Ionen durchgeführt werden.
Der pH- Wert kann in einem Bereich von 4 bis 9, vorzugsweise von 5 bis 8 liegen. Die Umsetzung wird zweckmässig bei einer Temperatur von 10 bis 50 °C, vorzugsweise von 20 bis 40 °C, am bevorzugtesten von 25 bis 35 °C, durchgeführt.
Beispiele geeigneter Amine für das vorliegende Verfahren sind z.B. im Abschnitt , Weitere gebildete Glutamylverbindungen',auf S.23, Beispiel 4, aufgelistet.
Die Glutamatkonzentration ist bevorzugt 1 bis 100 mM, weiter bevorzugt 10-30 mM. Geeignete Substratkonzentrationen für das Amin sind beispielszweise 1- 200 mM, vorzugsweise 10-100 mM.
In einer bevorzugten Ausfülirungsform ist das Amin ein primäres Amin der allgemeinen Formel III. Beispiele sind Benzylamin, Ethylamin, Isopropylamin, Butylamin, Isobutylamin, Hydroxy-Butylamin. Die oben gegebenen Definitionen und bevorzugten Ausfül rungsformen von R1 gelten entsprechend.
Nach einer üblichen Umsetzungszeit von 1 bis 20 h können γ-Glutamylisopropylamide der allgemeinen Formel I oder II durch übliche Aufarbeitungsmethoden wie beispielsweise durch isoelelctrische Fokussierung oder Extraktion isoliert werden.
Bevorzugt wird das Verfahren mit ganzen Zellen durchgeführt, analog der Herstellung von L-Alaninol. Die dort gemachten Angaben zur Verfahrensdmchführung gelten entsprechend. Bevorzugt wird dazu bei der Aufzucht der Biomasse bzw. bei Verwendung wachsender Zellen eines erfindungsgemässen Mikroorganismus als Zusatz zum Biotransformationsmedium neben dem als Substratmolekül der Formel III oder IV dienendem Amin eine weiteres, primäres niedermolekulares C1-C4 Alkyl- Amin, beispielsweise Methyl-,Ethyl-, Isopropylamin, als Enzyminduktor hinzugegeben. Am
bevorzugtesten handelt es sich um IPA, zweckmässig in einer Konzentration von 1-20 mM, vorzugsweise in einer Konzentration von 1-10 mM. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft bei Verwendung eines erfindungsgemässen Mikroorganismus der Gattung Pseudomonas, insbesondere des Stammes KIE-171-BIII (DSM 13177).
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Theanin ausgehend von Ethylamin genutzt. Das Verfahren kann mit erfindungsgemässen Milcroorganismen, gereinigtem Polypeptid oder Enzymextrakten wie oben genannt durchgeführt werden. Bevorzugt werden zur Theaninherstellung wachsende Zellen bei niedriger Zelldichte, zweckmässig bei einer Zelldichte von OD650=5 bis 20, am bevorzugtesten bei einer Zelldichte von ungefälir OD650=10, verwandt. In einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform beträgt die Konzentration von Ethylamin 5-60 mM und wird während der Biotransformation, durch wiederholte oder kontinuierliche Zugabe von Ethylamin, ungefähr konstant gehalten. Theanin im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist N-5-Ethyl-L-glutamin entsprechend der Formel I.
Beispiele:
Beispiel 1
Aufklärung des ipu-operons
Klonierung des ipu-operons
Gene, die für Proteine kodieren, welche am IPA- Abbau beteiligt sind, konnten dank der Transposon Mutanten BI (Pseudomonas sp. KIE171-BI (DSM 11629)) und BII (Pseudomonas sp. KIE171-BII) ermittelt werden. Die Herstellung von Transposon Mutanten wurde in WO 99/07199 (Beispiel 2b) für die Herstellung von Mutante BI beschrieben. Die Mutante BI kann L-Alaninol aus IPA herstellen baut dieses aber bei einer Biotransformation mit hohen OD650 (>5) wieder ab.
Entsprechend diesem Verfahren wurde ebenfalls die Mutante BII hergestellt. Die Mutante BII wuchs weder auf IPA noch auf L-Alaninol, konnte aber weiterhin L- Alanin, L-Lactat und L- Alanin, und L-Glutamat verwerten. Die Mutante BII stellt kein L-Alaninol her.
Die durch die Transposon Insertion unterbrochenen Gene der Mutanten BI und BII koimten durch die 'transposon rescue' Technik kloniert, und deren Sequenz konnte ermittelt werden. Dazu wurden die DNA-Fragmente, die das inaktivierte Gen enthielten, in einen geeigneten Vektor kloniert. Die 'upstream' und 'downstream' Regionen dieser Insertion wurden sequenziert. DNA-Sequenzen und die abgeleiteten Proteinsequenzen wurden mit dem GCG Software Paket analysiert. Anhand dieser Ergebnisse wurde ein neuer Abbauweg von IPA postuliert.
Konstruktion der Plasmide Die durch die Transposon Insertion unterbrochenen Gene der Mutanten BI und BII wurden entsprechend der 'transposon rescue' Technik kloniert. Es wurden je 25 ml Übernacht- Kulturen der Mutanten BI und BII in Mimmalmedium (MM) (WO 99/07199, Beispiel 1, Tabelle 1) in Anwesenheit von L-Glutamat (20 mM) und mit Kanamycin (Km) (50 μg/ml) in einer 50 ml Flasche angezogen. Davon wurden 10 ml bei 4000 g während 10 Minuten zentrifugiert. Nach Entfernen des Überstandes wurde die genomische DNA aus dem Sediment isoliert. Die präzipitierte genomische DNA wurde in 100 μl sterilem Wasser gelöst. Anschließend wurde die genomische DNA der Mutante BI und BII sowie der
Vektor pBluescript KS+ sowie der Vektor pPDl 11 mit den Restriktionsenzymen Xhol,
Sacl, oder Notl und Xhol entsprechend dem üblichen Protokoll verdaut.
Die DNA-Fragmente der Mutanten BI und BII wurden in die Vektoren pBluescript oder pPDl 11 ligiert. Die Ligationsmischung wurde für die Transformation von kompetenten
E.coli DH5α oder kompetenten E.coli XL-I Blue Zellen verwendet.
Die transformierten Zellen wurden auf LB-Platten mit Km (50 μg/ml) oder Ampicillin
(Amp) (200 μg/ml) bzw. Chloramphenicol (Cm) (30 μg/ml) ausplattiert und bei 37 °C 16 h inkubiert. Die daraufiiin erhaltenen Kolonien wurden auf das Vorhandensein der Plasmide pME4254, pME4255, pME4256, pME4257, pME4259 und pME4267 (Tabelle 1) getestet.
Tabelle 1
Plasmid Genotyp oder Beschreibung
pME4254 8 kb Clal Insert von BI in pBluescript II KS+
pME4255 5,2-kb Notl-Xhol Insert von BI in pBluescript II KS+ pME4256 3 leb Sfil Δ Insert in pME4255
pME4257 18-23 leb, Notl-Xhol Insert von BII in pBluescript II KS+ pME4259 19-23 leb, Xhol Insert von BII in pBluescript II KS+ pME4267 8 leb Sacl Insert von BII in pPDl ll pME4755 ipuABCDEFG Operon unter Kontrolle T7 Promotor
Um die Länge der zu sequenzierenden DNA zu verkürzen, wurde das DNA-Fragment des Kanamycin-Resistenz-Gens, welches durch das Mini-Tn5 eingebracht worden war, durch Verdauung mit dem Enzym Sfil und anschliessende Ligation im Plasmid pME4255 entfernt. Es entstand das Plasmid pME4256.
Um die ipuABCDEFG-Gene als ein Operon unter die Kontrolle des T7-RNA-Polymerase- Promotors zu stellen, wurden sie in pBBRIMCS (Kovach et al., ibd.) kloniert. Zunächst wurde ein 3,8 leb Xhol-Sacl Fragment aus pME4259 in die Xhol-Sacl Restriktionsstellen von pBluescript II KS(+) kloniert. The 3 leb Bgl ll-Sacl Transposon-Insertion in ipuC, die dieses Plasmid noch enthielt, wurde durch das 0.95 kb Bglll-Sacl Fragment der nativen ipuC Sequenz ersetzt; das so entstandene Plasmid umfasst ipuB und ipuC. Aus diesem Vektor wurde ein 1.6 leb Xhol-Pvull Fragment ausgeschnitten und zusammen mit einem weitere ipu-Gons umfassendem 4.4 kb PvwII-Pstl Fragment enthalten in pME4257 in pBBRl-MCS, der zuvor mit Xhol-Pstl linearisiert worden war, kloniert. Das so entstandene intermediäre Plasmid umfasste die Gene ipuBCDEFG. Um ipuA ohne den Promotor hinzuzufügen, wurde ein Xbal Schnittstelle unmittelbar upstream des ipuA-Gvos mit PCR und den Primern GCCTTCTAGAATTCTTGTAGG und CACCCAGCCTAATCGTGTCG erzeugt. Das PCR Fragment wurde iXXbal und Xhol verdaut und in pBBRIMCS kloniert. Die Abwesenheit einer durch die PCR erzeugten unbeabsichtigten Mutation in der ipuA-Sequenz wurde durch Sequenzierung bestätigt. Schliesslich wurde das 11.6 leb Plasmid pME4755 durch Umklonieren des 0.9 kb Xbal- Xhol ipuA -Fragmentes in das intermediäre Plasmid, das mit Xbal-Xhol linearisiert worden war, erzeugt.
Sequenzierung
Die Sequenzierung wurde durch die Firma Microsynth durchgeführt. Die DNA Sequenzen wurden doppelsträngig nach der 'dideoxy chain termination method' nach Sanger et al., Proc. Natl. Acad. Sei. USA, 74, 1977, 5463 - 5467, ermittelt. Zum Sequenzieren wurden die Plasmide pME4254, pME4256, pME4259, pME4267 und pME4275 verwendet.
Analyse der DNA und Proteinsequenz
Die Analyse von DNA-Sequenzen und von Protein-Sequenzen wurde mit der 'Genetics Computer Group Package Version 9' durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Anhand dieser Resultate wird der Abbauweg von IPA, wie in Figur 1 beschrieben, postuliert.
Tabelle 2
Beispiel 2
Herstellung der Mutante BIII (Pseudomonas sp. KIE171-BIII (DSM 13177))
Das Plasmid pME4259 wurde mit dem Restriktionsenzym Smal verdaut und die Fragmente durch Agarose-Gel-Elelctrop orese aufgetrennt. Das 7 kb Fragment wurde isoliert und gereinigt. Anschliessend fand ein zweiter Verdau des 7 leb Fragments mit Saä statt und eine erneute Auftrennung der DNA-Fragmente. Das 2.7 leb Sall/Smal Fragment wurde isoliert und gereinigt und in den ebenfalls Sall/Smal verdauten 'low copy' Vektor pPDl 11 kloniert. Das neu entstandene Plasmid pME4268 enthält das Gen ipuH als 2.7 kb Insert. Die Unterbrechung des ipuH-Gems fand durch Insertion eines Gentamycin-Resistenz- Genes statt. Dazu wurde pME4268 mit dem Restriktionsenzym BαmHl verdaut und die 5'- überhängende Restriktionsenden wurden durch das Klenow-Fragment der DNA- Polymerase I in einer 'fill-in'-Reaktion unter Zusatz der vier Desoxynulcleotide in glatte Enden umgewandelt. Das Gentamycin-Resistenz-Gen wurde aus dem Plasmid pUCGM durch Verdauung mit Smαl als 855bp langes Fragment mit glatten Enden erhalten. Das Gentamycin-Resistenz-Gen wurde dann in das lineare pME4268 ligiert, so dass das SαlVSmαl Insert eine Länge von 3.55 kb aufweist. Das neu entstandene Plasmid ist pME4269. Nach Sαl /Smαl Verdauung des Plasmids pME4269 wurde das 3.55 kb Fragment mit dem inaktiven ipuHv'α. den ebenfalls mit Sαll/Smαl verdauten Vektor pEXTCIS umlcloniert. Plasmid pEXTCIS kann in Pseudomonαden nicht replizieren. Das neu entstandene Plasmid pME4270 trägt die Resistenzgene für Gm und Tetracyclin (Tc). Das Plasmid pME4270 wurde in E.coli S17-λpir nach der CaCl2-Methode transformiert. S17-λpir sind E.coli Zellen die für die Konjugation mit der Mutante BI geeignet sind.
E.coli S17-λpir, welches das Plasmid pME4270 mit dem Gentamycin- und Tetracyclin- Resistenz-Gen enthält, wurde mit der Mutante BI konjugiert. Dabei wurde das Vorgehen, wie in WO 99/07199, Beispiel 2b beschrieben, gewählt. Unterschiede dazu sind: E.coli S17-λpir wurde in Anwesenheit der Antibiotika Gm (25 μg/ml) und Tc (35 μg/ml) auf LB bei 37°C aufgezogen. Die Mutante BI wurde in 25 ml MM mit L-Glutamat (20 mM) und Km (50 μg/ml) bei 30 °C aufgezogen. 300 μl der Zellsuspension wurden direkt auf MM- Platten mit L-Glutamat (20 mM) und Gm (25 μg/ml) ausplatiert und bei 30°C inkubiert.
Die daraufhin erhaltenen Kolonien wurden dann auf MM-Platten mit Tc (35 μg/ml) auf Wachstum getestet. Bei den Kolonien die in Gegenwart beider Antibiotika wachsen konnten, fand ein erfolgreicher erstes 'crossover' des Plasmids pME4270 in die chromosomale DNA der Mutante BI statt. Eine dieser Kolonien wurde auf MM-Flüssigkultur mit L-Glutamat (20 mM) und den
Antibiotika Gm(25 μg/ml), Tc (35 μg/ml) und Km (50 μg/ml) über Nacht bei 30°C bei 150 rpm aufgezogen. Davon wurden je 300 μl auf einer frischen LB-Platte mit Saccharose (5%) ausplatiert und bei 30°C über Nacht inkubiert. Die daraufhin erhaltenen Kolonien wurden auf Wachstum auf MM-Platten mit L-Glutamat (20 mM) und Tc (35 μg/ml) getestet. Die Mutante BIII (Pseudomonas sp. KIE171-BIII, Stamm DSM 13177) die aus diesem Vorgehen entstanden ist, hat den Phänotyp auf MM-Platten mit L-Glutamat (20 mM) und Gm (25 μg/ml) oder Km (50 μg/ml) wachsen zu können aber nicht mit Tc (35 μg/ml). Bei Ihr hat ein zweites 'crossover' stattgefunden. Dabei hat sie das ins Chromosom integrierte Plasmid mit dem aktiven ipuH Gen deletiert. Dies ermöglicht Saccharose zu tolerieren. Die Mutante BIII besitzt nur noch das durch Insertion der Gm-Resistenz Kassette inaktivierte ipuHGen.
Beispiel 3
Biotransformation von IPA zu L-Alaninol mit der Mutante BIII
Für die Biotransformation von IPA zu L-Alaninol benützte man eine 25 ml Übernacht- Vorkultur der Mutante BIII (Stamm DSM 13177). Diese wurde auf MM-Medium mit L- Glutamat (20 mM) angezogen und zum Animpfen einer Kultur von 250 ml in einer 11 Flasche des selben Mediums benützt. Nach Kultivierung von BIII bis zum Beginn der exponentiellen Phase (OD650 von 0.3 bis 0.6) wurde IPA (10 mM) zugegeben. Nach
Erreichen einer OD650 von 1-1.3 wurde die Kultur bei 4000 rpm 15 min. zentrifugiert und das Sediment zweimal mit der halben Menge an Kulturmedium ohne C-Quelle gewaschen. Anschliessend konnten die Zellen im gewünschten Volumen MM-Medium mit L-Glutamat (25 mM) aufgenommen werden, so dass 3 ml konzentrierter Zellsuspension (OD650~50) erhalten wurden. Die Kultur wurde bei 4°C 16 Stunden gelagert. Nach Zugabe von IPA (20, 50 bzw. 100 mM) schüttelte man diese Kultur mit 150 rpm bei 30 °C. Die Entnahme der Proben fand zu verschiedenen Zeitpunkten (1 h, 3 h, 5 h, 7 h, 23 h und 58 h) statt. Mit
den drei Anfangskonzentrationen von IPA (20, 50 bzw. 100 mM) wurde nach 58 h der Biotransformation eine L-Alaninol Endkonzentration von 8, 14.5 bzw. 19 mM erreicht. Dies entspricht einer molaren Ausbeute von 40, 29 bzw. 19 %. Es fand kein Abbau von L- Alaninol mehr statt. Der Verlauf der Biotransformation von BIII bei einer Anfangs- konzentration von 20 mM ist, verglichen mit der Biotransformation von BI, in Figur 12 dargestellt.
Beispiel 4
Herstellung von Glutamylisopropylamiden
Klonierung des ipuC Gens:
Es wurden 25 ml einer Übernacht-Kultur von Pseudomonas sp. KLEI 71 (DSM 12360) in MM (WO 99/07199, Beispiel l.Tabellel) in Anwesenheit von IPA (20 mM) bei 30 °C in einer 50 ml Flasche angezogen. Davon wurden 10 ml bei 4000 g während 10 Minuten zentrifugiert. Nach Entfernen des Überstandes wurde die genomische DNA aus dem Sediment isoliert. Die präzipitierte genomische DNA wurde in 20 μl sterilem Wasser gelöst und durch Messung der Absorption bei 260 nm quantifiziert. Das ipuC Gen wurde mittels PCR aus der genomischen DNA von Pseudomonas sp. KLEI 71 (DSM 12360) amplifiziert. Dafür wurden 2 ng/μl genomischer DNA, 0.6 μM der Primer 5'-AACAGGTGATACATATGAGCGAAG-3' sowie 5'-TTTGAAGCTTAGGATCTGGGCG-3', 0.2 mM dNTP, 1.75 mM MgCl2, Pfu Puffer und 0.015 U/μl Pfu DNA Polymerase in einem Endvolumen von 50 μl verwendet. Das 1.4 kb große PCR Produkt wurde gereinigt und danach mit den Enzymen Ndel und Hindlll verdaut und nochmals gereinigt. Das verdaute 1.4 leb PCR Produkt wurde in den Vektor pET28a(+) (Novagen), welcher ebenfalls mit den Enzymen Ndel und Hindlll verdaut worden war, ligiert. Das neu entstandene Plasmid wurde pME4275 benannt und in kompetente Zellen von E.coli BL21(DE3) nach der CaCl2-Methode transformiert. Analog wurde das verdaute 1,4 kb PCR-Produkt in den Vektor pET24a(+) (Novagen) ligiert, was Plasmid ρME4277 ergab. Plasmid pME4275 enthält das Gen ipuC angrenzend an eine DNA-Sequenz, welche für sechs Histidine kodiert. Diese Fusion fand durch die Klonierung von ipuC in den Vektor pET28a(+) statt. Die somit neu entstandene DNA-Sequenz kodiert für das Polypeptid Tag-
γ-Glutamylamid-Synthetase. Das Protein Tag-γ-Glutamylamid-Synthetase wurde dann mit Chelat Affinitäts Chromatorgaphie mit 'His*Bind Resin' gereinigt. Dabei interagiert das N- terminale Histidinende des rekombinanten Proteins mit dem Trägermaterial 'His»Bind Resin'.
Überexpression und Reinigung von Tag-γ-Glutamylamid-Synthetase (His6-ipuCp)
Für die Herstellung von reiner Tag-γ-Glutamylamid-Synthetase benützte man eine Übernacht-Vorkultur von E.coli BL21(DE3) (DSM 13180) enthaltend pME4275. Diese wurde auf 5 ml LB-Medium bei 37°C mit Km (50μg/ml) angezogen und zum Animpfen einer Kultur von 100 ml in einer 500 ml Flasche des selben Mediums benützt. Nach Erreichen einer OD650 von 1.0 wurde die Kultur mit 0.4 mM IPTG bei 30° während 3 Stunden induziert. Anschließend wurde die Kultur für 5 Minuten auf Eis gekühlt und danach bei 4 °C und 5000g zentrifugiert. Das Sediment wurde mit kaltem 50 mM Tris- HC1 mit 2 mM EDTA bei pH 8.0 gewaschen und nochmals unter den selben Bedingungen zentrifugiert. Das Sediment konnte dann bei -20 °C gelagert werden.
Um den Zellextrakt herzustellen, wurde das gefrorene Sediment in 4 ml Bindungs-Puffer (enthaltend 10 μg/ml DNase I) resuspendiert. Der Zellextrakt wurde nach zwei Passagen durch die French-Press bei 5.5 Mpa und anschließender Zentrifugation bei 39000g während 20 Minuten erhalten. Der Überstand wurde durch ein 0.2 μm Filter filtriert. Tag-γ- Glutamylamid-Synthetase wurde bei 4°C mit „His#Bind Resin" gereinigt. Die für die Chromatographie verwendeten Lösungen waren folgende:
Bindungs-Puffer: 5 mM Imidazol, 0.5 mM NaCl, 20 mM Tris-HCl, pH 7.9
Elutions-Puffer: 1 M Imidazol, 0.5 M NaCl, 20 mM Tris-HCl pH 7.9
NiSO4-Lösung: 50 mM NiSO4 Wasch-Puffer: 60 mM Imidazol, 0.5 M NaCl, 20 mM Tris-HCl, pH 7.9
Die Reinigung von Tag-γ-Glutamylamid-Synthetase wurde auf folgende Weise durchgeführt. 2.5 ml Trägermaterial 'His»Bind Resin' wurden in eine Kolonne eingeführt und zuerst mit 7.5 ml sterilem Wasser gewaschen. Anschließend wurden 12.5 ml NiSO4- Lösung durchlaufen gelassen und erneut mit 7.5 ml sterilem Wasser gewaschen. 7.5 ml Bindungs-Puffer wurden benützt um die Durchflussrate auf 25 ml pro Stunde einzustellen. Der Zellextrakt wurde auf die Kolonne aufgeladen und diese wurde mit 25 ml Bindungs-
Puffer sowie 15 ml Wasch-Puffer gewaschen. Die gebundene Tag-γ-Glutamylamid- Synthetase konnte anschliessend mit 15 ml Elutions-Puffer eluiert und bei 4°C gelagert werden. Das Molekulargewicht des Monomers der Tag-γ-Glutamylamid-Synthetase beträgt 52478 Da.
Biotransformation von Ethylamin und L-Glutamat zu Theanin mit dem Protein Tag- γ-Glutamylamid-Synthetase His6-IpuCp)
Für die Biotransformation von Ethylamin mit L-Glutamat zu Theanin wurden 10 mM ATP (pH 7), 10 mM IPA (pH 7), 10 mM L-Glutamat (pH 7), 50 mM MgCl2 (pH 7), 50 mM Imidazol (pH 7), 3.5 mM NaCl, 0.1 mM Tris-HCl (pH 7) und 57 ng/μl Tag-γ- Glutamylamid-Synthetase in einem Endvolumen von 400 μl miteinander vermengt und bei 25 C reagieren gelassen. Nach einem Zeitraum von fünf Stunden war 8 mM Theanin entstanden. Dies entspricht einer molaren Ausbeute von 80%.
Nachweis von Theanin mittels HPLC
Theanin, welches durch die Biotransformation des Enzyms IpuC hergestellt worden war, konnte mittels HPLC nachgewiesen und durch Cochromatographie mit der reinen Verbindung in seiner Identität bestätigt werden. Dafür wurde die Probe vorgängig der HPLC mit Phenylisothiocyanat derivatisiert. Zur Analyse wurde eine Nucleosil-C18 'reverse-phase' Kolonne bei 25 °C verwendet. Die Detektion erfolgte bei 254 nm.
Laufmittel: Lösung A 10 mM Kaliumphosphat Puffer (pH 6.5)
Lösung B 10 mM Kaliumphosphat Puffer (pH 6.5) mit 80% (v/v) Methanol
Retentionszeiten: Theanin 13.3 min
L-Glutamat 8.2 min
Ethylamin 16.0 min
Nachweis von Theanin mittels GC-MS Theanin, konnte ebenfalls mittels GC-MS nachgewiesen werden. Das
Fragmentierungsmuster war identisch mit demjenigen der Referenzverbindung.
Weitere gebildete γ-Glutamylamidverbindungen
Anstelle von Ethylamin konnten weitere Verbindungen eingesetzt werden: Methylamin, Ethanolamin, Glycinmethylester, Propylamin, l-Amino-2-propanol, 3-Amino-l-propanol, Isopropylamin, L-Alaninol, D-Alaninol, 2-Amino-l,3-propandiol, Butylamin, 4- Aminobutyratmethylester, Isobutylamin, sec-Butylamin, S-2-Amino-l-butanol, R-2- Amino-1-butanol, tert-Butylamin und Pentylamin. Die Umsetzung dieser Verbindungen wurde analog der oben beschriebenen Biotransformation von Ethylamin und L-Glutamat zu Theamin bei pH 7 durchgeführt (die Umsetzung vom Pentylamin wurde bei pH 8 durchgeführt) und mittels Messung des entstanden anorganischen Phosphats analysiert (s.
Fig. 12). Mit HPLC konnte die Entstehung neuer Peaks der möglichen γ-Glutamylamidverbindungen beobachtet werden.
Beispiel 5 Biotransformation von Ethylamin zu Theanin mit der Mutante BIII
Die Biotransformation wurde im wesentlichen analog zum Beispiel 3 mit dem Stamm KLEI 71 -Bill (DSM 13177) durchgeführt, mit dem Unterschied, dass wachsenden Zellen bei niedriger Zelldichte (OD650=10) verwandt wurden. In Gegenwart von 20 mM Glutamate und 5 mM Isopropylamin, wurden mit 50 mM Ethylamin als Substrat nach 24 h 31.8 mM Theanin (Ausbeute 63%) erhalten. Die Produktausbeute wurde mit HPLC bestimmt. Eine niedrige Zelldichte erwies sich als wesentlich für die Erzielung hoher Volumenausbeuten.
Die Umsetzung konnte auch mit ruhenden Zellen bei gleicher Zelldichte durchgeführt werden, wenn auch mit schlechteren Ausbeuten (max. 45% bei 20 mM Ethylamin als Ausgangsmaterial und 18 h Reaktionszeit). Höhere Ausgangskonzentrationen an Ethylamine sowie höhere Zelldichten verringerten die Volumenausbeute.
Beispiel 6
Biotransformation von IPA zu L-Alaninol mit einem Expressionsvektor in E.coli.
Mit dem Expressionsvektor pME4755 transformierte E.coli BL21 (DE3) wurden bis zur stationären Phase bei 37°C und 180 rpm in 25 ml Medium umfassend 64 mM Kalium phosphate (pH 7.2), 33 mM NH4C12, 1 mM MgCl2, 10 mM Glucose, 0.5 μM (NH4)2SO4, 1% trace elements (Thurnheer et al., J. Gen. Microbiol. 132: 1215 ff, 1986) and 20 μg/ml chloramphenicol. Die Vorkultur wurde benutzt, um 100 ml Medium mit einer OD650 von 0.15 zu inoculieren und dann auf 0.4 aufwachsen zu lassen. Nach Induktion mit 400 μM IPTG (thio-beta-D-1-Galactosid) wurde die Kultur bis zu einer OD650 von 0.8 weiter angezogen. Die Zellen wurden durch Zentrifugation bei 6000 g/10 min. bei
Raumtemperatur geerntet und zu einer Zellsuspension mit OD650 50 in Medium ohne Chloramphenicol aufgenommen. Nach Lagerung für 14 h bei 4°C wurden 20 mM IPA
(Isopropylamin) zugegeben und die Kultur bei 30°C geschüttelt (150 rpm). Produkt- und Eduktkonzentrationen wurden mit HPLC bestimmt. Nach 22 h wurde das Edukt IPA mit 13 mM, das Produkt L-Alaninol mit 4 mM bestimmt . Nach total 58 h waren diese Werte nur geringfügig verändert. L-Alaninol wurde durch den E.coli Expressionsstamm nicht abgebaut.
BUDAPEST TREATY ON THE INTERNATIONAL
RECOGNIΉON OF THE DEPOSIT OF MICROORGA SMS
FOR THE PURPOSES OF PATENT PROCEDURE
INTERNATIONAL FORM
Lonza AG
Abt . Biotechnologie
CH-3930 Visp
RECEIPT IN THE CASE OF AN ORIGINAL DEPOSIT issued pursuant to Rule 7.1 by the
INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the hottom of this page
I. IDENTIFICATION OF THE MICROORGANISM
Identification reference given by the DEPOSITOR: Accession number given by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY: XL1 -Blue/p E4259
DSM 13417
II. SCIENΗFIC DESCRIPTION AND/OR PROPOSED TAXONOMIC DESIGNATION
The mioroorganism identified under I. above was accompanied by:
(X ) a scientific description
(X ) a proposed taxonomic designation
(Mark with a cross where applicable).
III. RECEIPT AND ACCEPTANCE
This International Depositary Authority accepts the microorganism identified under I. above, which was received by it on 2 000 - 03 - 31 (Date of the original deposit)1.
IV. RECEIPT OF REQUEST FOR CONVERSION
The microorganism identified under I above was received by this International Depositary Authority on (date of original deposit) and a request to convert the original deposit to a deposit under the Budapest Treaty was received by it on (date of receipt of request for conversion).
V. INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY
Name: DSMZ-DEUTSCHE SAMMLUNG VON Signature(s) of person(s) having the power to represent the MIKROORGANISMEN UND ZELLKULTUREN GmbH International Depositary Authority or of authorized official(s):
Address: Mascheroder Weg lb D-38124 Brauπsohweig
Date: 2000 - 04 - 03
1 Where Rule 6.4 (d) applies, such date is the date on which the Status of international depositary authority was acquired. Form DSMZ-BF/4 (sole page) 0196
BUDAPEST TREATY ON THE INTERNATIONAL
RECOGNΠTON OF THE DEPOSIT OF MICROORGANISMS
FOR THE PURPOSES OF PATENT PROCEDURE
INTERNATIONAL FORM
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VIABILITY STATEMENT issued pursuant to Rule 10.2 by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottom of this page
1 Indicate the date of original deposit or, where a new deposit or a transfer has been made, the most recent relevant date (date of the new deposit or date of the transfer).
2 In the cases referred to in Rule 10.2(a) (ii) and (iii), refer to the most recent viability test.
3 Mark with a cross the βpplicable box.
4 Fill in if the Information has been requested and if the results of the test were negative.
Form DSMZ-BP/9 (sole page) 0196
BUDAPEST TREATY ON TUE INTERNATIONAL
RECOGNITION OF THE DEPOSIT OF MICROORGANISMS
FOR THE PURPOSES OF PATENT PROCEDURE
INTERNAΗONAL FORM
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Abt . Biotechnologie
CH-3930 Visp
VIABILITY STATEMENT issued pursuant to Rule 10.2 by the INTERNAΗONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottom of this page
I. DEPOSITOR II. IDENTIFICATION OF THE MICROORGANISM
Name: Lo za AG Accession number given by the
Abt . Biotechnologie INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY:
Address: DSM 13389
CH- 3930 Visp
Date of the deposit or the transfer': 2000 - 03 - 24
III. VIABILITY STATEMENT
The viability of the microorganism identified under II above was tested on 2000 - 03 - 24 2 .
On that date, the said microorganism was
(X)' viable
( )' no longer viable
IV. CONDITIONS UNDER WHICH THE VIABILITY TEST HAS BEEN PERFORMED4
V. INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY
Name: DSMZ-DEUTSCHE SAMMLUNG VON Signature(s) of person(s) having the power to represent the
MIKROORGANISMEN UND ZELLKULTUREN GmbH International Depositary Authority or of authorized officiaI(s):
Address: Mascheroder Weg lb D-38124 Braunschweig
Date: 2000 - 03 - 27
' Indicate the date of original deposit or, where a new deposit or a transfer has been made, the most recent relevant date (date of the new deposit or date of the transfer). 2 In the cases referred to in Rule 10.2(a) (ii) and (iii), refer to the most recent viability test.
5 Mark with a cross the applicable box.
4 Fill in if the information has been requested and if the results of the test were negative.
Form DSMZ-BP/9 (sole page) 0196
BUDAPEST TREATY ON THE INTERNAΗONAL
RECOGNITION OF THE DEPOSIT OF MICROORGANISMS
FOR THE PURPOSES OF PATENT PROCEDURE
INTERNATIONAL FORM
Lonza AG
Ab . Biotechnologie
CH-3930 Visp
RECEIPT IN THE CASE OF AN ORIGINAL DEPOSIT issued pursuant to Rule 7.1 by the
INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottoiit of this page
I. IDENΗFICATION OF THE MICROORGANISM
Identification reference given by the DEPOSITOR: Accession number given by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY: KIE171-BI I
DSM 13389
II. SCIENΗFIC DESCRIPTION AND/OR PROPOSED TAXONOMIC DESIGNATION
The microorganism identified under I. above was accompanied by:
(X ) a scientifie description
(X ) a proposed taxonomic designation
(Mark with a cross where applicable).
πi. RECEIPT AND ACCEPTANCE
This International Depositary Authority accepts the microorganism identified under I. above, which was received by it on 2000 - 03 - 24 (Date of the original deposit)1.
IV. RECEIPT OF REQUEST FOR CONVERSION
The mioroorganism identified under I above was received by this International Depositary Authority on (date of original deposit) and a request to convert the original deposit to a deposit under the Budapest Treaty was received by it on (date of receipt of request for conversion).
V. INTERNAΗONAL DEPOSITARY AUTHORITY
Name: DSMZ-DEUTSCHE SAMMLUNG VON Signature(s) of person(s) having the power to represent the MIKROORGANISMEN UND ZELLKULTUREN GmbH International Depositary Authority or.of authorized official(s):
Address: Mascheroder Weg lb D-38124 Braunschweig
Date: 2000 - 03 -27
1 Where Rule 6.4 (d) applies, such date is the date on which the Status of international depositary authority was acquired. Form DSMZ-BP/4 (sole page) 0196
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RECOGNIΗON OF THE DEPOSIT OF MICROORGANISMS
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VIABILITY STATEMENT issucd pursuant to Rule 10.2 by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottom of this page
I. DEPOSITOR II. IDENΗFICATION OF THE MICROORGANISM
Name: Lonza AG Accession numbcr given by the
Abt . Biotechnologie INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY:
Address: DSM 13388
CH-3930 Visp
Date of the deposit or the transfer': 2000 - 03 -24
III. VIABILITY STATEMENT
The viability of the microorganism identified under II above was tested on 2000 - 03 - 24 ' , On that date, the said microorganism was
(X)' viable
( )' no longer viable
IV. CONDITIONS UNDER WHICH THE VIABILITY TEST HAS BEEN PERFORMED4
V. INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY
Name: DSMZ-DEUTSCHE SAMMLUNG VON Signature(s) of person(s) having the power to represent the
MIKROORGANISMEN UND ZELLKULTUREN GmbH International Depositary Authority or of authorized official(s):
Address: Mascheroder Weg lb D-38124 Braunschweig
Date: 2 000 - 03 - 27
1 Indicate the date of original deposit or, where a new deposit or a transfer has been made, the most recent relevant date (date of the new deposit or date of the transfer).
2 In the cases referred to in Rule 10.2(a) (ii) and (iii), refer to the most recent viability test.
3 Mark with a cross the applicable box.
4 Fill in if the information has been requested and if the results of the test were negative.
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RECOGNITION OF THE DEPOSIT OF MICROORGANISMS
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RECEIPT IN THE CASE OF AN ORIGINAL DEPOSIT issued pursuant to Rule 7.1 by the
INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottom of this page
L IDENΗFICATION OF THE MICROORGANISM
Identification reference given by the DEPOSITOR: Accession number given by the INTERNAΗONAL DEPOSITARY AUTHORITY: XLl -Blue/pME4755
DSM 13388
II. SCIENTIFIC DESCRIPTTON AND/OR PROPOSED TAXONO C DESIGNATION
The mioroorganism identified under I. above was accompanied by:
(X ) a scientific description
(X ) a proposed taxonomic designation
(Mark with a cross where applicable).
III. RECEIPT AND ACCEPTANCE
This International Depositary Authority accepts the microorganism identified under I. above, which was received by it on 2000 - 03 - 24 (Date of the original deposit)1.
rV. RECEIPT OF REQUEST FOR CONVERSION
The microorganism identified under I above was received by this International Depositaiy Authority on (date of original deposit) and a request to convert the original deposit to a deposit under the Budapest Treaty was received by it on (date of receipt of request for conversion).
V. INTERNAΗONAL DEPOSITARY AUTHORITY
Name: DSMZ-DEUTSCHE SAMMLUNG VON Signature(s) of person(s) having the power to represent the MIKROORGANISMEN UND ZELLKULTUREN GmbH International Depositary Authority or,of authorized official(s):
Address: Mascheroder Weg lb D-38124 Braunschweig
Date: 2000 - 03 -27
1 Where Rule 6.4 (d) applies, such date is the date on which the Status of international depositary authority was aoquired. Form DSMZ-BP/4 (sole page) 0196
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RECEIPT IN THE CASE OF AN ORIGINAL DEPOSIT issued pursuant to Rule 7.1 by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottom of this page
I. IDENTIFICATION OF THE MICROORGANISM
Identification reference given by the DEPOSITOR: Accession number given by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY. BL21/pME4275
DSM 13180
II. SCIENTIFIC DESCRIPTION AND/OR PROPOSED TAXONOMIC DESIGNATION
The microorganism identified under I. above was accompanied by:
(X ) a scientific description
(X ) a proposed taxonomic designation
(Mark with a cross where applicable).
III. RECEIPT AND ACCEPTANCE
This International Depositary Authority accepts the microorganism identified under I. above, which was received b it on 199 9 - 12 - 03 (Date of the original deposit)'.
IV. RECEIPT OF REQUEST FOR CONVERSION
The microorganism identified under I above was received by this International Depositary Authority on (date of original deposit) and a request to convert the original deposit to a deposit under the Budapest Treaty was received by it on (date of receipt of request for conversion).
V. INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY
Name' DSMZ-DEUTSCHE SAMMLUNG VON Sιgnature(s) of person(s) having the power to represent the MIKROORGANISMEN UND ZELLKULTUREN GmbH International Depositary Authority or of authorized official(s):
Address: Mascheroder Weg lb D-38124 Braunschweig
Date: 1999 - 12 - 06
1 Where Rule 6.4 (d) applies, such date is the date on which the Status of international depositary authority was acquired. Form DSMZ-BP/4 (sole page) 0196
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VIABILITY STATEMENT issued pursuant to Rule 10.2 by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottom of this page
' Indicate the date of original deposit or, where a new deposit or a transfer has been made, the most recent relevant date (date of the new deposit or date of the transfer).
2 In the cεses referred to in Rule 10.2(a) (ii) and (iii), refer to the most recent viability test.
3 Mark with a cross the applicable box. Fill in if the information has been requested and if the results of the test were negative.
Form DSMZ-BP/9 (sole page) 0196
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RECOGNIΗON OF THE DEPOSIT OF MICROORGANISMS
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INTERNAΗONAL FORM
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RECEIPT IN THE CASE OF AN ORIGINAL DEPOSIT issued pursuant to Rule 7.1 by the INTERNAΗONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottom of this page
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VIABILITY STATEMENT issued pursuant to Rule 10.2 by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottom of this page
I. DEPOSITOR π. IDENTIFICATION OF THE MICROORGANISM
Name: Lonza AG Accession number given by the
Abt . Biotechnologie INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY:
Address: DSM 13179
CH-3930 Visp
Date of the deposit or the transfer1: 1999 - 12 - 03
III. VIABILITY STATEMENT
The viability of the microorganism identified under II above was tested on 1999 - 12 - 03 2 . On that date, the said microorganism was
(X)3 viable
( )3 no longer viable
IV. CONDITIONS UNDER WHICH THE VIABILITY TEST HAS BEEN PERFORMED4
V. INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY
Name: DSMZ-DEUTSCHE SAMMLUNG VON Signature(s) of person(s) having the power to represent the MIKROORGANISMEN UND ZELLKULTUREN GmbH International Depositary Authority or of authorized official(s):
Address: Mascheroder Weg lb D-38124 Braunschweig
Date: 199 9 - 12 - 06
Indicate the date of original deposit or, where a new deposit or a transfer has been made, the most recent relevant date (date of the new deposit or date of the transfer).
In the cases referred to in Rule 10.2(a) (ii) and (iii), refer to the most recent viability test.
Mark with a cross the applicable box.
Fill in if the Information has been requested and if the results of the test were negative.
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RECOGNΠTON OF HE DEPOSIT OF MICROOROANISMS
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INTERNATIONAL FORM
Lonza AG
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VIABILITY STATEMENT issued pursuant to Rule 10.2 by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottom of this page
' Indicate the date of original deposit or, where a new deposit or a transfer has been made, the most recent relevant date (date of the new deposit or date of the transfer). 2 In the cases referred to in Rule 10.2(a) (ii) and (iii), refer to the most recent viability test.
1 Mark with a cross the applicable box.
4 Fill in if the infoimation has been requested and if the results of the test were negative.
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RECOGNΓΠON OF THE DEPOSIT OF MICROORGANISMS
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INTERNATIONAL FORM
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RECEIPT IN THE CASE OF AN ORIGINAL DEPOSIT issued pursuant to Ruie 7.1 by the
INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottom of this page
I. IDENTIFICATION OF THE MICROORGANISM
Identification reference given by the DEPOSITOR. Accession number given by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY.
DH5α/pME4255
DSM 13 178
II. SCIENTIFIC DESCRIPTION AND/OR PROPOSED TAXONOMIC DESIGNATION
The microorganism identified under I above was accompamed by
(X ) a scientifio description
(X ) a proposed taxonomic designation
(Mark with a cross where applicable).
III. RECEIPT AND ACCEPTANCE
This International Depositary Authority accepts the microorganism identified under I. above, which was received by it on 1999 - 12 - 03 (Date of the original deposit)'
IV. RECEIPT OF REQUEST FOR CONVERSION
The microorganism identified under I above was received by this International Depositary Authority on (date of original deposit) and a request to convert the original deposit to a deposit under the Budapest Treaty was received by it on (date of receipt of request for conversion)
V INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY
Name: DSMZ-DEUTSCHE SAMMLUNG VON Signature(s) of person(s) having the power to represent the
MIKROORGANISMEN UND ZELLKULTUREN GmbH International Depositary Authority or of authonzed official(s):
Address Mascheroder Weg lb D-38124 Braunschweig
Date- 1999 - 12 - 06
1 Where Rule 64 (d) applies, such date is the date on which the Status of international depositary authority was acquired Form DSMZ-BP/4 (sole page) 0196
BUDAPEST TREATY ON THE INTERNAΗONAL
RECOGNITION OF THE DEPOSIT OF MICROORGANISMS
FOR THE PURPOSES OF PATENT PROCEDURE
INTERNATIONAL FORM
Lonza AG
Abt. Biotechnologie
CH-3930 Visp
RECEIPT IN THE CASE OF AN ORIGINAL DEPOSIT issued pursuant to Rule 7.1 by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottom of this page
I. IDENTIFICATION OF THE MICROORGANISM
Identification reference given by the DEPOSITOR: Accession numbcr given by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY:
KIE171-BIII
DSM 13177
II. SCIENTIFIC DESCRIPTION AND/OR PROPOSED TAXONO C DESIGNATION
The microorganism identified under I. above was accompanied by:
(X ) a scientific description
(X ) a proposed taxonomic designation
(Mark with a cross where applicable).
III. RECEIPT AND ACCEPTANCE
This International Depositaiy Authority accepts the microorganism identified under I. above, which was received by it on 1999 - 12 - 03 (Date of the original deposit)1.
IV. RECEIPT OF REQUEST FOR CONVERSION
The microorganism identified under I above was received by this International Depositary Authority on (date of original deposit) and a request to convert the original deposit to a deposit under the Budapest Treaty was received by it on (date of receipt of request for conversion).
V. INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY
Name: DSMZ-DEUTSCHE SAMMLUNG VON Signature(s) of person(s) having the power to represeπt the MIKROORGANISMEN UND ZELLKULTUREN GmbH International Depositaiy Authority or of authorized official(s):
Address: Mascheroder Weg lb D-3812 Braunschweig
Date: 1999 - 12 - 06
1 Where Rule 6.4 (d) applies, such date is the date on which the Status of international depositary authority was acquired. Form DSMZ-BP/4 (sole page) 0196
BUDAPEST TREATY ON THE INTERNAΗONAL
RECOGNITION OF THE DEPOSIT OF MICROORGANISMS
FOR THE PURPOSES OF PATENT PROCEDURE
INTERNATIONAL FORM
Lonza AG
Abt. Biotechnologie
CH-3930 Visp
VIABILITY STATEMENT issued pursuant to Rule 10.2 by the INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY identified at the bottom of this page
I. DEPOSITOR II IDENTIFICATION OF THE MICROORGANISM
Name: Lo za AG Accession number given by the
Abt. Biotechnologie INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY:
Address: DSM 13177
CH- 3930 Visp
Date of the deposit or the transfer': 1999- 12 - 03
III. VIABILITY STATEMENT
The viability of the microorganism identified under II above was tested on 1999 - 12 - 03 On that date, the said microorganism was
(X)3 viable
( f no longer viable
IV. CONDITIONS UNDER WHICH THE VIABILITY TEST HAS BEEN PERFORMED4
V. INTERNATIONAL DEPOSITARY AUTHORITY
Name: DSMZ-DEUTSCHE SAMMLUNG VON Signature(s) of person(s) having the power to represent the MIKROORGANISMEN UND ZELLKULTUREN GmbH International Depositary Authority or of authorized official(s):
Address: Mascheroder Weg lb D-38124 Braunschweig
Date: 1999 - 12 - 06
Indicate the date of original deposit or, where a new deposit or a transfer has been made, the most recent relevant date (date of the new deposit or date of the transfer).
In the cases referred to in Rule 10.2(a) (ii) and (iii), refer to the most recent viability test.
Mark with a cross the applicable box.
Fill in if the information has been requested and if the results of the test were negative.
Form DSMZ-BP/9 (sole page) 0196
Applicant's or agent's f" International appl: inNo. referencenumber LP. 1886
T DICATIONS RELATI G TO ADEPOSITED MICROORGANISM
(PCT Rule 136»)
A. The indications made below relate to the microorganism referred to in the description on age § , liπe 32
B. DDENTIIilCATIONOFDEPOSrr Further deposits are identified on an additional sheet
Name of depositary Institution
Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (DSMZ)
Address of depositary Institution (including postal code and country) Mascheroderweg 1b 38124 Braunschweig Deutschland
Date of deposit AccessionNumber
31.03.2000 (31. März 2000) DSM 13417
C. ADDITIONAL INDICATIONS (leave blank if not applicable) This informationiscontinuedon an additional sheet | |
Zugang zu dem hinterlegtem biologischem Material soll nur im Rahmen der Expertenlösungen, wie vorgesehen in R. 28(4) EPUe bzw. Regulation 3.25 (3) Australian Patents Act, d.h. durch Herausgabe einer Probe an einen Sachverständigen hergestellt werden.
Diese Regelung gilt, vorbehaltlich der genauen Bestimmungen des EPUe bzw. Patent Act, auch nach Zurücknahme oder Zurückweisung der Patentanmeldung oder aber bis zu dem Tag, an dem der Hinweis auf die Erteilung des jeweiligen Patentes bekannt gemacht wird.
D. DESIGNATED STATES FOR WHICH INDICATIONS ARE MADE (ifthe indications are not for all designated States)
EP, AU
E. SEPARATE FURNISHING OF INDICATIONS (leaveblankifnotapplicable)
The indications listed below will be submitted to the International Bureau later (specißi the general nahire ofthe indications e.g., "Accession Nϊimber of Deposit")
For reeeiving Office use only ForlnternationalBureauuse only öj This sheet was received with the international application | | This sheetwas receivedby the International Bureau on:
Authorizedo ficer Authorizedofficer
•O. G rge
Form PC17RO/134 (July 1992)
45 PfflEPfH / 0 3 6 5 1
Applicant's or'agent's : International appl >nNo. referencenumber LP. 1886
INDICATIONS RELATING TO ADEPOSITED MICROORGANISM
(PCT Rule bis)
A. The indications made below relate to the microorganism ref erred to in the description onpage 10 , line 32
B. TJ)ENTIFICATIONOFDEPOSΓΓ Further deposits are identified on an additional sheet
Name of depositary Institution
Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (DSMZ)
Address of depositary institution (including postal code and country) Mascheroderweg 1 b 38124 Braunschweig Deutschland
Date of deposit AccessionNumber
24.03.2000 (24. März 2000) DSM 13388
C ADDITIONAL INDICATIONS (leave blank if not applicable) This Information iscontinuedon an additional sheet _]
Zugang zu dem hinterlegtem biologischem Material soll nur im Rahmen der Expertenlösungen, wie vorgesehen in R. 28(4) EPUe bzw. Regulation 3.25 (3) Australian Patents Act, d.h. durch Herausgabe einer Probe an einen Sachverständigen hergestellt werden.
Diese Regelung gilt, vorbehaltlich der genauen Bestimmungen des EPUe bzw. Patent Act, auch nach Zurücknahme oder Zurückweisung der Patentanmeldung oder aber bis zu dem Tag, an dem der Hinweis auf die Erteilung des jeweiligen Patentes bekannt gemacht wird.
D. DESIGNATED STATES FOR WHICH INDIC TIONS ARE MADE (ifthe indications are not for all designated States)
EP, AU
E. SEPARATE FURNISHING OF INDICATIONS (leaveblankif not applicable)
The indications listed below will be submitted to the International Bureau later (specify the general nature ofthe indications e.g., "Accession Number of Deposit")
For receiving Office use only For International Bureau use only
This sheet was received with the international application ti I | This sheetwasreceivedbythelnternationalBureauon:
Authorized ofßcer Authorized officer
Form PCT/RO/134 (July 1992)
INDICATIONS RE ATTNG TO ADEPOS1TED MICROORGANISM
(PCT Rule 136«)
A. The indications made below relate to the microorganism referred to in the description onpage 9 ,liπe 32
B. JBE TIFICATIONOFDEPOSΓΓ Further deposits are identified on an additional sheet ^ζ
Name of depositary institution
Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (DSMZ)
Address of depositary institution (including postal code and country) Mascheroderweg 1 b 38124 Braunschweig Deutschland
Date of deposit AccessionNumber
31.03.2000 (31. März 2000) DSM 13180
C. ADDITIONAL INDICATIONS (leave blank if not applicable) This Information iscontinuedon an additional sheet | |
Zugang zu dem hinterlegtem biologischem Material soll nur im Rahmen der Expertenlösungen, wie vorgesehen in R. 28(4) EPUe bzw. Regulation 3.25 (3) Australian Patents Act, d.h. durch Herausgabe einer Probe an einen Sachverständigen hergestellt werden.
Diese Regelung gilt, vorbehaltlich der genauen Bestimmungen des EPUe bzw. Patent Act, auch nach Zurücknahme oder Zurückweisung der Patentanmeldung oder aber bis zu dem Tag, an dem der Hinweis auf die Erteilung des jeweiligen Patentes bekannt gemacht wird.
D. DESIGNATED STATES FOR WHICH INDICATIONS ARE MADE (ifthe indications are notfor all designated States)
EP, AU
E. SEPARATE FURNISHING OF INDICATIONS (leaveblankif not applicable)
The indications listed below will be submitted to the International Bureau later (specdy the general nature ofthe indications e.g., "Accession Number of Deposit")
For receiving Office use only ForlnternationalBureauuse only d Thissheetwas received with the international application | I ThissheetwasreoeivedbythelnternationalBureauon:
Authorizedofficer Authorized ofScer
O. «Sorge
Form PCT/RO/134 ( y 1992)
INDICATIONS RELATING TO ADEPOSITED MICROORGANISM
(PCT Rule 13te)
A. The indications made below relate to the microorganism referred to in the descπption onpage 14 ,line 29
B. IDENTIFICATIONOFDEPOSΓΓ Further deposits are identified on an additional sheet
Name of depositaiy institution
Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (DSMZ)
Address of depositary Institution (including postal code and country) Mascheroderweg 1 b 38124 Braunschweig Deutschland
Date of deposit AccessionNumber
03.12.1999 (03. Dezember 1999) DSM 13180
C. ADDITIONAL INDICATIONS (leaveblankif not applicable) This information iscontinuedon an additional sheet [_j
Zugang zu dem hinterlegten! biologischem Material soll nur im Rahmen der Expertenlόsungen, wie vorgesehen in R. 28(4) EPUe bzw. Regulation 3.25 (3) Australian Patents Act, d.h. durch Herausgabe einer Probe an einen Sachverständigen hergestellt werden
Diese Regelung gilt, vorbehaltlich der genauen Bestimmungen des EPUe bzw. Patent Act, auch nach Zurücknahme oder Zurückweisung der Patentanmeldung oder aber bis zu dem Tag, an dem der Hinweis auf die Erteilung des jeweiligen Patentes bekannt gemacht wird.
D. DESIGNATΕD STATES FOR WHICH INDICATIONS ARE MADE
EP, AU
E. SEPARATE FURNISHING OF INDICATIONS (leaveblankif not applicable)
The indications listed below will be submitted to the International Bureau later (speajythegeneialnatureofthewώcationseg, "Accession Number of Deposit")
Forreceiving Office use only For International Bureauuse only
85 This sheet was received with the international apphcation | ] This sheet was recervedby the International Bureau on
Authorized officer Authorized officer
Ay Taorgθ
Form PCT RO/134 (July 1992)
PCDEPO 1 / 01 6 5 1
Applicant's or ägeht's International appl; No. referencenumber LP. 1886
INDICATIONS RELATING TO ADEPOSITED MICROORGANISM
(PCT Rule 13bis)
Applicant's or agetrt's F International appli riNo. PCT EP0 1 / f) fi reference number L.P. 1886
INDICATIONS RELATING TO ADEPOSITED MICROORGANISM
(PCT Rule ttbis)
A. The indications made below relate to the microorganism referred to in the descπption onpage ? ,lme ?8
B. π ENTTFlCATIONOFDEPOSrr Further deposits are identified on an additional sheet \)ζ\
Name of depositary Institution
Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (DSMZ)
Address of depositary Institution (including postal code and country) Mascheroderweg 1b 38124 Braunschweig Deutschland
Date of deposit AccessionNumber
03.12.1999 (03. Dezember 1999) DSM 13178
C. ADDITIONAL INDICATIONS (leaveblankif not applicable) This Information iscontinuedon an additional sheet | |
Zugang zu dem hinterlegtem biologischem Material soll nur im Rahmen der Expertenlosungen, wie vorgesehen in R. 28(4) EPUe bzw. Regulation 3.25 (3) Australian Patents Act, d.h. durch Herausgabe einer Probe an einen Sachverstandigen hergestellt werden.
Diese Regelung gilt, vorbehaltlich der genauen Bestimmungen des EPUe bzw. Patent Act, auch nach Zurücknahme oder Zurückweisung der Patentanmeldung oder aber bis zu dem Tag, an dem der Hinweis auf die Erteilung des jeweiligen Patentes bekannt gemacht wird.
D. DESIGNATED STATES FOR WHICH INDICATIONS ARE MADE (ifthe indications are not for all designated States)
EP, AU
E. SEPARATE FURNISHING OF INDICATIONS (leave blankif not applicable)
The indications listed below will be submitted to the International Bureau later (speay ie general nature ofthe indications eg., "Accession Number of Deposit")
For receivmg Office use only For International Bureau use only
\ f\ This sheet was received with the international apphcation | l This sheet was received by the International Bureau on-
Authorized officer <s Authorized officer
Gorge
Form PCT/RO/134 ( y 1992)
INDICATIONS RE AT1NG TO ADEPOSITED MICROORGANISM
(PCT Rule 13όzs)
A. The indications made below relate to the microorganism ref erred to in the descnpbon on age ,lme
B. IDENTIFICATIONOFDEPOSΓΓ Further deposits are identified on an additional sheet \)ζ\
Name of depositary Institution
Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH (DSMZ)
Address of depositary Institution (including postal code and country) Mascheroderweg 1 b 38124 Braunschweig I Deutschland
Date of deposit AccessionNumber
24.03.2000 (24. März 2000) DSM 13177
C. ADDITIONAL INDICATIONS (leave blank ifnot applicable) This Information iscontinuedon an additional sheet j
Zugang zu dem hinterlegtem biologischem Material soll nur im Rahmen der Expertenlösungen, wie vorgesehen in R. 28(4) EPUe bzw. Regulation 3.25 (3) Australian Patents Act, d.h. durch Herausgabe einer Probe an einen Sachverständigen hergestellt werden
Diese Regelung gilt, vorbehaltlich der genauen Bestimmungen des EPUe bzw. Patent Act, auch nach Zurücknahme oder Zurückweisung der Patentanmeldung oder aber bis zu dem Tag, an dem der Hinweis auf die Erteilung des jeweiligen Patentes bekannt gemacht wird.
D. DESIGNATED STATES FOR WHICH INDICATIONS ARE MADE (ifthe indications ai e not for all designated States)
EP, AU
E. SEPARATE FURNISHING OF INDICATIONS (leaveblankif not applicable)
The indications hsted below will be submitted to the International Bureau later (specißi ήe gaieral natwe ofthe indications eg, "Accession Number of Deposit")
Forreceiving Office use only For International Bureau use only
This sheet was received with the international app cation | | This sheet was received by the International Bureau on- tf
Authorized officer Authoπzed officer
O. Gorge
Form PCT RO/134 (July 1992)