LU83289A1 - Einrichtung an einem stahlwerkskonverter zur nachverbrennung kohlenmonoxidhaeltiger gase - Google Patents

Einrichtung an einem stahlwerkskonverter zur nachverbrennung kohlenmonoxidhaeltiger gase Download PDF

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LU83289A1
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J Hartl
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Voest Alpine Ag
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/30Regulating or controlling the blowing
    • C21C5/35Blowing from above and through the bath

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Description

* " * « (
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einem Stahlwerkskonverter zur Nachverbrennung kohlenmonoxidhältiger Gase während des Frischvorganges mit einer in der Seitenwand des Konverters mündenden Zuführung für sauerstoff-5 hältige Gase.
Beim Frischen von Roheisen in Konvertern durch Auf- oder Einblasen von Sauerstoff entstehen im oberen Teil des Konverters Kohlenmonoxid enthaltende Abgase, die viel-10 fach ungenutzt durch den Konverterkamin abziehen. Man ist bestrebt, diese Gase durch Zuführung von Luft oder mit Sauerstoff angereicherter Luft nachzuverbrennen, um ihren chemischen Wärmeinhalt auszunutzen. Die gewonnene Wärme kann zur Erhöhung des Schrotteinsatzes nutzbar gemacht 15 werden.
Als Einrichtungen zum Nachverbrennen von Kohlenmonoxid sind die Konverterwand und die feuerfeste Auskleidung durchsetzende Lanzen bzw. Düsenrohre bekannt (DE-OS 20 22 59 534). Bei diesen ist die Schwierigkeit gegeben, daß sie während des Frischens durch Schlacke verstopft werden können, in welchem Fall es zu einer Störung des Frischprozesses kommt und eine Demontage dieser Lanzen bzw. Rohre erforderlich ist. Diese Rohre müssen so ange-25 ordnet sein, daß sie in Kippstellung des Konverters sich außerhalb des Badbereiches befinden, da sonst der Stahl - 2 - B.
in die Rohre eindringen und diese zerstören würde.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine einwandfreie 5 Nachverbrennung des beim Frischen entstehenden Kohlenmonoxids sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zuführung als die Seitenwand des Konverters durch-10 setzende feuerfest ausgekleidete Bohrung ausgebildet ist, in deren außenseitige Mündung ein einen Gaskanal enthaltender Verschlußkörper einschwenkbar ist, wobei die Gaskanalmündung des Verschlußkörpers im Abstand vor der innenseitigen Mündung der Bohrung endigt.
15,
Bei der erfindungsgemäßen GasZuführung ist der Verschlußkörper nicht im direkten Einwirkungsbereich des aggressiven Konverterinhaltes, also nicht im direkten Einwirkungsbereich von Stahl- und Schlackenspritzern, sondern er be-20 findet sich nur an der außenseitigen Mündung der Bohrung. Die Bohrung, die einen größeren Innendurchmesser aufweist als der eigentliche GasZuführungskanal, wird nicht so leicht verstopft wie bei den bekannten Zuführungen.
25 Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Bohrung als Stichloch ausgebildet und ist außenseitig der Bohrung zwischen dem Verschlüßkörper und der Bohruhgs-wandung ein Ringspalt vorgesehen.
30 Der Bohrung kamt somit eine doppelte Funktion zu: sie ist ein Teil der Gaszuführung während des Frdschens zur Nachverbrennung des Kohlenmonoxids und sie ist nach Beendigung : des Frischens das Stichloch zum Abgießen von Stahl und
Schlacke. Dadurch ergibt sich eine Verminderung der Anzahl 35 der die feuerfeste Auskleidung des Konverters durchsetzenden Öffnungen und somit eine größere Betriebssicherheit.
- 3 -
Es sind zwar nach früheren Vorschlägen der Anmelderin (AT-PS 350 090, AT-PS 357 183 und Europäische Patentanmeldung mit Veröffentlichungsnummer 0010535 /Änmelde-nummer 79 890039.57) Stichlochverschlüsse bekannt, bei 5 welchen in das Stichloch ein gegenüber der Stichlochwandung einen Ringspalt freilassender Verschlußkörper mit einem Gaskanal einschwenkbar ist, doch wurden diese Stichlochverschlüsse zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe nicht in Betracht gezogen.
10
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung, die einen Schnitt durch einen aufrecht stehenden Konverter zeigt, näher erläutert.
15 In dem mit 1 bezeichneten Konverter befindet sich die
Stahlschmelze 2 mit .einer auf ihr schwimmenden Schlackenschicht 3. Eine Sauerstoffblaslanze 4 ist von oben durch die Mündung 5 in den Innenraum des Konverters eingeführt. Am oberen Teil des Konverters, also im größeren Abstand 20 über der Schlackenschicht 3, ist in einer Seitenwand 6 des Konverters eine Bohrung vorgesehen, die die feuerfeste Auskleidung 8 durchsetzt und die sowohl zur Zuführung eines sauerstoffhältigen Gases während des Frischvorganges als auch als Stichloch dient. Diese Bohrung 7 25 ist in der Kippebene des· Konverters angeordnet. Die Kippzapfen sind in der Zeichnung strichliert angedeutet und mit 9 bezeichnet. In die außenseitige Mündung 10 der Bohrung 7 ist ein einen Gaskanal 11 enthaltender Verschlußkörper 12 einschwenkbar. Dieser Verschlußkörper 12 30 ist an einem Schwenkarm 13 befestigt, der am Konverter
angelenkt ist. Dër Schwenkarm 13 läßt sich mittels eines in beide Richtungen betätigbaren Druckmittelzylinders 14 mit Zahnstange 15, der am Außenmantel 16 des Konverters befestigt ist, über ein Ritzel 17 von der in der Zeichnung 35 mit vollen Linien dargestellten Position A in die in der • Zeichnung mit strichlierten Linien dargestellte Position B
β.
- 4 -
P
bzw. umgekehrt verschwenken. Am Schwenkarm vorgesehene Anschläge 18 verhindern, daß der Verschlußkörper 12 das Stichloch zur Gänze abschließt, es bleibt dadurch ein Ringspalt 19 zwischen der Bohrungswandung 20 und dem Verschluß-5 körper 12 frei. Die Gaskanalmündung 21 des Verschlußkörpers 12 endet, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, bei in die Bohrung eingeschwenktem Verschlußkörper im Abstand 22 vor der innenseitigen Mündung 23 der Bohrung.
Die Versorgungsleitungen 24, 25 für den Druckmittelzylin-10 der 14 sind mit Steuerungsventilen 26, 27 ausgerüstet.
In der in den Verschlußkörper 12 mündenden GasZuführungsleitung 28 ist ebenfalls ein Steuerungsventil. 29 vorgesehen.
15 Während des Frischvorganges wird der Verschlußkörper 12 in die in der Zeichnung mit vollen Linien dargestellte Lage A geschwenkt, worauf durch den Verschlußkörper 12 und durch die Bohrung 7 hindurch ein sauerstoffhaltiges Gas in den Konverter 1 eingeleitet wird, welches die 20 Nachverbrennung des beim Frischvorgang entstehenden Kohlenmonoxids zu Kohlendioxid bewirkt.
Wenn nach beendetem Frischvorgang die Stahlschmelze 2 ab-gegoss.en wird, dient der Verschlußkörper 12 zur Trennung 25 von Metall und Schlacke. Dies geht folgendermaßen vor sich: Sobald die Stahlschmelze in eine unterhalb des Konverters 1 in Stellung gebrachte Gießpfanne abgeflossen ist, fließt die Schlacke 3 durch das Stichloch 7 aus. Der ausfließende Strahl wird durch ein nicht dargestelltes 30 Verhältnispyrometer beobachtet, welches beim Wechsel von Stahl zu Schlacke einen Impuls abgibt, der über nicht * dargestellte Verstärker die Ventile 26, -27, 2 9 der Versorgungsleitungen 24, 25, 28 für den Druckmittelzylinder 14 und für den Verschlußkörper 12 in der Weise betätigt,
35 daß der Verschlußkörper aus der strichliert dargestellten . Lage B in die mit vollen Linien dargestellte Position A
* 4 * -5- verschwenkt wird, und.wobei gleichzeitig der Verschlußkörper 12 mit Druckgas beaufschlagt wird. Nach Erreichen der Schließstellung A bewirkt, das ausströmende Druckgas ein Ansaugen von Luft durch den Ringspalt 19 nach dem 5 Injektorprinzip. Die Schlacke 3 wird dadurch in den Konverter 1 zurückgedrängt und kann anschließend in ein eigenes Schlackengefäß abgegössen werden.
Es ist auch möglich, mit Hilfe des Verschlußkörpers 12 10 den ausfließenden Stahlschmelzenstrahl zu unterbrechen, z.B. zur Vornahme eines Pfannenwechsels.
Die Form des aus Grauguß gefertigten Verschlußkörpers 12 ist vorzugsweise kugelförmig mit einer mündungsseitig 15 angeordneten kegelstumpfförmigen Fläche.
* I
3*

Claims (2)

1. Einrichtung an einem Stahlwerkskonverter (1) zur Nachverbrennung kohlenmonoxidhältiger Gase während des
5 Frischvorganges mit einer in der Seitenwand (6) des Kon verters mündenden Zuführung (7) für sauerstoffhältige Gase, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung als die Seitenwand (6) des Konverters durchsetzende feuerfest ausgekleidete Bohrung (7) ausgebildet ist, in deren 10 außenseitige Mündung (10) ein einen Gaskanal (11) ent haltender Verschlußkörper, (12) einschwenkbar ist, wobei die Gaskanalmündung (19) des Verschlußkörpers (12) im Abstand (20) vor der innenseitigen Mündung (23) der Bohrung (7) endigt. 15
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß die Bohrung (7) als in der Kippebene des Konverters (1) angeordnetes Stichloch ausgebildet ist und außenseitig der Bohrung zwischen dem Verschlußkörper 20 (12) und der Bohrungswandung (20) ein Ringspalt (19) vorgesehen ist.
LU83289A 1980-06-03 1981-04-10 Einrichtung an einem stahlwerkskonverter zur nachverbrennung kohlenmonoxidhaeltiger gase LU83289A1 (de)

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