EP4005424A1 - Method and system for manufacturing an item of clothing - Google Patents

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kleidungsstücks (300), umfassend die Schritte: a) Bereitstellen eines aus mehreren Musterelementen (100a-e) zusammengesetzten Musterkleidungsstücks (100), b) Auftrennen des Musterkleidungsstücks (100) in die Musterelemente (100a-e), c) Digitales Abbilden der Musterelemente (100a-e), um digitale Abbilder der Musterelemente (100a-e) zu erhalten, d) Drucken von Elementen (300a'-e') auf Basis der digitalen Abbilder auf wenigstens ein flächenförmiges Textil (200), e) optional Zuschneiden des Textils (200) in Einzelteile (300a-e) jeweils umfassend wenigstens eines der gedruckten Elemente (300a'-e'), und f) Fügen der Elemente oder Einzelteile (300a-e) zu dem Kleidungsstück (300) entsprechend dem Musterkleidungsstück (100). Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung ein Kleidungsstück (300), hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein System (1) zur Herstellung eines Kleidungsstücks (300).The present invention relates to a method for producing an item of clothing (300), comprising the steps: a) providing a sample item of clothing (100) composed of a plurality of pattern elements (100a-e), b) separating the sample item of clothing (100) into the pattern elements (100a- e), c) digital imaging of the pattern elements (100a-e) to obtain digital images of the pattern elements (100a-e), d) printing of elements (300a'-e') based on the digital images on at least one sheet-like textile (200), e) optionally cutting the textile (200) into individual parts (300a-e) each comprising at least one of the printed elements (300a'-e'), and f) joining the elements or individual parts (300a-e) to the Garment (300) corresponding to the sample garment (100). The present invention also relates to a garment (300) produced by the method according to the invention. The present invention also relates to a system (1) for producing a garment (300).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kleidungsstück, insbesondere eine Hose wie eine Jeanshose, sowie ein Verfahren und ein System zur Herstellung eines solchen Kleidungsstücks.The present invention relates to a piece of clothing, in particular trousers such as jeans, and a method and a system for producing such a piece of clothing.

Kleidungsstücke können auf unterschiedliche Weise hergestellt werden. So werden oft aus Faserrohstoffen Garne gesponnen. Diese werden anschließend meist mittels Weben oder Stricken zu entsprechenden Geweben bzw. Gestricken weiterverarbeitet. Vor oder nach dieser Weiterverarbeitung findet oft eine Veredlung statt; dies beispielsweise durch Einfärben des Garns oder Bleichen, Färben und Bedrucken des Gewebes oder Gestricks. Aus dem Gewebe oder Gestrick wird dann das fertige Kleidungsstück hergestellt bzw. konfektioniert, indem das Gewebe oder Gestrick beispielsweise nach vorgefertigten Schnittmusterns zurechtgeschnitten und vernäht oder verklebt wird.Garments can be made in different ways. Yarns are often spun from fiber raw materials. These are then usually further processed by weaving or knitting into corresponding woven or knitted fabrics. Refining often takes place before or after this further processing; this, for example, by dyeing the yarn or bleaching, dyeing and printing the woven or knitted fabric. The finished item of clothing is then produced or assembled from the woven or knitted fabric by the woven or knitted fabric being cut to size and sewn or glued, for example, according to prefabricated patterns.

Mithin sind zur Herstellung eines Kleidungsstücks mit einer bestimmten, erwünschten Optik eine Vielzahl zeit- und ressourcenintensiver Behandlungsschritte erforderlich. Zudem werden oft nach dem Zusammenfügen weitere Nachbehandlungsschritte durchgeführt, um die Optik des Kleidungsstücks weiter zu entwickeln.Consequently, a large number of time-consuming and resource-intensive treatment steps are required to produce a garment with a specific, desired appearance. In addition, further post-processing steps are often carried out after assembly in order to further develop the appearance of the garment.

Beispielsweise wird eine Jeanshose üblicherweise aus mit gefärbtem Kettfaden und ungefärbtem Schussfaden hergestellten Gewebe gefertigt. Der Kettfaden wird dabei mit einem Küpenfarbstoff wie Indigo gefärbt, welcher eine geringe Reibechtheit aufweist. Durch Tragen der Jeanshose entsteht mithin durch graduellen Abrieb des Farbstoffs ein sogenannter "used-look". Um nun eine derartige oder andere bestimmte Optik bereits während der Herstellung des Kleidungsstücks, wie einer Jeanshose, und nicht erst durch Tragen zu erzielen, ist es üblich, Nachbehandlungsverfahren wie Bleichen, Schleifen, Lasern oder (mit Steinen) Waschen einzusetzen. Eine derartige Nachbehandlung ist jedoch äußerst zeitaufwändig, ressourcenintensiv, komplex, erfordert oft den Einsatz schädlicher Chemikalien und teurer Maschinen.For example, a pair of jeans is commonly made from fabric made with a dyed warp and undyed weft. The warp thread is dyed with a vat dye such as indigo, which has poor rubbing fastness. Wearing jeans results in a so-called "used look" due to the gradual abrasion of the dye. In order to achieve such or another specific look during the manufacture of the garment, such as jeans, and not only when it is worn, it is common to use post-treatment processes such as bleaching, grinding, lasering or washing (with stones). However, such after-treatment is extremely time-consuming, resource-intensive, complex, often requires the use of harmful chemicals and expensive machinery.

Es liegt daher der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und ein System zur einfachen und ressourcenschonenden Herstellung eines Kleidungsstücks bereitzustellen.The object of the present invention is therefore to provide a method and a system for the simple and resource-saving production of a garment.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den Gegenstand der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.This object is solved by the subject matter of the independent claims. The dependent claims develop the subject matter of the present invention in a particularly advantageous manner.

Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Kleidungsstücks. In einem ersten Schritt des Verfahrens wird ein aus mehreren Musterelementen zusammengesetztes Musterkleidungsstück bereitgestellt. Das Musterkleidungsstück kann zuvor auf unterschiedliche Weise hergestellt worden sein. Die Musterelemente können dabei die Gesamtheit aller Einzelteile umfassen, aus denen das Musterkleidungsstück hergestellt wurde. Auch können einzelne oder alle Musterelemente selbst aus mehreren Einzelteilen bestehen. In einem zweiten Schritt wird das Musterkleidungsstück in wenigstens einen Teil oder alle seiner Musterelemente aufgetrennt; dies beispielsweise durch wenigstens teilweises Auftrennen von Nähten eines zusammengenähten Musterkleidungsstücks. Die so erhaltenen einzelnen Musterelemente werden in einem dritten Schritt digital abgebildet, um digitale Abbilder der Musterelemente zu erhalten. Auf Basis der digitalen Abbilder werden in einem vierten Schritt entsprechende Elemente, vorzugsweise maßstabsgetreu, auf wenigstens ein flächenförmiges Textil gedruckt. Es ist beispielsweise denkbar, dass auch jedes Element einzeln oder eine Gruppe von Elementen oder eben alle Elemente gemeinsam auf jeweils ein flächenförmiges Textil gedruckt werden. In einem optionalen fünften, vorzugsweise auf das Drucken folgenden Schritt wird das flächenförmige Textil in Einzelteile jeweils umfassend wenigstens eines der gedruckten Elemente zugeschnitten. Alternativ ist es auch denkbar zunächst Zuschnitte in den gewünschten Endmaßen der Einzelteile bereitzustellen bzw. zu erzeugen, welche in einem darauffolgenden Schritt mit den Elementen bedruckt werden. In einem sechsten Schritt werden schließlich die Elemente bzw. Einzelteile zu dem Kleidungsstück entsprechend dem Musterkleidungsstück gefügt.According to a first aspect, the present invention relates to a method for producing a garment. In a first step of the method, a sample item of clothing composed of a plurality of sample elements is provided. The sample garment may have been previously made in a variety of ways. The pattern elements can include all of the individual parts from which the pattern item of clothing was made. Individual or all pattern elements can also consist of several individual parts. In a second step, the sample garment is separated into at least part or all of its sample elements; this, for example, by at least partially unraveling seams of a sample item of clothing that has been sewn together. The individual pattern elements obtained in this way are digitally mapped in a third step in order to obtain digital images of the pattern elements. In a fourth step, based on the digital images, corresponding elements are printed, preferably true to scale, onto at least one flat textile. It is conceivable, for example, that each element is printed individually or a group of elements or even all elements together on a flat textile. In an optional fifth step, preferably following the printing, the flat textile is cut into individual parts, each comprising at least one of the printed elements. Alternatively, it is also conceivable to first provide or produce blanks in the desired final dimensions of the individual parts, which are then printed with the elements in a subsequent step. Finally, in a sixth step, the elements or individual parts are joined to form the garment corresponding to the sample garment.

Unter flächenförmigem Textil wird jedes Textil verstanden, das sich im Wesentlichen in einer Ebene erstreckt oder erstrecken kann, einschließlich Gewebe, Gewirke, Gestricke, Geflechte, Nähgewirke, Vliesstoffe, und Filze. Umfasst sind auch alle textilen Rohstoffe, insbesondere Naturfasern, Chemiefasern einschließlich Kunstfasern und anorganischen Fasern. Vorzugsweise wird ein ungefärbtes oder gebleichtes Textil verwendet. Bevorzugt wird als flächenförmiges Textil ein Gewebe mit Baumwollanteil, bevorzugt mit einem Anteil von größer 0 % bis 100 %, besonders bevorzugt von 50 % bis 100 %, verwendet. Bevorzugt wird ein Gewebe in Köperbindung verwendet.Sheet-like textile is understood as meaning any textile that extends or can extend essentially in one plane, including woven fabrics, knitted fabrics, braided fabrics, stitched fabrics, nonwoven fabrics, and felts. All textile raw materials are also included, in particular natural fibres, man-made fibres, including synthetic fibers and inorganic fibres. An undyed or bleached textile is preferably used. A woven fabric with a proportion of cotton, preferably with a proportion of greater than 0% to 100%, particularly preferably from 50% to 100%, is preferably used as the planar textile. A twill weave fabric is preferably used.

Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Einzelteile des Kleidungsstücks der Anzahl der Musterelemente des Musterkleidungsstücks, so dass eine im Wesentlichen identische Nachbildung des Musterkleidungsstücks möglich ist. Vorzugsweise wird für das Kleidungsstück ein dem Material des Musterkleidungsstück ähnliches, besonders bevorzugt ein dazu identisches Material verwendet.Preferably, the number of individual pieces of the garment corresponds to the number of pattern elements of the pattern garment, so that a substantially identical Replica of the sample garment is possible. Preferably, a material similar to the material of the sample item of clothing, particularly preferably an identical material, is used for the item of clothing.

Als Musterkleidungsstück und Kleidungsstück sind grundsätzlich alle aus mehreren Musterelementen bzw. Einzelteilen zusammengesetzte (Muster-)Kleidungsstücke geeignet.In principle, all (sample) pieces of clothing composed of several pattern elements or individual parts are suitable as sample items of clothing and items of clothing.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass ein mit einer bestimmten, gewünschten Optik und vorzugsweise auch Struktur hergestelltes oder bereitgestelltes Musterkleidungsstück auf einfache Weise als gleichartiges Kleidungsstück nachgebildet werden kann, ohne dieselben zur Herstellung des Musterkleidungsstücks nötigen Schritte für jedes Kleidungsstück wiederholen zu müssen. Dies vereinfacht den Herstellungsprozess und reduziert die dazu nötigen Ressourcen und Aufwand, während die gewünschte Optik und vorzugsweise auch Struktur des Musterkleidungsstücks als Ganzes im Wesentlichen erhalten bleibt/bleiben bzw. reproduzierbar wird/werden. Dies gilt insbesondere für Kleidungsstücke aus Jeansstoff, wie insbesondere Jeanshosen, welche in ihrer herkömmlichen Herstellung besonders aufwändig sind. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch Bereitstellung bzw. Herstellung des Musterkleidungstücks die Nachbildung der Gesamterscheinung, insbesondere geprägt durch die Optik und vorzugsweise Struktur der Musterelemente bzw. Einzelteile und deren Zusammenwirken als (Muster-)Kleidungsstück, möglich wird. Somit ist eine besonders realistische Nachbildung der Optik und vorzugsweise auch Struktur des Musterkleidungsstücks möglich. Im Gegensatz dazu stehen Verfahren, in denen ein Kleidungsstück, wie beispielsweise eine Hose, lediglich ganz oder teilweise mit einem ein anderes Kleidungsstück imitierenden Muster bedruckt wird, welches aber nicht durch digitale Abbildung der Musterelemente, d.h. des Musterkleidungsstücks, gewonnen wurden. Bei einem solchen Verfahren ist es gerade nicht möglich, die Optik eines spezifischen Musterkleidungsstücks in seiner Gesamtheit und vorzugsweise auch die tatsächliche Struktur bzw. Aufbau realistisch nachzubilden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in dem höheren erzielbaren Automatisierungsgrad. Das erfindungsgemäße Verfahren reduziert ferner den Zeitaufwand der Herstellung, die dafür nötigen Ressourcen, erlaubt weitestgehend den Verzicht auf schädliche Chemikalien und schont Umwelt und Gesundheit der das Verfahren durchführende Personen.A major advantage of the method according to the invention is that a sample item of clothing produced or provided with a specific, desired look and preferably also structure can be reproduced in a simple manner as a similar item of clothing without having to repeat the same steps required for producing the sample item of clothing for each item of clothing. This simplifies the manufacturing process and reduces the resources and effort required for this, while the desired appearance and preferably also the structure of the sample garment as a whole is/are essentially retained or becomes/are reproducible. This applies in particular to items of clothing made from denim, such as jeans in particular, which are particularly complex to produce in the conventional manner. A further advantage is that by providing or producing the sample item of clothing, it is possible to replicate the overall appearance, in particular characterized by the appearance and preferably structure of the sample elements or individual parts and their interaction as a (sample) item of clothing. A particularly realistic simulation of the appearance and preferably also the structure of the sample item of clothing is thus possible. In contrast to this are processes in which a piece of clothing, such as a pair of trousers, is only printed in whole or in part with a pattern imitating another piece of clothing, which, however, has not been obtained by digitally depicting the pattern elements, i.e. the sample piece of clothing. With such a method, it is precisely not possible to realistically reproduce the appearance of a specific sample garment in its entirety and preferably also the actual structure or construction. A further advantage of the method according to the invention lies in the higher degree of automation that can be achieved. The method according to the invention also reduces the time required for production and the resources required for this, allows the use of harmful chemicals to be largely dispensed with and protects the environment and the health of the people carrying out the method.

Vorzugsweise ist das Verfahren geeignet zur Herstellung einer Hose als Kleidungsstück entsprechend einem Musterkleidungsstück, das eine Hose, vorzugsweise eine Jeanshose, ist. Das Musterkleidungsstück kann auch ein anderes Kleidungsstück vorzugsweise bestehend aus oder wenigstens aufweisend Jeansstoff sein. Jeansstoff ist bevorzugt aus einem in Leinwand-, Atlas- oder bevorzugt Köperbindung gewebten Material, vorzugsweise mit Baumwollanteil, hergestellt und ist besonders bevorzugt ein Gewebe umfassend einen gefärbten Kettfaden und/oder gefärbten Schussfaden. Bei Herstellung eines Kleidungsstücks bzw. einer Hose im Allgemeinen und Nachahmung einer Jeanshose oder eines anderen Kleidungsstücks aus Jeansstoff im Speziellen kann eine besonders hohe Einsparung bzgl. der Ressourcen erzielt und das Verfahren insgesamt besonders vereinfacht werden, da Kleidungsstücke - und insbesondere Hosen - in der Regel aus einer Vielzahl von Elementen bestehen und insbesondere die Nachbearbeitung von Jeanshosen zur Erzielung eines "usedlooks" mit hohem Aufwand verbunden ist.Preferably the method is suitable for producing a pair of pants as a garment corresponding to a sample garment which is a pair of pants, preferably jeans. The sample item of clothing can also be another item of clothing, preferably consisting of or at least comprising denim. Denim fabric is preferably made of a material woven in plain weave, satin weave or preferably twill weave, preferably with Cotton content produced and is particularly preferably a fabric comprising a dyed warp thread and / or dyed weft thread. When producing a garment or trousers in general and imitation of jeans or another garment made of denim in particular, a particularly high saving in terms of resources can be achieved and the process as a whole can be particularly simplified, since garments - and trousers in particular - usually consist of a large number of elements and, in particular, the post-processing of jeans to achieve a "used look" involves a great deal of effort.

Vorzugsweise geht dem ersten Schritt des Bereitstellens des Musterkleidungsstücks bzw. der Jeanshose ein Schritt zur Entwicklung des Musterkleidungsstücks voraus, der vorzugsweise die Veränderung der optischen und/oder strukturellen Eigenschaften des Musterkleidungsstücks umfasst. Dies bevorzugt, nachdem das Musterkleidungsstück aus seinen mehreren Musterelementen zusammengesetzt bzw. zusammengefügt wurde. Insbesondere umfasst ist Waschung, wie stone washing (also mit Steinen gewaschen), und/oder weitere mechanische Verfahren bzw. Abrasionsverfahren, insbesondere Schleifen, und/oder eine chemische Behandlung und/oder eine thermische Behandlung wie Lasern. Mit anderen Worten wird ein optisch und/oder strukturell gezielt verändertes Musterkleidungsstück bereitgestellt, das durch das erfindungsgemäße Verfahren besonders effizient und ähnlich nachgebildet werden kann.Preferably, the first step of providing the sample item of clothing or the pair of jeans is preceded by a step of developing the sample item of clothing, which preferably includes changing the optical and/or structural properties of the sample item of clothing. This is preferably after the sample garment has been assembled or assembled from its multiple sample elements. Washing, such as stone washing (ie washed with stones), and/or other mechanical processes or abrasion processes, in particular grinding, and/or a chemical treatment and/or a thermal treatment such as lasers, is particularly included. In other words, an optically and/or structurally specifically modified sample item of clothing is provided, which can be reproduced particularly efficiently and similarly using the method according to the invention.

Der zweite Schritt des Auftrennens des Musterkleidungsstücks geschieht bezüglich der Musterelemente vorzugsweise im Wesentlichen zerstörungsfrei, also durch Zerlegung in die Musterelemente, ohne dabei die Musterelemente selber zu zerschneiden, vorzugsweise also lediglich durch Trennen von Nähten, Lösen von Klebestellen und/oder Entfernen bzw. Lösen anderer Befestigungs- oder Fixiermittel.The second step of separating the sample item of clothing is preferably carried out essentially non-destructively with regard to the pattern elements, i.e. by disassembling it into the pattern elements without cutting the pattern elements themselves, preferably only by separating seams, loosening adhesive spots and/or removing or loosening others Fastening or fixing means.

Vorzugsweise wird der dritte Schritt des digitalen Abbildens wenigstens für eine von zwei flächigen Seiten der Musterelemente durchgeführt. Es ist somit einfach möglich, die äußere Optik und/oder Struktur des Musterkleidungsstücks nachzubilden, da in diesem Fall ein lediglich einseitiges Verfahren nötig ist. Durch vorzugsweises beidseitiges Abbilden der Musterelemente ist es möglich, auch eine beim Tragen innenliegende Seite des Musterkleidungsstücks nachzubilden, so dass die Gesamterscheinung des Kleidungsstücks eine bezüglich des Musterkleidungsstücks besonders hohe Nachbildungsgüte erreicht. Dies kann beispielsweise bei Wendekleidung besonders vorteilhaft sein.The third step of digital imaging is preferably carried out for at least one of two flat sides of the pattern elements. It is thus easily possible to reproduce the external appearance and/or structure of the sample item of clothing, since in this case only a one-sided process is necessary. By preferably depicting the pattern elements on both sides, it is possible to also reproduce a side of the sample item of clothing that is on the inside when worn, so that the overall appearance of the item of clothing achieves a particularly high level of reproduction quality in relation to the sample item of clothing. This can be particularly advantageous for reversible clothing, for example.

Digitales Abbilden bzw. digitales Erfassen umfasst bevorzugt jedes Verfahren, das dazu geeignet ist, das Erscheinungsbild der Musterelemente optisch abzubilden bzw. aufzunehmen und in digitaler Form zu erhalten. Dies kann Fotografieren, beispielsweise mittels einer Digitalkamera, oder das Scannen, beispielsweise mittels eines Scanners, umfassen. Denkbar und umfasst kann auch die Ergänzung des digitalen Abbilds mit weiteren zugeordneten Informationen sein, wie räumlichen Informationen, zum Beispiel durch Aufnehmen von Stereobildern oder topografischen Bildern. Dies kann auch Messverfahren zur Erzeugung von Höheninformationen senkrecht zu einer (Haupt-)Erstreckungsebene des oder der Musterelemente umfassen, beispielsweise mittels eines Linienlasers.Digital mapping or digital recording preferably includes any method that is suitable for optically mapping or capturing the appearance of the pattern elements. recorded and preserved in digital form. This may include photographing, for example using a digital camera, or scanning, for example using a scanner. It is also conceivable and included to supplement the digital image with further assigned information, such as spatial information, for example by recording stereo images or topographical images. This can also include measuring methods for generating height information perpendicular to a (main) extension plane of the pattern element or elements, for example by means of a line laser.

Vorzugsweise umfasst der dritte Schritt ferner eine Bearbeitung des digitalen Abbilds. Dies umfasst insbesondere eine Bildkorrektur. Diese kann vorzugsweise mit an sich bekannten Verfahren und Programmen durchgeführt werden, z.B. zur Erhöhung der Abbildungsqualität durch Entfernen von Bildfehlern. Ferner kann das Abbild weiter angepasst werden, zum Beispiel durch Veränderung von Farbeigenschaften, Beschneiden auf bestimmte Bildbereiche oder Entfernen unerwünschter Bildbereiche. Es ist somit möglich die Abbildungsqualität zu steigern und letztendlich die Güte der Nachbildung des Musterkleidungsstücks durch das Kleidungsstück zu erhöhen. Es ist auch denkbar mittels der Bildbearbeitung digitale Abbilder mehrerer verfahrensähnlich oder -gleich hergestellter Musterkleidungsstücke miteinander zu kombinieren, um ein gemitteltes digitales Abbild zu erhalten.Preferably, the third step also includes processing of the digital image. This includes in particular an image correction. This can preferably be carried out using methods and programs known per se, e.g. to increase the imaging quality by removing image errors. The image can also be further adjusted, for example by changing color properties, cropping to specific image areas or removing unwanted image areas. It is thus possible to increase the image quality and ultimately to increase the quality of the replica of the sample garment by the garment. It is also conceivable, by means of image processing, to combine digital images of a plurality of sample items of clothing produced using a similar or identical process in order to obtain an averaged digital image.

Vorzugsweise umfasst der vierte Schritt des Druckens ferner das Drucken eines oder mehrerer individualisierbarer Elemente. Das individualisierbare bzw. individuelle Element kann entweder unabhängig von den digitalen Abbildern bereitgestellt sein/werden oder in das digitale Abbild eingebunden werden; bspw. in dem Bearbeitungsschritt. Das oder die gedruckten individuellen Elemente können die auf Basis des Abbilds gedruckten Elemente überlagern oder in einem dazu separaten Bereich vorgesehen sein. Besonders bevorzugt werden das oder die individuellen Elemente auf eine von einer beim Tragen außenliegenden Seite des Kleidungsstücks abgewandte Seite gedruckt. Das Drucken der individuellen Elemente kann im Wesentlichen zeitgleich mit dem Drucken der Elemente erfolgen oder in einem separaten, zeitlich davor oder danach gelagerten Schritt, ggf. sogar durch eine andere Maschine, geschehen. "Individualisierbar" meint Elemente, die vorzugsweise kleidungsstückspezifische Information(en) enthalten. Die individuellen Elemente können für jedes erfindungsgemäß hergestellte Kleidungsstück einzeln angepasst sein oder aber für eine bestimmte Mehrzahl solcher Kleidungsstücke identisch sein. Es ist auch denkbar, dass verschiedene Einzelteile des Kleidungsstücks jeweils mit einem oder mehreren, ggf. auch keinem, individuellen Element bedruckt werden. Die individuellen Elemente können zum Beispiel für die Zusammenstellung und Fügung des Kleidungsstücks vereinfachende Symbole wie Knipse, Zwicke oder Umbruch-Linien sein oder Nahtzugaben markieren. Ebenso können die individuellen Elemente auch Logos oder Sicherheitsmerkmale sein. Ferner kann ein individuelles Element auch die digitalen Abbilder der Musterelemente optisch ergänzende Abbildungen enthalten. Das Vorsehen von einem oder mehreren (gleichartigen oder verschiedenen) individuellen Elementen kann die Handhabung und somit das Verfahren vereinfachen und Flexibilität des Verfahrens erhöhen. Auch kann es sich bei dem individuellen Element um Informationen zu dem Kleidungsstück handeln, wie Typbezeichnung, Modellname, Größenangaben, Waschanweisung und dergleichen. Ebenso kann es sich bei dem individuellen Element um eine den Käufer zugeordnetes oder vom Käufer personalisiertes Element handeln, wie Bestell- und Lieferinformationen, Wunschnamen und sonstige Texte und dergleichen mehr.Preferably, the fourth step of printing further includes printing one or more customizable elements. The customizable or individual element can either be provided independently of the digital images or be integrated into the digital image; for example in the processing step. The printed individual element or elements can overlay the elements printed based on the image or can be provided in a separate area. Particularly preferably, the individual element or elements are printed on a side facing away from a side of the garment that is on the outside when it is worn. The printing of the individual elements can take place essentially at the same time as the printing of the elements, or in a separate step that takes place before or after, possibly even by a different machine. "Customisable" means items that preferably contain garment-specific information(s). The individual elements may be customized for each garment made according to the present invention, or they may be identical for a certain plurality of such garments. It is also conceivable that different individual parts of the item of clothing are each printed with one or more individual elements, possibly even none at all. The individual elements can, for example, be symbols that simplify the assembly and assembly of the garment, such as snaps, gussets or break lines, or mark seam allowances. Likewise, the individual elements can also be logos or security features. Furthermore, a individual element, the digital images of the pattern elements also contain optically complementary images. The provision of one or more (similar or different) individual elements can simplify the handling and thus the method and increase the flexibility of the method. The individual element can also be information about the item of clothing, such as type designation, model name, size information, washing instructions and the like. The individual element can also be an element assigned to the buyer or personalized by the buyer, such as order and delivery information, desired names and other texts and the like.

Vorzugsweise ist das individualisierbare Element ein personalisierbarer Code. Unter "Code" wird dabei bevorzugt jegliches bestimmte Informationen beinhaltende Element, einschließlich 1D-Codes wie Strichcodes, 2D-Codes wie QR-Codes und 3D-Codes wie Hologramme verstanden, beispielsweise ein Zeichen oder eine Zeichenkette, wie ein oder mehrere Wörter. Unter "personalisierbar" wird bevorzugt verstanden, dass der Code geeignet ist, als individuelles Element eine spezifische, vorzugsweise im Vergleich zu anderen im Verfahren verwendeten Codes einzigartige Information zu tragen und besonderes bevorzugt eine Produktinformation und/oder Bestellinformation zu sein. Eine Bestellinformation kann eine dem Musterkleidungsstück, Kleidungsstück, Musterelement, Element, Einzelteil oder Textil zugeordnete Person wie Besteller, Auftraggeber, Endkunde, seine oder ihre Lieferadresse und dergleichen sein. Beispielsweise können einem Kleidungsstück oder Einzelteilen davon eine Versandadresse und Auftraggeber und/oder weitere Informationen zum Auftrag zugeordnet werden. Beispielsweise kann eine Produktinformation eine Information über das Kleidungsstück sein, wie die Länge, Weite, Farbe und dergleichen. Vorzugsweise umfasst der Code ergänzend oder alternativ Handlungsanweisungen und/oder Prozessinformationen für auf die Aufbringung des Codes folgende Schritte, wie beispielsweise das Zuschneiden des optionalen fünften Schritts oder das Fügen des sechsten Schritts. So kann der Code zur Vereinfachung der Warenwirtschaft und Logistik bei Handhabung des Textils, der Einzelzeile und/oder des Kleidungsstücks verwendet werden. Das Verfahren wird so weiter vereinfacht sowie die Flexibilität und Personalisierbarkeit des Verfahrens erhöht.The customizable element is preferably a customizable code. "Code" is preferably understood to mean any element containing specific information, including 1D codes such as barcodes, 2D codes such as QR codes and 3D codes such as holograms, for example a character or a character string such as one or more words. “Personalizable” is preferably understood to mean that the code is suitable, as an individual element, for carrying specific information that is preferably unique in comparison to other codes used in the method, and particularly preferably for being product information and/or order information. Order information can be a person assigned to the sample item of clothing, piece of clothing, sample element, element, individual part or textile, such as the orderer, customer, end customer, his or her delivery address and the like. For example, a shipping address and client and/or other information about the order can be assigned to a piece of clothing or individual parts thereof. For example, product information can be information about the garment, such as the length, width, color, and the like. Preferably, the code additionally or alternatively includes instructions and/or process information for steps following the application of the code, such as cutting the optional fifth step or joining the sixth step. The code can be used to simplify merchandise management and logistics when handling the textile, the individual line and/or the garment. This further simplifies the process and increases the flexibility and personalization of the process.

Vorzugsweise wird der vierte Schritt des Druckens der Elemente und bevorzugt auch der individualisierbaren Elemente mittels Textildirektdruck durchgeführt. Textildirektdruck bezeichnet in der Regel Tintenstrahlverfahren, welche an sich bekannt sind. Der Vorteil von Textildirektdruck liegt im hohen Grad der Individualisierbarkeit des Drucks, so dass im Prinzip jedes einzelne gedruckte (individualisierbare) Element beliebig gestaltet sein kann. So wird es möglich, ab einer Stückzahl von eins sinnvoll zu arbeiten und den Druck der individualisierbaren Elemente und Elemente im selben Verfahrensschritt durchzuführen. Bevorzugt wird abriebfeste Farben verwendet. Wie bereits erwähnt ist es bevorzugt, dass helle (z.B. im Wesentlichen weiße) Textilien bedruckt werden, so dass auf den Einsatz einer weißen Grundschicht verzichtet werden kann. Für den Fall farbiger Textilien kann aber in einem Tintenstrahlverfahren besonders einfach eine vorzugsweise weiße Grundschicht aufgebracht werden. Ferner kann im Tintenstrahlverfahren besonders einfach ein Haftvermittler für die Druckfarben aufgebracht werden.The fourth step of printing the elements and preferably also the customizable elements is preferably carried out by means of direct-to-garment printing. Direct-to-garment printing generally refers to ink jet methods, which are known per se. The advantage of direct-to-garment printing lies in the high degree of customization of the print, so that in principle each individual printed (customizable) element can be designed as desired. This makes it possible to work sensibly from a quantity of one and the pressure of the carry out customizable elements and elements in the same process step. Abrasion-resistant paints are preferably used. As already mentioned, it is preferred that light-colored (eg essentially white) textiles are printed, so that the use of a white base layer can be dispensed with. In the case of colored textiles, however, a preferably white base layer can be applied particularly easily in an inkjet process. Furthermore, an adhesion promoter for the printing inks can be applied particularly easily in the inkjet process.

Vorzugsweise wird im vierten Schritt des Druckens das flächenförmige Textil von einer vorzugsweise aufgerollten Textilbahn zugeführt, besonders bevorzugt in einem Rolle zu Rolle Prozess. Hierdurch kann der Automatisierungsgrad und die Effizienz des Verfahrens gesteigert werden.In the fourth printing step, the flat textile is preferably fed from a preferably rolled-up textile web, particularly preferably in a roll-to-roll process. As a result, the degree of automation and the efficiency of the method can be increased.

Vorzugsweise wird der optionale fünfte Schritt des Zuschneidens automatisiert, teil-automatisch oder manuell durchgeführt. In den beiden erstgenannten Fällen kann beispielsweise ein sogenannter Zuschneidautomat zum Einsatz kommen. Dieser kann bevorzugt NC-gesteuert sein. Auch ist Laserschneiden denkbar. Es kann, wenigstens teilweise, auch klassisch von Hand mit einer Schere oder einem andersartigen Schneidwerkzeug zugeschnitten werden. Das Verfahren ist somit beliebig an individuelle Bedürfnisse anpassbar.The optional fifth step of cutting to size is preferably carried out automatically, partially automatically or manually. In the first two cases, a so-called cutting machine can be used, for example. This can preferably be NC-controlled. Laser cutting is also conceivable. It can also be cut, at least partially, by hand using scissors or some other type of cutting tool. The method can thus be adapted to individual needs as required.

Vorzugsweise erfolgt der sechste Schritt des Fügens der Elemente oder Einzelteile zum Kleidungsstück wenigstens mittels Nähen und/oder Kleben. Das Kleidungsstück kann somit auf einfache und herkömmliche Weise gefügt werden. Vorzugsweise entspricht das Verfahren zum Zusammensetzen und Fügen des Kleidungsstücks im Wesentlichen dem Verfahren und besonders bevorzugt auch dem Aufbau des Musterkleidungsstücks. Vorzugsweise entsprechen wenigstens ein Teil und bevorzugt alle Fügestellen des Kleidungsstücks in ihrer Anordnung und ihrem Verlauf im Wesentlichen denen des Musterkleidungsstücks. Somit kann das Kleidungsstück dem Musterkleidungsstück auch in seinem Aufbau entsprechend realitätsnah nachgebildet werden. Vorzugsweise wird der sechste Schritt des Fügens automatisiert, teil-automatisch oder manuell durchgeführt. In den beiden erstgenannten Fällen kann beispielsweise ein sogenannter Nähautomat zum Einsatz kommen. Dieser kann bevorzugt NC-gesteuert sein. Es kann, wenigstens teilweise, auch klassisch von Hand genäht werden. Das Verfahren ist somit beliebig an individuelle Bedürfnisse anpassbar.The sixth step of joining the elements or individual parts to form the garment preferably takes place at least by means of sewing and/or gluing. The garment can thus be assembled in a simple and conventional manner. The method for assembling and joining the item of clothing preferably essentially corresponds to the method and particularly preferably also to the structure of the sample item of clothing. Preferably, at least one part and preferably all joints of the item of clothing essentially correspond in their arrangement and course to those of the sample item of clothing. Thus, the item of clothing can also be realistically reproduced according to the pattern of the item of clothing in its structure. The sixth step of joining is preferably carried out automatically, partially automatically or manually. In the first two cases, a so-called automatic sewing machine can be used, for example. This can preferably be NC-controlled. It can, at least in part, also be sewn by hand in the classic way. The method can thus be adapted to individual needs as required.

Vorzugsweise kann auf wenigstens einen der Schritte Drucken (vierter Schritt), Zuschneiden (fünfter Schritt) und/oder Fügen (sechster Schritt) ein Nachbearbeitungsschritt zur Nachbearbeitung des Materials von wenigstens einem der Elemente, der Einzelteile und/oder des Kleidungsstücks erfolgen. Somit kann das Kleidungsstück weiter entwickelt werden. Denkbar ist beispielsweise das Hinzufügen von im Musterkleidungsstück enthaltenen aufgerauten Stellen oder Löchern. Auch dies kann automatisiert, halb-automatisch oder manuell geschehen. Somit kann das Kleidungsstück bei Bedarf dem Musterkleidungsstück noch realitätsnäher nachgebildet werden.Preferably, at least one of the steps of printing (fourth step), cutting (fifth step) and / or joining (sixth step) a post-processing step for post-processing the material of at least one of the elements, the items and / or of the garment. The garment can thus be further developed. It is conceivable, for example, to add roughened areas or holes contained in the sample item of clothing. This can also be done automatically, semi-automatically or manually. The item of clothing can thus be reproduced even more realistically from the sample item of clothing if required.

Vorzugsweise werden die zur Generierung der digitalen Abbilder benötigten Schritte des Verfahrens (erster Schritt bis dritter Schritt und ggf. der optionale Schritt zur Entwicklung) nur oder wenigstens einmal bspw. je Musterkleidungsstück durchgeführt, so dass bevorzugt lediglich ein Musterkleidungsstück zur Erstellung der digitalen Abbilder und somit für das Verfahren nötig ist. Der Einsatz von Materialien und Aufwand zur Bereitstellung kann somit reduziert werden. Die zur eigentlichen Herstellung des Kleidungsstücks nötigen Schritte (vierter, optional fünfter und sechster Schritt sowie ggf. der optionale Schritt zur Nachbearbeitung), also das Drucken der Elemente auf Basis der Abbilder, optional Zuschneiden des Textils zu Einzelteilen und das Fügen der Einzelteile zum Kleidungsstück, können dann im Prinzip beliebig oft mehrfach wiederholt werden, um mehrere Kleidungsstücke zu erhalten. Dies, indem beispielsweise die einmal generierten digitalen Abbilder zum Drucken der Elemente, ggf. unter Einbeziehung individueller Elemente, beliebig oft verwendet werden. Die Herstellung mehrerer Kleidungsstücke jeweils entsprechend einem Musterkleidungsstück, also die beliebig häufige Vervielfältigung des Musterkleidungsstücks, kann also bevorzugt durch Bereitstellung eines (einzigen) Musterkleidungsstücks möglich gemacht werden und führt somit zu einer Vereinfachung des Verfahrens und Einsparung von Ressourcen.Preferably, the steps of the method required to generate the digital images (first step to third step and, if applicable, the optional step for development) are carried out only or at least once, e.g is necessary for the procedure. The use of materials and effort for provision can thus be reduced. The steps required for the actual production of the garment (fourth, optional fifth and sixth step and, if applicable, the optional post-processing step), i.e. printing the elements based on the images, optionally cutting the textile into individual parts and joining the individual parts to form the garment, can then in principle be repeated as often as you like in order to obtain several items of clothing. This, for example, by using the once-generated digital images for printing the elements, possibly including individual elements, as often as desired. The production of several items of clothing corresponding to a sample item of clothing, i.e. the arbitrarily frequent duplication of the sample item of clothing, can thus preferably be made possible by providing a (single) sample item of clothing and thus leads to a simplification of the method and saving of resources.

Grundsätzlich kann das gesamte Verfahren, wenigstens aber einzelne, einige oder alle der Schritte a) bis f) und ggf. der Nachbearbeitungsschritt, automatisiert, teil-automatisch und/oder manuell durchgeführt werden. Somit kann das Herstellungsverfahren beliebig flexibel durchgeführt werden.In principle, the entire method, but at least individual, some or all of the steps a) to f) and possibly the post-processing step, can be carried out automatically, partially automatically and/or manually. Thus, the manufacturing process can be carried out flexibly as desired.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegenden Erfindung ferner ein Kleidungsstück hergestellt nach einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung. Ein solches vergleichsweise einfach und ressourcenschonend hergestelltes Kleidungsstück zeichnet sich durch eine besondere Realitätsnähe zu einem herkömmlich hergestellten Musterkleidungsstück aus.According to a further aspect, the present invention further relates to a garment made by a method according to the present invention. Such a comparatively simple and resource-saving item of clothing is characterized by a special closeness to reality compared to a conventionally produced sample item of clothing.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ferner ein System, mittels welchem bevorzugt das Verfahren durchgeführt werden kann. Das System weist eine Erfassungseinheit auf, mittels welcher die durch Zusammensetzen zu einem Musterkleidungsstück und anschließendem Auftrennen gewonnenen Musterelemente des Musterkleidungsstücks digital erfasst werden können. Das System weist ferner eine Verarbeitungseinheit auf, mittels welcher auf Basis der digital erfassten Musterelemente digitale Abbilder der Musterelemente erhalten bzw. erstellt werden. Ferner weist das System eine Druckeinheit, wie bspw. einen Tintenstrahldrucker auf, mittels welcher bzw. welchem Elemente auf Basis der digitalen Abbilder auf wenigstens ein flächenförmiges Textil gedruckt werden können. Optional kann das System ferner eine Schneideinheit, wie bspw. einen (NCgesteuerten) Schneidautomaten, aufweisen, mittels der das Textil in Einzelteile zugeschnitten werden kann, welche jeweils wenigstens eines der gedruckten Elemente umfassen. Ferner weist das System eine Fügeeinheit, wie bspw. einen Nähautomaten auf, mittels welcher die gedruckten Elemente bzw. Einzelteile zu dem Kleidungsstück entsprechend dem Musterkleidungsstück gefügt werden können.According to a further aspect, the invention also relates to a system by means of which the method can preferably be carried out. The system has a detection unit, by means of which by assembling into one Sample item of clothing and subsequent separating obtained pattern elements of the sample item of clothing can be digitally recorded. The system also has a processing unit, by means of which digital images of the pattern elements are obtained or created on the basis of the digitally recorded pattern elements. The system also has a printing unit, such as an inkjet printer, by means of which elements can be printed on at least one flat textile based on the digital images. Optionally, the system can also have a cutting unit, such as an (NC-controlled) cutting machine, by means of which the textile can be cut into individual parts, each of which includes at least one of the printed elements. Furthermore, the system has a joining unit, such as an automatic sewing machine, by means of which the printed elements or individual parts can be joined to form the item of clothing in accordance with the sample item of clothing.

Die Vorteile des Systems ergeben sich in vergleichbarer Weise wie diejenigen für das vorbeschriebene, erfindungsgemäße Verfahren, um so auf einfache, kostengünstige und ressourcenschonende Weise ein Kleidungsstück zu erhalten, das in seinem Erscheinungsbild im Wesentlichen einem herkömmlich hergestellten Musterkleidungsstück entspricht.The advantages of the system are comparable to those of the method according to the invention described above, in order to obtain a piece of clothing in a simple, cost-effective and resource-saving manner, the appearance of which essentially corresponds to a conventionally produced sample piece of clothing.

Das System weist vorzugsweise ferner eine Schneidbestimmungseinheit auf, die Schneidparameter bestimmen und diese an die Schneideinheit bereitstellen kann. Vorzugsweise werden die Schneidparameter an eine Schneidsteuerungseinheit der Schneideinheit bereitgestellt, um so bevorzugt ein Schneidwerkzeug zum Zuschneiden des Textils in die Einzelteile zu steuern. Schneidwerkzeuge umfassen dabei beispielsweise angetriebene oder nicht angetriebene Rundmesser, oszillierende oder nicht oszillierende Stichmesser, Fräswerkzeuge, Laserstrahlen oder Wasserstrahlen. Mittels dem Schneidwerkzeug werden die gedruckten Elemente vorzugsweise entlang vorbestimmter Kanten ausgeschnitten. Besonders bevorzugt lassen sich so Einzelteile erhalten, welche den Musterelementen in Form und Größe weitestgehend entsprechen. Das zum optionalen fünften Verfahrensschritt des Zuschneidens oben Gesagte gilt insofern analog.The system preferably also has a cutting determination unit that can determine cutting parameters and provide them to the cutting unit. Preferably, the cutting parameters are provided to a cutting control unit of the cutting unit, so as to preferably control a cutting tool for cutting the textile into individual parts. Cutting tools include, for example, driven or non-driven circular cutters, oscillating or non-oscillating inset cutters, milling tools, laser beams or water jets. The printed elements are preferably cut out along predetermined edges by means of the cutting tool. In this way, it is particularly preferable for individual parts to be obtained which largely correspond in shape and size to the pattern elements. The statements made above with regard to the optional fifth method step of cutting to size apply in this respect analogously.

Das System weist vorzugsweise ferner eine Bearbeitungseinheit zum Bearbeiten des digitalen Abbildes auf. Die Bearbeitungseinheit kann bevorzugt ein Bildbearbeitungsprogramm aufweisen. Das zum Verfahrensschritt des digitalen Abbildes oben Gesagte gilt insofern analog.The system preferably also has a processing unit for processing the digital image. The processing unit can preferably have an image processing program. The statements made above with regard to the process step of the digital image apply analogously in this respect.

Das System weist vorzugsweise ferner eine Personalisierungseinheit zum Ergänzen des digitalen Abbilds mit dem individualisierbaren Element. Das individualisierbare Element kann vorzugsweise ein personalisierbarer Code, wie bspw. ein Strichcode oder 2D-Code und dergleichen sein. Das zum individualisierbaren Element und personalisierbaren Code oben Gesagte gilt insofern analog.The system preferably also has a personalization unit for supplementing the digital image with the customizable element. The customizable element can preferably be a customizable code, such as a bar code or 2D code and be like that. What was said above about the customizable element and the customizable code applies accordingly.

Vorzugsweise kann das individualisierbare Element, vorzugsweise in Form eines personalisierbaren Codes, eine Information beinhalten. Bei der Information kann es sich um eine Anweisung zur Herstellung des Kleidungsstücks handeln, wie beispielsweise Schneidparameter der Schneideinheit oder Prozessparameter der Fügeeinheit. Wie bereits erläutert kann die Information auch eine Produktinformation und/oder Bestellinformation und beliebig vieles mehr aufweisen. Das oben dazu Gesagte gilt insofern analog.The customizable element can preferably contain information, preferably in the form of a customizable code. The information can be an instruction for the production of the garment, such as cutting parameters of the cutting unit or process parameters of the joining unit. As already explained, the information can also include product information and/or order information and any number of other items. In this respect, what was said above applies analogously.

Vorzugsweise weist das System ferner eine Detektionseinheit auf, mittels welcher das individualisierbare Element insbesondere nach dessen Druck detektiert werden kann. Unter Detektieren wird eine Erkennung des individualisierbaren Elements verstanden; bspw. mittels optischer und/oder funktechnischer Mittel. Das Detektieren des individualisierbaren bzw. individuellen Elements kann vorzugsweise die Lokalisierung bzw. Erfassung und Bereitstellung der mit dem individualisierbaren Element transportierten bzw. diesem zugeordneten Information(en) umfassen. Beispielsweise kann das individualisierbare Element mittels einer Kamera erfasst und anschließend ausgewertet werden. Das Bereitstellen der so erkannten bzw. erfassten Informationen kann wiederum das Bereitstellen bspw. von Prozessparametern an/für die Schneideinheit und/oder die Fügeeinheit umfassen, auf Basis derer dann bspw. die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden können. Vorzugsweise kann bzw. können die Information(en) einer Ausgabeeinheit, wie einem Bildschirm oder einer Druckeinheit, bereitgestellt und an dieser ausgegeben werden. So können beliebige Informationen transportiert und bspw. für das Herstellungsverfahren oder nachgelagerte Schritte, wie die Logistik einer Warenlieferung, genutzt werden.The system preferably also has a detection unit, by means of which the customizable element can be detected, in particular after it has been printed. Detection is understood as a recognition of the customizable element; for example by means of optical and/or radio technology. The detection of the customizable or individual element can preferably include the localization or detection and provision of the information(s) transported with the customizable element or associated therewith. For example, the customizable element can be captured by a camera and then evaluated. The provision of the information identified or recorded in this way can in turn include the provision of, for example, process parameters to/for the cutting unit and/or the joining unit, on the basis of which the following method steps can then be carried out, for example. The information(s) can preferably be provided to an output unit, such as a screen or a print unit, and output there. In this way, any information can be transported and used, for example, for the manufacturing process or subsequent steps, such as the logistics of a goods delivery.

Das System weist vorzugsweise ferner eine Schnittstelle zur Eingabe und/oder Ausgabe oder Wiedergabe von Prozessinformationen auf; dies vorzugsweise über Peripheriegeräte wie Tastatur, Monitor, Smartphone, und dies kabelgebunden und/oder kabellos. Die gezielte Prozessüberwachung und -steuerung wird so in einfacher Weise ermöglicht.The system preferably also has an interface for inputting and/or outputting or displaying process information; this preferably via peripheral devices such as a keyboard, monitor, smartphone, and this wired and/or wireless. Targeted process monitoring and control is thus made possible in a simple manner.

Die Verarbeitungseinheit sowie weitere Elemente, wenn vorhanden, wie wenigstens eine der Schneidbestimmungseinheit, der Bearbeitungseinheit, der Personalisierungseinheit, und/oder der Schnittstelle können Teil einer zentralen Steuereinheit des Systems sein. Somit kann das System einfach aufgebaut und ebenso einfach gesteuert werden.The processing unit and other elements, if present, such as at least one of the cutting determination unit, the processing unit, the personalization unit and/or the interface can be part of a central control unit of the system. Thus, the system can be easily set up and just as easily controlled.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Kleidungsstücks, umfassend die Schritte: Drucken von Elementen auf Basis digitaler Abbilder eines Musterkleidungsstücks auf wenigstens ein flächenförmiges Textil, optional Zuschneiden des Textils in Einzelteile jeweils umfassend wenigstens eines der Elemente, und Fügen der Einzelteile zu dem Kleidungsstück, wobei die Elemente wenigstens ein individualisierbares Element umfassen. Vorzugsweise umfassen die digitalen Abbilder jeweils Abbildungen von Musterelementen des Musterkleidungsstücks, aus denen das Musterkleidungsstück zusammengesetzt ist oder war. Demnach kann dem Verfahren ein Schritt des Bereitstellens und Auftrennens und digitalen Abbildens, wie zuvor beschrieben, vorangestellt werden. Vorzugsweise wird das individualisierbare Element digital in dem oder in das digitale Abbild integriert. Vorzugsweise weist das individualisierbare Element eine kundespezifische Information (Logo, Initialen, Text,...), Kundeninformation (Name, etc.), Produktinformation (Größe, Länge, Weite, Farbe, Modellbezeichnung, ...), Bestellinformation (Menge, Lieferadresse,...), Prozessinformation (Ansteuer- und Prozessparameter,...) und dergleichen mehr auf. Das individualisierbare Element kann ferner ein Code, wie ein Strichcode, ein 2D-Code und dergleichen, sein. Vorzugsweise wird das individualisierte Element auf einer beim Tragen des Kleidungsstücks innenliegenden Seite des Kleidungsstücks aufgedruckt. Im Übrigen wird auf die zuvor beschriebenen Ausführungen zu den einzelnen Verfahrensschritten verwiesen, welche in gleicher Weise für das hier beschriebene Verfahren gelten. Ebenso ist ein nach diesem Verfahren hergestelltes Kleidungsstück ein eigenständiger Aspekt der vorliegenden Erfindung. Ebenso ein System mit den zur Herstellung des Kleidungsstücks wenigstens notwendigen Komponenten, wie Verarbeitungseinheit, Druckeinheit, optional Schneideinheit und Fügeeinheit, wobei auch die weiteren Komponenten von dem vorbeschriebenen System gemäß diesem Aspekt der Erfindung umfasst sein können. Die restlichen Elemente der Beschreibung und/oder Ansprüche sowie Figuren sind folglich nach Belieben unabhängig voneinander analog auf dieses alternative, unabhängige Verfahren, Kleidungsstück und System anwendbar, insbesondere in Hinblick auf das Drucken, Zuschneiden, Fügen, Bereitstellen von individuellen Elementen und personalisierbaren Codes. Jedoch kann das digitale Abbild nach diesem alternativen Verfahren auf beliebige Weise erzeugt werden, erfordert also nicht das Bereitstellen, Auftrennen und Abbilden eines Musterkleidungsstücks. Das herzustellende Kleidungsstück kann beliebiger Natur sein und muss kein Musterkleidungsstück nachbilden, auch wenn dies bevorzugt ist.According to a further aspect, the present invention also relates to a method for producing a garment, comprising the steps of: printing elements on Based on digital images of a sample item of clothing on at least one sheet-like textile, optionally cutting the textile into individual parts each comprising at least one of the elements, and joining the individual parts to form the article of clothing, the elements comprising at least one customizable element. The digital images preferably each comprise images of pattern elements of the pattern item of clothing from which the pattern item of clothing is or was composed. Accordingly, the method can be preceded by a step of providing and separating and digital imaging, as described above. The customizable element is preferably digitally integrated in the digital image or images. Preferably, the customizable element has customer-specific information (logo, initials, text,...), customer information (name, etc.), product information (size, length, width, color, model name,...), order information (quantity, delivery address ,...), process information (control and process parameters,...) and the like. The customizable element can also be a code, such as a bar code, a 2D code and the like. Preferably, the individualized element is printed on an inner side of the garment when the garment is worn. For the rest, reference is made to the above-described statements on the individual method steps, which apply in the same way to the method described here. Likewise, a garment made by this method is an independent aspect of the present invention. Likewise, a system with the components that are at least necessary for the production of the garment, such as a processing unit, printing unit, optional cutting unit and joining unit, wherein the other components can also be included in the system described above according to this aspect of the invention. The remaining elements of the description and/or claims and figures can therefore be applied independently at will to this alternative, independent process, garment and system, in particular with regard to printing, cutting, assembly, providing individual elements and codes that can be personalized. However, with this alternative method, the digital image can be created in any manner, i.e., does not require the provision, ripping, and imaging of a sample garment. The garment to be made can be of any nature and need not replicate a pattern garment, although this is preferred.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beispielhaft anhand der Figuren der begleitenden Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1

eine schematische Darstellung eines Systems sowie eines Verfahrens gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2

eine Draufsicht von beispielhaft in dem erfindungsgemäßen Verfahren und System gemäß Figur 1 verwendeter Gegenstände, wie ein Musterkleidungsstück, Einzelteile mit Elementen, und Kleidungsstück entsprechend dem Musterkleidungsstück.

Further features and advantages of the present invention are described by way of example with reference to the figures of the accompanying drawings. It shows:

1

a schematic representation of a system and a method according to a first embodiment of the present invention,

2

a plan view of exemplary in the method and system according to the invention according to FIG figure 1 items used, such as a sample garment, individual pieces with elements, and garment corresponding to the sample garment.

In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems 1 und Verfahrens dargestellt. Nach diesem Ausführungsbeispiel wird zunächst ein Musterkleidungsstück 100, im vorliegenden Fall eine Jeanshose 100 (im Folgenden auch Hose 100 genannt) bereitgestellt. Die Hose 100 ist gebildet durch eine Mehrzahl von Musterelementen 100a-e, beispielsweise aus einer Mehrzahl von Stoffelementen 100a-e. Die Musterelemente 100a-e sind zu dem Musterkleidungsstück 100 zusammengesetzt, wie beispielsweise durch Fügen wie Nähen und/oder Kleben. Vorzugsweise wurde die Jeanshose 100 vor und/oder nach der Bereitstellung entwickelt; also bspw. die optischen und/oder strukturellen Eigenschaften verändernd nachbehandelt, insbesondere gewaschen. Beispielsweise kann die Jeanshose 100 mit Bimssteinen und Enzymen gewaschen, geschliffen, gelasert und/oder gefärbt worden sein.In figure 1 an exemplary embodiment of a system 1 and method according to the invention is shown. According to this exemplary embodiment, a sample item of clothing 100, in the present case jeans 100 (also called trousers 100 below), is first provided. The trousers 100 are formed by a plurality of pattern elements 100a-e, for example a plurality of fabric elements 100a-e. The pattern elements 100a-e are assembled into the pattern garment 100, for example by joining such as sewing and/or gluing. Preferably, the pair of jeans 100 was developed before and/or after provision; e.g. treated to change the optical and/or structural properties, in particular washed. For example, the pair of jeans 100 may have been washed, sanded, lasered, and/or dyed with pumice stones and enzymes.

Ziel des erfindungsgemäßen Verfahrens und Systems 1 ist es, ein Kleidungsstück (hier eine Hose) 300 herzustellen, die eine optisch und vorzugsweise auch strukturell ähnliche Nachbildung des Musterkleidungsstücks 100 (hier der Jeanshose) 100 ist. Dazu wird die Jeanshose 100 im nächsten Schritt in wenigstens einen Teil ihrer Elemente, also ihre Musterelemente 100a-e, zerlegt bzw. aufgetrennt. Dabei ist bevorzugt und umfasst, dass einige Musterelemente 100a-e aus weiteren Einzelteilen bestehen, die nicht weiter zerlegt werden. So können beispielsweise Taschenbeutel, Aufnäher oder Reißverschlüsse auf bzw. an den Stoffelementen, an denen sie angebracht sind, verbleiben und diese zusammen so eines der Musterelemente bilden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde die Jeans 100 in alle wesentlichen Musterelemente 100a-e zerlegt. Das Zerlegen der Jeans 100 erfolgt vorzugsweise im Wesentlichen zerstörungsfrei, also derart, dass die Musterelemente 100a-e im Wesentlichen intakt bleiben. Beispielsweise werden also lediglich Füge- oder Verbindungsstellen des Musterkleidungsstücks 100 bzw. der Musterelemente 100a-e aufgetrennt; dies vorzugsweise durch Auftrennen einer Naht, so dass die Musterelemente 100ae- selber erhalten bleiben. Dies gilt analog für das Auftrennen anderer Verbindungsmittel wie Klebstoffe oder Nieten. Klebstoffe können beispielsweise durch Behandlung mit Lösemitteln oder durch Erwärmung gelöst werden. Nieten können mit entsprechenden Werkzeugen entfernt werden.The aim of the method and system 1 according to the invention is to produce an item of clothing (here trousers) 300 which is an optically and preferably also structurally similar replica of the sample item of clothing 100 (here the pair of jeans) 100 . For this purpose, in the next step, the jeans 100 are broken down or separated into at least some of their elements, ie their pattern elements 100a-e. It is preferred and included that some pattern elements 100a-e consist of other individual parts that are not further broken down. For example, pocket bags, patches or zippers can remain on or on the fabric elements to which they are attached, and these together form one of the pattern elements. In the present exemplary embodiment, the jeans 100 have been broken down into all the essential pattern elements 100a-e. The jeans 100 are preferably disassembled in an essentially non-destructive manner, ie in such a way that the pattern elements 100a-e remain essentially intact. For example, only joining or connection points of the sample item of clothing 100 or the sample elements 100a-e are separated; this preferably by unraveling a seam so that the pattern elements 100ae themselves are retained. The same applies to cutting other fasteners such as adhesives or rivets. Adhesives can be dissolved, for example, by treatment with solvents or by heating. Rivets can be removed with appropriate tools.

Im nächsten Schritt werden die so vereinzelten Musterelemente 100a-e beispielsweise mit einer Erfassungseinheit 10 des Systems 1 digital abgebildet, vorzugsweise durch Fotografieren oder Scannen. Dazu werden die bevorzugt im Wesentlichen flächigen Musterelemente 100a-e vorzugsweise zunächst in einer Ebene ausgebreitet. Sollten Musterelemente 100a-e aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht in einer Ebene flächig ausbreitbar sein, beispielsweise, weil sie aus mehreren Einzelteilen gebildet sind und so eine unebene oder gekrümmte Oberfläche aufweisen, so können sie bspw. entsprechend auf einer dafür vorgesehenen Vorrichtung befestigt werden. Die Musterelemente 100a-e werden vorzugsweise auf einem kontrastreichen, beispielsweise hellen Untergrund platziert und besonders bevorzugt auf diesem fixiert, beispielsweise durch Vakuum oder Stecknadeln. Eine Kamera 10a, wie eine Digitalkamera 10a, dient im vorliegenden Ausführungsbeispiel zur Aufnahme einer Fotografie. Die gesamte Erfassungseinheit 10 kann auch einen Scanner aufweisen. Durch das digitale Abbilden werden so digitale Abbilder der Musterelemente 100a-e erhalten.In the next step, the pattern elements 100a-e separated in this way are imaged digitally, for example with a detection unit 10 of the system 1, preferably by photographing or scanning. For this purpose, the preferably essentially flat Pattern elements 100a-e preferably initially spread out in one plane. If pattern elements 100a-e cannot be spread out over a large area in one plane due to their nature, for example because they are formed from several individual parts and thus have an uneven or curved surface, they can, for example, be attached to a device provided for this purpose. The pattern elements 100a-e are preferably placed on a high-contrast, for example light, background and particularly preferably fixed on this, for example by vacuum or pins. A camera 10a, such as a digital camera 10a, is used in the present embodiment to take a photograph. The entire detection unit 10 can also have a scanner. Digital images of the pattern elements 100a-e are thus obtained as a result of the digital imaging.

Das digitale Abbilden kann gleichzeitig für alle Musterelemente 100a-e durchgeführt werden oder auch nur für einen Teil der Musterelemente 100a-e, einschließlich einzelner Durchführung. Es ist bevorzugt, die lediglich beim Tragen des Musterkleidungsstücks (hier der Jeanshose) 100 außenliegende Seiten der Musterelemente 100a-e abzubilden. Jedoch kann ergänzend dazu auch eine oder mehrere Innenseiten digital abgebildet werden. Die erfasste Abbildung, beispielsweise die aufgenommene Fotografie, wird bevorzugt drahtgebunden oder drahtlos an eine Verarbeitungseinheit 41 des Systems 1 übermittelt und in dieser als digitales Abbild aufbereitet und/oder ab- bzw. zwischengespeichert. Mithin werden in der Verarbeitungseinheit 41 auf Basis der digital erfassten Musterelemente 100a-e die digitalen Abbilder der Musterelemente 100a-e erhalten.The digital mapping can be performed simultaneously for all pattern elements 100a-e or also for only a part of the pattern elements 100a-e, including individual execution. It is preferred to image the outer sides of the pattern elements 100a-e only when the pattern item of clothing (here jeans) 100 is worn. However, in addition to this, one or more inside pages can also be displayed digitally. The captured image, for example the photograph taken, is preferably transmitted wired or wirelessly to a processing unit 41 of the system 1 and processed there as a digital image and/or stored or temporarily stored. Consequently, the digital images of the pattern elements 100a-e are obtained in the processing unit 41 on the basis of the digitally recorded pattern elements 100a-e.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird vorzugsweise in einem weiteren Schritt eine Bildbearbeitung der erhaltenen digitalen Abbilder vorgenommen. Dies kann durch eine Bildbearbeitungseinheit 42 des Systems 1 geschehen und an sich bekannte Methoden zur Verbesserung und/oder Veränderung des digitalen Abbilds umfassen. Beispielsweise können einzelne Bereiche des digitalen Abbilds retuschiert oder der Farbraum angepasst werden.In the present exemplary embodiment, image processing of the digital images obtained is preferably carried out in a further step. This can be done by an image processing unit 42 of the system 1 and can include methods known per se for improving and/or changing the digital image. For example, individual areas of the digital image can be retouched or the color space can be adjusted.

Bevorzugt findet mittels der Verarbeitungseinheit 41 und/oder Bildbearbeitungseinheit 42 eine Kantenerkennung und/oder -bestimmung statt, mittels derer die Kanten der digitalen Abbilder festgelegt werden. Diese Daten können von dann von einer Schneidbestimmungseinheit 43 des Systems für einen noch zu beschreibenden Schneidprozess verwendet werden.Edge detection and/or determination preferably takes place by means of the processing unit 41 and/or image processing unit 42, by means of which the edges of the digital images are defined. This data can then be used by a cutting determination unit 43 of the system for a cutting process to be described later.

Das System 1 kann ferner eine Personalisierungseinheit 44 aufweisen, um das digitale Abbild bspw. über die Bildbearbeitungseinheit 42 in der Verarbeitungseinheit 41 um ein individuelles bzw. individualisierbares Element 301, wie einen personalisierten Code 301, zu ergänzen und somit beispielsweise in eine der digitalen Abbilder einzubinden. In diesem Fall kann die Personalisierungseinheit 44 dazu eingerichtet sein, einen personalisierten Code 301 nach bestimmten Kriterien zu generieren oder zu empfangen und an die Bildbearbeitungseinheit 42 zu übermitteln. Ein derartiges individuelles Element 301 bzw. personalisierbarer Code 301 kann beispielsweise ein Strichcode oder 2D-Code sein. Dieser kann bspw. Informationen zur Steuerung des individuellen Herstellungs- und/oder Handhabungsprozesses für ein Kleidungsstück 300 sein und bestimmte Handlungsanweisungen enthalten. Der Code 301 kann so beispielsweise Handhabungs- und/oder andere Prozessinformationen enthalten, die durch nachfolgende Einheiten ausgelesen bzw. verwendet werden können. Ein solches individuelles Element 301 ist dann vorzugsweise in einem im zusammengesetzten Zustand des herzustellenden Kleidungsstücks 300 beim Tragen nicht sichtbaren Bereich vorgesehen. Ein derartiges individuelles Element bzw. personalisierter Code 301 kann auch ein auf Kundenwunsch erzeugtes oder dem Kunden zugeordnetes Element, wie Initialen, Bestellinformationen, Versandadresse etc. sein, die auf einem entsprechend sichtbaren oder nicht sichtbaren Bereich des herzustellenden Kleidungsstücks 300 vorgesehen werden können. Das individuelle Element 301 kann ebenso Produktinformationen des Kleidungsstücks 300, wie Größenangaben, Modellbezeichnung, etc. enthalten. Bevorzugt ist das individuelle Element 301 bzw. der Code 301 auf einer beim Tragen des Kleidungsstücks 300 innenliegenden Seite des Kleidungsstücks 300 vorgesehen.The system 1 can also have a personalization unit 44 in order to add an individual or customizable element 301, such as a personalized code 301, to the digital image, for example via the image processing unit 42 in the processing unit 41 supplement and thus integrate it into one of the digital images, for example. In this case, the personalization unit 44 can be set up to generate or receive a personalized code 301 according to certain criteria and to transmit it to the image processing unit 42 . Such an individual element 301 or personalizable code 301 can be a bar code or 2D code, for example. This can, for example, be information for controlling the individual production and/or handling process for a piece of clothing 300 and contain specific instructions. The code 301 can thus contain, for example, handling and/or other process information which can be read out or used by subsequent units. Such an individual element 301 is then preferably provided in an area that is not visible when the item of clothing 300 to be produced is in the assembled state when it is being worn. Such an individual element or personalized code 301 can also be an element generated at the customer's request or assigned to the customer, such as initials, order information, shipping address, etc., which can be provided on a correspondingly visible or non-visible area of the garment 300 to be produced. The individual element 301 can also contain product information of the garment 300, such as size information, model designation, etc. The individual element 301 or the code 301 is preferably provided on an inner side of the garment 300 when the garment 300 is worn.

Das wahlweise überarbeitete bzw. individualisierte oder personalisierte digitale Abbild steht somit zur Herstellung einer im Wesentlichen unbegrenzten Anzahl von Kleidungsstücken (hier bspw. von Hosen) 300 zur Verfügung. Mit anderen Worten ist lediglich ein Musterkleidungsstück (hier bspw. eine Jeanshose) 100 erforderlich, um ein digitales Abbild dieser zu schaffen, mittels welchem der im Folgenden zu beschreibende Prozess des Druckens, Zuschneidens und Fügens anschließend im Wesentlich unbegrenzt oft durchgeführt werden kann.The optionally revised or individualized or personalized digital image is thus available for the production of an essentially unlimited number of items of clothing (here, for example, pants) 300 . In other words, only a sample item of clothing (here, for example, a pair of jeans) 100 is required to create a digital image of it, by means of which the process of printing, cutting and joining to be described below can then be carried out essentially unlimited times.

Das Verfahren insgesamt und insbesondere der Schritt der digitalen Abbildung wird vorzugsweise durch eine (zentrale) Steuereinheit 40 des Systems 1 gesteuert. Die Steuereinheit 40 kann ein Computersystem sein, das dazu eingerichtet ist, wenigstens einen Teil und vorzugsweise alle der Verfahrensschritte durch Ausführung eines entsprechenden Computerprogramms zu steuern. Die Steuereinheit 40 umfasst beispielsweise die Verarbeitungseinheit 41, die Bildbearbeitungseinheit 42, die Schneidbestimmungseinheit 43 und die Personalisierungseinheit 44 und kann mit einer Schnittstelle 50 des Systems 1 verbindbar bzw. verbunden sein. Die Schnittstelle 50 dient zur Ein- und/oder Ausgabe von Informationen und an diese können Peripheriegeräte, wie beispielsweise ein Bildschirm 50a, eine Tastatur und dergleichen, angeschlossen sein/werden. Dies schließt auch Touchdisplays und portable, vorzugsweise kabellos verbindbare Geräte wie Tablets und Smartphones mit ein. Mittels der Schnittstelle 50 ist es auch möglich, gezielt in den Ablauf des Verfahrens einzugreifen, vorzugsweise durch die Eingabe von Prozessinformationen und vorzugsweise ferner möglich die Bildbearbeitung zu steuern.The method as a whole and in particular the digital imaging step is preferably controlled by a (central) control unit 40 of the system 1 . The control unit 40 can be a computer system that is set up to control at least part and preferably all of the method steps by executing a corresponding computer program. The control unit 40 includes, for example, the processing unit 41 , the image processing unit 42 , the cutting determination unit 43 and the personalization unit 44 and can be connectable or connected to an interface 50 of the system 1 . The interface 50 is used for the input and/or output of information, and peripheral devices such as a screen 50a, a keyboard and the like can be/are connected to it. This also includes touch displays and portable, preferably wirelessly connectable devices such as tablets and smartphones. It is also possible by means of the interface 50 to specifically intervene in the course of the method, preferably by entering process information and preferably also to control the image processing.

In einem nächsten Schritt werden Elemente 300a'-e' auf Basis der digitalen Abbilder auf wenigstens ein flächenförmiges Textil 200 gedruckt. Das digitale Abbild wird hierzu bevorzugt an eine Druckeinheit 20 übermittelt. Die Druckeinheit 20 umfasst vorzugsweise einen Druckkopf 20a, welcher bevorzugt im Tintenstrahlverfahren druckt. Ferner umfasst die Druckeinheit 20 vorzugsweise ein Förderband 20b, also eine Einrichtung, mittels derer das flächige Textil 200, beispielsweise eine quasi endlose Stoffbahn 200 relativ zu dem Druckkopf 20a positionier- und/oder bewegbar ist. Dies geschieht im Falle eines Förderbands 20b vorzugsweise durch kontinuierliches Abwickeln der Stoffbahn 200 entlang einer Hauptrichtung. Das Förderband 20b kann dabei die abgewickelten Abschnitte mittels Vakuum fixieren. Am anderen Ende des Förderbands 20b kann der abgewickelte und bedruckte Teil 200' der Stoffbahn 200 wieder aufgewickelt werden, um einen Rolle zu Rolle Prozess zu realisieren. Auch kann der abgewickelte und bedruckte Teil 200' der Stoffbahn 200 abgetrennt werden oder sich nahtlos an eine Schneideinrichtung 30 anschließen, welche die abgewickelten und bedruckten Teile 200' der Stoffbahn 200 vorzugsweise direkt verarbeitet bzw. schneidet. Die Schneideinrichtung 30 wird im Folgenden noch näher beschrieben. Die Druckeinheit 20 weist vorzugsweise eine Mehrzahl von Druckköpfen 20a auf, um einen möglichst großen Farbraum sowie ggf. Sonderfarben realisieren zu können. Vorzugsweise ist der Stoff der Stoffbahn 200 zur unmittelbaren Bedruckung geeignet, das heißt ohne den Einsatz von Grundierung, Primer, etc. Das erfindungsgemäß Verfahren unterliegt grundsätzlich keinen Einschränkungen hinsichtlich des anzuwendenden Druckverfahrens. Im Fall des Tintenstrahldrucks ist jedoch erforderlich, dass die Druckfarben zur Verwendung in einem Druckkopf geeignet sind. Bevorzugt werden Reaktivfarbstoffe, Dispersionsfarbstoffe oder Direktfarbstoffe, insbesondere Pigmentfarben, eingesetzt. Als Stoff 200 kommen prinzipiell alle flächenförmigen Textilien in Betracht. Besonders bevorzugt wird das vorliegende Verfahren aber auf ein Gewebe mit Baumwollanteil, bevorzugt von größer 0% bis 100%, weiter bevorzugt von 50 % bis 100 % Baumwollanteil angewendet. Vorzugsweise wird durch die Druckeinheit 20 ferner ein nach dem Bedrucken stattfindender Trocknungsschritt realisiert, der die gedruckten Farben fixiert. Verfahren hierzu sind bekannt. Bevorzugt wird eine Thermofixierung eingesetzt. Durch das Bedrucken wird die Stoffbahn 200 bereichsweise mit den Elementen 300a'-e' auf Basis der Abbilder bedruckt, das heißt es wird eine wenigstens teilweise mit Elementen 300a'-e' bedruckte Stoffbahn 200 erhalten. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, dass die Elemente 300a'-e' einzeln oder in Gruppen auf jeweils ein flächenförmiges Textil gedruckt werden. Die digitalen Abbilder, ggf. in aufbereiteter Form, dienen also als Vorlage für den Druckprozess. Vorzugsweise wird im selben Schritt das individuelle Element 301, wie Bestellinformationen, Herstellungsprozessinformationen oder Produktinformationen, auf eine vorzugsweise beim Tragen des Kleidungsstücks 300 innenliegende Seite, beispielsweise in einen Hosenbund, gedruckt.In a next step, elements 300a'-e' are printed on at least one flat textile 200 based on the digital images. For this purpose, the digital image is preferably transmitted to a printing unit 20 . The printing unit 20 preferably includes a print head 20a, which preferably prints using the inkjet method. Furthermore, the printing unit 20 preferably comprises a conveyor belt 20b, ie a device by means of which the flat textile 200, for example a quasi-endless web of material 200, can be positioned and/or moved relative to the print head 20a. In the case of a conveyor belt 20b, this is preferably done by continuously unwinding the material web 200 along a main direction. The conveyor belt 20b can fix the unwound sections by means of a vacuum. At the other end of the conveyor belt 20b, the unwound and printed part 200' of the web of material 200 can be wound up again in order to implement a roll-to-roll process. The unwound and printed part 200′ of the fabric web 200 can also be severed or connected seamlessly to a cutting device 30 which preferably processes or cuts the unwound and printed parts 200′ of the fabric web 200 directly. The cutting device 30 is described in more detail below. The printing unit 20 preferably has a plurality of print heads 20a in order to be able to implement the largest possible color space and, if necessary, special colors. The material of the material web 200 is preferably suitable for direct printing, ie without the use of grounding, primer, etc. The method according to the invention is fundamentally not subject to any restrictions with regard to the printing method to be used. However, in the case of inkjet printing, it is necessary that the inks are suitable for use in a printhead. Reactive dyes, disperse dyes or direct dyes, especially pigment dyes, are preferably used. In principle, all flat textiles can be considered as the substance 200 . However, the present method is particularly preferably applied to a fabric with a cotton content, preferably from greater than 0% to 100%, more preferably from 50% to 100% cotton. A drying step that takes place after the printing and fixes the printed colors is preferably also implemented by the printing unit 20 . Procedures for this are known. Heat setting is preferably used. As a result of the printing, the fabric web 200 is printed in regions with the elements 300a'-e' on the basis of the images, ie a fabric web 200 at least partially printed with elements 300a'-e' is obtained. In principle, however, it is also conceivable that the elements 300a′-e′ are each attached individually or in groups to a flat textile to be printed. The digital images, possibly in a prepared form, serve as a template for the printing process. In the same step, the individual element 301, such as order information, manufacturing process information or product information, is preferably printed on a side that is preferably on the inside when the item of clothing 300 is worn, for example in a waistband.

In einem nächsten optionalen Schritt wird das Textil 200 in Einzelteile 300a-e jeweils umfassend wenigstens eines der gedruckten Elemente 300a'-e' zugeschnitten. Dies insbesondere dann, wenn die Elemente 300a'-e' nicht ohnehin bereits jeweils auf einzelne flächenförmige Textilien gedruckt wurden bzw. das Textil 200 vor dem Druck entsprechend zugeschnitten wurde. Im letztgenannten Fall kann ein Zuschnitt bereits vor dem Druckschritt stattgefunden haben. Zum Zuschnitt nach dem Druck wird die so bedruckte Stoffbahn 200 vorzugsweise einer Schneideinrichtung 30 zugeführt. Die Schneideinrichtung 30 weist vorzugsweise eine Schneidsteuerungseinheit 30a und ein damit funktionell verbundenes Schneidwerkzeug 30b auf. Mittels dem Schneidwerkzeug 30b werden die gedruckten Elemente 300a'-e' vorzugsweise entlang durch die Schneidbestimmungseinheit 43 vorbestimmter Kanten ausgeschnitten und so die Einzelteile 300a-e erhalten. Vorzugsweise ermittelt die Schneidbestimmungseinheit 43 die Schnittkanten anhand der in der Verarbeitungseinheit 41 bestimmten Kanten. Dies kann die Zugabe von Bearbeitungsrändern und/oder unbedruckten Bereichen umfassen. Die Schneidsteuerung 30a kann dazu eingerichtet sein, ein zuvor aufgebrachtes individuelles Element 301 wie einen Code 301 mittels einer Detektionseinheit 30c zu erfassen. Hiermit ist eine Zuordnung von Produktionsdaten, wie Schneiddaten zu dem Element 300e' bzw. Schneidparametern, möglich. Ferner können ggf. zusätzliche Befehle durch die Schneidsteuerungseinheit 30a ausgeführt werden. Durch das Ausschneiden der gedruckten Elemente 300a'-e' bspw. aus der bedruckten Stoffbahn 200 werden hier die Einzelteile 300a-e des Kleidungsstücks 300 erhalten. Es ist bevorzugt, dass die Zuschnitte jeweils genau den Konturen eines Abbilds bzw. Elements 300a'-e' entsprechen, oder dass die Zuschnitte größer sind als die jeweiligen Abbilder bzw. Elemente 300a'-e', indem ein zusätzlicher unbedruckter Bereich, vorzugsweise ein Bearbeitungsbereich wie eine Nahtzugabe, vorgesehen wird. Ebenso kann ein Zuschnitt mehrere Abbilder bzw. Elements 300a'-e' umfassen. Es ist generell auch denkbar, dass ergänzend zu den bedruckten Elementen 300a'-e' unbedruckte Elemente zugeschnitten werden. Es ist auch umfasst, dass der Zuschnitt kleiner ist als das Abbild bzw. Element 300a'-e', beispielsweise, wenn gewollte Fehlstellen im Textil erzeugt werden sollen (Risse, Löcher, Fransen etc.).In a next optional step, the textile 200 is cut into individual parts 300a-e each comprising at least one of the printed elements 300a'-e'. This is particularly the case when the elements 300a'-e' have not already been printed on individual flat textiles or the textile 200 has been cut to size before printing. In the latter case, cutting can already have taken place before the printing step. The web of material 200 printed in this way is preferably fed to a cutting device 30 for cutting to size after printing. The cutting device 30 preferably has a cutting control unit 30a and a cutting tool 30b functionally connected thereto. Using the cutting tool 30b, the printed elements 300a'-e' are preferably cut out along edges predetermined by the cutting determination unit 43, and the individual parts 300a-e are thus obtained. The cutting determination unit 43 preferably determines the cutting edges based on the edges determined in the processing unit 41 . This may include the addition of machining margins and/or unprinted areas. The cutting controller 30a can be set up to detect a previously applied individual element 301 such as a code 301 by means of a detection unit 30c. This makes it possible to assign production data, such as cutting data, to the element 300e' or cutting parameters. Furthermore, if necessary, additional commands can be executed by the cutting control unit 30a. The individual parts 300a-e of the item of clothing 300 are obtained here by cutting out the printed elements 300a'-e', for example from the printed web of material 200. It is preferred that the blanks each correspond exactly to the contours of an image or element 300a'-e', or that the blanks are larger than the respective image or element 300a'-e' by an additional unprinted area, preferably a Processing area such as a seam allowance is provided. Likewise, a blank can include multiple images or elements 300a'-e'. It is generally also conceivable that unprinted elements are cut to size in addition to the printed elements 300a'-e'. It is also included that the blank is smaller than the image or element 300a'-e', for example if desired imperfections are to be produced in the textile (tears, holes, fringes, etc.).

In einem weiteren Schritt werden die Elemente 300a'-e' oder die Einzelteile 300a-e schließlich zu dem Kleidungsstück (hier bspw. der Hose) 300 entsprechend dem Musterkleidungsstück 100 gefügt; dies vorzugsweise mittels einer Fügeeinheit 60. Der Fügeschritt kann auch manuell durchgeführt werden. Das Fügen kann mit einem Nähautomaten geschehen und/oder die Applikation von Klebstoffen umfassen. Das hergestellte Kleidungsstück (hier bspw. die Hose) 300 ähnelt somit in Optik und vorzugsweise auch Aufbau bzw. Struktur dem Musterkleidungsstück (hier bspw. der Jeanshose) 100. In anderen Worten wird hier beispielhaft eine der Jeanshose 100 entsprechende Hose 300 hergestellt. Der Schritt des Fügens und die Fügeeinheit 60 können sämtliche bekannte Mittel und Verfahren umfassen und beinhalten vorzugsweise Nähen, Kleben und/oder Nieten. Besonders bevorzugt wird die Hose 300 mit den gleichen Mitteln gefügt, wie die Jeanshose 100, um eine hohe Ähnlichkeit bezüglich des Aufbaus von Jeanshose 100 und Hose 300 zu erzielen.In a further step, the elements 300a'-e' or the individual parts 300a-e finally become the item of clothing (here, for example, the pants) 300 according to the sample garment 100 joined; this preferably by means of a joining unit 60. The joining step can also be carried out manually. Joining can be done with an automatic sewing machine and/or include the application of adhesives. The item of clothing produced (here e.g. the pants) 300 is therefore similar in appearance and preferably also in construction or structure to the sample item of clothing (here e.g. the jeans) 100. In other words, pants 300 corresponding to the jeans 100 are produced here by way of example. The joining step and the joining unit 60 can include all known means and methods and preferably include sewing, gluing and/or riveting. The trousers 300 are particularly preferably joined using the same means as the jeans 100 in order to achieve a high level of similarity with regard to the structure of the jeans 100 and trousers 300.

Die Schritte zur Erfassung der digitalen Abbilder, also das Bereitstellen des Musterkleidungsstücks 100, das Auftrennen desselben sowie das digitale Abbilden der Musterelemente 100a-e und Erhalten der digitalen Abbilder (ggf. mit Bildbearbeitung und evtl. Personalisierung) wird vorzugsweise wenigstens oder nur einmal durchgeführt. Die dann folgenden Schritte zur finalen Herstellung des Kleidungsstücks 300, wie das Drucken der Elemente 300a'-e', das optionale Zuschneiden in die Einzelteile 300a-e sowie das Fügen zu dem Kleidungsstück 300 können dann beliebig oft wiederholt werden, um so das Musterkleidungsstück 100 beliebig oft nachzubilden.The steps for capturing the digital images, i.e. providing the sample item of clothing 100, separating it and digitally imaging the pattern elements 100a-e and obtaining the digital images (possibly with image processing and possibly personalization) is preferably carried out at least or only once. The subsequent steps for the final production of the garment 300, such as the printing of the elements 300a'-e', the optional cutting into the individual parts 300a-e and the joining to the garment 300, can then be repeated as often as desired in order to create the sample garment 100 replicate as often as you like.

In Figur 2 sind im Verfahren bzw. in dem System 1 verwendete bzw. hergestellte Gegenstände beispielhaft gezeigt. In der Abbildung ganz links ist eine Jeanshose 100 dargestellt, die einer aufwändigen Nachbehandlung unterzogen wurde, um so eine bestimmte Optik ("used-look") zu erhalten. Diese umfasst im vorliegen Beispiel starke Auswaschungen im Bereich der Oberschenkel, Löcher und ausgefranste Stellen und stark akzentuierte Falten. Ein weiterer Zwischenschritt des oben beschriebenen Verfahrens ist in der mittleren Abbildung dargestellt. Diese zeigt nach dem Drucken und Zerschneiden erhaltene Einzelteile 300a, 300b, .... Vorzugsweise werden die Löcher und ausgefransten Stellen nicht gedruckt, sondern in einem ergänzenden Verfahrensschritt durch entsprechende Werkzeuge, beispielweise durch Schneidwerkzeuge 30b der Schneideinheit 30, eingebracht, um die Qualität der strukturellen Nachbildung der Jeanshose 100 zu erhöhen. Ein solcher Nachbearbeitungsschritt zur Nachbearbeitung des Materials von wenigstens einem der Elemente 300a'-e', Einzelteile 300a-e und/oder Kleidungsstück 300 kann auf wenigstens einen der Schritte des Druckens, Schneidens und/oder Fügens folgen. Durch Fügen der Einzelteile 300a, 300b, ... wird schließlich eine Hose 300, dargestellt in der Figur 2 rechts, erhalten. Ein so hergestelltes Kleidungsstück 300 ist eigenständiger Bestandteil der vorliegenden Erfindung.In figure 2 objects used or manufactured in the method or in the system 1 are shown by way of example. In the figure on the far left, a pair of jeans 100 is shown which has undergone a complex post-treatment in order to obtain a specific appearance (“used look”). In the present example, this includes strong washes in the thigh area, holes and frayed areas and strongly accentuated folds. Another intermediate step of the procedure described above is shown in the middle figure. This shows individual parts 300a, 300b, .... obtained after printing and cutting structural replica of denim 100. Such a post-processing step for post-processing the material of at least one of the elements 300a'-e', individual parts 300a-e and/or garment 300 can follow at least one of the steps of printing, cutting and/or joining. By joining the items 300a, 300b, ... is finally a pair of pants 300, shown in the figure 2 right, received. A garment 300 produced in this way is an independent part of the present invention.

Die vorliegende Erfindung wird in ihrer breitestmöglichen Form durch die Ansprüche bestimmt. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele und die Variationen davon sind nicht auf das spezifisch Beschriebene begrenzt, sondern lassen sich verallgemeinern. So ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter den Begriffen "Hose" jedes Kleidungsstück, "Jeanshose" jedes Musterkleidungsstück, und "Stoffbahn" oder "Stoff" jedes flächenförmige Textil zu verstehen, insofern dadurch nicht ein Widerspruch erzeugt wird.The present invention is to be determined in its broadest form by the claims. The described embodiments and the variations thereof are not limited to what is specifically described, but can be generalized. In the context of the present invention, the terms “trousers” mean any piece of clothing, “jeans” any sample piece of clothing, and “fabric” or “material” any sheet-like textile, insofar as this does not create a contradiction.

Claims (15)

Verfahren zur Herstellung eines Kleidungsstücks (300), umfassend die Schritte: a) Bereitstellen eines aus mehreren Musterelementen (100a-e) zusammengesetzten Musterkleidungsstücks (100), b) Auftrennen des Musterkleidungsstücks (100) in die Musterelemente (100a-e), c) Digitales Abbilden der Musterelemente (100a-e), um digitale Abbilder der Musterelemente (100a-e) zu erhalten, d) Drucken von Elementen (300a'-e') auf Basis der digitalen Abbilder auf wenigstens ein flächenförmiges Textil (200), e) optional Zuschneiden des Textils (200) in Einzelteile (300a-e) jeweils umfassend wenigstens eines der gedruckten Elemente (300a'-e'), f) Fügen der Elemente oder Einzelteile (300a-e) zu dem Kleidungsstück (300) entsprechend dem Musterkleidungsstück (100). A method of making a garment (300) comprising the steps of: a) providing a sample item of clothing (100) composed of a plurality of sample elements (100a-e), b) separating the pattern garment (100) into the pattern elements (100a-e), c) Digital imaging of the pattern elements (100a-e) in order to obtain digital images of the pattern elements (100a-e), d) printing of elements (300a'-e') based on the digital images on at least one flat textile (200), e) optionally cutting the textile (200) into individual parts (300a-e), each comprising at least one of the printed elements (300a'-e'), f) joining the elements or individual parts (300a-e) to the garment (300) corresponding to the sample garment (100). Verfahren nach Anspruch 1,
wobei
das Kleidungsstück (300) eine Hose und das Musterkleidungsstück (100) eine Hose, vorzugsweise eine Jeanshose, ist.Method according to claim 1,
whereby
the garment (300) is a pair of pants and the sample garment (100) is a pair of pants, preferably jeans. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
wobei
dem Schritt a) ein Schritt zur Entwicklung des Musterkleidungsstücks (100), wie die Veränderung der optischen und/oder strukturellen Eigenschaften des Musterkleidungsstücks (100), vorzugsweise durch Waschung wie stone washing, vorausgeht.Method according to claim 1 or 2,
whereby
step a) is preceded by a step for developing the sample garment (100), such as modifying the optical and/or structural properties of the sample garment (100), preferably by washing such as stone washing. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
wobei
Schritt c) das digitale Abbilden wenigstens einer von zwei flächigen Seiten der Musterelemente (100a-e), vorzugsweise der beim Tragen des Musterkleidungsstücks (100) außenliegenden Seite, oder von beiden flächigen Seiten der Musterelemente (100a-e) umfasst, und/oder
Schritt c) ferner eine Bearbeitung des digitalen Abbilds, vorzugsweise eine Bildkorrektur, umfasst.Method according to one of the preceding claims,
whereby
Step c) comprises the digital imaging of at least one of two flat sides of the pattern elements (100a-e), preferably the side lying outside when the sample item of clothing (100) is worn, or of both flat sides of the pattern elements (100a-e), and/or
Step c) also includes processing of the digital image, preferably image correction. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche
wobei
Schritt d) mittels Textildirektdruck vorzugsweise im Tintenstrahlverfahren durchgeführt wird, und/oder
Schritt d) zusätzlich das Drucken eines individualisierbaren Elements (301) umfasst, das vorzugsweise auf einer von einer beim Tragen außenliegenden Seite des Kleidungsstücks (300) abgewandten Seite angeordnet ist, wobei das individualisierbare Elemente (301) vorzugsweise ein personalisierbarer Code (301) ist, besonders bevorzugt ein Strichcode oder 2D-Code, und/oder
in Schritt d) das flächenförmige Textil (200) von einer vorzugsweise aufgerollten Textilbahn (200) zugeführt wird.Method according to one of the preceding claims
whereby
Step d) is carried out by means of direct-to-garment printing, preferably using the inkjet method, and/or
Step d) additionally comprises the printing of a customizable element (301), which is preferably arranged on a side facing away from a side of the garment (300) that is on the outside when worn, wherein the customizable element (301) is preferably a customizable code (301), particularly preferably a bar code or 2D code, and/or
in step d) the flat textile (200) is supplied from a preferably rolled-up textile web (200). Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
wobei
Schritt f) wenigstens mittels Nähen und/oder Kleben erfolgt.Method according to one of the preceding claims,
whereby
Step f) takes place at least by means of sewing and/or gluing. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
wobei
auf wenigstens einen der Schritte d), e) und/oder f) ein Nachbearbeitungsschritt zur Nachbearbeitung des Materials von wenigstens einem der Elemente (300a'-e'), Einzelteile (300a-e) und/oder Kleidungsstück (300) erfolgt.Method according to one of the preceding claims,
whereby
at least one of steps d), e) and/or f) is followed by a post-processing step for post-processing the material of at least one of the elements (300a'-e'), individual parts (300a-e) and/or item of clothing (300). Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
wobei
die Schritte a) bis c) und, wenn vorhanden, der Entwicklungsschritt wenigstens einmal, die darauffolgenden Schritte d) bis f) und, wenn vorhanden, der Nachbearbeitungsschritt dann mehrfach wiederholt durchgeführt werden, und/oder
das Verfahren, wenigstens einige oder alle der Schritte a) bis f) und, wenn vorhanden, der Nachbearbeitungsschritt, automatisiert, teil-automatisch und/oder manuell durchgeführt wird.Method according to one of the preceding claims,
whereby
the steps a) to c) and, if present, the development step are then carried out repeatedly several times, the subsequent steps d) to f) and, if present, the post-processing step, and/or
the method, at least some or all of steps a) to f) and, if present, the post-processing step, is carried out automatically, semi-automatically and/or manually. Kleidungsstück (300), hergestellt nach einem Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche.A garment (300) made by a method according to any one of the preceding claims. System (1) zur Herstellung eines Kleidungsstücks (300), aufweisend - eine Erfassungseinheit (10) zum digitalen Erfassen von Musterelementen (100a-e) eines aus diesen Musterelementen (100a-e) zuvor zusammengesetzten und dann aufgetrennten Musterkleidungsstücks (100), - eine Verarbeitungseinheit (41), um auf Basis der digital erfassten Musterelemente (100a-e) digitale Abbilder der Musterelemente (100a-e) zu erhalten, - eine Druckeinheit (20) zum Drucken von Elementen (300'a-e') auf Basis der digitalen Abbilder auf wenigstens ein flächenförmiges Textil (200), - optional eine Schneideinheit (30) zum Zuschneiden des Textils (200) in Einzelteile (300a-e) jeweils umfassend wenigstens eines der gedruckten Elemente (300a'-e'), und - eine Fügeeinheit (60) zum Fügen der gedruckten Elemente (300a'-e') oder Einzelteile (300a-e) zu dem Kleidungsstück (300) entsprechend dem Musterkleidungsstück (100). System (1) for manufacturing a garment (300), comprising - a detection unit (10) for digitally detecting pattern elements (100a-e) of a pattern item of clothing (100) previously assembled from these pattern elements (100a-e) and then separated, - a processing unit (41) in order to obtain digital images of the pattern elements (100a-e) on the basis of the digitally recorded pattern elements (100a-e), - a printing unit (20) for printing elements (300'a-e') on the basis of the digital images on at least one flat textile (200), - optionally a cutting unit (30) for cutting the textile (200) into individual parts (300a-e) each comprising at least one of the printed elements (300a'-e'), and - a joining unit (60) for joining the printed elements (300a'-e') or individual parts (300a-e) to the garment (300) corresponding to the sample garment (100). System (1) zur Herstellung eines Kleidungsstücks (300) nach Anspruch 10,
ferner aufweisend eine Schneidbestimmungseinheit (43) zur Bestimmung von Schneidparametern und Bereitstellen der Schneidparameter an die Schneideinheit (30), vorzugsweise an eine Schneidsteuerungseinheit (30a) derselben zum Ansteuern eines Schneidwerkzeugs (30b) zum Zuschneiden des Textils (200) in die Einzelteile (300a-e).System (1) for manufacturing a garment (300) according to claim 10,
further comprising a cutting determination unit (43) for determining cutting parameters and providing the cutting parameters to the cutting unit (30), preferably to a cutting control unit (30a) of the same for controlling a cutting tool (30b) for cutting the textile (200) into the individual parts (300a- e). System (1) zur Herstellung eines Kleidungsstücks (300) nach Anspruch 10 oder 11, fer
ner aufweisend eine Bearbeitungseinheit (42) zum Bearbeiten des digitalen Abbildes.System (1) for producing a garment (300) according to claim 10 or 11, fer
ner having a processing unit (42) for processing the digital image. System (1) zur Herstellung eines Kleidungsstücks (300) nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
ferner aufweisend eine Personalisierungseinheit (44) zum Ergänzen des digitalen Abbilds mit einem individualisierbaren Element (301), vorzugsweise einem personalisierbaren Code (301) wie bevorzugt einem Strichcode oder 2D-Code, wo
bei das individualisierbare Element (301) vorzugsweise eine Information beinhaltet, wobei die Information besonders bevorzugt eine Anweisung zur Herstellung des Kleidungsstücks (300), wie Schneidparameter der Schneideinheit (30) und/oder Prozessparameter der Fügeeinheit (60), wenn vorhanden, und/oder eine Produktinformation und/oder eine Bestellinformation aufweist.System (1) for producing a garment (300) according to any one of claims 10 to 12,
further comprising a personalization unit (44) for supplementing the digital image with a customizable element (301), preferably a customizable code (301) such as preferably a bar code or 2D code, where
in which the customizable element (301) preferably contains information, the information particularly preferably instructions for manufacturing the item of clothing (300), such as cutting parameters of the cutting unit (30) and/or process parameters of the joining unit (60), if present, and/or has product information and/or order information. System (1) zur Herstellung eines Kleidungsstücks (300) nach Anspruch 13,
ferner aufweisend eine Detektionseinheit (30c) zum Detektieren des individualisierbaren Elements (301) nach dem Druck desselben,
wobei das Detektieren des individualisierbaren Elements (301) vorzugsweise das Erfassen und Bereitstellen der mit dem individualisierbaren Element (301) transportierten Informationen umfasst, wobei das Bereitstellen der Information vorzugsweise wiederum die Bereitstellung der Prozessparameter für die Schneideinheit (30) und/oder die Fügeeinheit (60), wenn vorhanden, und/oder die Ausgabe der Information an einer Ausgabeeinheit (50a), wie einem Bildschirm (50a) oder einer Druckeinheit, umfasst.System (1) for manufacturing a garment (300) according to claim 13,
further comprising a detection unit (30c) for detecting the customizable element (301) after it has been printed,
wherein the detection of the customizable element (301) preferably includes the acquisition and provision of the data with the customizable element (301) transported information, the provision of the information preferably in turn comprising the provision of the process parameters for the cutting unit (30) and/or the joining unit (60), if present, and/or the output of the information on an output unit (50a), such as a screen (50a) or a printing unit. System (1) zur Herstellung eines Kleidungsstücks (300) nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
ferner aufweisend eine Schnittstelle (50) zur Eingabe und/oder Ausgabe von Prozessinformationen, vorzugsweise über Peripheriegeräte, und/oder fer
ner aufweisend eine Steuereinheit (40), welche die Verarbeitungseinheit (41) und, wenn vorhanden, ferner wenigstens eine der Schneidbestimmungseinheit (43), der Bearbeitungseinheit (42), der Personalisierungseinheit (44), und/oder der Schnittstelle (50) aufweist.System (1) for producing a garment (300) according to any one of claims 10 to 14,
further having an interface (50) for the input and/or output of process information, preferably via peripheral devices, and/or fer
ner having a control unit (40) which has the processing unit (41) and, if present, also at least one of the cutting determination unit (43), the processing unit (42), the personalization unit (44), and/or the interface (50).

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