EP3263807B1 - Closing device, in particular lock cylinder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung, insbesondere Schließzylinder, mit einem in einem Gehäuse gelagerten Kern, mit einem Sperrmechanismus zur Erzeugung eines Formschlusses zwischen dem Gehäuse und dem Kern, mit einem Schließbart und mit einer Kupplung zur wahlweisen Erzeugung oder Lösung eines Formschlusses des Schließbartes mit dem Kern und mit Mitteln zur Einleitung eines Drehmoments in den Kern, wobei die Kupplung ein in den Bewegungsbereich des Kerns und des Schließbartes eindringendes Formschlusselement zur Erzeugung eines Formschlusses aufweist, wobei der Formschluss der Kupplung auf einen vorgesehenen Winkelbereich begrenzt ist und die Kupplung über den vorgesehenen Winkelbereich einen Freilauf hat und wobei die wahlweise Erzeugung oder Lösung des Formschlusses der Kupplung abhängig von dem Winkelbereich des Kerns ist, so dass sich der Schließbart durch eine entsprechend weite Drehung des Kerns antreiben lässt, jedoch die Kupplung einen Freilauf über zumindest den Winkelbereich gewährleistet.The invention relates to a locking device, in particular lock cylinder, with a core mounted in a housing, with a locking mechanism for generating a positive connection between the housing and the core, with a cam and with a clutch for selectively generating or solving a positive connection of the cam with the core and means for introducing a torque into the core, wherein the coupling has a positive engagement element penetrating into the movement region of the core and the lock bit to produce a positive connection, wherein the positive connection of the coupling is limited to an intended angle range and the coupling over the intended angular range Freewheel has and wherein the optional generation or solution of the positive connection of the coupling is dependent on the angular range of the core, so that the cam can be driven by a correspondingly wide rotation of the core, but the clutch over a freewheel over guaranteed the angle range.

Eine Schließeinrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der US 2016/0108642 A1 bekannt geworden. Bei dieser Schließeinrichtung weisen Schließbart und Kern jeweils Formschlusselemente auf. Der Kern lässt sich über einen Winkelbereich drehen bis das Formschlusselement des Kerns gegen das Formschlusselement des Schließbarts gelangt und den Formschluss der Kupplung erzeugt.A locking device of the type mentioned is, for example, from the US 2016/0108642 A1 known. In this locking device have cam and core each form-locking elements. The core can be rotated over an angular range until the interlocking element of the core passes against the interlocking element of the lock bit and generates the positive connection of the coupling.

Aus der WO 2005/093191 A1 ist eine Kupplung für eine Schließeinrichtung bekannt geworden, bei der ein Piezoelement den Formschluss löst oder erzeugt. Ein solches Piezoelement benötigt einen großen Bauraum und zudem eine elektrische Ansteuerung.From the WO 2005/093191 A1 a coupling for a closing device has become known, in which a piezoelectric element triggers or generates the positive connection. Such a piezoelectric element requires a large space and also an electrical control.

Eine Schließeinrichtung ist beispielsweise aus der EP 1 079 050 A1 bekannt. Bei dieser Schließeinrichtung lässt sich die Kupplung nur von einer Seite der Schließeinrichtung trennen. Damit kann, wenn der Sperrmechanismus eine Seite blockiert, der Schließbart von der anderen Seite bewegt werden.A locking device is for example from the EP 1 079 050 A1 known. In this locking device, the coupling can only be separated from one side of the closing device. Thus, when the lock mechanism blocks one side, the lock bit can be moved from the other side.

Aus der DE 10 2009 052 663 A1 ist ein Anti-Panik-Zylinder bekannt geworden, bei dem eine Schließnase von einer Außenseite einer Tür über einen Schlüssel und von der Innenseite durch Betätigen eines Türdrückers bewegt werden kann. Der Zylinder hat einen Rückstellmechanismus, welcher in einer Grundstellung des Zylinders die Schließnase in eine vorbestimmte Position zurückdreht.From the DE 10 2009 052 663 A1 For example, an anti-panic cylinder has become known in which a locking lug can be moved from an outside of a door via a key and from the inside by operating a door handle. The cylinder has a reset mechanism, which in a basic position of the cylinder, the locking lug back to a predetermined position.

Bei Anti-Panik Schließeinrichtungen ist es jedoch erforderlich, dass in einer der Nichtbetätigung entsprechenden Grundstellung des Schließzylinders der Schließbart eine Freilauffunktion aufweist, so dass der Schließbart ohne Ansteuerung des Sperrmechanismus bewegt werden kann.In anti-panic locking devices, however, it is necessary that in a non-actuation corresponding basic position of the lock cylinder, the cam has a freewheeling function, so that the cam can be moved without activation of the locking mechanism.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Schließeinrichtung der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass eine Freilauffunktion des Schließbartes in Grundstellung zuverlässig gewährleistet ist.The invention is based on the problem, so to form a locking device of the type mentioned so that a freewheeling function of the cam in the basic position is reliably guaranteed.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Kern oder der Schließbart eine Führung für das Formschlusselement aufweist, wobei das Formschlusselement in Drehrichtung einen Formschluss in der Führung hat und in Abhängigkeit von dem Winkelbereich radial nach innen oder nach außen über die Begrenzung der Führung bewegbar ist.This problem is inventively solved in that the core or the cam has a guide for the positive locking element, wherein the positive locking element has a positive connection in the direction of rotation in the guide and is movable depending on the angular range radially inwardly or outwardly beyond the limitation of the guide ,

Durch diese Gestaltung ist die wahlweise Erzeugung oder Lösung des Formschlusses der Kupplung abhängig von dem Winkelbereich des Kerns. Damit lässt sich der Schließbart durch eine entsprechend weite Drehung des Kerns antreiben. Jedoch gewährleistet die Kupplung auch einen Freilauf über zumindest den Winkelbereich. Damit kann der Schließbart unabhängig von dem Kern angetrieben werden, um die Anti-Panik Funktion zu erzeugen. Die Mittel zur Einleitung eines Drehmoments sind bei gängigen Schließeinrichtungen meist ein Knauf oder ein Schließkanal zum Einführen eines Schlüssels. Die Lösung oder Erzeugung des Formschlusses zwischen dem Kern und dem Schließbart in Abhängigkeit von dem Winkelbereich gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, weil der Kern oder der Schließbart eine Führung für das Formschlusselement aufweist, wobei das Formschlusselement in Drehrichtung einen Formschluss in der Führung hat und in Abhängigkeit von dem Winkelbereich radial nach innen oder nach außen über die Begrenzung der Führung bewegbar ist. Durch diese Gestaltung kann das Formschlusselement aus der Führung radial herausragen und damit einen Formschluss mit dem jeweils anderen Bauteil des Kerns oder des Schließbartes erzeugen. Da jedoch das Formschlusselement in Abhängigkeit von dem Winkelbereich in die Führung zurückbewegbar ist, kann der Formschluss zwischen Kern und Schließbart einfach gelöst werden.By this design, the optional generation or solution of the positive connection of the coupling is dependent on the angular range of the core. Thus, the cam can be driven by a correspondingly wide rotation of the core. However, the clutch also ensures a freewheel over at least the angular range. Thus, the cam can be driven independently of the core to produce the anti-panic function. The means for introducing a torque are usually a knob or a closing channel for insertion of a key in common locking devices. The solution or generation of the positive connection between the core and the cam as a function of the angular range is structurally particularly simple because the core or the cam has a guide for the positive locking element, wherein the positive locking element in the direction of rotation has a positive connection in the guide and in dependence from the angular range radially inwardly or outwardly beyond the boundary of the guide is movable. By virtue of this configuration, the positive-locking element can protrude radially out of the guide and thus produce a positive connection with the respective other component of the core or of the locking bit. However, since the interlocking element is movable back into the guide depending on the angular range, the positive connection between the core and cam can be easily solved.

Die Begrenzung des Formschlusses auf den vorgesehenen Winkelbereich gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn die Kupplung Mittel zur Entfernung des Formschlusselementes aus dem Bewegungsbereich des Kerns oder des Schließbartes nach dem vorgesehenen Winkelbereich hat.The limitation of the positive locking on the intended angular range designed according to another advantageous embodiment of the invention is particularly simple if the coupling has means for removing the positive locking element from the range of motion of the core or the cam after the intended angle range.

Zur Vereinfachung der Lösung des Formschlusses nach dem vorgesehenen Winkelbereich trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei, wenn die Mittel eine in einem feststehenden Bauteil angeordnete Tasche zur Aufnahme des Formschlusselementes haben. Durch diese Gestaltung kann das Formschlusselement nach dem vorgesehenen Winkelbereich in die Tasche abtauchen und den Formschluss zwischen Kern und Schließbart lösen.To simplify the solution of the positive connection according to the intended angular range, it contributes according to another advantageous embodiment of the invention, when the means have a arranged in a fixed component pocket for receiving the positive locking element. By this design, the positive locking element can dive into the pocket after the intended angular range and solve the positive connection between the core and cam.

Die Erzeugung des Formschlusses zwischen Schließbart und Kern gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn das der Führung gegenüberstehende Bauteil des Schließbartes oder des Kerns zumindest einen in den Bewegungsbereich des aus der Führung hervorstehenden Formschlusselementes hineinragenden Steuernocken hat.The generation of the positive connection between cam and core designed in accordance with another advantageous embodiment of the invention structurally particularly simple when the guide member opposite the cam or the core at least has a in the range of movement of the protruding from the guide positive engagement element control cam.

Der Freilauf des Schließbartes lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung im Grundzustand der Schließeinrichtung einfach sicherstellen, wenn in einer Schlüsselabzugsstellung des Sperrmechanismus das Formschlusselement außerhalb des Bewegungsbereichs des Steuernockens angeordnet ist. Durch diese Gestaltung ist der Formschluss im Grundzustand der Schließeinrichtung für einen Antrieb am Schließbart dauerhaft gelöst, so dass eine Blockierung eines Schlosses durch die im Grundzustand befindliche Schließeinrichtung vermieden ist.The freewheel of the cam can be easily ensured in accordance with another advantageous embodiment of the invention in the basic state of the locking device when the interlocking element is arranged outside the range of movement of the control cam in a key withdrawal position of the locking mechanism. By this design, the positive connection in the basic state of the closing device for a drive on the cam is permanently released, so that a blockage of a lock is avoided by the locking device located in the ground state.

Die Erzeugung des Freilaufes für den vorgesehenen Winkelbereich gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn das der Führung gegenüberstehende Bauteil des Schließbartes oder des Kerns eine sich über den vorgesehenen Winkelbereich erstreckende, von dem Steuernocken begrenzte Nut zur Aufnahme des aus der Führung hervorstehenden Formschlusselementes hat. Durch diese Gestaltung ist in der einen Drehrichtung der Formschluss erzeugt, solange das Formschlusselement aus der Führung hervorsteht, jedoch in der entgegen gesetzten Drehrichtung der Formschluss über den vorgesehenen Winkelbereich gelöst, weil sich das Formschlusselement in der Nut bewegt.The generation of the freewheel for the intended angular range designed in accordance with another advantageous embodiment of the invention structurally particularly simple if the leadership of the opposing component of the cam or the core extending over the intended angular range, limited by the control cam groove for receiving the from Guide protruding positive locking element has. By this design, the positive connection is produced in one direction of rotation, as long as the positive locking element protrudes from the guide, but solved in the opposite direction of rotation of the positive locking over the intended angular range, because the positive locking element moves in the groove.

Ein Abwechseln des Formschlusses und des Freilaufes über mehrere Umdrehungen des Kerns lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erzeugen, wenn zwischen zwei Steuernocken eine Zweitnut zur Aufnahme des Formschlusselementes angeordnet ist und dass sich die Zweitnut zumindest über den Winkelbereich der Tasche in dem feststehenden Bauteil erstreckt. Hierdurch lässt sich gewährleisten, dass nach jeder vollständigen Umdrehung oder jeder zweiten vollständigen Umdrehung des Kerns ein Freilauf über eine Umdrehung des Kerns erzeugt ist. Die Wirkungsweise gilt zudem in beide Drehrichtungen.A change of the positive connection and the freewheel over several revolutions of the core can be easily generated according to another advantageous embodiment of the invention, if between two control cam a second groove for receiving the positive locking element is arranged and that the second groove at least over the angular range of the pocket in the fixed Component extends. This ensures that one freewheel is generated over one revolution of the core after every complete revolution or every second complete revolution of the core. The mode of action also applies in both directions.

Die Schließeinrichtung lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kostengünstig fertigen, wenn das Formschlusselement als Kugel ausgebildet ist.According to another advantageous development of the invention, the closing device can be produced particularly inexpensively if the positive-locking element is designed as a ball.

Die Steuerung des Formschlusselementes in radialer Richtung gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn zumindest eines der Bauteile der Tasche, der Nut und der Zweitnut an ihren Enden Rampen zur Bewegung des Formschlusselementes in die Führung aufweisen.The control of the positive locking element in the radial direction is particularly simple according to another advantageous embodiment of the invention, if at least one the components of the pocket, the groove and the second groove have at their ends ramps for moving the positive locking element in the guide.

Die Schließeinrichtung gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn ein mit dem Kern verbundenes Ringelement die Führung, ein mit dem Schließbart verbundene Schließbarthülse den Steuernocken und/oder ein mit dem Gehäuse verbundener Gehäuseausleger die Tasche aufweist.According to another advantageous development of the invention, the closing device is structurally particularly simple if a ring element connected to the core has the guide, a cam bit connected to the cam has the control cam and / or a housing arm connected to the housing has the pocket.

Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in

Fig. 1

einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Schließeinrichtung,

Fig. 2

eine Schnittdarstellung durch die Schließeinrichtung aus Figur 1 entlang der Linie II - II, im Bereich einer Kupplung,

Fig. 3 - 6

die Kupplung aus Figur 2 in weiteren Stellungen.

The invention allows numerous embodiments. To further clarify its basic principle, one of them is shown in the drawing and will be described below. This shows in

Fig. 1

a longitudinal section through a locking device according to the invention,

Fig. 2

a sectional view through the locking device FIG. 1 along the line II - II, in the area of a clutch,

Fig. 3 - 6

the clutch off FIG. 2 in other positions.

Figur 1 zeigt eine als Schließzylinder ausgebildete Schließeinrichtung mit einem Gehäuse 1 und mit einem in dem Gehäuse 1 drehbar gelagerten Kern 2. Weiterhin hat die Schließeinrichtung einen in dem Gehäuse 1 gelagerten zweiten Kern 3. Die beiden Kerne 2, 3 ermöglichen eine Entriegelung der Schließeinrichtung von den beiden Stirnseiten des Gehäuses 1. Zwischen den Kernen 2, 3 ist ein Schließbart 4 drehbar in dem Gehäuse 1 gelagert. Eine Kupplung 5 ist zwischen dem einem Kern 2 und dem Schließbart 4 angeordnet und hat eine mit dem Kern 2 drehfest verbundene Kupplungsplatte 6. Ein Mitnehmer 7 verbindet den zweiten Kern 3 mit der Kupplungsplatte 6 der Kupplung 5. Der Mitnehmer 7 wird über einen Schiebebolzen 8 gesteuert, welcher über einen in einen Schließkanal 9 des einen Kerns 2 eingeführten Schlüssels verschiebbar ist. Über die Stellung des Schiebebolzens 8 wird ein Formschluss zwischen dem zweiten Kern 3 und der Kupplungsplatte 6 gelöst oder erzeugt. Eine drehfest mit dem Schließbart 4 verbundene Schließbarthülse 10 begrenzt die Kupplung 5 radial nach außen. Radial innerhalb der Schließbarthülse 10 ist ein Ringelement 11 der Kupplungsplatte 6 angeordnet. Ein drehfest mit dem Gehäuse 1 verbundener Gehäuseausleger 12 ist radial innerhalb des Ringelementes 11 angeordnet. Weiterhin hat die Schließeinrichtung einen elektronischen Sperrmechanismus 13 zur wahlweisen Blockierung oder Freigabe der Bewegung des Kerns 2 in dem Gehäuse 1. FIG. 1 shows a trained as a lock cylinder closing device with a housing 1 and with a rotatably mounted in the housing 1 core 2. Furthermore, the locking device has a mounted in the housing 1 second core 3. The two cores 2, 3 allow unlocking of the locking device of the two End faces of the housing 1. Between the cores 2, 3, a cam 4 is rotatably mounted in the housing 1. A clutch 5 is disposed between the core 2 and the cam 4 and has a non-rotatably connected to the core 2 clutch plate 6. A driver 7 connects the second core 3 with the clutch plate 6 of the clutch 5. The driver 7 is a sliding bolt. 8 controlled, which is displaceable over a key inserted into a closing channel 9 of a core 2 key. About the position of the sliding bolt 8 a positive connection between the second core 3 and the clutch plate 6 is released or generated. A non-rotatably connected to the cam 4 lock bit sleeve 10 limits the clutch 5 radially outward. Radially within the lock bit sleeve 10, a ring member 11 of the clutch plate 6 is arranged. A rotatably connected to the housing 1 housing arm 12 is disposed radially within the ring member 11. Furthermore, the locking device has an electronic locking mechanism 13 for selectively blocking or releasing the movement of the core 2 in the housing 1.

Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung durch die Kupplung 5 mit angrenzenden Bereichen der Schließeinrichtung. Hierbei ist zu erkennen, dass das Ringelement 11 eine radial ausgerichtete Führung 14 für ein als Kugel oder als Zylinder ausgebildetes Formschlusselement 15 hat. Das Formschlusselement 15 ist drehfest mit dem Ringelement 11 verbunden und steht in der dargestellten Stellung teilweise aus der Führung 14 radial nach innen vor. Die Schließbarthülse 10 hat eine von zwei radial nach innen weisenden Steuernocken 16, 17 begrenzte Nut 18 und eine Zweitnut 19. Die Nut 18 erstreckt sich über einen großen Winkelbereich von etwa 300°. Der Gehäuseausleger 12 weist eine Tasche 20 auf. Die Tasche 20 und die Zweitnut 19 erstrecken sich ungefähr über den gleichen, relativ zum Winkelbereich der Nut 18 kleinen Winkelbereich von etwa 50°. Die Nut 18, die Zweitnut 19 und die Tasche 20 sind an ihren Enden flach auslaufend gestaltet und bilden damit jeweils Rampen zur Erleichterung der Bewegung des Formschlusselementes 15 in radialer Richtung. FIG. 2 shows a sectional view through the coupling 5 with adjacent areas of the locking device. It can be seen here that the ring element 11 has a radially oriented guide 14 for a positive-locking element 15 designed as a ball or as a cylinder. The positive locking element 15 is rotatably connected to the ring member 11 and is in the position shown partially in front of the guide 14 radially inwardly. The lock bit sleeve 10 has one of two radially inwardly facing control cam 16, 17 limited groove 18 and a second groove 19. The groove 18 extends over a large angular range of about 300 °. The housing extension 12 has a pocket 20. The pocket 20 and the second groove 19 extend approximately over the same, relative to the angular range of the groove 18 small angle range of about 50 °. The groove 18, the second groove 19 and the pocket 20 are designed expiring flat at their ends and thus each form ramps to facilitate the movement of the positive locking element 15 in the radial direction.

Figur 2 zeigt die Kupplung 5 in einer Stellung, in der das Formschlusselement 15 im Bereich der Tasche 20 des Gehäuseauslegers 12 liegt. In dieser Stellung befindet sich das Formschlusselement vollständig außerhalb der Bewegungsbereiche der Steuernocken 16, 17. Damit kann der Schließbart 4 durch manuellen Antrieb in beide Drehrichtungen ungehindert verdreht werden, ohne dass der Sperrmechanismus 13 des Kerns 2 diese Bewegung blockieren kann. Die Stellung des Ringelementes 11 kennzeichnet eine Schlüsselabzugsstellung und damit einem Grundzustand der Schließeinrichtung. FIG. 2 shows the coupling 5 in a position in which the positive-locking element 15 is located in the region of the pocket 20 of the housing arm 12. In this position, the positive locking element is completely outside the ranges of movement of the control cam 16, 17. Thus, the cam 4 can be rotated freely by manual drive in both directions without the locking mechanism 13 of the core 2 can block this movement. The position of the ring element 11 indicates a key withdrawal position and thus a ground state of the locking device.

Bei einem Antrieb des Kerns 2 und damit des Ringelementes 11 im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn wird jedoch das Formschlusselement 15 aus der Tasche 20 herausbewegt und gelangt je nach Stellung des Schließbartes 4 beispielsweise in die Zweitnut 19 der Schließbarthülse 10. Damit lässt sich der Schließbart 4 durch Drehung des Kerns 2 um zumindest eine Umdrehung antreiben, bis das Formschlusselement 15 erneut in die Tasche 20 des Gehäuseauslegers 12 fällt. Durch weitere Drehung des Ringelementes 11 unterwandert das Formschlusselement 15 jedoch den Steuernocken 17 und gelangt in die Nut 18. Diese Stellung ist in Figur 3 dargestellt. Ausgehend von dieser Stellung erfolgt bei einer weiteren Drehung des Kerns 2 eine Bewegung des Formschlusselementes 15 in der Nut 18, ohne dass der Schließbart 4 mitgenommen wird.In a drive of the core 2 and thus the ring member 11 in a clockwise or counterclockwise direction, however, the positive locking element 15 is moved out of the pocket 20 and passes depending on the position of the cam 4, for example, in the second groove 19 of the cam bit 10. This allows the cam 4 by rotation of the core 2 to drive at least one revolution until the interlocking element 15 again falls into the pocket 20 of the housing arm 12. By further rotation of the ring member 11, however, the positive locking element 15 infiltrates the control cam 17 and enters the groove 18. This position is in FIG. 3 shown. Starting from this position, in a further rotation of the core 2, a movement of the positive-locking element 15 in the groove 18, without the lock bit 4 is taken.

Am Ende der Nut 18 gelangt das Formschlusselement 15 jedoch gegen den anderen Steuernocken 16 und erzeugt einen erneuten Formschluss. Diese Stellung ist in Figur 4 dargestellt. Hierbei befindet sich das Formschlusselement 15 teilweise in der Führung 14 des mit dem Kern 2 verbundenen Ringelementes 11 und teilweise in der Nut 18 der Schließbarthülse 10 unmittelbar vor einem der Steuernocken 16. Das Formschlusselement 15 wird in dieser Stellung von dem Gehäuseausleger 12 abgestützt. Bei einer Drehrichtung des Kerns 2 und damit des Ringelementes 11 im Uhrzeigersinn wird die Schließbarthülse 10 und damit der Schließbart 4 mitgenommen. Ein mit der Schließeinrichtung ausgestattetes Schloss kann damit geschlossen werden. In der Drehrichtung des Kerns 2 gegen den Uhrzeigersinn kann das Formschlusselement 15 über den gesamten Winkelbereich der Nut 18 bis zu dem anderem Steuernocken 17 bewegt werden, ohne dass der Schließbart 4 verdreht wird. Ebenso kann der Schließbart 4 über den Winkelbereich verdreht werden, ohne dass der Sperrmechanismus 13 die Bewegung des Kerns 2 behindert.At the end of the groove 18, however, the positive locking element 15 comes against the other control cam 16 and generates a new positive connection. This position is in FIG. 4 shown. In this case, the positive locking element 15 is partially in the guide 14 of the ring element 11 connected to the core 2 and partially in the groove 18 of the lock bit sleeve 10 immediately before one of the control cam 16. The positive locking element 15 is supported in this position by the housing bracket 12. In a direction of rotation of the core 2 and thus the ring member 11 in a clockwise direction, the cam bit 10 and thus the cam 4 is taken. A lock equipped with the locking device can be closed with it. In the direction of rotation of the core 2 in the counterclockwise direction, the form-locking element 15 can be moved over the entire angular range of the groove 18 to the other control cam 17, without the cam 4 is rotated. Likewise, the cam 4 can be rotated over the angular range without the locking mechanism 13 obstructing the movement of the core 2.

Bei einer weiteren Drehung des Kerns 2 gelangt die Führung 14 des Ringelementes 11 wieder über der Tasche 20 und der Formschluss zwischen Ringelement 11 und der Schließbarthülse 10 ist wieder gelöst. Diese Stellung ist in Figur 5 dargestellt.Upon further rotation of the core 2, the guide 14 of the ring element 11 again passes over the pocket 20 and the positive connection between the ring element 11 and the lock bit sleeve 10 is released again. This position is in FIG. 5 shown.

Ausgehend von der Stellung aus Figur 5 kann der Kern 2 im Uhrzeigersinn weiter gedreht werden. Dabei unterwandert das Formschlusselement 15 den einen Steuernocken 16 und gelangt wieder in die Zweitnut 19, wie es in Figur 6 dargestellt ist.Starting from the position FIG. 5 the core 2 can be rotated further in a clockwise direction. In this case, the positive locking element 15 infiltrates the one control cam 16 and gets back into the second groove 19, as in FIG. 6 is shown.

Claims (10)

1. A closing device, in particular a lock cylinder, with a core (2) mounted in a housing (1), with a locking mechanism (13) for producing a positive locking between the housing (1) and the core (2), with a locking bit (4) and with a coupling (5) for the selective production or release of a positive locking of the locking bit (4) with the core (2) and with means for initiating a torque in the core (2), wherein the coupling (5) has a positive-locking element (15) penetrating into the movement range of the core (2) and of the locking bit (4) for producing a positive locking, wherein the positive locking of the coupling (5) is limited to an intended angle range and the coupling (5) has a free run over the intended angle range and wherein the selective production or release of the positive locking of the coupling (5) is dependent on the angle range of the core (2), so that the locking bit can be driven by a correspondingly wide rotation of the core (2), however, the coupling (5) ensures a free run over at least the angle range, characterized in that the core (2) or the locking bit (4) has a guide (14) for the positive-locking element (15), wherein the positive-locking element (15) has a positive locking in the guide (14) in the rotational direction and depending on the angle range is movable radially inwardly or outwardly over the boundary of the guide (14).
2. A closing device according to Claim 1, characterized in that the coupling (5) has means for removing the positive-locking element (15) from the movement range of the core (2) or of the locking bit (4) in accordance with the intended angle range.
3. A closing device according to Claim 2, characterized in that the means have a pocket (20) arranged in a stationary component for accommodating the positive-locking element (15).
4. A closing device according to Claim 1, characterized in that the component of the locking bit (4) or of the core (2) opposite the guide (14) has at least one control cam (16, 17) protruding into the movement range of the positive-locking element (15) protruding out of the guide (14).
5. A closing device according to Claim 4, characterized in that in a key withdrawal position of the locking mechanism (13) the positive-locking element (15) is arranged outside of the movement range of the control cam (16, 17).
6. A closing device according to Claim 4, characterized in that the component of the locking bit (4) or of the core (2) opposite the guide (14) has a groove (18), which extends over the intended angle range and is limited by the control cam (16, 17), for accommodating the positive locking element (15) protruding from the guide (14).
7. A closing device according to any one of Claims 3 to 6, characterized in that a second groove (19) for accommodating the positive locking element (15) is arranged between two control cams (16, 17) and that the second groove (19) extends at least over the angle range of the pocket (20) in the stationary component.
8. A closing device according to any one of Claims 1 to 7, characterized in that the positive-locking element (15) is designed as a sphere.
9. A closing device according to Claim 7, characterized in that at least one of the components of the pocket (20), the groove (18) and the second groove (19) have ramps at their ends for the movement of the positive-locking element (15) into the guide (14).
10. A closing device according to any one of Claims 4 to 9, characterized in that a ring element (11) connected to the core (2) has the guide, a locking bit sleeve (10) connected to the locking bit (4) has the control cam (16, 17) and/or a housing extension (12) connected to the housing (1) has the pocket (20).

Images