EP2510151B1

EP2510151B1 - Fabric band for a machine for producing web material, in particular paper or carton

Info

Publication number: EP2510151B1
Application number: EP10773907.0A
Authority: EP
Inventors: Matthias Hoehsl; Johann Boeck
Original assignee: Voith Patent GmbH
Current assignee: Voith Patent GmbH
Priority date: 2009-12-11
Filing date: 2010-11-03
Publication date: 2015-03-11
Anticipated expiration: 2030-11-03
Also published as: WO2011069755A1; KR20120093431A; US8574403B2; CA2783747A1; CN102822415A; US20120291975A1; EP2510151A1; JP2013513732A; DE102009054534A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Papier oder Karton, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The present invention relates to a fabric tape for a machine for producing web material, in particular paper or cardboard, according to the preamble of claim 1.

Aus der WO 2008/068317 A1 ist ein derartiges Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial bekannt, bei welchem die beiden mit jeweiligen Grundbindungen aufgebauten Gewebelagen durch einander paarweise zugeordnete und unmittelbar nebeneinander liegende Bindefäden miteinander verbunden sind. Die Bindefäden eines jeweiligen Bindefadenpaares wechseln zwischen den beiden Gewebelagen an jeweiligen Wechselstellen, so dass sie in der papierseitigen ersten Gewebelage einerseits und der laufseitigen oder maschinenseitigen zweiten Gewebelage andererseits Bindesegmente bilden. Ein derartiges Bindesegment erstreckt sich über zumindest einen quer zur Bindefadenrichtung sich erstreckenden Grundbindungsfaden der jeweiligen Gewebelagen, über welchen ein jeweiliger Bindefaden abbindet. Abbindet bedeutet hier, dass der Bindefaden an der von der jeweils anderen Gewebelage abgewandten Seite eines Grundbindungsfadens herumgeführt ist und somit diesen Grundbindungsfaden und damit die gesamte Grundbindung an die jeweils andere Gewebelage anbindet. Aus dieser Druckschrift sind Bindefadensegmente, insbesondere in der ersten Gewebelage gebildete Bindefadensegmente, bekannt, die sich beispielsweise über fünf Grundbindungsfäden erstrecken, wobei der dabei involvierte Bindefaden über dem ersten, dem dritten und dem fünften Grundbindungsfaden eines jeweiligen Bindesegments abbindet, bei den dazwischen liegenden zweiten und vierten Grundbindungsfäden jedoch an der der zweiten Gewebelage zugewandten Innenseite geführt ist. Somit bilden die Bindefäden dort, wo sie in der ersten Gewebelage Bindesegmente bilden, die Grundbindung der erste Gewebelage, hier eine Leinwandbindung, weiter, so dass die beiden Fäden eines jeweiligen Bindefadenpaares einander in Bindefadenrichtung fortsetzend einen scheinbaren Grundbindungsfaden der ersten Gewebelage bilden.From the WO 2008/068317 A1 is such a fabric tape for a machine for the production of web material is known in which the two fabric layers constructed with respective basic weaves are interconnected by pairwise associated and immediately adjacent binding threads. The binding threads of a respective pair of binder threads change between the two layers of fabric at respective change points, so that they form binding segments in the paper-side first fabric layer on the one hand and the running-side or machine-side second fabric layer on the other hand. Such a binding segment extends over at least one base weave thread of the respective fabric layers extending transversely to the binder thread direction, over which a respective binder thread binds. Abbindet means here that the binding thread at the of the other fabric layer side facing away from a Grundbindungsfadens and thus binds this Grundbindungsfaden and thus the entire basic weave to the respective other fabric layer. From this document binding thread segments, especially in the first fabric layer formed binder thread segments are known, for example, extend over five Grundbindungsfäden, wherein the binder thread involved binds over the first, the third and the fifth ground weave thread of each binding segment, in the intermediate second and fourth basic binding threads, however, is guided on the inner side facing the second fabric layer. Thus, the binding threads, where they form binding segments in the first fabric layer, continue to form the plain weave of the first fabric layer, here a plain weave, so that the two threads of a respective pair of binder threads continue to form an apparent ground weave thread of the first fabric layer in the binding thread direction.

Dem sehr regelmäßigen Bindungsmuster der ersten Gewebelage, hier also bereitgestellt durch eine sich im Wesentlichen über die gesamte erste Gewebelage fortsetzende Leinwandbindung, ist ein vergleichsweise unregelmäßiges Muster der Bindesegmente in der zweiten Gewebelage überlagert. Hier wurde versucht, durch das Vermeiden jedweder Regelmäßigkeit, also dem Bereitstellen einer willkürlichen Verteilung der Bindesegmente in der zweiten Gewebelage innerhalb eines in Bindefadenrichtung und quer dazu ausgedehnten Bindefadenrapportes, die Markierungsneigung, welche derartige Bindesegmente mit sich bringen können, so weit als möglich zu reduzieren.The very regular weave pattern of the first fabric layer, in this case provided by a plain weave continuing essentially over the entire first fabric layer, is superimposed on a comparatively irregular pattern of the binding segments in the second fabric layer. Attempts have been made to reduce as far as possible the marking tendency which such binding segments can bring about by avoiding any regularity, ie providing an arbitrary distribution of the binding segments in the second fabric layer within a binder thread repeat extending in the binding thread direction and transversely thereto.

Aus der DE-A-10 2006 008 812 ist ein mehrlagiges Papiermaschinensieb bekannt, bei dem die Bindesegmente in der unteren Gewebelage entlang von Diagonalen angeordnet sind.From the DE-A-10 2006 008 812 For example, a multi-ply papermachine wire is known in which the binding segments in the lower fabric ply are arranged along diagonals.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Papier oder Karton, also beispielsweise ein Formiersieb, derart auszugestalten, dass eine weitere Verringerung der Markierungsneigung erzielt werden kann.It is the object of the present invention, a fabric tape for a machine for producing web material, in particular paper or cardboard, so for example a forming fabric to design such that another Reduction of the marking tendency can be achieved.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Papier oder Karton, mit den Merkmalen des Anspruchs 1.According to the invention, this object is achieved by a fabric tape for a machine for producing web material, in particular paper or cardboard, with the features of claim 1.

Es wurde ausgehend von der aus der WO 2008/068317 A1 bekannten Ausgestaltung eines derartigen Gewebebandes erkannt, dass bei dem Anordnen der in der zweiten, also laufseitigen bzw. maschinenseitig angeordneten Gewebelage vorhandenen Bindesegmente in möglichst willkürlicher Weise eine Clusterbildung auftritt, d.h. eine lokale Anhäufung von Bindesegmenten, in welchen die Bindesegmentdichte deutlich höher ist, als in anderen Bereichen. Diese unkontrollierte Clusterbildung führt zu einer unerwarteten starken Markierungsneigung, was aufgrund der willkürlichen Verteilung der Bindesegmente so nicht zu erwarten war.It was starting from the from the WO 2008/068317 A1 known configuration of such a fabric tape recognized that when arranging the existing in the second, so running side or machine side fabric layer binding segments in the most arbitrary manner clustering occurs, ie a local accumulation of binding segments in which the binding segment density is significantly higher than in other areas. This uncontrolled clustering leads to an unexpected strong Marking tendency, which was not to be expected due to the arbitrary distribution of the binding segments.

Die vorliegende Erfindung tritt diesem Problem dadurch entgegen, dass für die in der zweiten Gewebelage angeordneten Bindesegmente von einer völlig willkürlichen Verteilung abgewichen wird und zu einer größeren Regelmäßigkeit dadurch übergegangen wird, dass die bzw. im Wesentlichen alle Bindesegmente innerhalb eines jeweiligen Bindefadenrapportes entlang von zur Bindefadenrichtung bzw. quer zur Bindefadenrichtung schräg gestellt, also diagonal verlaufenden Bindesegmentdiagonalen angeordnet sind. In einem jeweiligen Bindefadenrapport entstehen somit im Allgemeinen mehrere virtuelle Linien, entlang welchen die Bindesegmente gehäuft angeordnet sind, so dass gleichwohl zwar eine gewisse lokale Häufung vorhanden ist, dieser aber durch das Ausrichten entlang jeweiligen Diagonalen eine gewisse Ordnung und somit Regelmäßigkeit gegeben wird. Durch das Bereitstellen einer geringeren Anzahl an Bindesegmenten in der zweiten Gewebelage wird es möglich, zwischen den einzelnen Bindesegmentdiagonalen einen vergleichsweise großen Zwischenraum zu belassen. Durch das Bereitstellen des erfindungsgemäßen Verhältnisses zwischen Grundbindungsfäden der ersten und zweiten Gewebelage wird es möglich, der vergleichsweise hohen Regelmäßigkeit in der ersten Gewebelage einen Aspekt der Unregelmäßigkeit in der zweiten Gewebelage zu überlagern, mit entsprechend verringerter Markierungsneigung. Es hat sich gezeigt, dass damit eine deutlich reduzierte Markierungsneigung erreichbar ist.The present invention counteracts this problem by deviating from a completely arbitrary distribution for the binding segments arranged in the second fabric layer and proceeding to greater regularity by virtue of the or substantially all binding segments within a respective binder thread repeat along the direction of the binding thread or obliquely placed transversely to the binding yarn direction, ie diagonal cross-diagonal diagonals are arranged. In a respective binder thread repeat, therefore, there are generally several virtual lines along which the binding segments are heaped so that, although a certain local accumulation is present, it is given a certain order and thus regularity by the alignment along respective diagonals. By providing a smaller number of binding segments in the second fabric layer, it becomes possible to leave a comparatively large gap between the individual binder segment diagonals. By providing the ratio according to the invention between base binding threads of the first and second fabric layers, it becomes possible to superimpose on the comparatively high regularity in the first fabric layer an aspect of the irregularity in the second fabric layer, with a correspondingly reduced marking tendency. It has been shown that thus a significantly reduced tendency to mark can be achieved.

Bei dem erfindungsgemäß aufgebauten Gewebeband bilden einander benachbarte Bindefäden ein Bindefadenpaar, wobei vorzugsweise die Bindefäden eines Bindefadenpaares einander unmittelbar benachbart sind.In the fabric band constructed according to the invention, mutually adjacent binding threads form a pair of binding threads, wherein preferably the binding threads of a pair of binding threads are immediately adjacent to one another.

Bei einer alternativen Ausgestaltung ist es möglich, dass zwischen den Bindefäden eines Bindefadenpaares wenigstens ein in Bindefadenrichtung sich erstreckender Grundbindungsfaden der zweiten Gewebelage oder/und wenigstens ein in Bindefadenrichtung sich erstreckender Grundbindungsfaden der ersten Gewebelage angeordnet ist.In an alternative embodiment, it is possible that between the binding threads of a pair of binding thread at least one in the binding thread direction extending base binding thread of the second fabric layer and / or at least one in the binding thread direction extending base binding thread the first fabric layer is arranged.

Da das Gewebeband mit zwei Gewebelagen ausgebildet ist, werden diese durch die Bindefäden dadurch stabil verbunden, dass die Bindefäden in der ersten Gewebelage in Bindefadenrichtung aufeinander folgende Bindesegmente bilden, in welchen die Bindefäden an wenigstens einem quer zur Bindefadenrichtung sich erstreckenden Grundbindungsfaden der ersten Gewebelage abgebunden sind.Since the fabric tape is formed with two fabric layers, they are stably connected by the binding threads in that the binding threads in the first fabric layer in binding thread direction form successive binding segments, in which the binding threads are bonded to at least one perpendicular to the binding thread direction extending base binding thread of the first fabric layer ,

Um durch die Bindefäden unter der Möglichkeit, das durch die Grundbindungsfäden in der ersten Gewebelage erzeugte Bindungsmuster fortsetzen zu können, einen stabilen Zusammenhalt zwischen den Gewebelagen bereitstellen zu können, gleichzeitig jedoch für die erste Gewebelage eine gewisse Regelmäßigkeit bereitstellen zu können, wird weiter vorgeschlagen, dass an Wechselstellen die Bindefäden eines jeweiligen Bindefadenpaares einander kreuzen und einer der Bindefäden zum Bilden eines Bindesegments in der ersten Gewebelage in diese wechselt und das die Wechselstellen in einem Bindefadenrapport entlang einer Mehrzahl von Wechselstellendiagonalen angeordnet sind.In order to be able to provide a stable cohesion between the fabric layers through the binding threads with the possibility of being able to continue the binding pattern produced by the basic binding threads in the first fabric layer, but at the same time being able to provide a certain degree of regularity for the first fabric layer, it is further proposed that at changing points, the binding threads of a respective pair of binder threads intersect each other and one of the binding threads for forming a binding segment in the first fabric layer changes thereinto and the changeover points are arranged in a binding thread repeat along a plurality of alternating diagonals.

Dabei können die Wechselstellendiagonalen zu den Bindesegmentendiagonalen parallel verlaufen, wobei auf Grund der Tatsache, dass dort, wo Bindesegmente in der zweiten Gewebelage gebildet sind, keine Wechselstellen vorhanden sein können, dafür gesorgt ist, dass einander sich überdeckende Diagonalen nicht auftreten können.In this case, the Wechselstellendiagonalen can run parallel to the binding segment, which is due to the fact that where binder segments are formed in the second fabric layer, no change points can be present, it is ensured that overlapping diagonals can not occur.

Bei einer alternativen Variante kann vorgesehen sein, dass die Wechselstellendiagonalen bezüglich der Bindesegmentdiagonalen angewinkelt verlaufen.In an alternative variant, it can be provided that the changeover diagonals are angled with respect to the binding segment diagonal.

Um das durch die Anordnung der Wechselstellen entlang von Wechselstellendiagonalen eingeführte regelmäßige Muster in gewissenTo the introduced by the arrangement of the change points along Wechselstellendiagonalen regular pattern in certain

Bereichen zu unterbrechen und durch geringfügige Unregelmäßigkeiten ein verbessertes Markierungsverhalten zu erzielen, wird vorgeschlagen, dass die Wechselstellendiagonalen wenigstens eine Wechselstellendiagonale einer ersten Art mit unterbrechungsfreier Aneinanderreihung von Wechselstellen und wenigstens eine Wechselstellendiagonale einer zweiten Art mit durch Wechselstellen-Versatzstellen unterbrochener Aneinanderreihung von Wechselstellen umfassen.To interrupt areas and to achieve an improved marking behavior by minor irregularities, it is proposed that the Wechselstellendiagonalen at least one Wechselstellendiagonale of a first type with uninterrupted stringing together of change points and at least one Wechselstellendiagonale a second type with interrupted by Wechselstellen-Verstellstellen stringed together exchange points.

Auch mit den verschiedenen Arten von Wechselstellendiagonalen kann eine einem regelmäßigen Muster überlagerte Unregelmäßigkeit dadurch bereitgestellt werden, dass die Wechselstellendiagonalen der ersten Art und die Wechselstellendiagonalen der zweiten Art einander mit regelmäßigem Muster abwechseln.Also, with the various kinds of alternate diagonals, irregularity superimposed on a regular pattern can be provided by alternately changing the alternate diodes of the first type and the second type of switching diagonals with a regular pattern.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Wechselstellen-Versatzstellen in regelmäßigem Muster angeordnet sind.Furthermore, it can be provided that the change point offset points are arranged in a regular pattern.

Weiter ist vorgesehen, dass in der ersten Gewebelage Bindesegmente eines Bindefadens eines Bindefadenpaares und Bindesegmente des anderen Bindefadens desselben Bindefadenpaares in Bindefadenrichtung alternierend aufeinander folgen.It is further provided that in the first fabric layer binding segments of a binding thread of a pair of binder yarns and binding segments of the other binding thread of the same pair of binder yarns alternately follow one another in the direction of the binding thread.

Das Muster der Einbindung der Bindefäden in die zweite Gewebelage kann beispielsweise derart sein, dass in wenigstens einer Bindesegmentdiagonale im Wesentlichen alle aufeinander folgenden Bindesegmente Bindesegmente gleicher Art sind oder/und durch Bindefäden gleicher Art gebildet sind. Die Bindesegmente gleicher Art sind grundsätzlich dadurch charakterisiert, dass die Art und Weise, wie ein jeweiliger Bindefaden mit Grundbindungsfäden der zweiten Gewebelage abbindet, gleich ist, was sowohl den Verlauf eines jeweiligen Bindefadens betreffen kann, als auch die Anzahl der involvierten Grundbindungsfäden der zweiten Gewebelage. Bindefäden gleicher Art zeichnen sich dadurch aus, dass sie, bezogen auf die Grundbindungen der verschiedenen Gewebelagen, mit welchen sie Bindesegmente bilden, den gleichen Verlauf, also die gleiche Abfolge von Abbindestellen aufweisen, bezüglich einander in Bindefadenlängsrichtung aber versetzt liegen können. Bindefäden unterschiedlicher Art zeichnen sich dadurch aus, dass sie, unabhängig davon, dass sie mit ihrem jeweiligen Muster der Einbindung in die Gewebelagen in Bindefadenlängsrichtung versetzt liegen können, zueinander unterschiedliche Muster der Einbindung aufweisen.The pattern of incorporation of the binding threads into the second fabric layer may, for example, be such that, in at least one binding segment diagonal, substantially all successive binding segments are binding segments of the same type or / and formed by binding threads of the same type. The binding segments of the same type are basically characterized by the fact that the manner in which a respective binding thread binds with base binding threads of the second layer of fabric is the same, which can affect both the course of a respective binding thread, and the number of basic binding threads involved in the second layer of fabric. Binding threads of the same kind are distinguished by the fact that they have the same course, ie the same sequence of binding sites, with respect to one another in relation to the basic bindings of the various fabric layers with which they form binding segments Bindefadenlängsrichtung but can be offset. Binding threads of different types are distinguished by the fact that, independently of the fact that they can be offset with their respective pattern of incorporation into the fabric layers in the longitudinal direction of the binding thread, they have mutually different patterns of incorporation.

Weiter kann vorgesehen sein, dass in wenigstens einer Bindesegmentdiagonale Bindesegmente unterschiedlicher Art oder/und durch Bindefäden verschiedener Art gebildete Bindesegmente aufeinander folgen, wobei vorzugsweise die in wenigstens einer Bindesegmentdiagonale enthaltenen Bindesegmente unterschiedlicher Art oder/und durch Bindefäden verschiedener Art gebildete Bindesegmente einander in regelmäßigem Muster abwechseln. Auf diese Art und Weise wird in der durch die Bindesegmentdiagonalen gebildeten Regelmäßigkeit einerseits ein Aspekt der Unregelmäßigkeit vorgesehen, indem Bindesegmente verschiedener Art bzw. verschiedener Bindefäden aufeinander folgen, welche dann aber durch das regelmäßige Muster des gegenseitigen Abwechselns wieder zu einer gewissen Vergleichmäßigung beitragen.It can further be provided that binding segments of different types and / or binding segments formed by binding threads of different types follow one another in at least one binding segment diagonal, wherein preferably the binding segments contained in at least one binding segment diagonal of different types and / or binding segments formed by binding threads of different types alternate in a regular pattern , In this way, in the regularity formed by the binding segment diagonal, on the one hand, an aspect of the irregularity is provided, in that binding segments of different types or different binding threads follow each other, which then, however, contribute to a certain homogenization through the regular pattern of mutual alternation.

Um in dem durch die Bindesegmentdiagonalen gebildeten Aspekt der Regelmäßigkeit eine gewisse Durchbrechung des regelmäßigen Musters zu erlangen, wird weiter vorgeschlagen, dass in einem Bindefadenrapport mehrere Bindesegmentdiagonalen mit zueinander unterschiedlicher Verteilung oder/und Art von Bindesegmenten oder/und durch Bindefäden verschiedener Art gebildeten Bindesegmenten vorhanden sind.In order to obtain a certain break in the regular pattern in the aspect of the regularity formed by the binding segment diagonal, it is further proposed that a plurality of binding segment diagonals with mutually different distribution and / or type of binding segments and / or binding segments of different types formed binding segments are present in a binding thread repeat ,

Bei einer hinsichtlich aufgrund des möglichst einfachen Aufbaus des Bindungsmusters vorteilhaften Variante wird weiter vorgeschlagen, dass in einem Bindefadenrapport die Anzahl der Bindefadenpaare mit zueinander unterschiedlichem Verlauf der diese bildenden Bindefäden kleiner ist als die Anzahl der in einem Bindefadenrapport vorhandenen Bindefadenpaare. Auch hier zeichnen sich Bindefäden mit unterschiedlichem Verlauf dadurch aus, dass sie bezüglich der Grundbindungen bzw. Gewebelagen, mit welchen sie Bindesegmente bilden, eine unterschiedliche Abfolge von Abbindestellen aufweisen und nicht nur in Bindefadenlängsrichtung zueinander versetzt liegen, grundsätzlich aber dann die gleiche Abfolge von Abbindestellen bzw. das gleiche Muster der Einbindung in die Grundbindungen aufweisen.In a variant which is advantageous with regard to the simplest possible construction of the binding pattern, it is further proposed that in a binder thread repeat the number of pairs of binder threads having mutually different courses of the binding threads forming them is smaller than the number of binding thread pairs present in a binder thread repeat. Here, too, binding threads with a different course are distinguished by the fact that with respect to the basic weave or fabric layers with which they Form binding segments, have a different sequence of bonding sites and not only in the binding thread longitudinal direction offset from each other, but in principle then have the same sequence of bonding sites or the same pattern of involvement in the basic bonds.

Um insbesondere in der ersten Gewebelage eine sehr hohe Gleichmäßigkeit der Bindungsstruktur bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Bindefäden eines Bindefadenpaares in der ersten Gewebelage einen die Bindung der ersten Gewebelage fortsetzenden scheinbaren Grundbindungsfaden der ersten Gewebelage bilden.In order to be able to provide a very high uniformity of the bonding structure, in particular in the first fabric layer, it is proposed that the binding threads of a pair of binder threads in the first fabric layer form an apparent ground weave thread of the first fabric layer continuing the binding of the first fabric layer.

Weiter kann vorgesehen sein, dass eine Rapportlänge der Bindefäden in Bindefadenrichtung größer ist, als eine Rapportlänge der Grundbindung der ersten Gewebelage oder/und der zweiten Gewebelage in Bindefadenrichtung.It can further be provided that a repeat length of the binding threads in the binding thread direction is greater than a repeat length of the plain weave of the first fabric layer and / or the second fabric layer in the binding thread direction.

Die Erfindung betrifft ferner eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, insbesondere Papier oder Karton, welche wenigstens ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Gewebeband umfasst.The invention further relates to a machine for producing web material, in particular paper or cardboard, which comprises at least one fabric tape designed according to the invention.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1a und 1b: für einen Bindefadenrapport den Verlauf der verschiedenen involvierten Bindefäden und die Verteilung von in diesem Bindefadenrapport gebildeten Bindesegmenten in einer laufseitigen Gewebelage;
Fig 1c: die Anordnung von Bindesegmenten in einer papierseitigen Gewebelage und die zwischen derartigen Bindesegmenten gebildeten Wechselstellen für das in den Fig. 1 a und 1 b gezeigte Bindungsmuster;
Fig. 2a und 2b: den Fig. 1a und 1b entsprechende Darstellungen einer
Fig. 3a und 3b: alternativen Ausgestaltungsart; den Fig. 1 a und 1 b entsprechende Darstellungen einer alternativen Ausgestaltungsart;
Fig. 4a und 4b: den Fig. 1 a und 1 b entsprechende Darstellungen einer alternativen Ausgestaltungsart;
Fig. 5a und 5b: den Fig. 1 a und 1 b entsprechende Darstellungen einer alternativen Ausgestaltungsart;
Fig. 5c: die Anordnung von Bindesegmenten in einer papierseitigen Gewebelage und die zwischen derartigen Bindesegmenten gebildeten Wechselstellen für das in den Fig. 5a und 5b gezeigte Bindungsmuster;
Fig. 6a und 6b: den Fig. 1 a und 1 b entsprechende Darstellungen einer alternativen Ausgestaltungsärt;
Fig. 6c: die Anordnung von Bindesegmenten in einer papierseitigen Gewebelage und die zwischen derartigen Bindesegmenten gebildeten Wechselstellen für das in den Fig. 6a und 6b gezeigte Bindungsmuster;
Fig. 7a und 7b: den Fig. 1 a und 1 b entsprechende Darstellungen einer alternativen Ausgestaltungsart;
Fig. 8a und 8b: den Fig. 1 a und 1 b entsprechende Darstellungen einer alternativen Ausgestaltungsart;
Fig. 9a und 9b: den Fig. 1a und 1b entsprechende Darstellungen einer alternativen Ausgestaltungsart;
Fig. 10a und 10b: den Fig. 1 a und 1 b entsprechende Darstellungen einer alternativen Ausgestaltungsart;
Fig. 10c: die Anordnung von Bindesegmenten in einer papierseitigen Gewebelage und die zwischen derartigen Bindesegmenten gebildeten Wechselstellen für das in den Fig. 10a und 10b gezeigte Bindungsmuster;
Fig. 11: ein Bindefadenpaar und ein zugeordnetes Paar von Grundbindungsfäden für ein alternatives Grundbindungsmuster;
Fig. 12: ein Bindefadenpaar und ein zugeordnetes Paar von Grundbindungsfäden für ein alternatives Grundbindungsmuster;
Fig. 13: ein Bindefadenpaar und ein zugeordnetes Paar von Grundbindungsfäden für ein alternatives Grundbindungsmuster; und
Fig. 14: ein Bindefadenpaar und ein zugeordnetes Paar von Grundbindungsfäden für ein alternatives Grundbindungsmuster.

The present invention will be described below in detail with reference to the accompanying drawings. Show it:

Fig. 1a and 1b: for a binder thread repeat, the course of the various binding threads involved and the distribution of binding segments formed in this binder thread repeat in a running side fabric layer;
Fig. 1c: the arrangement of binding segments in a paper-side fabric layer and the change points formed between such binding segments for in the Fig. 1 a and 1b shown binding pattern;
Fig. 2a and 2b: the Fig. 1a and 1b corresponding representations of a
Fig. 3a and 3b: alternative embodiment; the Fig. 1 a and 1 b representations of an alternative embodiment;
Fig. 4a and 4b: the Fig. 1 a and 1 b representations of an alternative embodiment;
Fig. 5a and 5b: the Fig. 1 a and 1 b representations of an alternative embodiment;
Fig. 5c: the arrangement of binding segments in a paper-side fabric layer and the change points formed between such binding segments for in the Fig. 5a and 5b shown bond patterns;
Fig. 6a and 6b: the Fig. 1 a and 1b representations of an alternative design style;
Fig. 6c: the arrangement of binding segments in a paper-side fabric layer and the change points formed between such binding segments for in the Fig. 6a and 6b shown bond patterns;
Fig. 7a and 7b: the Fig. 1 a and 1 b representations of an alternative embodiment;
Fig. 8a and 8b: the Fig. 1 a and 1 b representations of an alternative embodiment;
Fig. 9a and 9b: the Fig. 1a and 1b corresponding representations of an alternative embodiment;
10a and 10b: the Fig. 1 a and 1 b representations of an alternative embodiment;
Fig. 10c: the arrangement of binding segments in a paper-side fabric layer and the change points formed between such binding segments for in the Fig. 10a and 10b shown bond patterns;
Fig. 11: a binder thread pair and an associated pair of base binding threads for an alternative base weave pattern;
Fig. 12: a binder thread pair and an associated pair of base binding threads for an alternative base weave pattern;
Fig. 13: a binder thread pair and an associated pair of base binding threads for an alternative base weave pattern; and
Fig. 14: a binder thread pair and an associated pair of base binding threads for an alternative base weave pattern.

Mit Bezug auf die Fig. 1a, 1b und 1c wird nachfolgend ein erstes Ausgestaltungsbeispiel für eine Webstruktur eines Gewebebandes für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial, wie z. B. Papier oder Karton, beschrieben. Ein derartiges, beispielsweise als Formiersieb eingesetztes Gewebeband ist in dem in den Fig. 1 a und 1 b dargestellten Beispiel mit zwei Gewebelagen 114, 116 aufgebaut. Dabei stellt die Gewebelage 114 eine bahnmaterialseitig positionierte und das zu fertigende Bahnmaterial tragende, erste Gewebelage dar. Die Gewebelage 16 ist eine maschinen- oder laufseitige, zweite Gewebelage, welche in Kontakt mit den verschiedenen, das Band führenden bzw. antreibenden Walzen kommt.With reference to the Fig. 1a . 1b and 1c Hereinafter, a first embodiment of a weave structure of a fabric tape for a machine for producing web material, such. As paper or cardboard described. Such, for example, used as a forming fabric fabric tape is in the in the Fig. 1 a and 1 b illustrated example with two layers of fabric 114, 116 constructed. In this case, the fabric layer 114 is a first fabric layer positioned on the web material side and carrying the web material to be produced. The fabric layer 16 is a machine or running side second fabric layer which comes into contact with the various rollers guiding or driving the belt.

In der Fig. 1a ist ein in Schussrichtung verlaufender Schnitt eines derartigen Gewebebandes dargestellt, so dass die in der Zeichenebene liegenden Fäden die Schussfäden und die numerisch dargestellten und zur Zeichenebene senkrecht verlaufenden Fäden die Kettfäden des Gewebebandes sind. In der Abfolge von oben nach unten sind alle innerhalb eines Bindenfadenrapportes enthaltenen Schussfäden sowie alle in einem Bindenfadenrapport enthaltenen Kettfäden dargestellt. Die Schussfäden umfassen einerseits die für die Grundbindung der ersten Gewebelage 114 eingesetzten Schussfäden 118 sowie die für die Grundbindung der zweiten Gewebelage 116 eingesetzten Schussfäden 120. Diese Schussfäden 118, 120 verbleiben jeweils in der ersten Gewebelage 114 bzw. der zweiten Gewebelage 116 und bilden dort mit den vorhandenen Kettfäden eine jeweilige Grundbindung. Man erkennt, dass die Grundbindung der ersten Gewebelage 114 eine Leinwandbindung ist, während die Grundbindung der zweiten Gewebelage 116 eine Fünfer-Atlasbindung ist. Das heißt, die Schussfäden 120 der Grundbindung der zweiten Gewebelage 116 flottieren über jeweils vier Kettfäden der zweiten Gewebelage 116 und stellen somit eine gegen Verschleiß sehr gut geschützte laufseitige Oberfläche des Gewebebandes bereit.In the Fig. 1a a section running in the weft direction of such a fabric strip is shown, so that the threads lying in the plane of the drawing are the weft threads and the threads shown numerically and perpendicular to the plane of the drawing are the warp threads of the fabric strip. In the sequence from top to bottom, all weft threads contained within a Bindenfadenrapportes and all contained in a Bindenfadenrapport warp threads are shown. The weft threads comprise on the one hand the weft threads 118 used for the basic weave of the first fabric layer 114 and the weft threads 120 used for the basic weave of the second fabric layer 116. These weft threads 118, 120 each remain in the first fabric layer 114 or the second fabric layer 116 and form there the existing warp threads a respective basic commitment. It can be seen that the plain weave of the first fabric layer 114 is a plain weave, whereas the plain weave of the second fabric layer 116 is a five-at-one satin weave. That is, the weft threads 120 of the plain weave of the second fabric layer 116 float over four warp threads each of the second fabric layer 116 and thus provide a wear-resistant surface of the fabric tape which is very well protected against wear.

Um einen Verbund zwischen den beiden Gewebelagen 114, 116 vorzusehen, sind in einem jeweiligen Bindefadenrapport insgesamt zehn Paare von Bindefäden vorhanden. Diese einander jeweils paarweise zugeordneten Bindefäden i1-i2, i3-i4, i5-i6, i7-i8, i9-i10, i11-i12, i13-i14, i15-i16, i17-i18 und i19-i20 liegen jeweils in Kettrichtung unmittelbar nebeneinander. Die Bindefäden eines jeweiligen Bindefadenpaares wechseln zwischen den beiden Gewebelagen 114, 116, so dass sich beim Bindefadenpaar i1-i2 beispielsweise unter den Kettfäden 11, 18, 25, 35 und 45 Wechselstellen der Bindefäden i1, i2 ergeben.In order to provide a bond between the two fabric layers 114, 116, a total of ten pairs of binding threads are present in a respective binder thread repeat. These binding threads i1-i2, i3-i4, i5-i6, i7-i8, i9-i10, i11-i12, i13-i14, i15-i16, i17-i18 and i19-i20 assigned to each other in pairs lie directly in the warp direction side by side. The binding threads of a respective pair of binder threads change between the two fabric layers 114, 116, so that the binder threads i1-i2, for example, among the warp threads 11, 18, 25, 35 and 45 change points of the binding threads i1, i2 arise.

Die Bindefäden der jeweiligen Bindefadenpaare sind so in die erste Gewebelage 114 eingebunden, dass sie dort die Grundbindung, also die Leinwandbindung, fortsetzen. Insbesondere erkennt man, dass auch durch den mehrfachen Wechsel der Bindefäden zwischen den einzelnen Gewebelagen 114, 116 in einem Bindefadenrapport die beiden Bindefäden eines jeweiligen Bindefadenpaares in der ersten, also papierseitigen Gewebelage 114 einen in die erste Gewebelage 114 eingebundenen und scheinbar durchlaufenden fiktiven Grundbindungsfaden bilden.The binding threads of the respective binder thread pairs are integrated into the first fabric layer 114 in such a way that they continue there the plain weave, ie the plain weave. In particular, it can be seen that the two binding threads of a respective pair of binder threads in the first, ie paper-side fabric layer 114 also form a fictitious background weave thread incorporated into the first fabric layer 114 and also by the multiple change of binding threads between the individual fabric layers 114, 116 in a binder thread repeat.

Jeder der Bindefäden i1 bis i20 eines Bindefadenrapports bildet sowohl in der ersten Gewebelage 114 als auch in der zweiten Gewebelage 116 jeweils mehrere Bindesegmente S₁, S₂. Ein Bindesegment ist dabei jeweils gebildet durch einen Abschnitt des betroffenen Bindefadens, in welchem dieser in einer jeweiligen Gewebelage 114 oder 116 über zumindest einen, ggf. auch mehrere und nicht notwendigerweise unmittelbar benachbarte Kettfäden abbindet. So bildet beispielsweise der Bindefaden i1 des obersten Bindefadenpaares i1-i2 in Fig. 1a ein Bindesegment S₁ in der ersten Gewebelage 114, das sich vom Kettfaden 3 bis zum Kettfaden 10 erstreckt. Über den Kettfäden 3, 6 und 10 bindet der Bindefaden 1 dabei an der Außenseite der ersten Gewebelage 114, also der von der zweiten Gewebelage 116 entfernten Seite, ab. Unter den Kettfäden 5, 8 ist er hindurchgeführt, so dass sich die vorangehend bereits angesprochene Leinwandbindung ergibt. Ein weiteres Bindesegment S₁ in der ersten Gewebelage 114 bildet der Bindefaden i1 mit den Kettfäden 20, 21 und 23 bzw. noch ein weiteres mit den Kettfäden 36, 38, 40, 41, 43. Die in der ersten Gewebelage 114 vorhandenen Bindesegmente S₁ sind jeweils durch einen Kettfaden 1, 11, 18, 25, 35 bzw. 45 voneinander getrennt, was gleichermaßen zum Erhalt der Leinwandbindung beiträgt.Each of the binding threads i1 to i20 of a binding thread repeat forms a plurality of binding segments S ₁ , S ₂ , both in the first fabric layer 114 and in the second fabric layer 116. A binding segment is in each case formed by a section of the binding thread in question, in which it binds in a respective fabric layer 114 or 116 via at least one, possibly also a plurality and not necessarily immediately adjacent warp threads. For example, the binding thread i1 of the uppermost pair of binding threads i1-i2 forms in FIG Fig. 1a a binding segment S ₁ in the first fabric layer 114, which extends from the warp thread 3 to the warp thread 10. Over the warp threads 3, 6 and 10, the binding thread 1 binds to the outside of the first fabric layer 114, that is, the side remote from the second fabric layer 116. He is guided under the warp threads 5, 8, so that there is the above-mentioned plain weave. Another binding segment S ₁ in the first fabric layer 114 forms the binding yarn i1 with the warp threads 20, 21 and 23 or even another with the warp threads 36, 38, 40, 41, 43. The binding segments S ₁ present in the first fabric layer 114 are each separated by a warp thread 1, 11, 18, 25, 35 and 45, which contributes equally to the preservation of the plain weave.

In der zweiten Gewebelage 116 sind ebenfalls Bindesegmente S₂ gebildet, wobei beispielsweise der erste Bindefaden i1 ein Bindesegment S₂ mit den Kettfäden 14, 17 bildet. Ein weiteres Bindesegment bindet dieser Bindefaden i1 mit den Kettfäden 27, 29. Hier umfassen also die Bindesegmente ebenfalls mehrere Kettfäden, insbesondere jeweils zwei unmittelbar nebeneinander liegende Kettfäden, so dass bei jedem Bindesegment S₂ der Bindefaden i1, und gleichermaßen auch der Bindefaden i2 an der Laufseite über zwei Kettfäden flottiert.Binder segments S ₂ are also formed in the second fabric layer 116, wherein, for example, the first binder thread i 1 forms a binding segment S ₂ with the warp threads 14, 17. Another binding segment binds this binding thread i1 with the warp threads 27, 29. Here, therefore, the binding segments also comprise a plurality of warp threads, in particular two directly adjacent warp threads, so that in each binding segment S _{2 of} the binding thread i1, and equally also the binding thread i2 at the Running side floated over two warp threads.

Innerhalb des in der Fig. 1a dargestellten Bindefadenrapportes, der hier also die kleinste Wiederholungseinheit der Webstruktur bereitstellt, die in Schussrichtung und in Kettrichtung aufeinander folgend wiederholt aneinander gesetzt die gesamte Webstruktur ergibt mit insgesamt zehn Bindefadenpaaren, existieren grundsätzlich nur zwei Arten verschieden eingebundener Bindefäden. Das heißt, alle ungradzahlig nummerierten Bindefäden i1, i3, ..., i19 haben in Bezug auf die Kettfäden grundsätzlich den gleichen Verlauf, sind bezüglich einander jedoch in Schussrichtung versetzt. Gleiches gilt für die geradzahlig nummerierten Bindefäden i2, i4, ..., i20. Weiter erkennt man, dass die Verteilung der Bindesegmente S₁ bzw. S₂ derart ist, dass in der ersten Gewebelage 114 eine größere Anzahl, nämlich sechs, Bindesegmente S1 vorhanden ist, als in der zweiten Gewebelage 116, wo innerhalb eines Bindefadenrapportes lediglich vier Bindesegmente S₂ vorhanden sind, die voneinander jeweils durch drei Kettfäden getrennt liegen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass jeder der beiden Bindefäden eines jeweiligen Bindefadenpaares in der ersten Gewebelage 114 zwei durch ein Bindesegment des jeweils anderen Bindefadens getrennte Bindesegmente bildet, ohne zwischendurch in die zweite Gewebelage 116 zu wechseln.Within the in the Fig. 1a shown binder thread repeat, which provides here so the smallest repeating unit of the weave structure, successively repeated in the weft direction and in the warp consecutively put together the entire weave structure with a total of ten pairs of binder threads, basically there are only two types of different bound binding threads. That is, all odd-numbered binding threads i1, i3, ..., i19 have basically the same course with respect to the warp threads, but are offset in the weft direction with respect to one another. The same applies to the even numbered binding threads i2, i4,..., I20. It can further be seen that the distribution of the binding segments S ₁ and S _{2 is} such that a larger number, namely six, binding segments S1 is present in the first fabric layer 114 than in the first fabric layer 114 second fabric layer 116, where within a binder thread repeat only four binding segments S ₂ are present, which are separated from each other by three warp threads. This is due to the fact that each of the two binding threads of a respective pair of binding threads in the first fabric layer 114 forms two binding segments separated by a binding segment of the respective other binding thread, without changing in between into the second fabric layer 116.

Die Fig. 1b zeigt, von der Laufseite her betrachtet, die Positionierung von Bindesegmenten S₂ in der zweiten Gewebelage 116. Dabei bilden die mit 2-49 nummerierten Spalten der Fig. 1b jeweils die Kettfäden eines Bindefadenrapportes der zweiten Gewebelage 116 ab, während die Zeilen die Schussfäden bzw. hier insbesondere die durch Schussfäden bereitgestellten Bindefäden 1-20 darstellen. Deutlich erkennbar sind die in Schussrichtung aufeinander folgenden Bindesegmente S₂, beispielsweise des ersten Bindefadenpaares i1-i2, wobei die Abfolge immer derart ist, dass zwei Bindesegmente S₂ des Bindefadens der einen Art auf zwei Bindesegmente S₂ des anderen Bindefadens der anderen Art folgen.The Fig. 1b shows, viewed from the running side, the positioning of binding segments S ₂ in the second fabric layer 116. The numbered with 2-49 columns form the Fig. 1b in each case the warp threads of a binder thread repeat of the second fabric layer 116, while the lines represent the weft threads or in particular the binding threads 1-20 provided by weft threads. The sequence of successive binding segments S ₂ , for example of the first pair of binding threads i 1 -i ₂ , is clearly recognizable, the sequence always being such that two binding segments S _{2 of} the binding thread of one type follow two binding segments S _{2 of} the other binding thread of the other type.

Die Anordnung der Bindesegmente S₂ in der zweiten Gewebelage 116 ist derart gewählt, dass diese Bindesegmente S₂ entlang von Bindesegmentdiagonalen D angeordnet sind. Diese Bindesegmentdiagonalen D verlaufen sowohl schräg zur Kettrichtung als auch schräg zur Schussrichtung. Man erkennt, dass innerhalb eines Bindefadenrapportes eine Mehrzahl im Wesentlichen parallel zueinander verlaufender Bindesegmentdiagonalen D existiert, entlang welchen die Bindesegmente S₂ der zweiten Gewebelage 116 aufeinander folgend angeordnet sind.The arrangement of the binding segments S ₂ in the second fabric layer 116 is selected such that these binding segments S ₂ are arranged along binding segment diagonals D. These binding segment diagonals D extend both obliquely to the warp direction and obliquely to the weft direction. It can be seen that within a binder thread repeat there is a plurality of binding segment diagonals D extending substantially parallel to one another, along which the binding segments S _{2 of} the second fabric layer 116 are arranged consecutively.

Es hat sich gezeigt, dass durch das Bereitstellen derartiger Bindesegmentdiagonalen D, entlang welchen die Bindesegmente S₂ der zweiten Gewebelage 116 bevorzugt angeordnet sind, in der zweiten Gewebelage 116 eine von einer vollkommen willkürlichen Verteilung der Bindesegmente S₂ abweichende Regelmäßigkeit erzielt wird, die wiederum eine Markierungsneigung zur Folge hat. Insbesondere kann damit die bei willkürlicher Positionierung entstehende Clusterbildung vermieden werden.It has been found that by providing such binding segment diagonal D, along which the binding segments S _{2 of} the second fabric layer 116 are preferably arranged, a regularity deviating from a completely arbitrary distribution of the binding segments S ₂ is achieved in the second fabric layer 116 marking tendency entails. In particular, this can avoid the resulting clustering in arbitrary positioning.

Man erkennt bei der Darstellung der Fig. 1b, dass auch in den Bindesegmentdiagonalen eine vergleichsweise hohe Regelmäßigkeit vorhanden ist. Insbesondere sind die Bindesegmente S₂ einer Diagonale jeweils um einen Kettfaden in Schussrichtung zueinander versetzt und überlappen sich bei einem Kettfaden. In Verbindung mit der Verteilung der Kettfäden auf die beiden Gewebelagen 114 und 116 derart, dass in der Gewebelage 114 eine größere Anzahl an Kettfäden vorhanden ist, als in der Gewebelage 116, mithin also eine gewisse Unregelmäßigkeit in der Überlagerung der Kettfäden selbst erzeugt wird, führt das Anordnen der Bindesegmente S₂ entlang der Bindesegmentdiagonalen D zu einem Gewebeband mit sehr geringer Markierungsneigung.One recognizes in the representation of the Fig. 1b that comparatively high regularity is also present in the binding segment diagonals. In particular, the binding segments S _{2 of} a diagonal are each offset by a warp thread in the weft direction and overlap in a warp thread. In connection with the distribution of the warp threads on the two fabric layers 114 and 116 such that in the fabric layer 114 a larger number of warp threads is present than in the fabric layer 116, thus therefore a certain irregularity in the superimposition of the warp threads itself is produced arranging the binding segments S ₂ along the binding segment diagonal D into a tissue band with a very low marking tendency.

In Fig. 1b erkennt man weiter, dass in den einzelnen Bindesegmentdiagonalen D auch hinsichtlich der darin jeweils enthaltenen Bindesegmente S₂ eine Regelmäßigkeit vorhanden ist. Es folgen jeweils zwei Bindesegmente S₂ mit Bindefäden der einen Art, also zueinander bezüglich der beiden Gewebelagen 114, 116 grundsätzlich gleich eingebundenen, zueinander aber in Schussrichtung versetzt liegenden Bindefäden auf zwei Bindesegmente S₂, die jeweils mit einem Bindefaden der anderen Art gebildet sind.In Fig. 1b one recognizes further that in the individual binding segment diagonals D a regularity is also present with regard to the binding segments S ₂ contained therein. This is followed in each case by two binding segments S ₂ with binding threads of one kind, ie with respect to the two fabric layers 114, 116 basically integrated but mutually offset in the weft direction binding threads on two binding segments S ₂ , which are each formed with a binder thread of the other type.

Die Fig. 1c veranschaulicht die Lage der Bindesegmente S₁, die ein jeweiliges Bindefadenpaar i1, i2, ... i19, i20 in der ersten Gewebelage 114 bilden. So erkennt man beispielsweise in Zusammenschau mit der Fig. 1a, dass ein Bindesegment S₁ durch den in Fig. 1c mit schwarzer Farbe markierten Bindefaden i1 an den in der ersten Gewebelage 114 vorgesehenen Kettfäden 3, 5, 6, 8 und 10 gebildet ist. Es folgt dann eine Wechselstelle W, an welcher die beiden Bindefäden des Bindefadenpaares i1, i2 hier unter dem Kettfaden 11 der ersten Gewebelage 114 einander kreuzen, wobei der zunächst zwischen den beiden Gewebelagen 114, 116 verlaufende Bindefaden i2 dann zum Bilden eines die Kettfäden 13, 15, 16 der ersten Gewebelage 114 umfassenden weiteren Bindesegments S₁ in diese erste Gewebelage 114 wechselt. An einer derartigen Wechselstelle W, die in dem eben besprochenen Falle unter einem in die erste Gewebelage 114 eingebundenen Kettfaden liegt, wechseln die beiden Bindefäden eines Bindefadenpaares einander zum Bereitstellen bzw. Fortsetzen des Bindungsmusters in der ersten Gewebelage ab, indem ein zunächst in der ersten Gewebelage 114 ein Bindesegment S₁ bildender Bindefaden das Bilden eines Bindesegments S₁ beendet bzw. aus der ersten Gewebelage 114 abgezogen wird und durch den anderen, diesen kreuzenden Bindefaden desselben Bindefadenpaares ersetzt wird, der dann folgend ein Bindesegment S₁ bereitstellt.The Fig. 1c illustrates the position of the binding segments S ₁ , which form a respective pair of binder threads i1, i2,... i19, i20 in the first fabric layer 114. Thus one recognizes for example in conjunction with the Fig. 1a in that a binding segment S _{1 is} replaced by the one in Fig. 1c formed with black color binding yarn i1 at the provided in the first fabric layer 114 warp yarns 3, 5, 6, 8 and 10 is formed. This is followed by a change point W at which the two binding threads of the binding thread pair i1, i2 cross each other here under the warp thread 11 of the first fabric layer 114, the binding yarn i2 initially extending between the two fabric layers 114, 116 then forming the warp threads 13, 15, 16 of the first fabric layer 114 include further Binding segment S _{1 changes} into this first fabric layer 114. At such a change point W, which in the case just discussed is under a warp thread incorporated into the first fabric layer 114, the two binder threads of a pair of binder yarns alternate to provide or continue the weave pattern in the first fabric layer by first in the first fabric layer 114, a tie segment S ₁ forming binder thread is terminated forming a binding segment S ₁ and withdrawn from the first fabric layer 114 and is replaced by the other, these intersecting binder yarn of the same binder yarn pair, which then, following a binding segment provides _S1.

In der Fig. 1c erkennt man, dass die Wechselstellen W entlang von Wechselstellendiagonalen Dw bzw. D_w' angeordnet sind. Dabei existieren zwei verschiedene Arten von Wechselstellendiagonalen. Die Wechselstellendiagonalen D_W einer ersten Art sind durch eine die Regelmäßigkeit nicht unterbrechende Aneinanderreihung von Wechselstellen W gebildet und erstrecken sich in dieser hohen Regelmäßigkeit durch den in der Fig. 1c dargestellten Bindefadenrapport hindurch bzw. setzen sich über die aneinander angrenzenden Bindefadenrapporte hinweg fort. Die Bindesegmentdiagonalen D_W' einer zweiten Art weisen eine durch Unterbrechungen gekennzeichnete Aneinanderreihung von Wechselstellen W auf. An Wechselstellen-Versatzstellen V fehlen in diesen Diagonalen D_w' der zweiten Art Wechselstellen. Diese sind in der Bindefadenlängsrichtung zu versetzten Wechselstellen W_v verschoben. Im Vergleich zu den mit unterbrechungsfreier Abfolge der Wechselstellen W gebildeten Wechselstellendiagonalen D_w der ersten Art sind hier also Wechselstellendiagonalen D_w' der zweiten Art mit durch die Wechselstellen-Versatzstellen V unterbrochener Regelmäßigkeit in der Aneinanderreihung der Wechselstellen W vorgesehen. Dabei sind in diesen Wechselstellendiagonalen D_W' der zweiten Art die Wechselstellen-Versatzstellen V in regelmäßiger Abfolge angeordnet. Auch liegen die versetzen Wechselstellen W_v in einem jeweiligen Bindefadenrapport in regelmäßigem Muster, im dargestellten Beispiel auch entlang einer Diagonale aufeinander abfolgend.In the Fig. 1c it can be seen that the change points W are arranged along change-digit diagonals Dw or D _w '. There are two different types of changeover diagonals. The Wechselstellendiagonalen D _{W of} a first type are formed by a regularity not interrupting juxtaposition of change points W and extend in this high regularity by in the Fig. 1c represented binder thread repeat or continue across the adjacent Bindefadenrapporte away. The binding segment diagonals D _W 'of a second type have a sequence of change points W marked by interruptions. At change point offsets V missing in these diagonals D _w 'the second kind change points. These are shifted in the binding thread longitudinal direction to offset change points W _v . In comparison to the changeover diagonals D _{w of} the first type formed with an interruption-free sequence of change points W, change-digit _diagonals D _w 'of the second type are thus provided with regularity interrupted by the change-point offsets V in the juxtaposition of the change points W. In this case, the change point offset points V are arranged in regular sequence in these changeover diagonals D _W 'of the second type. Also, the offset change points W _{v are} in a respective binder thread repeat in a regular pattern, in the example shown also following one another along a diagonal.

Man erkennt in der Fig. 1c weiterhin, dass in einem Bindefadenrapport mehrere Wechselstellendiagonalen D_w der ersten Art und D_w' der zweiten Art vorgesehen sind und diese verschiedenen Arten von Wechselstellendiagonalen D_w, D_w' einander alternierend, also auch in regelmäßigem Muster abwechseln.One recognizes in the Fig. 1c furthermore, that a plurality of alternate diagonals D _{w of} the first type and D _w 'of the second type are provided in a binder thread repeat, and these different types of alternating diagonals D _w , D _w ' alternate alternately, ie also in a regular pattern.

Grundsätzlich ist mit der in Fig. 1c veranschaulichten Abfolge der Wechselstellendiagonalen D_w, D_w' einem sehr regelmäßigen Muster in gewissen Bereichen eine Unregelmäßigkeit überlagert, die sich hinsichtlich der Markierungsneigung eines so hergestellten Gewebebands vorteilhaft auswirkt. Vorteilhaft wirkt sich weiterhin aus, dass die Wechselstellendiagonalen D_w und D_w', was sich aus einem Vergleich mit der Fig. 1b deutlich ergibt, in einem jeweiligen Bindefadenrapport bezüglich der Bindesegmentdiagonalen D angewinkelt erstrecken.Basically, with the in Fig. 1c illustrated sequence of the Wechselstellendiagonalen D _w , D _w 'superimposed on a very regular pattern in certain areas of an irregularity, which has an advantageous effect on the tendency of marking a so produced fabric tape. Another advantage is that the Wechselstellendiagonalen D _w and D _w ', which results from a comparison with the Fig. 1b clearly results in a respective binder thread repeat with respect to the binding segment diagonal D angled extend.

Eine abgewandelte Ausgestaltungsform eines Gewebebands bzw. einer Webstruktur innerhalb eines jeweiligen Bindefadenrapportes ist in den Fig. 2a und 2b gezeigt. Hinsichtlich des grundsätzlichen Aufbaus kann auf die voranstehenden Ausführungen verwiesen werden. Auch hier bilden die paarweise einander zugeordneten und nebeneinander liegenden Bindefäden eines jeweiligen Bindefadenpaares, beispielsweise die Bindefäden i1 und i2, in der ersten Gewebelage 114 bzw. der zweiten Gewebelage 116 die Bindesegmente S₁, S₂. Im Unterschied zur vorangehenden Ausgestaltungsform erkennt man, dass, wie beispielsweise mit dem Bindefaden i2 beim Kettfaden 4, Bindesegmente S₂ vorhanden sind, die sich lediglich über einen einzigen Kettfaden erstrecken. Dies zeigt sich auch in der Fig. 2b, wo erkennbar wird, dass bei jedem Bindefadenpaar in einem Bindefadenrapport jeweils ein nur einen Kettfaden umfassendes Bindesegment S₂ vorgesehen ist. Auch hier sind die Bindesegmente S₂ entlang der Bindesegmentdiagonalen angeordnet. Da in diesen Diagonalen D nunmehr auch Bindesegmente vorhanden sind, die nur einen Kettfaden umfassen, überlappen sich die in den Diagonalen D aufeinander folgenden Bindesegmente S₂ nicht überall um einen Kettfaden. Gleichwohl ist innerhalb der einzelnen Bindesegmentdiagonalen D wieder eine vergleichsweise hohe Regelmäßigkeit dadurch gebildet, dass in den einzelnen Bindesegmentdiagonalen D Bindesegmente S₂ verschiedener Art in gleichmäßiger Abfolge wechseln. Bindesegmente verschiedener Art sind in diesem Falle bereitgestellt durch Bindesegmente, die eine verschiedene Anzahl an Kettfäden umfassen. Bindesegmente verschiedener Art könnten sich grundsätzlich auch in der Art und Weise der Anbindung an die Kettfäden unterscheiden. So können beispielsweise Bindesegmente, die drei Kettfäden umfassen, über diese drei Kettfäden flottieren, können aber auch nach Art einer Leinwandbindung über zwei durch einen der Kettfäden getrennte Kettfäden abbinden.A modified embodiment of a fabric band or a woven structure within a respective binder thread repeat is in the Fig. 2a and 2 B shown. With regard to the basic structure, reference may be made to the above statements. Here, too, the binding threads of a respective pair of binder threads assigned to one another in pairs, for example the binding threads i1 and i2, form the binding segments S ₁ , S ₂ in the first fabric layer 114 and the second fabric layer 116, respectively. In contrast to the preceding embodiment, it can be seen that, for example, with the binding thread i2 in the warp thread 4, binding segments S ₂ are present, which extend only over a single warp thread. This is also evident in the Fig. 2b , where it can be seen that in each binder thread pair in a binder thread repeat each one only a warp thread binding segment S _{2 is} provided. Again, the binding segments S ₂ are arranged along the binding segment diagonals. Since in these diagonal D now also tie segments are present, which comprise only one warp thread, the successive in the diagonal D binding segments S ₂ do not overlap all around a warp thread. Nevertheless, within the individual binding segment diagonal D again a comparatively high Regularity formed by the fact that in the individual binding segment diagonals D binding segments S _{2 of} different types change in a uniform sequence. Tie segments of various types in this case are provided by tie segments comprising a different number of warp threads. Tie segments of various kinds could in principle also differ in the manner in which they are connected to the warp threads. Thus, for example, binding segments comprising three warp threads can float over these three warp threads, but can also set in the manner of a plain weave over two warp threads separated by one of the warp threads.

Die Fig. 3a und 3b zeigen eine Ausgestaltungsvariante, bei welcher bei jedem Bindefadenpaar die beiden Bindefäden, also beispielsweise i1, i2, durch einen Schussfaden 20 der Grundbindung der zweiten Gewebelage 116 getrennt sind. Auch bei dieser Ausgestaltungsform sind in dem dargestellten Bindefadenrapport bei jedem Bindefadenpaar Bindesegmente S₂ in der zweiten Gewebelage 116 vorhanden, die nur einen Kettfaden umfassen. Bei jedem Bindefadenpaar sind insgesamt zwei Bindesegmente S₂ mit einem Kettfaden und zwei Bindesegmente S₂ mit zwei Kettfäden vorhanden. Dabei bildet bei jedem Paar immer der Bindefaden einer Art die Bindesegmente S₂ mit zwei Kettfäden, während der Bindefaden der anderen Art die Bindesegmente S₂ mit einem Kettfaden bildet.The Fig. 3a and 3b show an embodiment variant in which the two binding threads, ie, for example, i1, i2, are separated by a weft thread 20 of the plain weave of the second fabric layer 116 in each binding thread pair. In this embodiment as well, binding segments S ₂ in the second fabric layer 116, which comprise only one warp thread, are present in each binding yarn pair in the illustrated binder thread repeat. In the case of each pair of binder threads, a total of two binding segments S ₂ with one warp thread and two binding segments S ₂ with two warp threads are present. For each pair, the binding thread of one type always forms the binding segments S ₂ with two warp threads, while the binding thread of the other type forms the binding segments S ₂ with a warp thread.

Wie man der Darstellung der Fig. 3b deutlich entnehmen kann, ist in den einzelnen Bindesegmentdiagonalen D wieder eine gleichmäßige Abfolge der Bindesegmente verschiedener Art vorhanden, wobei jeweils zwei Bindesegmente der einen Art, also zwei Bindesegmente mit zwei Kettfäden, auf zwei Bindesegmente der anderen Art, also zwei Bindesegmente mit einem Kettfaden, folgen.How to get the representation of Fig. 3b can clearly see is in the individual binder segment diagonal D again a uniform sequence of binding segments of various types available, with two binding segments of a kind, so two binding segments with two warp threads on two binding segments of the other kind, ie two binding segments with a warp follow ,

Bei der in den Fig. 4a und 4b gezeigten Ausgestaltungsvariante sind die beiden Bindefäden eines jeweiligen Bindefadenpaares wieder durch einen Schussfaden 120 der Grundbindung der zweiten Gewebelage getrennt. Die in der zweiten Gewebelage 116 gebildeten Bindesegmente S₂ umfassen hier jeweils nur einen einzigen Kettfaden, was auch in der Fig. 4b deutlich sichtbar ist. Die Bindesegmente S₂ sind entlang der Bindesegmentdiagonalen D angeordnet, wobei hier in den Diagonalen D jeweils Gruppen von vier Bindesegmenten S₂ vorhanden sind, die durch jeweils einen Kettfaden, an dem bei einer jeweiligen Diagonale dann kein Bindesegment gebildet ist, voneinander getrennt sind. Die einzelnen Vierergruppen erstrecken sich jeweils über drei Kettfäden, wobei die mittleren beiden Bindesegmente in einer jeweiligen Vierergruppe am selben Kettfaden gebildet sind. Auch hier ist also innerhalb der Bindesegmentdiagonalen durch ein sich entlang der Diagonalen D fortsetzendes Verteilungsmuster für eine vergleichsweise hohe Regelmäßigkeit gesorgt. Ebenso wie bei den vorangehend dargestellten Ausgestaltungsformen ist der Verlauf der Bindesegmente S₂ in der einzelnen Diagonalen jedoch jeweils gleich, so dass auch die einzelnen Diagonalen D sich hinsichtlich der Anordnung bzw. der Verteilung von Bindesegmenten S₂ darin gleichen.In the in the Fig. 4a and 4b shown embodiment variant, the two binding threads of each binder thread pair are again separated by a weft thread 120 of the basic weave of the second fabric layer. The second Fabric layer 116 formed binding segments S ₂ here comprise only a single warp thread, which also in the Fig. 4b is clearly visible. The binding segments S ₂ are arranged along the binding segment diagonal D, with groups of four binding segments S _{2 being} present in the diagonals D, which are separated from one another by a respective warp thread on which no binding segment is then formed at a respective diagonal. The individual groups of four each extend over three warp threads, the middle two binding segments being formed in a respective group of four on the same warp thread. Here, too, a relatively high degree of regularity is ensured within the binding segment diagonal by a distribution pattern continuing along the diagonal D. However, just as in the embodiments described above, the course of the binding segments S ₂ in the individual diagonal is the same in each case, so that the individual diagonals D are also identical in terms of the arrangement or distribution of binding segments S ₂ .

Bei den in den Fig. 2a, 2b bis 4a, 4b dargestellten Ausgestaltungsformen entspricht der Verlauf bzw. die Anordnung der Bindesegmente S₁ in der ersten, papierseitigen Gewebelage 114 der vorangehend mit Bezug auf die Fig. 1c dargestellten Anordnung. Auch hier sind also die Wechselstellen der paarweise einander zugeordneten Bindefäden entlang der Wechselstellendiagonalen verschiedener Art, wie sie auch in Fig. 1c erkennbar sind, angeordnet.In the in the Fig. 2a . 2b to 4a . 4b illustrated embodiments corresponds to the course or the arrangement of the binding segments S ₁ in the first, paper-side fabric layer 114 of the above with reference to the Fig. 1c illustrated arrangement. Again, so the change points of the pairwise associated binding threads along the Wechselstellendiagonalen various types, as they are also in Fig. 1c are recognizable, arranged.

In den Fig. 5a und 5b ist eine Ausgestaltungsvariante gezeigt, bei welcher die nunmehr wieder unmittelbar nebeneinander liegenden Bindefäden eines jeweiligen Bindefadenpaares Segmente S₂ mit jeweils einem Kettfaden in der zweiten Gewebelage 116 bilden. Die Bindesegmente S₂ sind entlang der Bindesegmentdiagonalen D angeordnet, wobei hier drei Diagonalen D, D' und D" unterschiedlicher Art existieren. In den jeweiligen Diagonalen D, D' und D" ist eine gleichmäßige Verteilung der Bindesegmente S₂ vorhanden. Beispielsweise ist in der Diagonale D eine Abfolge von jeweils einzeln angeordneten Bindesegmenten und zwei in Kettrichtung unmittelbar benachbart angeordneten Bindesegmenten vorhanden. In der Diagonale D' sind jeweils Zweiergruppen von Bindesegmenten S₂ vorhanden, die in Kettrichtung jeweils durch ein anderes Bindefadenpaar getrennt sind. In der Diagonale D" sind einzeln angeordnete und jeweils durch einen Kettfaden und zwei Bindefadenpaare getrennte Bindesegmente S₂ vorhanden.In the Fig. 5a and 5b an embodiment variant is shown, in which the again immediately adjacent binding threads of a respective pair of binder thread segments S ₂ , each with a warp thread in the second fabric layer 116 form. The binding segments S ₂ are arranged along the binding segment diagonal D, in which case there are three diagonals D, D 'and D "of different types, and a uniform distribution of the binding segments S _{2 is} present in the respective diagonals D, D' and D". For example, in the diagonal D is a sequence of individually arranged binding segments and two in the warp direction immediately adjacent arranged binding segments available. In the diagonal D 'are each two groups of binding segments S ₂ are present, which are separated in the warp direction each by another pair of binder yarns. In the diagonal D "are individually arranged and each separated by a warp and two pairs of binder yarn binding S ₂ available.

Obgleich hier also eine etwas größere Unregelmäßigkeit vorhanden ist, da mehrere verschiedene Arten von Diagonalen in einem Bindefadenrapport existieren, ist innerhalb der einzelnen Diagonalen D, D' und D" wieder für vergleichsweise hohe Regelmäßigkeit gesorgt.Thus, although there is a somewhat greater irregularity since there are several different types of diagonals in a binder thread repeat, comparatively high regularity is again provided within the individual diagonals D, D 'and D ".

Die Fig. 5c zeigt in Zuordnung zu der in den Fig. 5a und 5b gezeigten Ausgestaltung eines Gewebebandes wieder die Lage der Wechselstellen der einander paarweise zugeordneten Bindefäden i1, i2, ... i19, i20 sowie die in der ersten Gewebelage 114 jeweils gebildeten Bindesegmente S₁. Ebenso wie bei der Fig. 1c erkennt man, dass die aus einem jeweiligen Bindefadenpaar gebildete Abfolge von Bindesegmenten S₁ jeweils alternierend ein Bindesegment S₁ des einen Bindefadens eines Bindefadenpaares und dann ein Bindesegment S₁ des anderen Bindefadens dieses Bindefadenpaares umfasst.The Fig. 5c shows in association with the in the Fig. 5a and 5b shown embodiment of a fabric tape again the position of the change points of the pairwise associated binding threads i1, i2, ... i19, i20 and in the first fabric layer 114 respectively formed binding segments S _1st As with the Fig. 1c it can be seen that the sequence of binding segments S ₁ formed from a respective pair of binder threads alternately comprises a binding segment S ₁ of one binding thread of a pair of binder threads and then a binding segment S _{1 of} the other binding thread of this pair of binder threads.

Die Wechselstellen W liegen wieder entlang der Wechselstellendiagonalen Dw bzw. D_w' angeordnet. In den Wechselstellendiagonalen D_w der ersten Art ist wieder eine regelmäßige und nicht unterbrochene Abfolge von Wechselstellen W vorhanden. In den Wechselstellendiagonalen D_w' der zweiten Art existieren wieder Versatzstellen V bzw. versetzte Wechselstellen W_v, welche die Abfolge von Wechselstellen in der Diagonale D_w' unterbrechen. Insbesondere erkennt man, dass bei ein- und demselben Bindefadenpaar, beispielsweise den Bindefäden i3 und i4 zwischen zwei Wechselstellendiagonalen D_w der ersten Art, zwei Wechselstellen W, W_v liegen können, wovon eine beispielsweise auf der Wechselstellendiagonale D_w' der zweiten Art liegt, beispielsweise die am Kettfaden 10 gebildete Wechselstelle W, während eine andere als versetzte Wechselstelle W_v, also beispielsweise die am Kettfaden 16 gebildete Wechselstelle, versetzt liegt. Diese zusätzlichen Wechselstellen bzw. versetzten Wechselstellen W_v könnten letztendlich auch als eine weitere Diagonale der zweiten Art definierende Wechselstellen betrachtet werden. Tatsächlich könnten bei der Ausgestaltungsform der Fig. 5c zwischen zwei Wechselstellendiagonalen D_w der ersten Art mehrere Wechselstellendiagonalen D_w' der zweiten Art eingezeichnet werden, welche sich alle dadurch auszeichnen, dass sie im Vergleich mit den Wechselstellendiagonalen D_w der ersten Art jeweils eine bzw. eine Mehrzahl an die unterbrechungsfreie Abfolge von Wechselstellen aufhebende Unterbrechungen aufweisen.The change points W are again arranged along the change-point diagonals Dw or D _w '. In the exchange diagonal D _{w of} the first kind is again a regular and not interrupted sequence of change points W exists. In the changeover points diagonal D _w 'of the second kind, there are again offset points V and W _v offset change points which change the sequence of points in the diagonal of D _w' interrupt. In particular, it can be seen that in the case of one and the same pair of binding threads, for example the binding threads i3 and i4, between two changeover diagonals D _{w of} the first type, two change points W, W _{v can} lie, one of which lies on the changeover diagonal D _w 'of the second type, For example, the change point W formed on the warp thread 10, while another as offset change point W _v , that is, for example, the formed on the warp 16 Change point, offset lies. These additional change points or staggered change points W _v could ultimately also be regarded as change points defining a further diagonal of the second type. In fact, in the embodiment of the Fig. 5c between two Wechselstellendiagonalen D _{w of} the first kind several Wechselstellendiagonalen D _w 'of the second kind are marked, which are all characterized in that they each one or a plurality of the uninterruptible sequence of change points repealing compared to the Wechselstellendiagonalen D _{w of} the first type Have interruptions.

Vorangehend wurden mit Bezug auf die Fig. 1a, 1b bis 5a, 5b Gewebestrukturen beschrieben, bei welchen in einem Bindefadenrapport neben den dort jeweils vorhandenen Bindefadenpaaren, hier jeweils zehn Bindefadenpaare, die doppelte Anzahl an nicht bindenden Schussfäden, also lediglich zur Grundbindung der einzelnen Gewebelagen beitragenden Schussfäden, vorhanden ist. Neben den 20 die Bindefäden bereitstellenden Schussfäden sind hier also insgesamt 40 Grundbindungsschussfäden vorhanden, die die Gewebelagen nicht wechseln und ausschließlich in die erste Gewebelage 114 oder die zweite Gewebelage 116 eingebunden sind. Hier ist also ein Verhältnis der bindenden Schussfäden zu den nicht bindenden Schussfäden von 1:2 vorhanden. Nachfolgend werden in Bezug auf die Fig. 6a, 6b bis 10a, 10b Ausgestaltungsvarianten beschrieben, bei welchen dieses Verhältnis 1:1 ist. Hier sind also genauso viele nicht bindende Schussfäden vorhanden, wie jeweilige Bindefadenpaare bindende Schussfäden.Previously, with reference to the Fig. 1a . 1b to 5a . 5b Tissue structures described in which in a binder repeat next to each existing there binder thread pairs, here each ten pairs of binder yarns, twice the number of non-binding weft threads, so only for basic weave of the individual layers of fabric contributing wefts, is present. In addition to the 20 weft threads providing the binding threads, there are thus a total of 40 basic binding weft threads which do not change the fabric layers and are integrated exclusively into the first fabric layer 114 or the second fabric layer 116. Here is a ratio of the binding weft threads to the non-binding weft threads of 1: 2 available. The following will be in relation to the Fig. 6a . 6b to 10a . 10b Embodiment variants described in which this ratio is 1: 1. So here are just as many non-binding weft threads available, as each binding thread pairs binding weft threads.

Bei der in Fig. 6a dargestellten Ausgestaltungsform existieren insgesamt zehn Paare von einander jeweils zugeordneten Bindefäden, wobei grundsätzlich zwei hinsichtlich des Fadenverlaufs unterschiedliche Bindefadenpaare existieren. Man erkennt beispielsweise, dass der Bindefaden i5 in Bezug auf die verschiedenen Kettfäden, mit welchen er Bindesegmente S₁ bzw. S₂ bildet, den gleichen Verlauf aufweist, wie der Bindefaden i1, bezüglich diesem jedoch in Schussrichtung verschoben ist. Gleiches gilt für die Bindefäden i2 und i6. Es unterscheiden sich jedoch die Bindefäden i1 und i3 bzw. die Bindefäden i2 und i4 hinsichtlich ihrer Anbindung an die Kettfäden. Dies führt dazu, dass beispielsweise bei einem Bindefadenpaar mit den Bindefäden i1, i2 in der ersten Gewebelage 114 eine Abfolge der Bindesegmente S₁ vorhanden ist, die lautet 2-3-3-2-3-2, wobei die jeweils angegebene Zahl die Anzahl der in einem jeweiligen Bindesegment S₁ außen von einem Bindefaden i1 oder i2 umgebenen Kettfäden der ersten Gewebelage 14 bezeichnet. Bei dem Bindefadenpaar i3-i4 ist die Abfolge wie folgt 3-2-3-2-3-2. Diese Abfolge von Bindesegmenten S₁ unterschiedlicher Art, also jeweils unterschiedlicher Anzahl an umfassten Kettfäden wechselt dann innerhalb eines jeweiligen Bindefadenrapportes alternierend ab.At the in Fig. 6a illustrated embodiment, there are a total of ten pairs of mutually associated binding threads, where basically two different thread pairs with respect to the yarn path exist. It can be seen, for example, that the binding thread i5 has the same course with respect to the various warp threads with which it forms binding segments S ₁ and S ₂ , as the binding thread i1 is displaced with respect to it in the weft direction. The same applies to the binding threads i2 and i6. However, the binding threads i1 and i3 or the binding threads i2 and i4 differ with respect to their binding to the warp threads. This leads, for example, to a Binding thread pair with the binding threads i1, i2 in the first fabric layer 114, a sequence of binding segments S _{1 is} present, which is 2-3-3-2-3-2, wherein the number specified in each case the number of in a respective binding segment S ₁ outside The warp threads of the first fabric layer 14 surrounded by a binding thread i1 or i2 are designated. For the binding thread pair i3-i4, the sequence is as follows 3-2-3-2-3-2. This sequence of binding segments S _{1 of} different types, that is to say in each case a different number of included warp threads, alternates alternately within a respective binder thread repeat.

Bei der in den Fig. 6a und 6b gezeigten Ausgestaltungsvariante sind die Bindesegmente S₂ der zweiten Gewebelage 116 entlang Bindesegmentdiagonalen D orientiert. Da jeder Bindefaden Bindesegmente verschiedener Art bildet, also einerseits Bindesegmente, die einen Kettfaden umfassen und andererseits Bindesegmente, die zwei Kettfäden umfassen, ist bei jedem Bindefadenpaar eine Abfolge von Bindesegmenten unterschiedlicher Art vorhanden. Dies führt dazu, dass zwei unterschiedliche Diagonalen D und D' entstehen. In jeder Diagonale D bzw. D' sind Bindesegmente S₂ verschiedener Art enthalten, jedoch in ihrer Abfolge entlang der Diagonalen D bzw. D' wieder gleichmäßig verteilt.In the in the Fig. 6a and 6b As shown, the binding segments S _{2 of} the second fabric layer 116 are oriented along binding segment diagonals D. Since each binding thread forms binding segments of various types, that is to say binding segments comprising a warp thread on the one hand and binding segments comprising two warp threads on the other hand, a sequence of binding segments of different types is present in each binding thread pair. This results in two different diagonals D and D 'arise. In each diagonal D or D 'binding segments S _{2 of} different types are included, but evenly distributed in their sequence along the diagonal D or D' again.

Die Fig. 6c zeigt wieder die Lage der Wechselstellen W bzw. der Bindesegmente S₁ in der ersten Gewebelage 114. Man erkennt die Wechselstellendiagonalen Dw, in welchen eine regelmäßige und nicht unterbrochene Folge von Wechselstellen W vorhanden ist. Dem steht nicht entgegen, dass hier, betrachtet in der Längsrichtung der Bindefäden, zwischen zwei Wechselstellen W einer Wechselstellendiagonale D_w der ersten Art ein quer zur Bindefadenlängsrichtung, hier also in Kettrichtung verlaufender Faden der ersten Gewebelage vorhanden ist, an dem zumindest in Zuordnung zu dieser Wechselstellendiagonale keine Wechselstelle gebildet ist. Diese unterbrechungsfreie Abfolge von Wechselstellen ist in den Wechselstellendiagonalen D_w' der zweiten Art dadurch aufgehoben, dass im Bindefadenrapport jeweils eine Wechselstellen-Versatzstelle V existiert, in welcher die regelmäßige Abfolge unterbrochen ist. In Zuordnung zu jeder Wechselstellen-Versatzstelle V existiert eine versetzte Wechselstelle W_v, welche in der Bindefadenlängsrichtung um zwei Kettfäden verschoben liegt.The Fig. 6c again shows the position of the change points W and the binding segments S ₁ in the first fabric layer 114. It can be seen the Wechselstellendiagonalen Dw, in which a regular and uninterrupted sequence of change points W is present. This does not preclude that here, viewed in the longitudinal direction of the binding threads, between two change points W a Wechselstellendiagonale D _{w of} the first kind is a transverse to the binding thread longitudinal direction, ie in the warp direction thread of the first fabric layer is present, at least in association with this Changeover diagonal no change point is formed. This uninterrupted sequence of change points is canceled in the Wechselstellendiagonalen D _w 'of the second type, that in the binder thread repeat each a change points offset point V exists in which the regular sequence is interrupted. Assigned to each change point offset point V is an offset change point W _v , which is shifted in the binding thread longitudinal direction by two warp threads.

Ein Vergleich mit der Fig. 6b zeigt, dass bei dieser Ausgestaltungsvariante die Wechselstellendiagonalen D_w bzw. D_w' und die Bindesegmentdiagonalen D bzw. D' bezüglich einander nicht angewinkelt, sondern parallel zueinander verlaufen. Da jedoch dort, wo in der zweiten Gewebelage 116 Bindesegmente und damit auch Bindesegmentdiagonalen gebildet sind, keine Wechselstellen liegen können, ist dafür gesorgt, dass die hier zueinander parallel verlaufenden Diagonalen nicht übereinander, sondern quer zur Diagonalenlängsrichtung zueinander versetzt liegen.A comparison with the Fig. 6b shows that in this embodiment variant, the Wechselstellendiagonalen D _w or D _w 'and the binding segment diagonal D or D' with respect to each other not angled, but parallel to each other. Since, however, where binding segments and thus binding segment diagonals are formed in the second fabric layer 116, there can be no change points, it is ensured that the diagonals extending parallel to one another are not offset one above the other but transversely to the diagonal longitudinal direction.

Mit Bezug auf die Fig. 6a sei bei diesem Ausgestaltungsbeispiel beispielsweise anhand der Bindefäden i1 und i2 ein weiteres Beispiel einer Wechselstelle W veranschaulicht. So erkennt man, dass der Bindefaden i1, nachdem er an den quer zur Bindefadenlängsrichtung verlaufenden Fäden 28, 30, 31 ein Bindesegment S₁ gebildet hat, vor dem Faden 33 unmittelbar in die zweite Gewebelage 116 unter den dort vorhandenen Faden 34 wechselt, also keinen Erstreckungsabschnitt aufweist, in welchem er zwischen den beiden Gewebelagen 114, 116 bzw. dort jeweils angeordneten Querfäden hindurch verläuft, wie dies beispielsweise bei der selben Wechselstelle W beim Bindefaden i2 der Fall ist, der vor dem Querfaden 32 in eine Position zwischen die beiden Gewebelagen 114, 116 wechselt, und sich zwischen den Querfäden 31, 32 einerseits und dann den Querfäden 33, 34 andererseits hindurch erstreckt und dabei den unmittelbar von der ersten Gewebelage 114 in die zweite Gewebelage 116 wechselnden Bindefaden i1 kreuzt.With reference to the Fig. 6a In this embodiment, for example, based on the binding threads i1 and i2 another example of a change point W is illustrated. Thus, it can be seen that the binding thread i1, after having formed a binding segment S ₁ on the threads 28, 30, 31 extending transversely to the binding thread longitudinal direction, changes immediately before the thread 33 into the second fabric layer 116 under the thread 34 present there, ie, none Extending portion, in which it extends between the two fabric layers 114, 116 and arranged respectively transverse threads therethrough, as is the case, for example, at the same transition point W in the binding yarn i2 in front of the transverse thread 32 in a position between the two fabric layers 114th , 116 alternates, and extends between the transverse threads 31, 32 on the one hand and then the transverse threads 33, 34 on the other hand through and thereby crosses the binding thread i1 changing directly from the first fabric layer 114 into the second fabric layer 116.

Die Fig. 7a und 7b zeigen eine Abwandlung der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsart, bei welcher in der ersten Gewebelage 14 gebildete Bindesegmente S₁ bei einer Art Bindefadenpaar wieder bezogen auf die umbundenen Kettfäden wie folgt abfolgen: 2-3-3-2-3-2, während bei der anderen Art von Bindefadenpaar die Abfolge wie folgt ist: 3-2-3-2-3-2. Auch hier werden also grundsätzlich nur vier unterschiedliche Bindefadenverläufe mit entsprechend nur zwei unterschiedlichen Bindefadenpaararten innerhalb des dargestellten Bindefadenrapportes eingesetzt.The Fig. 7a and 7b show a modification of the embodiment described above, in which formed in the first fabric layer 14 binding segments S ₁ in a kind of binder thread pair again relative to the wrapped warp threads as follows: 2-3-3-2-3-2, while in the other Art of string pair the sequence is as follows: 3-2-3-2-3-2. Here, too, basically only four different binder thread courses with correspondingly only two different pairs of binder thread pairs within the illustrated Bindefäden rapportes used.

Die in der zweiten Gewebelage 116 gebildeten Bindesegmente S₂ sind entlang der Diagonalen D bzw. D' angeordnet, wobei innerhalb der Bindesegmentdiagonalen D, insbesondere erkennbar anhand der Diagonale D, eine vergleichsweise große Regelmäßigkeit durch eine gleichartige Wiederholung des Musters der Positionierung der Bindesegmente der Art der Bindesegmente bzw. der Art der zum Bilden der Bindesegmente eingesetzten Bindefäden erzielt ist.The binding segments S ₂ formed in the second fabric layer 116 are arranged along the diagonals D and D ', wherein within the binder segment diagonal D, in particular recognizable by the diagonal D, a comparatively large regularity by a similar repetition of the pattern of the positioning of the binding segments of the type the binding segment or the type of binding threads used to form the binding segments is achieved.

Die Fig. 8a und 8b zeigen eine Ausgestaltungsart, bei welcher die beiden Bindefadenpaararten jeweils ausgebildet sind mit der Abfolge von Bindesegmenten S₁ in der ersten Gewebelage, die wie folgt lautet: 2-3-3-2-3-2 bzw. 3-2-3-2-3-2. Auch hier werden also vier unterschiedliche Bindefadenpaarverläufe eingesetzt, um zwei unterschiedliche Bindefadenpaararten zu generieren, die sich dann innerhalb eines Bindefadenrapportes in Kettrichtung alternierend abwechseln. Die Bindesegmente S₂ der zweiten Gewebelage sind entlang der Bindesegmentdiagonalen D, D' liegend angeordnet.The Fig. 8a and 8b show a mode of embodiment in which the two pairs of binder thread pairs are each formed with the sequence of binding segments S ₁ in the first fabric layer, which reads as follows: 2-3-3-2-3-2 or 3-2-3-2- 3-2. Here, too, four different binder thread pair courses are used to generate two different pairs of binder thread, which then alternate alternately within a binder thread repeat in the warp direction. The binding segments S _{2 of} the second fabric layer are arranged lying along the binding segment diagonals D, D '.

Zu den vorangehend erläuterten Fig. 7a, 7b, 8a, 8b sei ausgeführt, dass die dort gezeigten Bindungsmuster hinsichtlich der Positionierung der Wechselstellen bzw. der Bindesegmente in der ersten Gewebelage 114 der vorangehend mit Bezug auf die Fig. 6c erläuterten Ausgestaltung entsprechen.To those explained above Fig. 7a . 7b . 8a . 8b Let it be pointed out that the bonding patterns shown there with regard to the positioning of the change points or the binding segments in the first fabric layer 114 are described above with reference to FIGS Fig. 6c correspond explained embodiment.

Während bei den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen in der ersten Gewebelage jeweils sechs Bindesegmente S₁ vorhanden sind, ist bei der in Fig. 9 gezeigten Ausgestaltungsform in der ersten Gewebelage 114 zusätzlich alternierend ein Bindefadenpaar mit einer Anzahl von acht Bindesegmenten S₁ vorhanden. Die Anzahl der bei einem jeweiligen Bindefadenpaar vorhandenen Bindesegmente S₂ in der zweiten Gewebelage 116 ist hier sechs. Dies ist auch aus Fig. 9b erkennbar, wo in Zuordnung zu jedem Bindefadenpaar sechs derartige Bindesegmente S₂ erkennbar sind. Dabei unterscheiden sich die Bindefadenpaare unterschiedlicher Art dadurch, dass bei einer Art, beispielsweise in dem Bindefadenpaar i1, i2, nur Bindesegmente S₂ gebildet werden, die einen einzigen Kettfaden umfassen, während bei dem Bindefadenpaar anderer Art, also beispielsweise den Bindefäden i3, i4, jeweils ein Bindesegment S₂ gebildet ist, bei welchem der zugehörige Bindefaden über zwei Kettfäden hinweg flottiert.While in the embodiments described above in the first fabric layer in each case six binding segments S ₁ are present in the in Fig. 9 In the embodiment shown in the first fabric layer 114, a binder thread pair with a number of eight binding segments S _{1 is} additionally present alternately. The number of binding segments S ₂ in the second fabric layer 116 present in a respective binder thread pair is six here. This is also out Fig. 9b recognizable, where in assignment to each Bindefadenpaar six such binding segments S ₂ can be seen. In this case, the binding thread pairs of different types differ in that in one type, for example in the binding thread pair i1, i2, only binding segments S _{2 are} formed which comprise a single warp thread, while in the binding thread pair of another type, thus for example the binding threads i3, i4, in each case a binding segment S _{2 is} formed, in which the associated binding thread floats over two warp threads away.

Aufgrund dieser größeren Anzahl und der unterschiedlichen Art von Bindesegmenten ergibt sich wieder eine Ausrichtung der Bindesegmente entlang von Bindesegmentdiagonalen, wobei hier eine größere Anzahl von Diagonalen D, D', D" und D'" in einem Bindefadenrapport auftritt. Man erkennt, dass die Bindesegmente unterschiedlicher Diagonalen sich beispielsweise in Kettrichtung fortgesetzt berühren können, also in Kettrichtung nebeneinander liegen können. In den einzelnen Diagonalen ist eine hohe Regelmäßigkeit in der Abfolge der dort angeordneten Bindesegmente vorhanden. Insbesondere erkennt man auch, dass in der Bindesegmente verschiedener Art umfassenden Bindesegmentdiagonale D"' jeweils eine alternierende Abfolge eines Bindesegments, welches nur einen Kettfaden umfasst, und eines Bindesegments, welches zwei Kettfäden umfasst, mit einer dann folgenden Trennung von einem Kettfaden vorhanden ist.Because of this larger number and the different type of binding segments, the binding segments are again aligned along binding segment diagonals, with a larger number of diagonals D, D ', D "and D'" occurring in a binding thread repeat. It can be seen that the binding segments of different diagonals can, for example, continue to touch each other in the warp direction, ie they can lie next to one another in the warp direction. In the individual diagonals there is a high degree of regularity in the sequence of the binding segments arranged there. In particular, it can also be seen that binding segment diagonal D "'comprising binding segments of various types in each case has an alternating sequence of a binding segment comprising only one warp thread and a binding segment comprising two warp threads with a subsequent separation from a warp thread.

Auch die in den Fig. 10a und 10b gezeigte Ausgestaltungsvariante umfasst bei jedem zweiten Bindefadenpaar jeweils acht Bindesegmente S₁ in der ersten Gewebelage 114. Auch hier sind grundsätzlich zwei Arten von Bindefadenpaaren, insgesamt also vier unterschiedliche Bindefadenverläufe, vorhanden, wobei bei jedem zweiten Bindefadenpaar ein Bindefaden zwischen zwei durch diesen bereitgestellten Bindesegmenten S₁ vergleichsweise lang, nämlich über fünf in der ersten Gewebelage 114 vorhandene Kettfäden hinweg, zwischen den beiden Gewebelagen 114, 116 flottiert. Erkennbar ist dies beispielsweise beim Bindefadenpaar i3, i4, bei welchem der Bindefaden i3 über die Kettfäden 20, 21, 23, 25, 26 der ersten Gewebelage 114 hinweg flottiert. In der zweiten Gewebelage 116 sind bei jedem Bindefadenpaar jeweils sechs Bindesegmente S₂ gebildet, die entweder über einem Kettfaden oder zwei Kettfäden abbinden.Also in the Fig. 10a and 10b variant embodiment shown comprises at every second binder yarn pair, eight binding segments S ₁ in the first fabric layer 114. Again, in principle, two types of binder yarn pairs, ie a total of four different binding thread runs, present, wherein every other binder yarn pair, a binder thread between two therethrough provided binding segments S ₁ for a relatively long time, namely over five warp threads present in the first fabric layer 114, between the two fabric layers 114, 116 floats. This can be seen, for example, in the binding thread pair i3, i4, in which the binding thread i3 floats over the warp threads 20, 21, 23, 25, 26 of the first fabric layer 114. In the second fabric layer 116, six binder segments S ₂ are in each binding thread pair formed, which bind either over a warp thread or two warp threads.

Die Fig. 10b zeigt, dass auch hier die Bindesegmente S₂ der zweiten Gewebelage entlang Bindesegmentdiagonalen D, D' angeordnet sind.The Fig. 10b shows that here too the binding segments S _{2 of} the second fabric layer are arranged along binding segment diagonals D, D '.

Die Fig. 10c zeigt in Zuordnung zu den Fig. 10a und 10b die Anordnung der Wechselstellen W bzw. der Wechselstellendiagonalen D_w, D_w'. Auch bei dieser Ausgestaltung erstrecken sich die Wechselstellendiagonalen D_w, D_w' parallel zu den Bindesegmentdiagonalen D, D'. Die Wechselstellendiagonalen D_w erster Art umfassen jeweils wieder eine ohne Unterbrechung der Regelmäßigkeit bereitgestellte Anordnung von Wechselstellen W, die in der Bindefadenlängsrichtung jeweils durch einen quer zur Bindefadenlängsrichtung sich erstreckenden Faden, hier also Kettfaden, getrennt liegen. In den Wechselstellendiagonalen D_w' der zweiten Art sind in jedem Bindefadenrapport in Zuordnung zu jeder derartigen Diagonale jeweils vier Wechselstellen-Versatzstellen V bzw. entsprechend vier versetze Wechselstellungen W_v vorhanden. Auch hier können die versetzen Wechselstellen W_v als eine eigenständige Wechselstellendiagonale der zweiten Art definierend betrachtet werden, bei welchen die in den Wechselstellen D_w der ersten Art vorhandene Regelmäßigkeit durch das Fehlen von Wechselstellen unterbrochen ist.The Fig. 10c shows in association with the Fig. 10a and 10b the arrangement of the change points W and the Wechselstellendiagonalen D _w , D _w '. In this embodiment too, the changeover diagonals D _w , D _w 'extend parallel to the binding segment diagonals D, D'. The Wechselstellendiagonalen D _w first type each include again provided without interruption of the regularity arrangement of change points W, which are separated in the binding thread longitudinal direction in each case by a transverse to the filament longitudinal direction extending yarn, in this case warp. In the change-point diagonals D _w 'of the second type, four change-point offset points V or correspondingly four offset change positions W _v are present in each binder thread repeat in association with each such diagonal. Again, the offset change points W _{v can be} regarded as defining an independent Wechselstellendiagonale the second type, in which the present in the change points D _{w of} the first kind regularity is interrupted by the absence of change points.

Vorangehend sind verschiedenste Ausgestaltungsformen beschrieben worden, bei welchen in der laufseitigen, ersten Gewebelage 114 durch das Vorsehen einer Leinwandbindung, diese auch fortgesetzt durch die in die erste Gewebelage 114 eingebundenen Bindefäden bzw. Bindefadenpaare, eine sehr hohe Regelmäßigkeit bereitgestellt ist, während in der zweiten Gewebelage grundsätzlich zwar auch durch das Anordnen der dort gebildeten Bindesegmente S₂ entlang der Bindesegmentdiagonalen für eine gewisse Regelmäßigkeit gesorgt ist. Nachfolgend werden mit Bezug auf die Fig. 11 bis 14 jeweils anhand zweier Grundbindungsschussfäden 118, 120 für die beiden Gewebelagen 114, 116 bzw. zweier Bindefäden i1, i2 andere Bindungsarten für die erste Gewebelage 114 dargestellt.Previously, a variety of embodiments have been described, in which in the running, first fabric layer 114 by providing a plain weave, this is also continued by the bound in the first fabric layer 114 binding threads or pairs of binder yarns, a very high regularity is provided, while in the second fabric layer In principle, the arrangement of the binding segments S ₂ formed there along the binding segment diagonals also ensures a certain degree of regularity. The following will be with reference to the Fig. 11 to 14 in each case based on two basic binding weft threads 118, 120 for the two fabric layers 114, 116 and two binding threads i1, i2 other types of weave for the first fabric layer 114 shown.

So erkennt man in Fig. 11, dass dort die Grundbindungsschussfäden 118 der ersten Gewebelage 114 jeweils über vier Kettfäden der ersten Gewebelage 114 an deren Außenseite hinweg flottieren und dann unter einem Kettfaden hindurch binden. Hier ist also eine 1-4-Bindung in der ersten Gewebelage vorhanden. In entsprechender Weise können die durch die Bindefadenpaare gebildeten Bindesegmente S₁ der ersten Gewebelage 14 sich über jeweils eine größere Anzahl an Kettfäden hinweg erstrecken, im dargestellten Beispiel fünf Kettfäden. Die in Schussrichtung unmittelbar aufeinander folgenden Bindesegmente S₁, diese jeweils gebildet durch die verschiedenen Bindefäden eines jeweiligen Bindefadenpaares, schließen unmittelbar aneinander an, sind also nicht durch einen Kettfaden getrennt.How to recognize in Fig. 11 in that there the basic binding weft threads 118 of the first fabric layer 114 float over four warp threads of the first fabric layer 114 on the outside thereof and then bind under a warp thread. So here is a 1-4 bond in the first fabric layer available. In a corresponding manner, the binding segments S _{1 of} the first fabric layer 14 formed by the pairs of binder yarns can each extend over a larger number of warp threads, in the example illustrated five warp threads. The binding segments S ₁ immediately following one another in the weft direction, these each formed by the different binding threads of a respective pair of binder threads, adjoin one another directly, ie are not separated by a warp thread.

Bei der in Fig. 12 gezeigten Ausgestaltungsform erstrecken sich die Flottierungen der Grundbindungsschussfäden 118 der ersten Gewebelage 114 über jeweils zwei Kettfäden, so dass hier eine 1-2-Bindung vorhanden ist. Ein entsprechendes Muster ist auch durch die Bindefäden der verschiedenen Bindefadenpaare gebildet. Hier erstrecken sich die Bindesegmente S₁ der ersten Gewebelage 114 über insgesamt fünf Kettfäden, wobei eine Flottierung über den ersten und zweiten bzw. den vierten und fünften Kettfaden vorhanden ist, während der Bindefaden unter dem mittleren dieser fünf Kettfäden, also an dessen Innenseite verläuft. Somit bildet jedes Bindesegment S₁ auch in Verbindung damit, dass in Schussrichtung aufeinander folgende Bindesegmente S₁ jeweils durch einen Kettfaden getrennt sind, die Bindung der ersten Gewebelage weiter.At the in Fig. 12 In the embodiment shown, the floats of the basic binding weft threads 118 of the first fabric layer 114 extend over in each case two warp threads, so that a 1-2 bond is present here. A corresponding pattern is also formed by the binding threads of the various binder thread pairs. Here, the binding segments S _{1 of} the first fabric layer 114 extend over a total of five warp threads, a float being present over the first and second or the fourth and fifth warp threads, while the binder thread runs below the middle of these five warp threads, that is to say on the inner side thereof. Thus, each binding segment S ₁ also forms in connection with the fact that in the weft direction successive binding segments S _{1 are} each separated by a warp thread, the binding of the first fabric layer on.

Die Fig. 13 zeigt, so wie die Fig. 11 auch, eine 1-4-Bindung in der ersten Gewebelage, wobei die Grundbindungsschussfäden 118 der ersten Gewebelage 114 an der Außenseite von vier Kettfäden flottieren und dann unter einem jeweiligen fünften Kettfaden hindurch laufen. Hier sind die in der ersten Gewebelage 114 gebildeten Bindesegmente S₁ so gestaltet, dass sie sich jeweils über vier Kettfäden hinweg erstrecken, also eine Flottierung über vier Kettfäden vorhanden ist, während aufeinander folgende Bindesegmente S₁ dann durch einen Kettfaden getrennt sind. Auch hier bilden also die Bindefäden eines jeweiligen Bindefadenpaares exakt die Bindung der Grundbindungsschussfäden 118 der ersten Gewebelage weiter.The Fig. 13 shows, like the Fig. 11 also, a 1-4 bond in the first fabric ply, wherein the base bond weft yarns 118 of the first fabric ply 114 float on the outside of four warp yarns and then pass under a respective fifth warp yarn. Here, the binding segments S ₁ formed in the first fabric layer 114 are designed such that they extend over four warp threads in each case, ie a floating over four warp threads is present, while successive binding segments S ₁ then pass through a warp thread are separated. Here again, therefore, the binding threads of a respective pair of binder threads continue to form the binding of the basic binding weft threads 118 of the first fabric layer.

Die Fig. 14 kombiniert eine 1-4-Bindung in der ersten Gewebelage 114 bei den dort vorhandenen Grundbindungsschussfäden 118 mit einer entsprechenden Bindung der Bindefadenpaare. Die Bindesegmente S₁ der ersten Gewebelage 114 umfassen jeweils fünf Kettfäden, wobei die jeweils involvierten Bindefäden an der Außenseite von zwei Kettfäden flottieren, dann unter einem Kettfaden hindurch verlaufen und dann wieder an der Außenseite von zwei Kettfäden flottieren, bevor ein Wechsel zu einem Bindesegment auftritt, das durch den jeweils anderen Bindefaden desselben Bindefadenpaares gebildet ist. Da die Bindesegmente S₁ hier wieder unmittelbar aneinander anschließen, also nicht durch einen Schussfaden getrennt sind, entsteht ein Bindungsmuster, bei welchem jeweils eine Flottierung über vier Kettfäden hinweg vorhanden ist, diese Flottierung jedoch gebildet durch Abschnitte zweier verschiedener Bindefäden.The Fig. 14 combines a 1-4 bond in the first fabric layer 114 with the basic bond weft threads 118 present there with a corresponding bond of the binder thread pairs. The binding segments S _{1 of} the first fabric layer 114 each comprise five warp yarns, the respective binding yarns involved floating on the outside of two warp yarns, then passing under a warp yarn and then floating again on the outside of two warp yarns before changing to a bonding segment which is formed by the respective other binding thread of the same pair of binder threads. Since the binding segments S ₁ again directly adjoin one another here, ie are not separated by a weft thread, a binding pattern results, in which a floating over four warp threads is present, but this floating is formed by sections of two different binding threads.

Bei allen in den Fig. 11 bis 14 dargestellten Ausgestaltungsbeispielen sind die Bindesegmente S₂ in der zweiten Gewebelage 116 mit jeweils einem einzigen Kettfaden gebildet. Die Anzahl der Bindesegmente S₁ entspricht hier in einem jeweiligen Bindefadenrapport, insbesondere hier betrachtet in der Schussrichtung, der Anzahl an Bindesegmenten S₂.At all in the Fig. 11 to 14 illustrated design examples, the binding segments S _{2 are formed} in the second fabric layer 116, each with a single warp. The number of binding segments S ₁ here corresponds to the number of binding segments S ₂ in a respective binder thread repeat, in particular here in the weft direction.

Weiter erkennt man in den Fig. 11 bis 14, dass für die Laufseite, also die zweite Gewebelage 116, vorzugsweise eine Grundbindung gewählt wird, bei welcher die involvierten Grundbindungsschussfäden 120 vergleichsweise lange Flottierungen an der Außenseite aufweisen, so dass sich hier eine vergleichsweise plane mit den verschiedenen Führungs- oder Antriebswalzen in Wechselwirkung tretende Oberfläche bildet.Next you can see in the Fig. 11 to 14 in that for the running side, ie the second fabric layer 116, a base weave is preferably selected in which the basic weaving weft threads 120 involved have comparatively long floats on the outside, so that in this case a comparatively planar surface interacting with the various guide or drive rolls forms.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit dem Anordnen von in der laufseitigen Gewebelage vorhandenen Bindesegmenten entlang jeweiliger Bindesegmentdiagonalen kann selbstverständlich auch Anwendung finden, wenn die Bindefäden sich in Kettrichtung erstreckend ausgebildet sind. Ferner ist es möglich, sowohl in Kettrichtung, als auch in Schussrichtung verlaufende Bindefäden vorzusehen, wobei dann sowohl für die in Kettrichtung verlaufenden Bindefäden, als auch die in Schussrichtung verlaufenden Bindefäden die vorangehend angegebene Positionierung jeweiliger Bindesegmente realisiert bzw. einander überlagert sein kann. Weiter ist darauf hinzuweisen, dass bei einem Gewebeband für eine Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial die Bindefäden unabhängig davon, ob sie als Schussfäden oder Kettfäden ausgebildet sind, in Maschinenrichtung, also der Bandlaufrichtung sich erstreckend ausgebildet sein können, oder in Quermaschinenrichtung, also quer zur Bandlaufrichtung sich erstreckend ausgebildet sein können.The embodiment according to the invention with the arrangement of existing in the running side fabric layer binding segments along respective Tie diagonal can of course also apply when the binding threads are formed extending in the warp direction. Furthermore, it is possible to provide binding yarns running both in the warp direction and in the weft direction, in which case the above-mentioned positioning of respective binding segments can be realized or superimposed on one another both for the binding threads extending in the warp direction and for the binding threads running in the weft direction. It should also be pointed out that, in the case of a fabric band for a machine for producing web material, the binding threads can be designed to extend in the machine direction, ie the band running direction, irrespective of whether they are weft threads or warp threads, or in the cross machine direction, ie transversely to the band running direction may be formed extending.

Weiter ist vorgesehen, dass, obgleich vorangehend ausschließlich Ausgestaltungsbeispiele mit zwei Gewebelagen beschrieben wurden, die Erfindung auch Anwendung finden kann bei Gewebebändern mit mehr als zwei Gewebelagen, also beispielsweise drei Gewebelagen. So kann zwischen der die Oberfläche zur Aufnahme des zu fertigenden Bahnmaterials bereitstellenden ersten Gewebelage und der die Rückseite zur Auflage auf den verschiedenen Antriebs- oder Umlenkwalzen bereitstellenden, laufseitigen zweiten Gewebelage eine dritte Gewebelage angeordnet sein. Die den Zusammenhalt der verschiedenen Gewebelagen bereitstellenden Bindefäden können sich durch alle diese Gewebelagen hindurch erstrecken, also dann wiederum Bindesegmente sowohl in der ersten Gewebelage, als auch der zweiten Gewebelage und dann auch der dritten Gewebelage bilden. Grundsätzlich können aber auch die die vorangehend ausführlich diskutierten Bindesegmente in der zweiten Gewebelage bildenden Bindefäden, die zweite Gewebelage direkt mit der dritten Gewebelage verbinden. Es können weiters noch zusätzliche Bindefäden oder Bindefadenpaare vorgesehen sind, welche eine Anbindung der ersten Gewebelage an die dritte Gewebelage realisieren.It is further contemplated that, although previously only embodiments with two layers of fabric have been described, the invention may also find application in fabric strips having more than two layers of fabric, for example, three layers of fabric. Thus, a third fabric layer can be arranged between the first fabric layer which provides the surface for receiving the web material to be produced and the second fabric fabric side which provides the reverse side for support on the various drive or deflection rollers. The binding threads which provide the cohesion of the various fabric layers can extend through all of these fabric layers, ie in turn form binding segments both in the first fabric layer and the second fabric layer and then also the third fabric layer. In principle, however, the binding segments forming binding threads in the second fabric layer which previously discussed in detail can also connect the second fabric layer directly to the third fabric layer. Furthermore, additional binding threads or pairs of binder threads may be provided, which realize a connection of the first fabric layer to the third fabric layer.

Claims

Fabric tape for a machine for manufacturing a web material, in particular paper or cardboard, comprising a web-material-side first fabric layer (114) and a machine-side second fabric layer (116), wherein the first fabric layer (114) and the second fabric layer (116) display respective ground weaves, which are mutually interconnected by binder threads (i1-i20) extending in a binder-thread direction, and having respective ground-weave threads (1-50, 118, 120) which extend in the binder-thread direction and transversely to the binder-thread direction, wherein the binder threads (i1-i20) in the second fabric layer (116) in the binder-thread direction form successive binder segments (S₂) in which the binder threads (i1-i20) are bound on at least one ground-weave thread of the second fabric layer (116) which extends transversely to the binder-thread direction and, with ground-weave threads of the first fabric layer which extend transversely to the binder-thread direction, the binder thread forms at least one binder segment (S₁) in the first fabric layer (114) between two immediately adjacent binder segments (S₂) of a binder thread in the second fabric layer (116), wherein in a binder-thread repeat which expands in the binder-thread direction and transversely to the binder-thread direction the binder segments (S₂) which are formed in the second fabric layer (116) are disposed along at least one binder-segment diagonal (D) which runs obliquely to the binder-thread direction and to the direction which is transverse to the binder-thread direction, wherein the binder threads (i1-i20) in the first fabric layer (114) in the binder-thread direction form successive binder segments (S₁) in which the binder threads (i1-i20) are bound on at least one ground-weave thread (1, 3, ..., 48, 50) of the first fabric layer (114) which extends transversely to the binder-thread direction, wherein binder threads (i1-i20) which are adjacent to one another form a binder-thread pair, and in the first fabric layer (114) binder segments (S₁) of a binder thread (i1-i20) of a binder-thread pair and binder segments (S₁) of the other binder thread (i1-i20) of the same binder-thread pair successively follow on in an alternating manner in the binder-thread direction, characterized in
that a numerical ratio of binder segments (S₁) in the first fabric layer (114) to binder segments (S₂) in the second fabric layer (116) is greater than 1, and that a numerical ratio of ground-weave threads (1, 3, ..., 48, 50) of the first fabric layer (114), which extend transversely to the binder-thread direction, to ground-weave threads (2, 4, ..., 47, 49) of the second fabric layer (116), which extend transversely to the binder-thread direction, is greater than 1.
Fabric tape according to Claim 1, characterized in
that the binder threads (i1-i20) of a binder-thread pair are directly adjacent to one another.
Fabric tape according to Claim 1, characterized in
that at least one ground-weave thread (120) of the second fabric layer (116), which extends in the binder-thread direction, and/or at least one ground-weave thread of the first fabric layer, which extends in the binder-thread direction, are/is disposed between the binder threads (i1-i20) of a binder-thread pair.
Fabric tape according to one of Claims 1 to 3, characterized in
that the binder threads of the same binder-thread pair in each case intersect between successive binder segments (S₁) of the first fabric layer (114) at changeover points (W) at which, for providing the weave in the first fabric layer (114), the binder threads of the binder-thread pair alternate in that the binder thread which initially forms a binder segment (S₁) in the first fabric layer terminates the forming of the binder segment and is replaced by the other binder thread of the same binder-thread pair which intersects the former binder thread and which thereafter provides a binder segment (S₁) in the first fabric layer (114).
Fabric tape according to Claim 4, characterized in
that the changeover points (W) are disposed in a binder-thread repeat along a plurality of changeover-point diagonals (D_w, D_w').
Fabric tape according to Claim 5, characterized in
that the changeover-point diagonals (D_W, D_W') run parallel to the binder-segment diagonals (D).
Fabric tape according to Claim 5, characterized in
that the changeover-point diagonals (D_w, D_w') run at an angle in relation to the binder-segment diagonals (D).
Fabric tape according to one of Claims 5 to 7, characterized in
that the changeover-point diagonals (D_W, D_W') comprise at least one changeover-point diagonal (D_W) of a first type, having an uninterrupted succession of changeover points (W), and at least one changeover-point diagonal (D_W') of a second type, having a succession of changeover points (W) which is interrupted by changeover-point offset points (V).
Fabric tape according to Claim 8, characterized in
that the changeover-point diagonals (D_w) of the first type and the changeover-point diagonals (D_w') of the second type alternate in a regular pattern.
Fabric tape according to Claim 8 or 9, characterized in
that the changeover-point offset points (V) are disposed in a regular pattern.
Fabric tape according to one of Claims 1 to 10, characterized in
that in at least one binder-segment diagonal (D) substantially all successive binder segments (S₂) are binder segments (S₂) of the same type and/or are formed by binder threads of the same type.
Fabric tape according to one of Claims 1 to 11, characterized in
that in at least one binder-segment diagonal (D) binder segments (S₂) of different types and/or binder segments which are formed by binder threads of different types succeed one another.
Fabric tape according to Claim 12, characterized in
that binder segments (S₂) of different types and/or binder segments formed by binder threads of different types which are contained in at least one binder-segment diagonal (D) succeed one another in a regular pattern.
Fabric tape according to one of Claims 1 to 13, characterized in
that a plurality of binder-segment diagonals (D, D', D'', D''') having a variable distribution in relation to one another and/or different types of binder segments (S₂) and/or binder segments formed by binder threads of different types are present in one binder-thread repeat.
Fabric tape according to one of Claims 1 to 14, characterized in
that the number of the binder-thread pairs having a mutually different profile of the binder threads (i1-i20) which form them in one binder thread repeat is smaller than the number of binder-thread pairs present in one binder-thread repeat.
Fabric tape according to one of Claims 1 to 15, characterized in
that the binder threads (i1-i20) of a binder-thread pair in the first fabric layer (114) form an apparent ground-weave thread of the first fabric layer (114) which continues the weave of the first fabric layer (114).
Fabric tape according to one of Claims 1 to 16, characterized in
that a repeat length of the binder threads (i1-i20) in the binder-thread direction is greater than a repeat length of the ground weave of the first fabric layer (114) and/or of the second fabric layer (116) in the binder-thread direction.